Elektronische Schießanlage

  • Definiere "schlechte Schüsse". Im Liegendanschlag ist eine 9,9 durchaus ein schlechter Schuss und warum darf die nicht angezweifelt werden? Es besteht doch die Möglichkeit des Einspruchs gegen die Wertung und diesem sollte nachgegangen werden und man sollte zu einem eindeutigen, nachvollziehbaren Ergebnis kommen, egal ob dem Einspruch stattgegeben wird oder nicht und egal wie schlecht der Schuss ist.

  • holger

    Hast du dir schon mal so eine Kontrollscheibe angesehen? Schon nach 10 Schuss kannst du keine korrekte Aussage zu den abgegebenen Schüssen machen. Die Scheibe ist schwarz, ohne Ringeinteilung und kann auf keinen Fall ein genaues Schussbild wiedergeben. Ich hatte vor 2 Wochen einen Wettkampf der LP Schwabenliga Süd auf unseren Meyton Ständen. Da wird schon mal nach den ersten 10-15 Schuss ein 5 Cent großer Papierbereich herausgeschossen und da sind dann nur noch Ausreißer auszumachen.

    Auflage LG Feinwerkbau 800 X

    Auflage LG Tesro RS 100

    Auflage LP Tesro PA10-2

  • Und aus diesem Grund laufen auch bei den Sius Hybrid Score die schwarzen Bänder mit, auch wenn die bei diesem Typ Anlage nicht mehr notwendig wären. Vielleicht auch ein Grund warum Meyton und co keine Zulassung für Weltcups haben.

  • Sorry, aber ich hab noch niemals gesehen, daß eine 9,9 bemängelt wurde - einfach nur lachhaft - dann schiesst bitte wieder auf Scheiben und nehmt aber den Schußlochprüfer her. Die elektronischen Auswertemaschinen machen nämlich auch, was sie wollen.

    Und zum LP: Ich schiesse seit Jahren auf Meyton in der 4. Liga und hoffentlich bald höher - mir ist nicht bekannt, daß jemals ein Schuß reklamiert wurde.

    Das einzige, was ich aber nicht nur auf Meton-Anlagen gesehen habe: Ein Schuß wird überhaupt nicht angezeigt - dann wird meistens nochmal drauf geschossen (auch wenns nicht richtig ist).

    Hey kabelmanager, ich schon und den Sinn erkannt - und du ?

    Wenn du ein 5ct-Schußbild mit der LP halten kannst - warum schiesst du dann nicht in der Bundesliga?

    Für mich einfach nur Ausreden, um hier Sius o.ä. zu propagieren.

    UNd zum Thema ISSF-Zulassung: Da gehts mehr um Politik als um Sicherheit. Wenn ich mal die Münchner 25m-Stände betrachte - Danke ! Da ist mir jede Meyton am A..... lieber als die vor Ort.

    VG

    ex C-Trainer DOSB - Steyr Challenge E - Anschütz 1913 im SE Shape H mit Zeiss Diasport - Walther LP 400 - TOZ 35 mit Lottes Balance/Rink-Griff

  • So, jetzt antworte ich mir erstmal selber ...

    Ich schiesse seit 35 Jahren und seit 33 mehr oder weniger regelmäßig auf Bayerischer und Deutscher vertreten und kann doch auf ein wenig Erfahrung zurückgreifen.

    Die allmächtige und wahre faire Behandlung hats leider noch nie gegeben. Früher wurde kein Knapper nach oben gezählt und dann warst du froh,wenn der eine oder andere noch gekommen ist. Dann kamen die elektronischen Auswertemaschinen und die Scheibenbänder. Je nach Scheibenqualität und Maschine waren da oft unglaubliche Wertungen da. Alle knappen links wurden hochgezogen, klare Treffer rechts nicht gegeben. Tja, der Scheibendruck ....

    Der Kollege mit seinem 300er FWB hat große Löcher gstanzt, hat ihm auch nichts geholfen.

    Dann kamen die elektronischen Anlagen, zuerst in München - anfällig (ja) und genau ?

    scherge: Ich behaupt, daß du auch in Hochbrück eine 9,9 mit deren Kontrollmöglichkeiten nicht zu 100% nachweisen kannst. Dann dürfte nämlich das Kontrollband auf den 1/100 mm genau schieben und das Material dürfte auch kein größeres oder kleiners Schußloch als genau 5,6 mm darstellen.

    Aber wie gesagt, ich hab noch nie jemanden eine 9,9 (auch nicht liegend) reklamieren sehen.

    VG

    ex C-Trainer DOSB - Steyr Challenge E - Anschütz 1913 im SE Shape H mit Zeiss Diasport - Walther LP 400 - TOZ 35 mit Lottes Balance/Rink-Griff

  • sowas habe ich auch noch nicht gehört, dass eine 9,9 reklamiert wurde ?

    Ich denke mal, dass die elektronischen Schießtstände heutzutage ziemlich genau messen und es kaum Fehler gibt.. da musst du auch am ende nichts nachprüfen..

    lg

    Walther LG 500 itec Electronic

  • scherge: Ich behaupt, daß du auch in Hochbrück eine 9,9 mit deren Kontrollmöglichkeiten nicht zu 100% nachweisen kannst. Dann dürfte nämlich das Kontrollband auf den 1/100 mm genau schieben und das Material dürfte auch kein größeres oder kleiners Schußloch als genau 5,6 mm darstellen.


    Aber wie gesagt, ich hab noch nie jemanden eine 9,9 (auch nicht liegend) reklamieren sehen.

    Also ich habe schon eine 9,9 im Liegendanschlag reklamiert, der Schuss kam nicht von mir, war aber auch nicht in Hochbrück, "nur" in Hannover. Ich hatte die 9,9 nur in den Ring geworfen weil die Meinung aufkam. dass man eh nur schlechte Schüsse reklamiert. Es gibt Gründe zur Reklamation, gegen die Wertung, gegen einen Schuss vom Nachbarstand, was auch immer und wenn man meint, so ein Grund liegt vor, dann obliegt es jedem selber einen Einspruch einzulegen, und wenn es der erste dieser Art in Hochbrück ist, dann ist das auch so. Dieser muss untersucht werden und das wird generell einiges einfacher, wenn man auf einem Kontrollmedium für jeden Einschuss ein Einschussloch hat. Und darüber hinaus gibt es in der SpO den Passus, wenn ein Schuss nicht eindeutig zugeordnet werden kann wird für den Schützen gewertet und es zählt der zusätzlich abgegebene "Ersatzschuss". Ganz ausschließen will kann und will man es nicht.

    Die Sportordnung erwähnt bei elektronischen 10m-Ständen übrigens nur das Kontrollband bei Einsprüchen und nicht die Kontrollscheibe.

    0.8.5.5 Prozedur nach einem Protest, einer Beschwerde, einer Nichtanzeige usw.
    bei elektronischen Scheiben
    Ein Jurymitglied sammelt folgende Unterlagen
    1. die Hintergrundscheiben müssen mit der Standnummer und einer Orientierung versehen sein.
    2. Kontrollscheiben und Kontrollblätter (müssen mit der Standnummer und einer Orientierung gekennzeichnet
    werden)
    3. das Kontrollblatt (25 m / 50 m / 100 m / 300 m); wenn ein Schussloch außerhalb des Bereichs des
    Kontrollblatts liegt, muss die geometrische Beziehung zwischen dem Kontrollblatt und der Kontrollscheibe
    vor Entfernung des Kontrollblatts hergestellt werden;
    4. die Kontrollscheibe (25 m/50 m/100 m/300 m);
    5. das schwarze Papierband (10 m);
    6. das schwarze Gummiband (50 m);
    7. den Durchgangsbericht;
    8. den LOG-Ausdruck;
    9. die Computerdaten des Zentralrechners (wenn erforderlich).
    10. Ein Jurymitglied überprüft die Vorderseite der elektronischen Scheibe, den Rahmen und die Umgebung
    auf die Lage von Schusslöchern.
    Ein CLEAR LOG (Löschen der Scheibenspeicher) darf nur mit Erlaubnis der Klassifikationsjury vorgenommen
    werden.

    Die Anzahl der Schusslöcher muss gezählt und ihre Lage muss in Betracht gezogen werden. Die Jurymitglieder
    prüfen obige Unterlagen unabhängig voneinander, bevor eine formale Entscheidung erfolgt.

    Ich denke mal, dass die elektronischen Schießtstände heutzutage ziemlich genau messen und es kaum Fehler gibt.. da musst du auch am ende nichts nachprüfen..


    lg

    Och, ich hab schon vor 4-5 Jahren bei nem Bundesligawettkampf LG einen Julian Justus nach einem erfolgreichen Einspruch seinen Wettkampf am Rande auf einem Ersatzstand zeitlich um 5-10 Minuten verzögert, durch Bearbeitung des Einspruchs, den Standwechsel und erneuten Probeschüssen, beenden sehen.

    Und als dieses Jahr Istvan Peni Einspruch gegen eine 4 eingelegt hatte ging der leitende Kampfrichter dort auch nicht selbstsicher zur Kontrollscheibe, sondern schon mit einer gut durchbluteten Gesichtsfarbe, weil er bei nem Einspruch gegen die Wertung eben nicht genau weiss, was ihn dort erwartet. Und ihm fiel erst die tonnenschwere Last von den Schultern und die ernste Miene wich einem Lächeln als er den schlechten Schuss eindeutig auf der Kontrollscheibe sah.

    Für mich einfach nur Ausreden, um hier Sius o.ä. zu propagieren.

    Du hast schon gelesen, dass Meyton die Kontrollbänder auch anbietet, die Häringanlagen brauchen sie eh technisch bedingt und die Polytronicanlagen in Hochbrück haben sie auch verbaut.

  • Für mich sind das keine Ausreden, sondern klare Argumente für Anlagen wie Sius. Ich weiß, dass bei den Vereinen Meyton und Disag beliebter sind und über Sius gar nicht nachgedacht wird.

    Eine Anlage ohne sinnvolle Kontrolleinheit ist für mich im Wettkampf absoluter Mist. Einsprüche müssen behandelt werden können, ansonsten ist der Schütze der Anlage völlig ausgeliefert.

  • Hallo,

    ist der Sinn der Kontrollscheiben bei Meyton nicht der, dass das elektronische Schussbild aller bis dahin abgegebenen Schüsse mit dem Schussbild auf der Kontrollscheibe verglichen wird? Sollten die Konturen übereinstimmen, so kann man davon ausgehen, dass die elektronischen Messungen bei allen Treffern stimmt.

    Also ich habe schon eine 9,9 im Liegendanschlag reklamiert, der Schuss kam nicht von mir,

    Und da sehe ich die Stärke der elektronischen Anlagen. Über das timelog kann ich - zumindest meistens - nachvollziehen, ob der Schuss in den Rhythmus des Schützen passt. Beim Kontrollband ist die seitliche Abweichung bei 50 m kleiner 1 cm. Und da habe ich mehr Bedenken, ob das genau nachzuweisen ist. Allerdings habe ich dafür keinen Fall, dem ich bisher beigewohnt habe. scherge, vielleicht kannst Du noch etwas genauer beschreiben, wie Du damals den Beweis geführt hast.

    Gruß

    Konrad

    Über 30 Jahre aktives Schiessen und immer noch was zum dazulernen!

  • ´n Abend

    Hallo,


    ist der Sinn der Kontrollscheiben bei Meyton nicht der, dass das elektronische Schussbild aller bis dahin abgegebenen Schüsse mit dem Schussbild auf der Kontrollscheibe verglichen wird? Sollten die Konturen übereinstimmen, so kann man davon ausgehen, dass die elektronischen Messungen bei allen Treffern stimmt.

    Naja, Meyton hat ja die Kontrollbänder jetzt auch im Band und geht damit durch die ISSF-Zertifizierung, die hatten die Systeme vorher nicht. Wird sicherlich nicht nur nen politischen Grund haben. Mit "so kann man davon ausgehen" gibt sich zu glaube ich keiner mehr zufrieden, und je mehr man eindeutig nachweisen kann desto besser. Sicherlich wird auch nicht alles damit abgedeckt werden können aber schon mehr als bisher.

    Und da sehe ich die Stärke der elektronischen Anlagen. Über das timelog kann ich - zumindest meistens - nachvollziehen, ob der Schuss in den Rhythmus des Schützen passt.

    Ich und sicherlich auch viele andere haben nicht immer einen gleichmäßigen Rythmus und der "fremde" Schuss kann doch auch passend dazu abgegeben werden.

    vielleicht kannst Du noch etwas genauer beschreiben, wie Du damals den Beweis geführt hast.

    Der Nachbar, der den Schuss abgegeben hatte, hat den Beweis umgehend geliefert, als er drauf angesprochen wurde :)

    Bei diesem Beispiel ging es mir eigentlich auch nur darum, zu widerlegen, dass man bei einer 9,9 keinen Einspruch einlegen sollte. Ich würde in so einem Fall auch bei einer 10,7 Einspruch einlegen.

    Und wenn ich selbst einen schlechten Schuss abgebe oder zwei und es wird eine 9,9 angezeigt...dann werde ich auch die anzeigen, weil ich davon ausgehe, dass die Anlage nicht korrekt auswertet und das Gegenteil hat man dann zu beweisen und das klappt halt nicht in allen Fällen mit einem 3cm großen Loch mittig auf der Kontrollscheibe.

  • Hallo zusammen!

    Ich bin der Neue! :)

    Nachdem ich mir in diesem Thread brav die Postings seit 2013 durchgelesen habe, kam halt doch nicht drum herum um mich hier anzumelden...

    Folgender Hintergrund:

    Ich bin Vorstand in einem kleinen Schützenverein. Unser Verein hat 8 Luftdruck- und 6 KK-Stände.

    Nun steht die Hauptversammlung an und mir wurde bereits eine Diskussion bezüglich elektronischer Trefferauswertung angekündigt. =O

    Bisher nutzen wir Scheibenzuganlagen und zur Auswertung eine entsprechende Auswertemaschine von Rika. Die Zuganlagen sind 30 Jahre alt und bisher gingen (neben ein paar Seilen) lediglich zwei Motoren kaputt (wovon einer repariert werden konnte und der andere für wenig Geld ausgetauscht werden musste).

    Ein paar Mitglieder wollen jetzt allerdings unbedingt auf Elektronikanlagen umstellen.

    Ich stelle mir derzeit jedoch die Frage: Was für einen Vorteil habe ich (bzw. hat der Verein oder der einzelnen Schütze) bei einer Elektronik-Anlage auf dem Luftdruckstand (KK leuchtet mir wegen der Scheibenwechsel-Thematik ja noch ein)? Gibt es konkrete Punkte/Fakten/Argumente, die für solch eine Anlage sprechen?

    Beste Schützengrüße aus dem Südwesten

    Alex.

  • Hallo, Alex: zunächst erst einmal herzlich willkommen aus dem Südwesten. Ich bin auch im SBSV (Schützenkreis EM). Die Frage, die sich für Dich vorrangig stellt. ist: wieviele Mitgieder habt ihr, wieviel davon schießen aktiv (würden also die Anlagen mindestens 1 x im Monat nutzen), wieviele Gastschützen habt ihr ?

    Und die zweite Frage ist - selbstverständlich - die nach der Höhe der Rücklagen. Klar geht auch de Finanzierung über eine Umlage, dann werden aber immer einige austreten, ist also eine reine Finanzabwägung.

    Beste Grüße, Carcano

  • Hallo Carcano!

    Vielen Dank für deine schnelle Antwort.

    Wie klein die Welt doch ist: Auch ich bin im Kreis Emmendingen aktiv. :)

    Gastschützen haben wir keine. Sportlich sind wir mit 6 Mannschaften (LuPi, LG und Auflage) unterwegs. Wobei eher die Auflageschützen für die Elektronik plädieren. Die finanziellen Details wären noch mit dem Rechner zu klären (eine Finanzierung müsste aber machbar sein).

    Ich bin zu der Thematik eher neutral eingestellt, befürchte aber, daß an mir (wie soll´s als OSM denn anders sein :/ ?) halt wieder die Meiste Arbeit hängen bleibt. Und wenn dann schon zusätzliche Arbeit auf mich zukommt, würde ich mir selbst auch gerne gute Gründe dafür nennen können. Aber genau da fallen mir keine ein.

  • Naja .. .also finanzielle Gründe sprechen schon mal nicht für eine elektronische Anlage (sowieso nicht, wenn die bestehende Anlage noch funktionsfähig ist) .. für das Geld kann man sich lange mit Scheiben eindecken.

    Wir selbst haben eine elektronische Anlage von DISAG auf dem KK-Stand im Einsatz. Gründe die bei uns für Elektronik auf dem LG-Stand sprechen würden sind z.B.:

    - Der Auf- und Abbau der Schießanlage wird einfacher, wenn man die Schießhalle auch als Veranstaltungsraum nutzt.

    - Die Motoren fallen weg (die ja meist auf dem Schießtisch montiert sind und den Auflageschützen im Weg sein dürften).

    - Wettkämpfe können schneller abgewickelt werden (aufgrund der kürzeren Schießzeiten).

    - Wettkampf /Trainingsergebnisse können z.B. auch ins Schützenheim übertragen werden.

    Ich selbst schieße zwischenzeitlich auch lieber auf einer elektronischen Anlage, vor allem, weil ich direkt eine Rückmeldung bekomme, was ich geschossen habe. Gerade bei Wettkämpfen schätze ich das. Ich finde es einfach die moderne Variante zu schießen. Außerdem hab ich auch die Erfahrung gemacht, dass gerade bei neu eingerichteten elektronischen Anlagen die LED-Beleuchtung wesentlich gleichmäßiger und besser ist, als bei herkömmlichen Zuganlagen.

  • Hallo,

    auch wir haben eine elektronische Anlage im Betrieb, allerdings von der Firma Meyton. Der Hersteller sollte aber in der Prinzipiellen Diskussion erstmal keine Rolle spielen, da man sich das dann in Ruhe überlegen muss, wenn es wirklich so weit kommt.

    Das der Wunsch aus der Auflage-Ecke kommt ist auch für mich nicht verwunderlich, da mit den aktuellen elektronischen Anlagen wesentlich genauer ausgewertet werden kann, als man es je mit einem Papierstreifen könnte(bis zum 100stel-Teiler).

    Hier kommt aber das große ABER:

    Eine elektronische Anlage muss auch gewartet werden, da reicht einfach die Kugeln ausleeren nicht aus.

    Desweiteren muss man sich auch damit beschäftigen. Eure Auflageschützen stehen vielleicht auf einem fremden Stand und denken sich, wie schön das hier doch funktioniert, was sie aber nicht bedenken ist, dass dann jemand den Wettkampf im System angelegt hat und dann auch die Anlage bedient. Das ist zwar eigenltich nicht schwer, aber die "Alten", die nicht mit einem Computer vertraut sind, werden damit ihre Probleme haben, vorrausgesetzt, sie wollen überhaupt verstehen, wie das geht.


    Gruß

    SebastianL

    Wer mit einer Meyton-Anlage ein Problem hat, kann sich gerne melden.

  • wir standen vor kurzem selbst vor der frage, die wir positiv beschlossen haben.

    - es ist keine frage der kosten, so viele scheiben kann man nie kaufen!

    - es ist ein deutlicher gewinn, die scheibe nicht mehr wechseln zu müssen --> die (auflage) schützen müssen sich nicht mehr zum schießtisch runterbeugen / das gewehr ablegen / ...

    - wir nutzen unseren stand als veranstaltungsraum, 9 x lg stand schnüre aufwickeln fällt weg.

    - sofortige trefferanzeige und reaktion darauf (z.b. bei kk die scheibenbeobachtung erst nach 5 / 10 Schuss)

    Probleme bei uns genannt:

    - PC-fähiges personal, nicht jeder kann sich die vollständige bedienung aneignen. Ein einfacher RWK sollte aber auch im "Trainingsmodus" machbar sein, man schreibt im schlimmsten fall das ergebnis vom monitor ab

    - wartung: zusätzlicher aufwand

    - ergebnisanzeige im gastraum wird zur zeit noch nicht gewünscht!! (was ich für unabdingbar halte!)

    - zuverlässigkeit der anlage (ein loch im streifen ist nunmal für immer drinn)

    - für die rwk's nur geringer gewinn, da wir der erste verein im umland sind.

    mfsg daniel

    wir sind 2 lg mannschaften, 1 lp, 2 damen lg mannschaften, dazu wöchentliches jugendtraining ohne leistungsambitionen

  • ich selbst bin immer für Elektronische Anlagen weil sie das Schießen selbst einfacher machen.
    Zudem ist man dann auf Meisterschaften nicht auf einmal mit einer Technik konfrontiert auf die man nicht (oder nur selten) trainieren kann.
    Ich bin in mehreren Vereinen und einer davon hat Meyton sowohl auf dem KK als auch auf dem LG Stand, die Anlage auf dem LG Stand habe ich auch Netzwerktechnisch mit aufgebaut.
    Was mir speziell in diesem Verein aufgefallen ist, das nach der Anschaffung der Meyton Anlagen mehr und intensiver trainiert wurde!

    Das hatte in der Vergangenheit zur Folge das dort mehrere Deutsche Meister hervorkamen, sowohl im KK-Liegend als auch im LG Aufgelegt.
    Meiner Meinung nach hat sich durch die Elektronischen Anlagen dort etwas entwickelt was vorher auf Scheiben nie stattgefunden hätte.
    Ich sehe einen Hauptgrund für den Erfolg darin das man wirklich besser und intensiver trainieren kann und bei Wettkämpfen eine "vertraute" Umgebung hat.

    Der Finanzielle Aspekt steht in keinem Verhältnis zu Scheibenzuganlagen, keine Frage.
    Der Sportliche Aspekt hingegen ist in meinen Augen unbezahlbar.

  • [...]

    - für die rwk's nur geringer gewinn, da wir der erste verein im umland sind.

    mfsg daniel

    Gerade der RWK profitiert von der Elektronik. Ligakampf mit Liveergebnissen. Nicht erst nach 10 Schuß. Das fördert die Stimmung bei den Zuschauern enorm.

    Kommentar eines Gegners: Ist schon sakrisch schwer bei euch zu schießen, aber geil.

    Bei uns ist der Gastraum bis zum Stand zu öffnen und nicht zu groß, dass die Leute sich verlieren.

    Mit freundlichstem Schützengruß
    Johann

  • Ich bin der Meinung das Elektronik nur Sinnvoll für KK und für Luftgewehr Auflage, bei Gk Pistole oder Spopi kann ichs nicht beurteilen.

    Bei KK bietet sich für mich der Vorteil das ich keinen 2ten Mann brauche oder nach x Schuss aufspringen muss zum Scheiben wechsel, von der Wartung von Seilzug ganz zu schweigen, denn da geht ab nem bestimmten alter alles in den Arsch.

    Natürlich braucht man dann auch Leute die auch schießen.

  • Darum werden ja größere Veranstaltungen für Papier geschossen?:/

    Liga, Weltcups, usw. sind ja nicht "Sinnvoll"

    Mit freundlichstem Schützengruß
    Johann