Beiträge von Strindberg

    Im Foto links oben ein präzisionsgeminderter CCI-Geschossboden.

    Für kalibergroße Streukreise sorgt so etwas sicher nicht, aber wenn dem Schützen/in mit Ausreissern 40/50mm reichen (Training, Duell?), dann kann er so etwas durchaus erwerben.

    Von welchem Hersteller/Produkt ist denn der Geschossboden auf dem Bild oben rechts?

    Vielleicht ist das aber auch die Ware, die zu 17mm Streukreisen führt?

    Das kann wahrscheinlich sogar recht häufig passieren, aber darauf verlassen kann man sich anscheinend nicht, selbst wenn man die CCI ausgeschossen hätte.

    das Ausschießen wäre verfeinerte Auswahl perfekt abgestimmter Qualitätsware auf die eigene Waffe.

    Das denke ich sollte für Sportmunition auch mehr oder weniger so sein, oder?

    Und eine Vorauswahl bzw. Einordnung findet meines Wissens bei z.B. RWS durchaus statt. Je nachdem ob die Maschine/n gerade angelaufen, schon eingelaufen (warm) und/oder frisch justiert etc. ist/sind, wird die darin produzierte Munition zu einer Club, Target Rifle, Rifle Match etc.

    Bei einer R50 oder R100 wird dann über zusätzliche Tests eine noch bessere Gleichmäßigkeit sichergestellt, oder?

    Mit z.B. ähnlicher Behandlung der Geschosse wie bei CCI wären z.B. eine RWS, Eley oder SK wohl kaum präziser als das Massenprodukt von CCI.

    es gibt glaub ich kein blamableres outing als die Frage ,, welche Munition schiesst Ihr ,, ......

    Diese Frage wird sicherlich nicht erschöpfend die Auswahl der idealen Munition beantworten, aber die Info, was bei anderen, die die gleiche Zielrichtung ;) haben, passabel trifft und zuverlässig funktioniert ist durchaus hilfreich und vereinfacht sicherlich den Einstieg in eine unbekannte Waffe. Z.B. Ladung, Zündmasse, Geschossdurchmesser sollten die großen Hersteller, bei denen solche Paramter unterschiedlich sind, durchaus im Griff haben und sind für die Zuverlässigkeit schon mal relevant. Dann kann ich ja noch weitergehen und ausprobieren, was sich für mich am angenehmsten schießt. Je nach eigener Entwicklung, Anspruch und Hinweisen eines vielleicht vorhandenen und mehr oder weniger begabten Trainers kann die Reise dann noch weitergehen. Am langen Ende ist es aber auch bei mir so wie Du sagst, dass ich keine Zweifel an meiner Munition haben darf und mich unbelastet ganz der Weiterentwicklung bzw. zumindest der Aufrechterhaltung meiner Fertigkeiten widmen kann.

    Ich staune ja, wenn mir ein Schütze der Ordonnanzgewehr mit Kimme und Korn ohne Lochblende vor dem Auge schießt, erzählt, dass er Visierung und Ziel auf 100m gleichzeitig scharf sieht.

    Wie geht das? Einbildung?

    Ich schaffe es mit Lochblende nur das Korn scharf zu sehen. Das Ziel ist dank Lochblende mehr als nur eine beige Fläche und ich kann immerhin einen unscharfen Spiegel erkennen.

    Hallo, helfen kann Dir eventuell jemand anderes, aber gib diesen doch noch ein paar Infos.

    Pistole, Gewehr, Armbrust etc.?

    Was für eine Visierung? Zielfernrohr, Lochkimme, Diopter, Kimme und Korn, Leuchtpunkt oder?

    Dein Alter ca. (über 40 wird die Linse im Auge naturgemäß immer unflexibler).

    Schussentfernung und Disziplin (Größe des Spiegels)?

    Draussen, drinnen, Beleuchtung (wechselnde bzw. ausreichende Helligkeit)?

    Abdeckung des nicht-schießenden Auges?

    Zeit bis zur Schussabgabe ca. (laaang oder kurz)?

    Bildschirm-, Fern- oder Lesebrille?

    Kurz- oder weitsichtig?

    Ich denke man muss das was mir alles gerade eingefallen ist und keine vollständige Aufzählung darstellt, nicht sofort beantworten.

    Vielleicht fängt man ersteinmal mit der Frage was Du überhaupt schießt an und baut auf der/den Antworten die weiteren Fragen auf usw.

    diese winzigen, primitiven Patrönchen

    Stimmt wohl, auf die Komponenten gesehen, weniger Komplex als eine 9mm, aber die Patrone verzeiht nehme ich an auch weniger Fehler bei z.B. Toleranzabweichungen bzw. die schlagen sich schneller in der Präzision nieder.

    Ein bischen mehr z.B. Zündmasse hat, nehme ich an, bei 9x19 erheblich weniger Auswirkungen auf das Trefferbild.

    Bei KK-Munition, wo etwas mehr oder weniger Zündmasse möglicherweise dazu führt, das ein Geschoss mit 150 oder 190 Joule vorangetrieben wird, liegt der Unterschied vielleicht bei einem fünftel der Geschossenergie, während es bei einer 9x19 ein zehntel wäre?

    Dann hat die .22lfB weniger Hülsenvolumen, ein leichteres Geschoss und einen crimp der immer gleich ausgeführt werden muss.

    Die fortwährenden Einstell- und Wartungsarbeiten an den Maschinen dürften insgesamt auf das ganze Produkt kaum weniger Personaleinsatz fordern als die größeren Kaliber, da dieToleranzen dabei annahmsweise geringer sein müssen.

    Den Rest vom Preisunterschied macht dann das Material.

    sind die Kosten für das Verbrauchsmaterial bei Sportpistole mindestens gleich bis deutlich höher als bei Großkaliber?

    Nö, das war bislang nicht mein Erleben.

    „handgeschöpfte“ Fiocchi in 9x19 ist soweit ich mich erinnere erheblich teurer als es Eley wäre.

    Und 9x19 für 9 Euro ist annehmbare Schüttware. Da ist passable KK-Schüttware mit umgerechnet ca. 3 Euro pro 50 Schuss doch erheblich günstiger.

    Schau mal bei https://sportschuetzenbedarf-weiss.net der für mich Referenzpreise setzt.

    Vielleicht liefern die auf https://meisterschuetzen.org/frilans/index.html (den link muss man kopieren, die Foren-software ändert den link leider so ab, dass er unbrauchbar wird) einsehbaren KK-Munitionstests Hinweise was:

    1. möglich ist

    2. wie sich (eingeschränkt) vergleichbare Waffen mit welcher Munition verhalten (die Feinwerkbau AW93 besitzt ebenfalls eine Lauflänge von 152mm).

    Laut Fachliteratur (ich glaube eine Kopie die mir vorliegt ist aus: Bruno Brukner, Faustfeuerwaffen - Technik und Schiesslehre, Neumann-Neudamm (Motorbuch-Verlag), Melsungen 1983) wird die Entfernung der Löcher einer 10-Schuss-Gruppe bei einer Lauflänge von 152mm kaum/selten weniger als geschätzt 17mm auseinanderliegen können.

    [...] bei ungefetteter [...] CCI und RWS Club [...]

    Räusper, die sind meiner Erfahrung nach sehr wohl gefettet oder gewachst oder was auch immer.

    Und ich war neugierig und habe die Pistol Match und Club mal nebeneinandergehalten - in der Fettung oder Geschossform etc. kann ich da keinen Unterschied erkennen.

    Ich nehme mal an, dass Deine MG2 wohl einfach mit der - eventuell dank offensiverem Pulver - minimal knackigeren Schussentwicklung einer RWS oder SK Pistol Match zuverlässiger arbeitet.

    Das geht auch anderen Pistolen so ;)

    Hi, dazu sind mir auf Anhieb zwei Sachen eingefallen:

    1. ich glaube nicht dass man „Perlen vor die Säue“ wirft, wenn man als nicht-top-Schütze/in top-Munition schießt. Nach meinem Verständnis wird sogar umgekehrt ein Schuh draus. Trifft man schlechter will man ja nicht noch weitere Ringe verschenken, nur weil auch noch die Projektile mehr oder weniger ungleichmäßig sind.

    Zugegeben, es macht den Bock nicht fett wenn man als nicht-top-Schütze den einen oder anderen Ring weniger hat, aber mir gefällt es, zu wissen, dass es nicht mein Material ist, dass für ausbaufähige Ergebnisse ursächlich ist.

    Ich könnte ja sonst auch gleich mit einer hinlänglich präzisen Röhm Twinmaster antreten - aber nein, die Leute die (unzweifelhaft manchmal durchaus passable) „Diabolos aus der Grabbelkiste“ empfehlen und vorgeblich sogar mit ausgesprochenem Bleischrott noch top-Ergebnisse erzielen, schießen dann annahmsweise wahrscheinlich doch eher die ein Quentchen präziseren Matchwaffen. Seltsam...

    2. Ich würde an Deiner Stelle die leichteren Diabolos zumindest ausprobieren. Mit 0,51g sind sie, finde ich, sogar immernoch eher Diabolos für Luftgewehre und möglicherweise schwer genug um eine geringere Streuung als noch leichtere Diabolos zu produzieren. Ich schieße aber lieber Diabolos mit 0,45g da meine Pistole anscheinend darauf abgestimmt und für mich damit so gut wie kein Hochschlag zu spüren ist. Verwendet Ihr schwere oder leichte Diabolos bei der Luftpistole?

    Viel Erfolg!

    Hallo, vielleicht verkraftet die Tesro TS22 ja das Abschlagen ohne dass die Kammer Schaden nimmt? Es gibt Sportpistolen bei denen der Schlagbolzen nur so weit nach vorne kommt, dass der Rand einer eingelegten Patrone noch zuverlässig gestaucht werden würde, die Kammer/Lauf aber nicht mehr berührt wird.

    Oder wie wäre es mit einem etwas aufwändigeren Ladevorgang?

    In das Kastenmagazin wird ersteinmal eine Pufferpatrone gesteckt und dann kommen 4 Patronen oben drauf. Eine Patrone in die Kammer, Verschluss schließen, Magazin in die Waffe und los geht‘s.

    Ob dass allen Kampfrichtern in allen Verbänden gefallen würde, weiss ich nicht, aber soweit ich weiss wird ja eigentlich nur von 5 Schuss laden gesprochen - ob die alle ersteinmal ins Magazin zu laden sind, das wird mal so oder so angesagt.

    Der Ladevorgang wäre nach meiner Einschätzung nicht unsicherer, aber die Beurteilung durch den Kampfrichter könnte eine andere sein - ein Schlaumeier könnte ja anführen, das die Pufferpatrone ein unzulässiger „Trockenschuss“ ist ;)

    Vielleicht lässt sich bei der Tesro aber auch ein automatischer Verschlussfang nachrüsten?

    Bei der Walther GSP war das leider keine dauerhaltbare Konstruktion.

    Der Verschlussfanghebel bei der GSP ist aus Blech und gegenüber dem manuellen festsetzen des Verschluss nicht dauerhaft der Belastung gewachsen, der ein automatischer Verschussfang ausgesetzt ist.

    Bei einer Feinwerkbau ist die Nachrüstung der ersten Baureihe wegen Fräsarbeiten nicht geschenkt aber dauerhaltbar, ansprechend und am langen Ende materialschonender, weil der Verschluss nach dem letzten Schuss nicht mehr ungebremst auf die Kammer knallt.

    Ab der 2. Baureihe hat die AW93 den (mit anderen Magazinknöpfen auch wahlweise wieder deaktivierbaren) automatischen Verschlussfang bereits ab Werk. Es gibt aber wie Du schon gelesen hast variablere Pistolen als die AW93 zu ähnlichen oder günstigeren Neupreisen.

    Das Bundes-Waffengesetz sollte 1973 wohl allgemein gültige, strengere Regelungen durchsetzen.

    Dass die Länder die Waffengesetzgebung abgegeben haben, hat sie aber offensichtlich auch nach 2003, als das „entschlackte“ Waffengesetz gültig wurde, nicht davon abgehalten, und nicht davon abhalten können, weitergehende, eigene Vorschriften zu erlassen bzw. von anscheinend wehrlosen Schießsportverbänden zu fordern.

    Oder ist das den Verbänden sogar sehr recht, und vielleicht sogar im Interesse der Mitglieder?

    Und bewahre, wenn wieder die Vereine das Ruder übernehmen (was sie über die Verbände aber auch tun) - ich kenne ein paar Vereine die entblöden sich ebenfalls nicht, noch ein paar Schippen auf die Regelungen im Gesetz draufzulegen. Leider erfahren das manche Schützen/innen erst, wenn z.B. ein Bedürfnisantrag gestellt wird und man entgegen der Erwartung erst nach 2 Jahren eine Bestätigung vom Verein erhält.

    Insgesamt gut dass es viele Vereine und einige Verbände gibt.

    Bei mir im Verein gab es vor ein paar Jahren auch viele Diskussionen zum Thema.

    Und ähnlich vielfältig wie hier waren auch die Aussagen. Da wurde dann z.B. diskutiert ob man die Kugelfänge der Druckluftstände mit oder ohne Atemschutzmaske reinigt. Wer nur mit Maske reinigen wollte bekam zu hören, dass er sich die gerne selber kaufen kann, weil: „Sieh mich an, mir geht‘s gut, und ich bin dem Blei seit Jahrzehnten ausgesetzt“.

    Ich bin dann also zum Profiladen und habe Atemschutzmasken FFP2 geholt. Da das Reinigen der Kugelfänge aber freiwillig geschieht und diejenigen die das meist tun zu denjenigen gehören die den Staub laut eigener Aussage „locker wegatmen“ gab es keinen weiteren Stress. Alle die es nicht wegatmen wollen nehmen eine Maske.

    Die beim Schuss freigesetzte Menge an Blei (Abrieb) und Bleioxyd (Ex-Bleidampf) wurde bei Diabolo- und Kleinkaliberwaffen als praktisch nicht vorhanden bis vernachlässigbar beurteilt, auch weil die Geschosse gefettet sind, Abluftanlagen existieren oder im freien geschossen wird etc.

    Da ich es mir und anderen zumindest beim Schießen mit stärkeren Waffen mit Zentralfeuerzündung nicht antun wollte, spätestens beim Vorgehen zur Trefferaufnahme den ganzen Mist zu überholen und einzuatmen, der beim Schuss vorne als Dämpfe etc. aus dem Lauf gekommen ist, bin ich bei einer CZ75 nach einigen Testschüssen auf (im Schuss) schadstofffreie und präzisere S&B mit vollgekapselten Geschossen (TFMJ) und bleifreien Zündhütchen umgestiegen. Dort kosten 50 Schuss statt 10 Euro dann als Nontox 11,50 Euro. Bei meinem sporadischen Großkalibertraining sind die Mehrkosten kein Problem und fällt im Vergleich zu den Anfahrtskosten, Standgebühr etc. nicht mehr entscheidend ins Gewicht.

    Abseits von wie auch immer gearteten Bleivergiftungen stinkt und raucht es merklich weniger und die Waffe und die Hände bleiben auch sauber. Das überzeugt dann sogar die „Traditionalisten“, und wenn man dann noch weniger Blei freisetzt ist das auch in Ordnung. Einzig die Wiederlader bevorzugen die normalen Hülsen, da die Nontox-Hülsen, so sauber sie nach dem Schuss auch sind, einen schmaleren Zündkanal haben.

    Schlüsselproblem?

    Och, nö, muss nicht so sein :)

    1. man kann den Notschlüssel mit den gleichen Schrank legen

    1.a. um den Notschlüssel sinnvoll nutzen zu können könnte man noch einen zweiten Schrank ebenfalls mit Zahlen- und Notschloss anschaffen und die Notschlüssel über kreuz jeweils im anderen Schrank verstauen

    2. wie wär’s mit einem Tresor mit Zahlenschloss und ohne Notschloss

    An meinen Schränken sind mehrsprachige Hinweise angeklebt, dass sich darin registrierte Waffen befinden. Vielleicht könnte auch noch sowas wie „kein Bargeld“ sinnvoll sein oder ein 50 Euro Schein per Magnet am Schrank?

    Annahmsweise bewegt sich der Großteil der Einbrecher nicht auf dem Niveau, dass er sich den Stress gibt bzw. geben will, der aus Waffenklau und -verkauf resultiert - Waffen landen wohl eher im Fluss oder Teich, ehe man sich mit nachverfolgbaren Beweisen belastet.

    Warum es nun von der Seite des Gesetzgebers die inzwischen 0er statt z.B. A-Schränke sein müssen kann ich weiterhin anhand der Fallzahlen nicht nachvollziehen.

    Aus der Serie T 92 habe ich aus einer anderen Quelle noch andere Patronen, die nicht falsch gelagert worden waren und einwandfrei funktionieren.

    Grundsätzlich scheint es also nicht nachteilig zu sein, wenn der Fettring fehlt, aber hätten die beeinträchtigten T 92 einen Fettring gehabt, hätte Ihnen der Aufenthalt in dem feuchten und öligen Karton vielleicht weniger geschadet.

    Nun war ich nochmal mit vertrauenswürdiger GP11 von 1978 (mit Fettring) auf dem Stand, und siehe da, das Schussbild ist wieder wie gewohnt :).

    Spiegel aufsitzend wie anfangs geschildert schieße ich dabei aber nicht wirklich, das hatte ich nicht zutreffend in Erinnerung.

    Ich muss ein wenig mehr Kontrollweiss dazugeben.

    Der Haltepunkt entspricht dabei recht genau dem, was mir ein Ballistikprogramm zur GP11 ausgegeben hat.

    Bei ballistischer Koeffizient (G1) 0,510, 11,3g Geschossgewicht, Mündungsgeschwindigkeit 760m/s, Visierhöhe 26mm und einer Einschießentfernung von 300m (da fängt die Visierung beim K11an) liegt der Treffer rechnerisch 19,1cm über dem anvisierten Punkt. Ich muss für eine 10 also 9,1cm (eine der leichtesten Übungen ;)) unter dem Spiegel anhalten.

    Ich glaube nicht, dass der Kontrollausschuss hier schon das zu empfehlende Gremium ist, wenn hier ersteinmal nach der Grundlage für die Entscheidung gefragt wird.

    DSB-Satzung (17.03.2018)

    § 15 Rechtsorgane

    3. Der Kontrollausschuss überwacht die Einhaltung des DSB-Rechts, soweit die Satzung nichts anderes bestimmt. Stellt er aufgrund eigener Ermittlungen fest oder zeigen ihm Organe oder Mitglieder Verstöße gegen das DSB-Recht an, kann er Klage beim DSB-Gericht 1. Instanz erheben [...]

    Das Pulver bricht in immer kleinere Plätchen, die eben deutlich mehr oberfläche bieten und somit schneller abbrennen

    Ja, durchaus vorstellbar, in der vorliegenden Patrone war aber kein Abrieb zu sehen und das Pulver hat Stangenform ohne Loch in der Mitte (sieht aus wie 1mm lange Bruchstücke eines 0,7mm Druckbleistifts). Also hier als Ursache eher unwahrscheinlich.

    K11 sagst du?

    Schaftklemmer?

    Sitzt das System nicht mehr sauber im Schaft? (Schrauben kontrollieren)

    Haben bei uns zum Teil noch ältere Munition, die Läuft nach wie vor wie ne eins.

    Genau, ein K11.

    Ich habe mir mal nach Deinem Tip angesehen, ob sich der Lauf in der Aluhülse noch frei bewegen/leicht hin und her drücken lässt. Minimales, kaum sichtbares Spiel ist vorhanden. Die drei Systemschauben sind fest angezogen.

    Von der GP11 habe ich vorrangig ältere Munition, hergestellt zwischen 1977 und 1984. Wie Du sagst, die liefen bislang wie eine 1. Die charge von 1992 war wohl beim vorherigen Besitzer schlecht gelagert worden und insgesamt in einem freundlich gesagt erbärmlichen Zustand. Die Patronen die ich zuletzt mit miserablem Ergebnis verschossen hatte, sahen dabei nach Abwischen von Öl und Kondenswasser sehr gut aus. Da hatte der Schein aber, wie ich jetzt weiss, leider getrügt.

    Wäre das der Fall, dann wären die Geschosse langsamer. Nicht schneller.

    Nach dem was ich auch bei Wiederladern etc. gelesen habe, führt ein geringerer Auszugswiderstand genau so wie Du sagst zu geringerem Druck da die Verbrennung langsamer abläuft. Ist z.B. das Geschoss tiefer gesetzt oder der Auszugswiderstand höher, steigt der Druck und die Geschwindigkeit bei der Verbrennung in dem etwas kleineren Verbrennungsraum schneller an.

    Dankeschön Euch drei. Ich werde nochmal mit GP11 aus bekannten Quellen von Transarms, Frankonia und Sportarms losziehen, die bislang alle identische, sehr schöne Schussbilder geliefert haben und danach berichten.

    Annahme: bei der korrodierten Munition saß das Geschoss Undank Grünspan und Rost fester als üblich in der Hülse. Das höhere Auszugsgewicht und die daraus resultierende etwas höhre Druckspitze führte zu den Hochschüssen.

    Hallo, ich habe einige GP11 mit dem Bodenstempel T 92 bekommen, von denen wiederum ein erheblicher Teil von außen mehr oder weniger viele, kleine Korrosionspünktchen aufwies.

    Nun waren mir die offensichtlich nicht optimalen Patronen immernoch gut genug für's Spaßschießen, und dabei waren die Patronen bislang auch unauffällig.

    Beim letzten Training kamen nun die Patronen aus dieser Charge zum Einsatz, die ohne sichtbare äußere Beschädigung/Korrosion waren.

    Erstaunlich dabei war, dass mit einem K11, bei dem auf diesem Stand sonst die Treffer mit der Visiereinstellung 300m und DSB-Pistolenscheibe-Spiegel aufsitzend auf 100m in (selten;)) und um die 10 lagen, nun kein Treffer auf der 55x52cm Scheibe zu sehen war.

    Erst als wir (zwei andere sehr begabte Schützen und ich) uns nacheinander soweit heruntergearbeitet hatten, dass wir an der unteren Kante der großen Scheibe angehalten haben, lagen die Treffer mit ungewohnt großem Streukreis am oberen Rand des Spiegels/der 7.

    Ist da nun die Waffe leicht vermurkst weil ich aus versehen vielleicht mal beim letzten Transport unbewusst irgendwo den Lauf leicht angedotzt habe oder ist es einfach bei korrodierter Munition üblich, dass die Patronen mehr Kraft entwickeln (ich hatte beim Schießen nicht das Gefühl, dass die Patronen mehr "Wumms" und damit die Waffe mehr Rückstoß hat)?

    Die äusserlich einwandfreien Patronen waren übrigens, was ich erst beim unfreiwilligen Delaborieren* gesehen habe, erstaunlicherweise innen korrodiert.

    Am Geschossboden war Rost (?) zu erkennen und in der Hülse war unterhalb des Hülsenhalses rundherum mehr oder weniger ein verlaufender Rand an Grünspan zu sehen.


    * Wir hatten parallel auch mit einer Mauser in 7x57 geschossen.

    Patronen beider Kaliber standen in identischen MTM-Boxen auf einem Tisch.

    Beim Laden hatte sich einer der Schützen vertan und in die Mauser eine der GP11 im Kaliber 7,5x55 eingelegt, aber glücklicherweise (!) ließ sich der Verschluss nicht vollständig vorschieben.

    Nach erstem Staunen, dass die sonst so zuverlässige Mauser Probleme macht, waren wir dann heilfroh, dass sich die GP11 nicht vollständig in das Lager und den Lauf der Mauser hatte hineinrammen lassen (und war ich froh, dass wir alle Schutzbrillen aufhatten - hätte sich das Ding laden und abfeuern lassen, hätte wenigstens der Schütze hinter der Waffe durch den wohl unvermeidlichen heissen Gasstrahl mindestens so etwas wie eine Fönfrisur gehabt).

    Die Patrone ließ sich mit einem von vorne in den Lauf eingeführten Reinigungsstock und mit einem leichten Schlag von vorne nach hinten wieder austreiben, dass Geschoss saß danach aber minimal schief und vermurkst von den Abdrücken der Felder in der Hülse.

    Die Geschosse der GP11 haben soweit ich weiss eigentlich einen Auszugswiderstand von 40-50kg, hier war es aber möglich mit zwei Fingern sehr leicht am Geschoss zu ziehen und ohne Plopp war das Geschoss raus.

    Erwähnenswerter Erkenntnisgewinn:

    Patronen unterschiedlicher Kaliber am Schützenstand entweder nacheinander, oder innerhalb der Griffweite nur das passende Kaliber bereitstellen.

    Und ich dachte immer dass nur eine Disqualifikation oder wenn man nicht antritt bzw. tatsächlich keinen Treffer landet zu 0 Ringen führt.

    Diskussionen sind also anscheinend auch schädlich.

    Vor meinem geistigen Auge muss ich an die durchaus nicht nur vereinzelt auftretenden, unsäglichen Kampfrichter denken, die schon mehr als einem Schützen das Interesse an Wettkämpfen genommen haben.

    Aber ja klar, der Ton macht die Musik. Übergriffige Misstöne, die keineswegs Stress geschuldet waren, kenne ich aber bislang nur von Kampfrichtern.

    Genug Prosa meinerseits, interessant wäre der Teil der Ligaordnung auf dessen Grundlage alle Ringe aberkannt wurden. Aber vielleicht ist da ja noch etwas in Diskussion.

    Hämmerli 150

    Kornbreite 3,6mm

    Kimmenbreite 3,2mm

    Damit komme ich auch gut zurecht, brauche aber eine Lochblende, damit ich auf 50m vom Spiegel mehr als nur einen verschwommenen Schatten über dem Korn sehe.

    Die Entfernung von Korn und Kimme zum Auge, also die Armlänge ist wohl auch interessant.