Beiträge von Rakete

    Heißt also, wenn du merkst, dass dein Finger blockiert, setzt du ab, machst meinetwegen 2 Trockenschüsse (oder -anschläge?) um das Feeling wieder zu finden und führst dann den WK fort?

    Genau das.

    Oder z.B. bei zwei Trockenschuss den ersten bewusst abziehen um die mentale Blockade zu brechen und den zweiten dann mit normalem Ablauf um wieder "in die Spur" zu kommen.

    Baust du dann wirklich richtig auf, so als würdest du richtige Schüsse machen und verwendest somit auch dieselbe Zeit dafür? Wie viele solcher Pausen hast du denn dann während eines WK?

    Ja. Wenn Du nicht so vorgehst bringt es dir nichts.

    Normalerweise habe ich keine Pause wo ich komplett aus dem Stand gehe, es sei denn das komplett der Wurm drin ist. Dann vom Stand, 5min hinsetzten, nen "psychischen Neustart" machen und dann zuende schießen.

    Ansonsten wenn ich merke das ich besser Absetzten sollte (der Finger blockiert). Das kann durchaus ein paar Mal (5-10) vorkommen. Aber natürlich immer die Zeit im Auge haben. Wenn es gut läuft schießt man eh schneller. Bei nem Richtwert von 1 Schuss/min hast Du aber meist genug Puffer.

    Ich habe im Moment ein hohes Gesamtabzugsgewicht von insgesamt etwa 650g, das verteilt sich auf ca. 120-150g Druckpunktgewicht und dementsprechend ca. 500g Vorzugsgewicht.

    Finde ich deutlich zu viel. Habe zwar selbst auch schon so hohe Gewichte geschossen, bin aber wieder bei ca. 520g mit einer Verteilung von etwa 400g/120g gelandet.

    Wichtig ist das richtige Verhältnis von Vorzug zu Druckpunkt. Denk Dir mal ein extrem von 1000g Vorzug und 10g Druckpunkt, also Druckpunkt 1% vom Vorzug. Das kannst Du nicht stabil halten, auch als Profi nicht.

    Bei Anfängern wird oft in der Gegend von 300g/200g gestartet, damit der Druckpunkt deutlich fühlbar und somit ein sicheres Gefühl am Abzug gegeben ist. Also Druckpunkt ca. 67% vom Vorzug. Fortgeschrittene schießen in der Gegend von 400g/100g. Also ca. 25% vom Vorzug als Druckpunkt.
    Du liegst jetzt schon bei ca. 20% vom Vorzug. Versuche eher in den Bereich 50% - 30% zu kommen.

    Deshalb mache ich das in kleinen Schritten, in dem ich es nach jedem WK nur um etwa 1/4 Umdrehung reduziere. Dann habe ich wieder 2 Wochen bis zum nächsten WK Zeit, um mich daran zu gewöhnen.

    Das ist die Richtige herangehensweise. Könntest aber durchaus auch mal ne halbe Umdrehung probieren.


    Besten Gruß

    Hey mikki-

    Der erste Schuss nach so einer kurzen Pause geht entweder nach rechts in die 8 oder 7, oder nach oben, weil ich das Feeling für den Abzug nicht mehr habe und zu schnell zu viel Druck aufbaue.

    Danach habe ich mich dann aber wieder gefangen, war jedoch (wie beim letzten Mal auch) etwas zu ängstlich am Abzug.

    Tip 1: Wenn Du dich nach einer Pause wieder eingerichtet hast mache 2-5 Trockenanschläge/-schüsse. Das sollte das Gefühl zurück, und dich wieder in dem Wettkampfmodus bringen.

    Tip 2: Verändere evtl. die Gewichtsverteilung am Abzug etwas. Weniger Vorzug- und mehr Druckpunktgewicht. Du darfst nie ängstlich sein dass der Schuss unvorhergesehen auslöst!

    Besten Gruß

    Hallo @Bastian

    dein Problem ist normal bei extremer Griffwinkelverstellung.

    Abhilfe kann da, wie @Herr der Ringe geschrieben hat, ein dickeres Distanzstück sein.

    Eine zweite (günstigere) Möglichkeit ist, einfach vorne und hinten längere Verstellschrauben einzubauen. Kosten im Metallwarengeschäft ein paar Cent.

    Liegt der Griff hinten höher, kann der Winkel noch flacher werden ohne anzustoßen. Ich würde erstmal doppelte Länge gegenüber den Originalschrauben vorschlagen.

    Allerdings kann es bei zu flachem Winkel dazu kommen das der Abzug nicht mehr richtig erreicht wird.


    Besten Gruß

    Moin,

    allerdings sind diese Probleme eher der Konstruktion geschuldet

    Da hat no.limits absolut recht.

    Ich schieße selbst mit der GSP Expert (Vereinswaffe, komplett Serienmäßig, M-Griff). Unser Maßkasten im Verein hat Minimalmaße und in diesen Kasten geht die GSP "saugend" rein. Da werden die

    Höchstmaße bis auf den letzten Millimeter ausnutzt

    Bei selbstgemachten oder Zubehörgriffen glaub ich gern dass das dann nicht mehr passt.

    Die Hämmerli 280 hat das gleiche Problem.

    Mann muß aber auch sagen, dass gerade die Spopis aufgrund der vorgegebenen Maße eigentlich alle nur sehr knapp passen. Man sieht ja wie sehr sich die Hersteller teilweise bei der Konstruktion verbiegen müssen.

    Beste Grüße

    Hallo KaBoom

    Freie Pistole ist eine sehr anspruchsvolle Disziplin, welche auch sehr viel Disziplin vom Schützen erfordert. Deine Technik muss stimmen, was bei einem LuPi-Schnitt von 360 aber schonmal halbwegs der Fall sein sollte. Beide Disziplinen sind von der Schießtechnik her miteinander vergleichbar, Du musst also nichts anders machen. Aber: Alles bei der Freien Pistole ist sehr viel "kleiner und feiner" um es mal so auszudrücken. Der Spiegel der FP-Scheibe ist (auf gleiche Entfernung normalisiert) ca. 30% kleiner. Wenn Du z.B. bei der LuPi ne 7 schießt ginge es bei der Freien eher in Richtung 4 ;)

    Aber LuPi und Freie ergänzen sich sehr gut was das Training anbelangt.

    Für die Grundlagen nimmst Du die LuPi, da diese im Schuss nicht springt und Du somit Fehler viel einfacher erkennen kannst. Die Freie Pistole verfeinert und verfestigt deine Technik, da Du dir hier eigentlich keinen Fehler erlauben kannst wenn ein gutes Ergbnis dabei herauskommen soll.

    Im Winter Luftpistole, Sommer Freie? Oder beides abwechselnd trainieren?

    Im Winter würde ich mich auf die LuPi beschränken und im Sommer beides trainieren. Dabei kommt es aber auch darauf an welche Wettkämpfe anstehen.

    Ja das 1kg zu viel ist denke ich mir :)

    Ich dachte eher an 300Gramm oder so.

    Ich hatte mal von einem Kollegen die Freie in der Hand und hatte schon Angst den Abzug nur zu berühren. Das macht bei mir auch keinen Sinn.

    Du musst Deinen Finger ohne Angst an den Abzug legen können, das ist das wichtigste. Und ja, da ist eine höheres Abzugsgewicht nicht verkehrt.

    Ich persönlich schieße ein "hohes" Gewicht mit ca. 80-90 g.

    Falls Du noch keine Freie Pistole hast, Dir aber eine kaufen möchtest, würde ich Dir die Morini CM84E an Herz legen. Bei deren ektronischen Abzug hast Du alle Möglichkeiten was die Einstellung anbelangt. Auch Abzugsgewichte bis 1000 g sind dort möglich. Ob das Sinn macht ist eine andere Frage, aber Du könntest dich zumindest von 300 g "runterarbeiten". Außerdem ist diese Freie eh das Maß der Dinge wenn man Neu kauft.

    Hallo zusammen,

    hier meine Meldungen für Juni und Juli

    -Juni-

    LP40: 96 92 93 95 = 376

    FP30: 90 88 87 = 265

    SpoPi30: P 145 D 142 = 287

    -Juli-

    LP40: 94 94 96 92 = 376

    FP30: 85 90 88 = 263

    SpoPi30: P 143 D 143 = 286


    Beste Grüße

    Hallo Peter,

    Du kannst eigentlich trainieren so oft Du Lust hast und es dein sonstiger Lebenswandel zulässt. Allerdings solltest Du dabei deine Muskeln nicht duch einseitige Belastung überanspruchen.

    Da Du ja eh schon Trockentraining machst würde ich empfehlen es bei dreimal die Woche Schießstand bewenden zu lassen. Du kannst beim Trockentraining zusätzlich den ganzen Ablauf auch mal mit deiner anderen Seite machen um einen Belastungsausgleich zu haben.

    Die anderen Tage solltest Du, meiner Meinung nach, nutzen um ein generelles Muskeltraining zu machen. Das kannst Du als Anhaltspunkt nehmen. Rücken und Rumpf im ganzen zu trainieren schadet auch nie. Die allgemeine Fitness stärkst Du ja auch schon mit Laufen.

    Aber übertreiben braucht man es bei dem ganzen auch nicht. Einfach mal nen oder zwei Tag nichts tun (Traingstechnisch) ist auch völlig ok.


    Besten Gruß

    Hallo Joachim,

    auch von mir erstmal wieder ein großes Dankeschön für die Mühe.

    Meine Mai-Ergebnisse für LuPi und SpoPi sind nicht aufgeführt. Ist aber kein Beinbruch. LuPi hatte ich schon im März vorgemeldet und SpoPi im April.

    Falls ich es morgen auf den Stand schaffe, werde ich auch Freie noch nachmelden.

    LP40 Mai: 95 95 92 96 = 378 (s. 12; Beitrag #142)

    SpoPi 30 Mai: P 146 D 140 = 286 (s. 18; Beitrag #214)


    Beste Grüße

    Ich schieße auch ungefähr auf dem Niveau von Gunslinger (mit endlich passenden Griff geht die Tendenz nach oben, müsste aber einfach mal mehr trainieren ;)).

    Ich habe mal getestet und bin bei SK Rifle Match gelandet. Sehr gutes Schussbild (ca. 2/3 Innenzehn) für den Preis. Das ist aber auch nur für den Kopf.

    In meinen Ergebnissen spiegelt sich nicht wirklich wieder ob günstige oder teure Munition verwendet wurde. Allerdings ist mir aufgefallen das Gewehrmunition generell irgendwie besser bei mir (erst Toz, jetzt Hämmerli) läuft.


    Beste Grüße

    Denke ich bin mit der Serie fertig, öffene den Verschluss und mir springt noch eine Kugel entgegen.

    Ist mir auch bei einer KM mal passiert. War leider die letzte Wertungsserie. Aber glücklicherweise noch ringgleich Zweiter geworden.

    Bei einer LM Freie Pistole hatte ich mal meine Munition Zuhause vergessen... und war eh fast zu spät wegen Stau... konnte gottseidank noch welche kaufen, musste aber zum Stand rennen.

    Hi Juhenbo,

    Meine Frage.... ist der Unterschied von der LP 10 zur Evo gerechtfertigtim Preis? Lohnt der Aufpreis von 300,- für den elektrischen Abzug?

    Da es die LP10 neu nicht mehr gibt, stellt sich die Frage kaum. Technisch nehmen sich beide aber nicht viel. Durch den erleichterten Laufmantel ist die Evo wohl marginal weniger kopflastig und die Visierung lässt sich verschränken.

    Vom Schussverhalten her habe ich keinen Unterschied wahrnehmen können (meine LP10 von 2013 im Vergleich einer EVO von 2018 eines Vereinskollegen).

    Der elektronische Abzug ist Geschmackssache. Bei uns haben sich mehrere Leute eine EVO zugelegt und alle den mechanischen Abzug genommen.

    Ich persönlich finde den elektronischen aber besser. Ich habe aber bei meiner LP nur darauf verzichtet, da der Unterschied für mich den Aufpreis, im direkten Vergleich, nicht wert war und ich außerdem meinen alten Griff weiterverwenden wollte.

    Die K12 ist auch sehr gut, allerdings mit o.g. Einschränkung bei der Griffverstellung. Und sie ist wirklich ein klein wenig schöner verarbeitet, meiner Meinung nach.

    Wenn Du ein bisschen aufs Geld schauen musst oder willst, wäre meine Empfehlung eine gebrauchte LP10 (aber mit kugelgelagertem Abzug!)

    Ansonsten auf jeden Fall besser die EVO E als die K12.

    Alternativ noch die FWB P8x, aber mit der habe ich keine Erfahrung aus erster Hand.


    Beste Grüße

    Hi Marcos

    • Ohne größere Unterbrechung schießen - Besser ja. Rhytmus von ca. 1 min/Schuss. Wenn man nicht darauf achtet wird man üblicherweise immer schneller und kommt in konditionelle Probleme.
    • Nach jeweils 20 Schuß eine Pause - Nicht zwingend. Pause sollte auf jeden Fall erfolgen wenn irgendwas nicht stimmt, bzw. der Schuss nicht zur eigenen Erwartung passt. Pausen können aber helfen im Rhytmus zu bleiben.
    • Pause machen, wenn man einen Schuß zum dritten Mal absetzt - Ja, unbedingt. Dann gern auch entladen und 2-3 Trockenschuss machen um die Blockade zu brechen.
    • Bei der Pause den Stand auflösen oder stehen bleiben? - Besser nicht auflösen. Es sei denn dass es gar nicht läuft, dann ruhig mal hinsetzen, durchschnaufen und komplett neu aufbauen.
    • Nach welcher Zeit seid ihr typischerweise durch - ca. 70 min. wenn es gut läuft, dann ist auch genug Puffer für Probleme/Pausen. Aber am besten auf letzten Schuss bei Minute 80-85 timen.


    Beste Grüße

    Hallo mikki-

    unter diesem Link findest Du viel und gutes Material vom BSSB-Trainer Aeply zu Technik und Training: https://bssb.de/pistole-training.html

    Wenn Du dich da durcharbeitest, bist Du, auf jeden Fall theoretisch, schonmal gut aufgestellt.

    Zu Wettkampfbedingungen: Das einfachste ist, alleine einen Wettkampf zu simulieren. Mit den entsprechenden Zeiten für Vorbereitung- und Wettkampfzeit.

    Das allein wird deine (unterbewusste) Nervosität schon auf trab bringen (im Vergleich zu normalem Training).

    Alternativ kannst Du hier im Forum beim Stammschießen mitmachen. Da schießt Du zwar auch für dich, hast aber auch auf jedem Niveau Gegner an denen Du dich orientieren kannst. Und gerade dieses "besser sein wollen" bringt die Unruhe in den Schuss.

    Der nächste Schritt wäre sich jemanden zu suchen der im Schnitt etwa so viel schießt wie Du, wenn Du gut drauf bist. Da hast Du eine realistische Chance zu "gewinnen", aber doch erheblichen Stress um dein Ergebnis auch abzuliefern. Sowas trainiert ungemein, wenn man nicht dabei vergisst den eigenen Ablauf (auch während des Schießens) zu analysieren.

    Zum Thema Waffe/Maßgriff: Eine eigene Waffe ist auf jeden Fall sinvoll. Aber mach da keine Kompromisse bei der Qualität.

    Den Maßgriff dazu machst Du dir dann selbst. hier wären no.limits und Matze1965 wohl die besten Ansprechpartner.

    Beim Griff sind dann zwei Dinge besonders wichtig: Einerseits die Wiederholgenauigkeit beim Reingreifen und andererseits das Kimme und Korn beim Blindanschlag optimal stehen, so das Du nicht mehr korrigieren musst. Und um Dir da ein bisschen die Scheu zu nehmen... ein Griff muss nicht perfekt passen, er muss nur gut genug passen ;)


    Beste Grüß