6 Tote in Rot am See

  • Der Fall in Starnberg zeigt aber wohl sehr deutlich, auch wenn bisher noch nicht viel über den Täter bekannt ist, wie leicht es selbst für einen Neunzehnjährigen sein muss, an illegale Schusswaffen zu kommen, beachtet man das beachtliche Arsenal, welches er wohl in recht kurzer Zeit angehäuft haben dürfte.

    Und es zeigt auch wiedermal sehr anschaulich die Sinnlosigkeit, durch immer weitere Verschärfungen des Waffenrechts die Zahl dieser Taten zu reduzieren, da die legal besessenen Schusswaffen immer schon nur einen sehr kleinen Anteil an diesen Taten stellten und stellen.


    Als es um die letzte Verschärfung des Waffenrechts ging, durfte man in der Presse über einen der treibenden Kräfte für weitere Verschärfungen im aktuellen Innenausschuss, den SPD-Politiker Helge Lindh, die folgenden Äußerungen lesen:

    https://www.dw.com/de/bundestag-v…echt/a-51660833

    Zitat
    Der SPD-Politiker Helge Lindh erinnerte an die islamistischen Anschläge 2015 in Paris, den Berlin-Attentäter Anis Amri sowie den Anschlag auf die Synagoge in Halle. "Es ist eine Notwendigkeit, dass wir in diesem Land mit aller Konsequenz ein striktes, scharfes Waffenrecht haben und durchsetzen", sagte er.

    Paris - illegale Sturmgewehre

    Berlin - (illegaler) LKW

    Halle - illegale Bastelknarre

    Noch Fragen?


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • Vielleicht sollten wir uns die Neuen im Verein mal genauer anschauen und wenn ein ganz kleiner Verdacht aufkommt, dass sie nur GK Waffen wollen und ein dementsprechendes Verhalten an den Tag legen, diesen dem Verein zu verweisen und den Vereinen ein Bild zukommen lassen, dass sie ihn auch ablehnen?


    Ich weiß, ist hart, aber so wird schon vorselektiert!

    Wenn die Vertreter der Sportschützen dieses Thema mal angehen würde hätten es:

    1. die Sportschützen leichter

    2. die Waffenbesitzer die nichts mit dem Sport am Hut haben wären unter sich

    3. die Verbände würden schrumpfen

    Erfolg also auf der ganzen Linie

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Wenn jemand ernsthaft darüber nachdenkt, jemanden zu ermorden, wirkt es zugleich eher absurd, wenn er Zeit und Geld dafür investiert, eine legale Schusswaffe zu erwerben. Ein geeignetes Tatwerkzeug könnte er schneller und einfacher beschaffen.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Wenn jemand ernsthaft darüber nachdenkt, jemanden zu ermorden, wirkt es zugleich eher absurd, wenn er Zeit und Geld dafür investiert, eine legale Schusswaffe zu erwerben. Ein geeignetes Tatwerkzeug könnte er schneller und einfacher beschaffen.

    Du hast sicher recht und doch waren in der guten alten Zeit als man relativ leicht Kurz Waffen kaufen konnte die bei Quelle und Neckermann ab 18J frei erwerbbaren Voere Halbautomaten (LW) mit abgesägtem Lauf und Schaft beliebte Tatwaffen für den damals noch gepflegten Brauch des Bank und Poststellenraubs.

  • Der Fall in Starnberg zeigt aber wohl sehr deutlich, auch wenn bisher noch nicht viel über den Täter bekannt ist, wie leicht es selbst für einen Neunzehnjährigen sein muss, an illegale Schusswaffen zu kommen, beachtet man das beachtliche Arsenal, welches er wohl in recht kurzer Zeit angehäuft haben dürfte.

    Dekowaffen und Werkzeugmacher als Beruf mit einem Freund als Büchsenmacher, die brauen wirklich keinen 3 D Drucker mehr.

  • Es ist traurig man kann sagen unfassbar das so etwas passiert.Bevor man Mutmaßungen anstellt, sollte man erst mal die genauen Gründe wissen warum. Aber leider lehrt uns die Vergangenheit das so etwas immer wieder vor kommt. Sollte der Todesschütze einem Schützenverein angehört haben, wird es wieder bitter für uns die Scharfmacher werden uns wieder zerreißen . Obwohl tag täglich Menschen ermordet werden mit Schusswaffen , da ist ein großer Teil der Menschheit abgestumpft es wird gelesen und vergessen. Aber wehe so etwas passiert und dazu noch ein Schütze, dann will man unseren schönen Sport sofort runter machen und wir werden alle über einen Kamm geschert.

  • In jeglicher Hinsicht eine traurige Angelegenheit.

    Dem Schießsport, insbesondere dem Zulauf und der Jugendarbeit wurde wieder mal ein Bärendienst erwiesen.

  • Dem Schießsport wurde kein Bärendienst erwiesen - dem Täter dürfte unser Schießsport komplett egal gewesen sein, ausschließliches Mittel zum Zweck der Waffenbeschaffung.

    Wir sind nicht grundsätzlich gefeit gegen Leute, die uns für ihre kriminellen Absichten missbrauchen wollen. Und jemanden mit bösen Absichten rechtzeitig erkennen zu können, trau ich mir jedenfalls nicht vollständig sicher zu. Bedauern kann man nur die Opfer solch einer Tat.

    Es gibt keine völlige Sicherheit, da will ich auch gar nicht hin, denn dann kannste unsere Freiheit komplett vergessen (ist aber ein anderes Thema).

    Keep calm

    and don‘t feed

    the Troll

  • In jeglicher Hinsicht eine traurige Angelegenheit.

    Dem Schießsport, insbesondere dem Zulauf und der Jugendarbeit wurde wieder mal ein Bärendienst erwiesen.

    Mag sein dass es in der Region Auswirkungen zeigt auf der Fläche wird sich das kaum auswirken und ob die Gegner nun mit Reichenhall, Erfurt oder Winnenden argumentiert wird kaum was ändern.

  • Solche Taten geschehen leider immer wieder, auch von Menschen die in Schützenvereine sind das sehr selten. Wir können nur aufklären in Veranstaltungen das wir unseren Sport genau so betreiben wie jeder andere Sportler auch. Wie schon geschrieben wurde man kann in keinen hinein schauen, welche Absichten er hat. Hoffen wir das wir nicht wieder durch die Mangel gedreht werden wie in der Vergangenheit. Kleiner Lichtblick, ich habe in den letzten Tagen in der Zeitung gelesen das Vereine die ihre Jahreshauptversammlung hatten au über neu Eintritte berichteten bei manchen in erhöhter Zahl.

  • man kann in keinen hinein schauen, welche Absichten er hat.

    Man kann seine Augen und Ohren offen halten. Leute, die den sehr beschwerlichen legalen Weg gehen und dann durchdrehen sind psychisch krank. Verbrecher, die aus Habgier oder Mordlust handeln, gehen den illegalen Weg. Meine Frau hat beruflich mit psychisch kranken Menschen zutun und wir haben uns über den Fall unterhalten. Diese Menschen leben in ihrer Blase und halten ihr Verhalten für normal bzw fühlen sich im Recht, Sprich solche Leute teilen irgendwann ihre Phantasien.

    Vom ersten Kontakt im Schützenverein bis zur Erteilung der WBK vergeht einiges an Zeit, in der man diesen Menschen (teilweise) kennenlernen kann. Ich kann nur appellieren, dass jede seine Augen und Ohren offen hält. Äußert sich jemand über Gewalt oder zeigt, dass er am Schießsport kein Interesse hat, dann sprecht diese Person an, so das zumindest klar ist, dass er oder sie aufm Radar ist.. Ich würde dann auch den Vorstand informieren, der schließlich mit seiner Unterschrift den Kopf hinhalten muss. In schlimmen Fällen hätte ich auch kein Problem damit, die Behörden zu informieren. Wir Sportschützen habe eine besonders hohe Verantwortung,, die wir auch wahrnehmen müssen.

    Reitschuster.de

  • Man kann seine Augen und Ohren offen halten. Leute, die den sehr beschwerlichen legalen Weg gehen und dann durchdrehen sind psychisch krank. Verbrecher, die aus Habgier oder Mordlust handeln, gehen den illegalen Weg. Meine Frau hat beruflich mit psychisch kranken Menschen zutun und wir haben uns über den Fall unterhalten. Diese Menschen leben in ihrer Blase und halten ihr Verhalten für normal bzw fühlen sich im Recht, Sprich solche Leute teilen irgendwann ihre Phantasien.

    Vom ersten Kontakt im Schützenverein bis zur Erteilung der WBK vergeht einiges an Zeit, in der man diesen Menschen (teilweise) kennenlernen kann. Ich kann nur appellieren, dass jede seine Augen und Ohren offen hält. Äußert sich jemand über Gewalt oder zeigt, dass er am Schießsport kein Interesse hat, dann sprecht diese Person an, so das zumindest klar ist, dass er oder sie aufm Radar ist.. Ich würde dann auch den Vorstand informieren, der schließlich mit seiner Unterschrift den Kopf hinhalten muss. In schlimmen Fällen hätte ich auch kein Problem damit, die Behörden zu informieren. Wir Sportschützen habe eine besonders hohe Verantwortung,, die wir auch wahrnehmen müssen.

    soviel zur Theorie........

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Man kann seine Augen und Ohren offen halten. Leute, die den sehr beschwerlichen legalen Weg gehen und dann durchdrehen sind psychisch krank. Verbrecher, die aus Habgier oder Mordlust handeln, gehen den illegalen Weg. Meine Frau hat beruflich mit psychisch kranken Menschen zutun und wir haben uns über den Fall unterhalten. Diese Menschen leben in ihrer Blase und halten ihr Verhalten für normal bzw fühlen sich im Recht, Sprich solche Leute teilen irgendwann ihre Phantasien.

    Vom ersten Kontakt im Schützenverein bis zur Erteilung der WBK vergeht einiges an Zeit, in der man diesen Menschen (teilweise) kennenlernen kann. Ich kann nur appellieren, dass jede seine Augen und Ohren offen hält. Äußert sich jemand über Gewalt oder zeigt, dass er am Schießsport kein Interesse hat, dann sprecht diese Person an, so das zumindest klar ist, dass er oder sie aufm Radar ist.. Ich würde dann auch den Vorstand informieren, der schließlich mit seiner Unterschrift den Kopf hinhalten muss. In schlimmen Fällen hätte ich auch kein Problem damit, die Behörden zu informieren. Wir Sportschützen habe eine besonders hohe Verantwortung,, die wir auch wahrnehmen müssen.

    Es lebe der Kontrollstaat im Kleinen, fehlt bloß noch der Blockwart. Mir graust vor den Ergebnissen wenn jeder Amateur jeden Schützen und seine Psyche durchleuchten soll. Da sollte man dann vlt. doch erst einmal mit sich selber ins Reine kommen. Dann doch lieber unter Generalverdacht des BfV stehen als unter dem von Hobbypüschologen.

  • soviel zur Theorie........

    ja in der Praxis steht ja dann die "Solidarität mit allen Waffenbesitzern" im Weg

    das Durchleuchten müsste ja auch nicht sein wenn man nicht unbedingt was mit Waffen zu tun haben müsste um Waffenbesitzer zu sein. Das Besitzen sollte da reichen. Die Sportschützen hätten erstmal ihre Ruhe.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Wir Sportschützen habe eine besonders hohe Verantwortung,, die wir auch wahrnehmen müssen.

    Genau wie alle Autofahrer (3275 Tote im Jahr 2018 allein in Deutschland).

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Danke für den Punkt. Die allgegenwärtige Alltagsdummheit verdirbt jede rationale Diskussion.

    Autofahren oder Massen-Freizeitsportarren wie Skifahren tun eine Menge Leute, die sofort sagen: was ich mache, ist doch nicht gefährlich - in völliger Verkennung des realen Risikos, welches sie ihren Mitmenschen damit aufbürden.

    Für diese nicht ganz wenigen Menschen in der Gesellschaft ist der Sportschütze von nebenan ein gefährlicher Gunslinger und Waffenhorter. Eine weit verbreitete, mangelnde Sachkenntnis, gepaart mit begrenzter Urteilskraft, macht es leicht, uns Schützen als untragbare Risikogruppe zu verurteilen.

    Das gleiche Muster hör ich als Hobbypilot auch oft - dabei ist das bei Weitem Gefährlichste am Fliegen die Autofahrt zum Flugplatz.

    Der Kopf verfällt in gleichmässige Schüttelbewegungen....

    Keep calm

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    the Troll