Zweitens: das klingt erst einmal durchaus plausibel. Aber freilich konnte auch schon nach altem bis zum 31.03.2003 geltenden Waffenrecht (WaffG-1976: nämlich § 44 Abs. 3 Nr. 1 WaffG-1976, § 36 Abs. 2 Hs. 2 der 1. WaffV) ab 14 Jahren mit allen (!) Feuerwaffen geschossen werden. Ein "Einsteiger" in der damaligen Juniorenklasse konnte also durchaus schon genügend entsprechende Trainingserfahrung mit der Freien Pistole haben; ob das sinnvoll gewesen wäre, ist eine ganz andere Frage.
Zum Schießen brauchen wir selbst in unserem reglementierten Bereich keine Klassen. Schießen aus Spaß an der Freude geht auch so.
Hier geht es aber um einen geregelten Wettkampf.
Auch schon nach dem früheren Waffenrecht habe ich feststellen können dass die Leistung einmal bedingt durch das längere Ausüben der Sportart steigt und auch wie no.limits oben schreibt die Entwicklung auch körperlich bei einem 20jährigen nun mal weiter ist, oder zumindest vermutet werden kann.
Dann gibt es nichts frustrierenderes als Anfänger gegen einen "erfahrenen Profi" antreten zu müssen.
Drittens also wenn ich mir so die Ergebnisse von Kreismeisterschaften, Bezirksmeisterschaften und Landesmeisterschaften in den verschiedenen Pistolendisziplinen der beiden Juniorenklassen bei beiden Geschlechtern anschaue, auch in verschiedenen Landesverbänden, dann sehe ich keine wirklich relevanten Leistungsunterschiede, klassenmäßig geschichtet zwischen A und B. Das ist in dem Alter viel zu stark individualabhängig, wie mir die Resultate zu zeigen scheinen.
Ich habe mir jetzt nur mal Ergebnisse DM von zwei Disziplinen mit hoher Beteiligung angeschaut und meine schon dass ab der Mitte die Leistungen bei den Jüngeren stärker abfallen.
Natürlich sind die Leistungen individualabhängig, wenn ich hier die Trennung infrage stelle, mit welcher Berechtigung haben wir dann auf dieser Basis eine Trennung nach Männer und Frauen oder Altersklassen wenn man mit 70 noch nach Olympia dürfte?
Karl