Schlechte Ergebnisse

  • Hallo erstmal,

    um euch erst mal mein Problem zu erleuten, ich war gestern auf der NdB Meisterschaft, und hab mal wieder wie üblich in nem einigermaßen wichtigen Wettkampf versagt, ich Schieße eig. einen Schnitt von so ca. 372, aber gestern war mal wieder alles anders, und ich hab mich mit nem ergebnis von 347 mal wieder selbst untertroffen, mein problem dabei war, dass ich so nervös war und gezitter habe bis zum geht nicht mehr. Die Schüße wahren teilweise über die ganze Scheibe verstreut. Nochdazu hatte es am Stand ne gefühlte Temperatur von 50°(ka. ob das was aumacht), dazu wollt ich mal von euch wissen, wie ihr mit schlechten Ergebnissen umgeht, und ob jemand evtl. tipps hat nicht so nervös zu sein, man sollte vll. erwähnen, das das mein erster etwas größerer Wettbewerb war.

    mfg. Marco

  • Da gibt es leider nicht viel zu zu sagen, außer Wettkämpfe, Wettkämpfe, Wettkämpfe schiessen.

    Und, du solltest deinen Ablauf ( Standeinrichten, äußer und inner Anschlag, Schuß ) automatisieren, so dass du dich darauf vollkommen verlassen kannst.

    Wenn du das dann immer so macht, ist es dir irgendwann egal, ob du trainierst, VM, KM, LM oder DM schießt.

    Ich weiß, das hört sich von außen immer schön an, aber ich kenn dein Problem nur zu gut, allerdings eher bei der LuPi.

  • Ok, dann werd ichs mal versuchen, aber was mich halt auch sehr verwundert hat, war dass ich zwei Wochen zuvor mit der Lupi au der NdB wahr, und da ists mir eig. sehr gut gegangen für das, dass ich nur aus spaß Lupi schieße

  • Tja, da liegt wahrscheinlich auch dr Hund begraben.

    Mit der LuPi hast du keinen so hohen Erwartungsdruck, deswegen steht da wohl eher noch der Spass im Vordergrund und du bist einfach nicht so verkrampft.

  • Schreib dir auf einen Zettel drei Technikelemente, die du bei dem Wettkampf unbedingt beachten willst.
    Beispiel:
    - sauber abziehen
    - nachhalten
    - Füße schulterbreit

    Diesen Zettel legst du an den Stand und immer, wenn die Nervosität steigt schaust du auf den Zettel und rufst dir die Technik wieder ins Bewusstsein.

  • Hallo Marco,
    ich bin zwar nur Auflageschützin, aber die Probleme mit der Nervosität sind die gleichen, egal welche Disziplin.
    Sich nur auf das, was man tut zu konzentrieren ist nicht leicht und kostet Zeit.
    Ich höre auf alles, was mir erfahrene Schützen sagen und gehe mit den Augen stehlen. Meine gemachten Fehler versuche ich zu analysieren, habe es aber auch schon gehabt, dass ich überhaupt nicht wußte, warum ich so schlecht geschossen hatte. Gestern hatte ich 2 Hunderter-Streifen, auf den dritten und letzten nagel ich 4 Neuner rein. Grund: darüber nachgedacht, was wäre wenn..., Kopfhaltung leicht verändert. Tja Pech gehabt - und es hätte so schön werden können.
    Mein Herzklopfen wird allmählich weniger, geht aber dann nicht ganz weg wenn ich in der Mannschaft schieße, dann will ich nicht Schuld an einem schlechten Ergebnis sein.
    Hilft Dir jetzt alles nichts, ist aber vielleicht ein kleiner Trost.

    Grüße aus dem Norden
    Minimag
    ____________________________
    SV Tarp
    SFCO Ottendorf

  • tipps hat nicht so nervös zu sein, man sollte vll. erwähnen, das das mein erster etwas größerer Wettbewerb war.

    Mein geheimes Rezept ist alle Personen in Unterwäsche vor zu
    stellen :D.Nein spaß. Ich vertraue und
    denke noch mal in solchen Situationen auf das Training was ich absolviert habe
    und dann flutscht das Ganze auch.

  • Da gibt es leider nicht viel zu zu sagen, außer Wettkämpfe, Wettkämpfe, Wettkämpfe schiessen.

    Nö.
    Nö.
    Schlichtweg nö.
    Stressfaktoren, Schwierigkeiten und Umstellungsnotwendigkeiten lassen sich auch alle im Training sehr gut (und unvorhergesehen) simulieren. Ganz wichtig im Training ist auch das plötzliche, abrufbare schnelle Schießen unter Zeitdruck.
    Was dann die Auswirkung auf Dich selbst ausmacht, ist die "innere Übersetzung". Dadurch, dass Du mehrfach erfährst, dass Du damit zurecht kommen kannst, wirst Du insgesamt gelassener und ruhiger, auch physiologisch. Vor 60 Jahren hätte man gesagt "nervenstärker".

    Automatisierter Ablauf: ist eine gute Sache, also Drill wie man das auch mal früher nannte. Aber nicht für sich allein; dieses sich-Verlassen auf das sorgfältig und minutiös Gelernte wird nämlich kontraproduktiv, wenn es irgendeine Störung des Gewohnten gibt.

    Carcano

  • Nö.
    Nö.
    Schlichtweg nö.

    Stressfaktoren, Schwierigkeiten und Umstellungsnotwendigkeiten lassen sich auch alle im Training sehr gut (und unvorhergesehen) simulieren.

    Simulieren ja aber doch Nö weil es im Training um rein gar nichts geht bzw. gehen muss. Man hat nichts zu verlieren, dies sieht aber in einem Wettkampf ganz anders aus.

    Automatisierter Ablauf: ist eine gute Sache, also Drill wie man das auch mal früher nannte. Aber nicht für sich allein; dieses sich-Verlassen auf das sorgfältig und minutiös Gelernte wird nämlich kontraproduktiv, wenn es irgendeine Störung des Gewohnten gibt.

    nein ist nicht kontraproduktiv da man den Wettkampf zu Ende bringen kann weil man ja weiß was man kann und wie es funktioniert. Mit Störfaktoren muss man umgehen d.h.: Kann ich den Störfaktor beeinflussen --> ja/nein? Bei ja beeinflussen; Bei nein kanns dir Wurscht sein (also weiter wie bisher).

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Zitat von wegi82


    Simulieren ja aber doch Nö weil es im Training um rein gar nichts geht bzw. gehen muss. Man hat nichts zu verlieren, dies sieht aber in einem Wettkampf ganz anders aus.

    [X] Du hast nicht gelesen, was ich schrieb, und was ich sehr präzise differenzierte.

    Bitte gehe zurück auf Los und das Ganze nochmal. Danke.

    Carcano

  • [X] Du hast nicht gelesen, was ich schrieb, und was ich sehr präzise differenzierte.


    Ist ein

    Zitat von Carcano

    "Nö.
    Nö.
    Schlichtweg nö."

    präzise differenziert? Kruemelgirls Aussage, welche du mit deinem "Nö, Nö, schlichtweg Nö" abtust stimmt aber!

    Präzise Differenziert hast du vermutlich in dem du sagst:

    Zitat von Carcano

    Stressfaktoren, Schwierigkeiten und Umstellungsnotwendigkeiten lassen sich auch alle im Training sehr gut (und unvorhergesehen) simulieren.

    du hast aber in dem Satz die Unterscheidung zum Wettkampf schlichtweg unterschlagen. Du hast auch nicht gelesen was meine Einstellung dazu ist. Man kann so wie du das schreibst im Training Stressfaktoren, , Schwierigkeiten und Umstellungsnotwendigkeiten simulieren doch kann dir das in einem Wettkampf rein gar nichts nützen. Ob ich beispielsweise im Training mit 5 Zehnern ausschießen muss oder dies im Wettkampf zwingend notwendig ist sind rein von der Stressbelastung gesehen 2 ganz andere paar Schuhe.


    So Carcano zurück an den Start und auch mal mit anderen Meinungen umgehen lernen. Deine Meinung kann so nämlich nicht stehen gelassen werden. Nicht mal mit einem "Nö, Nö, schlichtweg Nö" Danke.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • du hast aber in dem Satz die Unterscheidung zum Wettkampf schlichtweg unterschlagen.


    Nein. Gerade nicht. Weil ich den von Anfang an bedacht *und* auch sprachlich berücksichtigt habe. Du hast es nur überlesen.
    Zurück an den Start und lesen lernen. Das braucht man im Netz.

    Carcano

  • Ach Carcano, deine sprachliche Berücksichtigung mit dem "auch im Training" in deinem Satz habe ich gelesen und dies ist die einzige Berücksichtigung in dem Satz. Diese würde aber dann auch vollkommen in Gegensatz zu deinem "Nö, Nö, schlichtweg Nö" stehen weil es hier kein "schlichtweg nö" gibt. Ich hoffe ich habe es dir didaktisch so aufbereitet damit es auch andere Leser verstehen.

    Im Netz kann man auch einfach schreiben und du musst nicht alles aus deinem Berufsleben übernehmen. Ein verdrehen der Worte ist einfach hier fehl am Platz und didaktisch nicht sinnvoll. Ebenso sollte man sich ein Wort nicht so hindrehen damit es dann doch irgendwann mal passt. Im Berufsleben gerne aber hier passt das einfach nicht.


    Aber zurück zum Thema ist deine Argumentation für Spannungssucher oder Spannungsvermeider gedacht. Wenn wir schon differenzieren sollten wir bei diesem Thema auch auf dies eingehen.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Ach Carcano, deine sprachliche Berücksichtigung mit dem "auch im Training" in deinem Satz habe ich gelesen und dies ist die einzige Berücksichtigung in dem Satz.


    Nein, hast du nicht [sc. gelesen]. Und ist es nicht [sc. die einzige]. Und du beweist es mit dieser Replik nur noch ein drittes Mal. Steht woanders. Ausführlich in drei (3) Sätzen.
    Zurück an den Start, noch einmal.

    C.

  • Carcano rede dich bitte nicht raus. Ich habe von immer von DEM Satz geschrieben und meine Aussage bereits mit deinem auch relativiert. Jetzt redest du auf einmal von 3 Sätzen und das irgendwo noch irgendwo was anderes steht. Das macht die ganze Sache ein wenig lächerlich und ist wie gesagt von dir didaktisch nicht sehr sinnvoll gelöst.

    kannst du nun zu diesem Satz

    Zitat

    Aber zurück zum Thema ist deine Argumentation für Spannungssucher oder Spannungsvermeider gedacht. Wenn wir schon differenzieren sollten wir bei diesem Thema auch auf dies eingehen.

    etwas beisteuern oder willst du weiterhin auf irgendwelchen Wortfindungsspitzigkeiten (welche hier wirklich nur in deinem Berufsleben platzhaben) herum reiten?

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Und nun zurück vom deutsch- und Grammatikunterricht zum eigentlichen Thema - wie kann man schlechte Ergebnisse im Wettkampf bekämpfen!?!

    Ich bin von folgendem überzeugt: Man kann sehr gut Wettkampfsituationen trainieren mit diversen Übungen wie Finalschießen, Stufenschießen, Fahrradtour, Mann-gegen-Mann, etc. und so auch im Training Wettkampffeeling erzeugen. So wie Carcano sagt
    Aber das geht nur bis zu einem gewissen Punkt, ab dem heißt es dann Wettkampf, Wettkampf, Wettkampf, denn das sagt auch wegi82: Das spezielle Wettkampffeeling kann man nicht trainieren, das muss man erleben.

    Ich würde also sagen: Nimm Carcanos und wegis Aussagen, ziehe die ganzen unsäglichen Streitigkeiten, die sinnleeren Aussagen und nimm von beiden die durchaus guten Tipps und du hast wohl eine ganz gute Anleitung!

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Wettkampferfahrung und -gewöhnung ist durch nichts zu "ersetzen". Im Kleinen zeigt das schon jeder Rundenwettkampf. Training ist Vorbereitung, aber keine Substitution. Man lernt Fliegen ja auch nicht *nur* am Simulator. :)
    Selbst Ralf Schumann behauptet, er sei _vor_ jedem Wettkampf erst einmal sehr nervös. Man beachte den Ausdruck "erst einmal". Und wer Atmosphäre, Stände, Beleuchtung, lokale Eigenheiten, die üblichen Mitkonkurrenten kennt und wiederfindet, dem hilft diese Gewöhnung, diese Vertrautheit *insoweit* auch schon ganz direkt, als das Element der zusätzlich verunsichernden Neuheit und Andersartigkeit jedenfalls wegfällt. Jeder, der mal in München war, weiß, dass sich das "zweite Mal" schon deutlich anders anfühlt. :D

    Und trotzdem. Trotzdem übergeht Dingo doch noch - obwohl er sich schon deutlich von Krümelgirls zu kurzem und letztlich oft sogar kontraproduktivem Rat absetzt - ein zweites wesentliches Element meines Hinweises. Es steht schon da. Man muss es nur lesen.

    Carcano

  • um euch erst mal mein Problem zu erleuten, ich war gestern auf der NdB Meisterschaft, und hab mal wieder wie üblich in nem einigermaßen wichtigen Wettkampf versagt, ich Schieße eig. einen Schnitt von so ca. 372,

    Hi Marco,
    ich glaube, dein mentales Problem (annähernd) nachvollziehen zu können. Aber die Infos von dir sind etwas zu knapp, um meinerseits große Hilfestellung zu geben. Ich versuchs mal:

    1. du schreibst, dein "normales" Ergebnis ist um die 372 (Lupi ? - Das ist schon mal eine Ansage); leider fürchte ich, du machst die Ansage an dich selber. Will sagen: du setzt dich selber unnötig unter (Leistungs-)Druck. Welche Klasse? Junioren, Schützen oder Alt oder noch tiefer?
    2. Schießt du Einzel oder Mannschaft? Bei Einzel ist der Druck absolut unnötig. Du bist niemandem Rechenschaft schuldig, ausser dir selbst. Anscheinend bist du dir des Problems bewußt und versuchst eine unbedingte Ergebnisbestätigung. Das klappt selten, da sich eine ungewollte Verkrampfung einstellt. Schraube bei Meisterschaften einfach mal mutig deine persönlichen Erwartungen um 10 - 15 Ringe zurück. Der Wille, gewinnen wollen ist zwar wichtig, aber manchmal kontraproduktiv. Nimm dir selber den Druck und sei mal mit realistischen 360 ehrlich zufrieden. Wenn du das hinkriegst, gibt das Sicherheit.
    Schießt du aber in der Mannschaft, die möglicherweise noch Siegschancen hat und du gehst in die Meisterschaft mit dem Gedanken "hoffentlich vergeig' ich das heute nicht", dann ist das noch etwas anderes. Da helfen eigentlich nur regelmäßige intensive Mannschafts- und Einzeltrainingseinheiten, die nicht in Munitionsverschwendung enden, sondern wirklich ernsthaft betrieben werden müssen. Kannst du in deinem direkten/indirekten Umfeld auf einen Schützekollegen oder gar einen Trainer zurückgreifen, der als "alter Hase" bekannt ist? Arrangiere mit ihm Intensiv-Trainingseinheiten und lass dir Tipps geben. Du glaubst nicht, was solche alten Haudegen für Winkelzüge draufhaben (sofern sie bereit sind, diese preiszugeben ;-)), z. B. wie man es anstellt, seinen Standnachbarn nervös zu machen und aus dem Rhythmus zu bringen. Vielleicht bist du so einer, guckst häufig nach links und rechts, siehst dabei Zehner, die keine sind, oder dein Nachbar holt demonstrativ jede 10 demonstrativ bis hinten hin zurück und lässt die 8er und 9er vorne (sofern ihr auf Papier schießt) - und noch so einige Gemeinheiten...
    3. Machst du bei Meisterschaften etwas, das du sonst nicht machst, z. B. mit "Mickymaus" schießen oder steckst dir Stöpsel in die Ohren, um nicht in der (Über-)Konzentration gestört zu werden? Ich habs mal auf der Landesmeisterschaft gemacht. Ich tu's nie wieder!!!
    4. oder fährst du gar mit lauter Musik im Auto zu den Wettkämpfen? Übel - ganz übel. Dann hast du den letzten Hit im Kopf, aber nicht den Wettkampf. Das bedeutet: von 372 runter auf 349.
    5. Ärgere dich nicht über schlechte Schüsse. Sie werden dadurch nicht besser! Freu dich statt dessen über gute. Die geben Sicherheit. Aber nur, solange die Scheibe noch im Halter ist. Wenn sie abgelegt ist, ist die Euphorie wieder auf ein niedriges Maß zurückzufahren! Sonst ist das genauso wie zu viel ärgern.
    6. Zähl nicht mit! Lege die Scheiben (sofern es welche gibt) sofort weg. Wo die Löcher liegen, siehst du ja beim Holen.
    7. Manchmal hilft es auch, sich die Schüsse gar nicht anzusehen. Wieviel macht ihr pro Scheibe? 1, 2, 4, 5? Einen schlechten Schuß, den du nicht bestätigt siehst, gibt immer noch Hoffnung, er könnte besser sitzen und lässt dadurch die Hand weniger verkrampfen.

    Lass mal ein paar Details kommen. Vielleicht habe ich eine passende Lösung... Ich schieße schon über 30 Jahre Lupi, hatte regelmäßig Ergebnisse zwischen 374 und 380 und manchmal höher. Aber jetzt mit 60 lässt das Auge und die Auge-Hand-Koordination nach. Wenns gut läuft, komm ich noch auf 370 - 374. Aber ich weiss das und ich habe meine persönlichen Ziele entsprechend zurückgeschraubt. Ich denke also, ich weiss, wovon ich rede/schreibe.
    Jockel

  • du schreibst, dein "normales" Ergebnis ist um die 372 (Lupi ? - Das ist schon mal eine Ansage)


    Marco ist Schüler, schießt in der Jugendklasse, und eingestellt hat er seine Anfrage selbst unter dem Präfix "Gewehr". MIt der Luftpistole hat er 310 geschossen. Die 347 im Luftgewehr brachten ihm Platz 41 von 52, und damit ist er unzufrieden; 372 hätten ihn auf Platz 3 gehoben.

    Ganz wichtig ist sein "mal wieder wie üblich [sc.: in nem einigermaßen wichtigen Wettkampf versagt]". Das gibt's zwar auch bei Sonja Pfeilschifter auf Olympialevel :-P, aber von dieser doch eher ungewöhnlichen Parallele abgesehen, haben die meisten Kommentatoren diesen ganz wichtigen Hinweis überlesen. Leute, wie wollt ihr Schützen Trainingsratschläge geben, wenn ihr ihnen nicht einmal ZUHÖRT ?!
    Ich _habe_ zugehört.
    :(

    Carcano

    Einmal editiert, zuletzt von Carcano (8. Mai 2012 um 02:06)

  • Hallo,

    erstens würde ich empfehlen, die Nervosität zu akzeptieren.
    In einem wichtigen Wettkampf muss das einfach so sein, das ist einfach wie Lampenfieber beim Theaterspielen ect.
    Zweitens, wenn man sich mit z.B. eigenen Vorleistungen noch zusätzlich unter Druck setzt, ist das nicht produktiv,
    was hilft mir ein Schnitt, wenn ich jedes Mal bei Null beginnen muss?
    Ich persönlich muss mich immer extra konzentrieren und mich zwingen, langsamer zu schießen, das ist im Training
    nie so...
    Und auch den Tip mit Nicht-Zählen ist OK, wobei, klar, wenn ich ne 8 oder schlechter schieße, die brennt sich ein,
    aber aus manchem Durchschnittsband kamen dann plötzlich Ergebnisse in den höheren 90er raus, nur weil ich
    gedacht habe, das Band habe ich zu Beginn schon "versaut" und habe dann ohne Druck 8 gute Schüsse gemacht und
    ein vermeintlicher 8er war dann ne 9...
    Was ich früher häufiger gemacht hatte im Training - leider habe ich den Trainingspartner nicht mehr, der schießt
    allerdings auch viel besser - wir haben z.B. als jeder so seine Schüsse gemacht hatte vereinbart, ein Band zusätzlich
    zu nehmen und: "wer die meisten 10er schiesst - hat gewonnen" gespielt.
    Obwohl ich in der Gesamtleistung auf 40 Schuss locker im Schnitt 8-10 Ringe hinter ihm war, konnte ich doch immer
    mal wieder gewinnen, weil dann ein richtiger Ausreiser nicht so schlimm war - und was viel wichtiger war, man hat
    sich richtig auf den Abzug konzentriert. Der selbe Effekt, wie wenn man beim Preisschießen auf Plattl geht, da fallen
    bei mir häufig auch bessere Ergebnisse, wie wenn ich auf z.B. Manschaft (=Ringe) schieße.

    Also am besten geht es bei mir, mit einem Trainingspartner, der mich motiviert und ich ihn, somit haben wir fast
    immer unsere kleinen "Wettkämpfe" und der Unterschied zum "richtigen" Wettkampf ist nicht mehr ganz so groß.

    Bis auf den Unterschied, dass z.B. bei einem Finale Zuschauer dabei stehen. Da ist mein Gedanke (wenn ich mich dann
    konzentrier...) immer: ...denen zeige ich jetzt, wie man einen Zehner schiesst... manchmal klappts...

    Jedenfalls viel Glück und Gut Schuss