Kampf gegen rechts

  • Da meine Forderung nach einem Totalverbot des legalen Waffenbesitzes, hier im Forum verständlicherweise keine positiven Reaktionen geliefert haben, wäre es doch einmal interessant zu wissen welche konkreten Maßnahmen die Vereine und Funktionäre, neben den üblichen Lippenbekenntnissen, durchführen um sicherzustellen, dass Menschen mit rechter Gesinnung sich nicht auf diesem Weg bewaffnen und den Umgang mit diesen gefährlichen Gegenständen trainieren? Die Ausrede, dies sei Aufgabe der Behörden gilt nicht, wenn man es wagt solche Privilegien wie den Besitz von Schusswaffen und Munition für sich von der bedrohten Gesellschaft zu fordern. Der Begriff Schusswaffen schließt explizit auch die Druckluftwaffen mit ein.

  • Wohl wissend, dass man Menschen wie dich eher nicht bekehren kann, würde ich mal empfehlen, das Pferd nicht am Schwanz aufzuzäumen.

    Es geht aus meiner Sicht viel weniger darum, den Menschen die Werkzeuge für ihre Taten zu nehmen, sondern mehr darum, ihre durcheinandergeratenen Gedankengänge zu ordnen bzw. zu verhindern, dass diese erst in dieser Weise durcheinander geraten.

    Wenn wir als Gesellschaft nicht lernen, mehr auf Werte zu achten und verhindern, dass a) Leute unflätig beleidigt werden (egal welcher Couleur), b) dass unsere Freizeit immer mehr von Filmen und Spielen mit hohem Gewaltpotential bestimmt wird, c) dass sich Autofahrer auf der Straße wie auf dem Kreuzzug bewegen, dann werden wir das Problem nicht in den Griff bekommen.

    Jeder gewaltbereite Täter wird, wenn er sich einmal vorgenommen hat, eine Tat zu begehen, ganz locker an irgendein geeignetes Werkzeug kommen. Wenn's nicht die legale Waffe ist, dann ist's die illegale (die heutzutage fast leichter zu beschaffen ist wie eine legale), ein Auto (wie gestern in Hessen beim Karnevalsumzug) oder ein Messer oder andere geeignete Gegenstände, mit denen er sein Ziel erreichen kann.

    Zu glauben, dass irgendeine Maßnahme im Bereich des Waffengesetzes tatsächlich wesentlichen Einfluss auf die Opferzahlen haben wird, ist mehr als Wunschdenken. Bei den Politikern ist das Ganze eh nur Aktionismus, weil ihnen nichts besseres einfällt, sie aber den Anschein erwecken müssen, dass sie was tun. Bei den Waffengegnern sieht das anders aus. Die sind nicht auf Außenmeinungen angewiesen. Aber jeder, den ich persönlich anspreche, wenn er mit so Argumenten anfängt, glaubt nicht wirklich, dass diese gestörten Menschen sich von ihren Taten abbringen lassen, wenn sie nicht die legale Waffe haben (was zwar immer mal wieder vorkommt, aber prozentual ja immer noch verschwindend gering ist).

    Und die einzige sinnvolle Maßnahme im Bereich der Waffen, nämlich die erheblich stärkere Verfolgung illegalen Waffenbesitzes, würde wegen des hohen notwendigen Personalaufwandes (der im Augenblick auch kaum zu rekrutieren ist, da man sich in anderen Bereichen ja auch schon "tot" gespart hat) erheblich teurer als das WaffG erneut zu verschärfen.

    Auch den Umgang kann man mit Simulationen an PC schon sehr gut vorbereiten. Versierte Schützen erarbeiten sich eh große Teile ihres Leistungsvermögens beim Trockentraining zu Hause. Das reicht dann auch für eine wilde Schießerei, wenn ich nicht nur die 10 Treffen muss. Insofern sind deine Forderungen/Vorstellungen gedanklich leider bei weitem nicht ausgereift.

    Nochmal für dich: Nicht die Waffen sind das Problem sondern die Köpfe der Menschen, die die Taten begehen . Und da können und müssen wir als Gesamtgesellschaft und nicht nur in den Schützenvereinen was dran tun. Denk mal in Ruhe drüber nach.

  • Ich denke, hier sollte doch ein konstruktiver Austausch über dieses Thema möglich sein.

    Allerdings frage ich mich, warum du dich lediglich auf "Menschen mit rechter Gesinnung" beziehst.

    Feinwerkbau mod. 601

    Feinwerkbau P8X

  • b) dass unsere Freizeit immer mehr von Filmen und Spielen mit hohem Gewaltpotential bestimmt wird,

    Filme mag sein, wobei ich sehr Hollywood Affin bin was Filme angeht und mir das in den letzten 35 Jahren eher weniger geschadet hat.

    Was die Spiele angeht, ich bin eher der Meinung dass Autorennspiele-/Simulationen eine Einstufung ab 18 bekommen sollten, denn die "erregen" eher wie diese sogenannten Ballerspiele

  • Filme mag sein, wobei ich sehr Hollywood Affin bin was Filme angeht und mir das in den letzten 35 Jahren eher weniger geschadet hat.

    Auf unseren Spartensendern im privaten Qualitätsfernsehen laufen eher weniger die Hollywood-Qualitätsfilme. Und leider werden diese Sender noch von reichlich Leuten geschaut, dass weiß ich aus eigener Erfahrung, wobei ich immer wieder nur den Kopf schüttel und frage, ob sie nicht vielleicht ne ordentliche Musik anmachen könnten, statt den Schrott nebenher laufen zu lassen. :(

    Was die Spiele angeht, ich bin eher der Meinung dass Autorennspiele-/Simulationen eine Einstufung ab 18 bekommen sollten, denn die "erregen" eher wie diese sogenannten Ballerspiele

    Na, dann musste aber hier bei uns mal auf ne "LAN-Party" kommen, da geht das Adrenalin förmlich in der Halle spazieren und das auch bei 14-/15-jährigen. X(

  • Lan Partys sind ein Fall für sich meiner Meinung nach.

    Da ist selten "Party" angesagt, da ist Wettbewerb im Vordergrund, das da dann Adrenalin vorherrscht ist normal.

    Schade das sich der E-Sport nicht wirklich durchsetzt, hierzulande wenn dann eher die Fifa Varianten.

  • Nun - Für wen der sich anscheinend gegen den privaten Waffenbesitz einsetzen will bist du dann doch zu aktiv als Waffenbesitzer involviert...

    Ich denke, hier sollte doch ein konstruktiver Austausch über dieses Thema möglich sein.

    Ja müsste sogar aber nicht unter diesen Vorzeichen des Threaderstellers.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Der Begriff Schusswaffen schließt explizit auch die Druckluftwaffen mit ein.

    Wenn du diesen Satz nicht geschrieben hättest, würde ich meine Gedanken zu diesem Thema äußern.

    Aber bei der in Deutschland gültigen Rechtslage sind Druckluftwaffen für jeden Volljährigen frei zu erwerben.

    Da haben die Schützenvereine und deren Funktionäre keinerlei Einfluß!

  • Ich finde, man sollte sich tatsächlich nicht auf Menschen mit "rechter" Gesinnung versteifen.

    Ich habe (leider) dienstlich auch mit diversen anderen Gruppen zu tun, als Beispiel seien hier mal die Reichsbürger genannt.

    Grundsätzlich ist meine Meinung, dass niemand, der sich nicht an die demokratische Grundordnung halten möchte, Zugang zu gefährlichen Gegenständen und Waffen haben darf.

    Problem ist hier natürlich die Regulierung, denn- wie ein Vorredner schon schrieb - kommt man derzeit leichter an illegale Waffen, als an legale.

    Was wir aber alle tun können, ist die Augen aufzuhalten. Das wurde vor einigen Wochen schonmal sehr emotional diskutiert, weil die Grenze zwischen Denunziantentum Marke DDR und dem Sicherheitsgedanken leider fließend ist. Dennoch kann man im Verein schon erkennen, wie jemand tickt, es sei denn, er verstellt sich gekonnt. Da ist man dann aber auch tatsächlich machtlos.

    Es bleibt halt einfach ein Restrisiko.

    Schmidtchens Ansatz ist da schon der richtigere Weg denke ich.

  • Lieber Sergej!

    Deinem Namen nach und Deiner Aussage, die deutsche sei nicht Deine Muttersprache, schließe ich, dass Du aus Osteuropa stammst. Dein Ziel ist es, rechts Gesinnte zu entwaffnen und Leben zu schützen. Nun möchte ich von Dir wissen: Was konkret unternimmst Du, dass die illegale Waffeneinfuhr aus Osteuropa (meist Kriegswaffen aus den ehemaligen Kriegsgebieten) in die EU bekämpft wird? Was unternimmst Du dagegen, dass Mafiastrukturen und schwerstkriminelle Banden aus Osteuropa die offenen Grenzen nutzen, um in Deutschland schwere Straftaten inklusive Mord zu verüben? Was unternimmst Du gegen die rechte Politik in Osteuropa? Kein normaler Mensch kommt auf die Idee (analog zu Deiner Forderung), deshalb wieder den eisernen Vorhang zu errichten, oder alle Muslime und arabisch stämmigen Menschen auszuweisen, weil es einige wenige Extremisten unter ihnen gibt. Denn es würde ein Ende der Freiheit bedeuten. Eine in Freiheit lebende Gesellschaft muß für die Freiheit und Selbstbestimmung das Risiko in Kauf nehmen, dass nicht jeder verantwortungsvoll damit umgeht. Du hast in einem anderen Thread gesagt, die Waffenkontrollen funktionieren nicht. Deshalb soll ein Totalverbot her. Jedes Jahr sterben über 1200 Menschen in Deutschland durch betrunkene Autofahrer! Da funktionieren Deiner Auffassung nach die Alkoholkontrollen auch nicht. Forderst Du auch ein Verbot für den Verkauf von Alkohol? Wenn in Deutschland die Verfassung gelebt werden soll, muss die Gesellschaft bis zu einer Grenze alle anders denkenden ertragen und es verkraften, dass die Freiheit missbraucht werden kann. 1,4 Millionen in Verbänden organisierte Schützen stehen für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Werten unserer Gesellschaft. Sie stehen nicht mehr oder weniger für eine rechte Gesinnung, als jeder andere Bürger auch.

  • wie ein Vorredner schon schrieb - kommt man derzeit leichter an illegale Waffen, als an legale.

    Wird immer wieder gerne auch in den Medien behauptet, nur wenn es dann dort nachgewiesen werden sollte wurden Gaser oder irgendwelche Dekoteile vorgezeigt.

  • Ich bin für ein Verbot aller Druckluftwaffen, ausnahmslos. Das sind die einzigen Geräte, die sich diese rechten Sauhunde problemlos besorgen können.

  • Ich bin für ein Verbot aller Druckluftwaffen, ausnahmslos. Das sind die einzigen Geräte, die sich diese rechten Sauhunde problemlos besorgen können.

    Und linke "Sauhunde" auch.

    Aber mal im Ernst. Was genau willst Du mit dem Totalverbot bezwecken? Wie viele Tote gibt es in Deutschland jährlich durch Druckluftwaffen? Wir reden von 7,5 Joule. Macht Löcher in Papier auf 10 Meter.

  • Da meine Forderung nach einem Totalverbot des legalen Waffenbesitzes, hier im Forum verständlicherweise keine positiven Reaktionen geliefert haben, wäre es doch einmal interessant zu wissen welche konkreten Maßnahmen die Vereine und Funktionäre, neben den üblichen Lippenbekenntnissen, durchführen um sicherzustellen, dass Menschen mit rechter Gesinnung sich nicht auf diesem Weg bewaffnen und den Umgang mit diesen gefährlichen Gegenständen trainieren? Die Ausrede, dies sei Aufgabe der Behörden gilt nicht, wenn man es wagt solche Privilegien wie den Besitz von Schusswaffen und Munition für sich von der bedrohten Gesellschaft zu fordern. Der Begriff Schusswaffen schließt explizit auch die Druckluftwaffen mit ein.

    Du hast Pfeil und Bogen sowie Armbrust und Airsoft vergessen.

  • Bezugnehmend auf den Eingangspost:

    Der Besitz von Schusswaffen ist kein Privileg.
    Denn die Natur der Sache des Privilegs ist, dass es keinen "Anspruch" darauf gibt. Ein Privileg, ist ein (mgl. ererbtes) Geschenk.

    Dem ist aber beim Waffenbesitz nicht so.

    Der legale Zugang dazu hat rationale Kriterien, die von jedem rechten Bürger erfüllt werden können.
    (die finanziellen Spielereien mal aussen vor gelassen)

    Kostete die WBK zu beantragen plötzlich 1.000€, ja dann könnte man von einem Privileg reden.

    mfsg daniel

  • Kannst du Troll definieren?

    Hi.

    Sergej möchte hier offensichtlich mit seiner Wortwahl provozieren. Was er mit den diversen Kommentaren anfängt kann man nur erahnen...

    Deshalb werde zumindest ich persönlich keine Reaktion mehr auf seine Posts geben.

    Eben dem Ganzen kein Futter geben.

    Die Admins werden das im Auge haben und sicher dafür sorgen dass es ordentlich bleibt. Im Zweifel wissen die was zu tun ist.

    Grüße

    Stefan

  • ... dass Menschen mit rechter Gesinnung sich nicht auf diesem Weg bewaffnen und den Umgang mit diesen gefährlichen...

    Das ist ein sehr interessantes Thema. Ich z.B. würde gerne vom Themenersteller wissen, ab wann jemand (für Ihn) eine rechte Gesinnung hat.

    Ab wann Sergej, würdest Du einschreiten und Meldung machen ?

    Diese Grenze ist ja im Moment sehr fliessend und unaufhörlich unterwegs nach links...