Abzug Pardini SP

Zitat von holgär

Wie wärs hiermit: . . .

Das nützt mir leider nichts. DaffyDuc hat zuvor auf der ersten Seite bereits einen Link zu einer englischsprachigen Anleitung verlinkt. Bei der Google-Übersetzung kommt dann (aus meiner Sicht) nur unverständliches Zeugs heraus. Aber vielen Dank für den gutgemeinten Tipp.

Zitat von ryma

Das nützt mir leider nichts. DaffyDuc hat zuvor auf der ersten Seite bereits einen Link zu einer englischsprachigen Anleitung verlinkt. Bei der Google-Übersetzung kommt dann (aus meiner Sicht) nur unverständliches Zeugs heraus. Aber vielen Dank für den gutgemeinten Tipp.

deepl.com ist richtig gut, perfekt trotzdem nicht, aber deutlich besser als google.

Zitat von Chugen

deepl.com ist richtig gut, perfekt trotzdem nicht, aber deutlich besser als google.

Schaue ich mir mal an. Vielen Dank.

Zitat von holgär

Was bringts dir, den Abzug von einem Dritten einstellen zu lassen und beim nächsten Problem bist du wider aufgeschmissen.

Hierzu hat sich etwas Interessantes ergeben. Ich habe mich inzwischen auch an die Pardini-Generalvertretung in der Schweiz gewandt und folgende Antwort vom dortigen Büchsenmacher Matthias Schlemmer erhalten:

"Unter der Annahme, dass Sie den Abzug mechanisch verstehen möchten, um diesen für Sie optimal einzustellen, biete ich Ihnen eine Einzelschulung bei uns in Bützberg an. Ich rechne mit einem Zeitaufwand von ca. 2h."

CHF 190 gut investiertes Geld. Ich denke, da werde ich zusagen und die Gelegenheit nutzen, den Pardini-Abzug bis ins kleinste Detail erklärt zu bekommen.

Zitat von no.limits

ähnlich sehe ich das auch.

Du hältst also nichts von einer persönlichen Schulung?

Ich will mir ja den Abzug nicht von einem Fremden einstellen lassen, sondern mich so weit schulen lassen, dass ich dies künftig selber tun kann. Siehe mein vorheriges Posting.

Ich habe den englischen Text auf der Website

http://www.targettalk.org/viewtopic.php?t=9795

auf der von Holgär genannten Website deepl.com übersetzen lassen und nachfolgendes Ergebnis ist dabei heraus gekommen. Ich würde mich freuen, wenn ein sich der englischen Sprache mächtigen User diese Übersetzung durchlesen und seltsam klingende Begriffe bzw. Fehlübersetzungen anmerken würde. Einige Begriffe wurden gar nicht übersetzt und im Original belassen.

Da ich zwei bis drei Wochen nach der Anmeldung zur Einzelschulung warten müsste will ich es doch noch einmal versuchen, weiter als zum momentanen Stand des veränderten Abzugs zu kommen. Wenn's dennoch in die Hose geht, habe ich ja nichts zu verlieren und melde mich zur Schulung an.

Die SP-Triggerbaugruppe

1. Schraube "CP" gegen den Uhrzeigersinn ca. 2 Umdrehungen herausdrehen.

2. Die Schrauben "PG" und "TS" gegen den Uhrzeigersinn ca. 2 Umdrehungen zurücksetzen. An dieser Stelle sollten Sie das Spiel zwischen der Abzugsstange/Disconnector und dem Sear haben und ausreichend mit dem Hammer in Berührung kommen. Sie können zwei Stufen bis zum Abzug haben oder auch nicht.

3. "PS" gegen den Uhrzeigersinn ca. 2 Umdrehungen herausziehen. Ziehen Sie "CS" ein paar Umdrehungen zurück. Jetzt sollten Sie einen langen, kontinuierlichen, gruseligen Zug mit viel "Freispiel" oder Take-up haben. An diesem Punkt, während der Abzug wie bei einem Double-Action-Revolver ist, haben Sie zumindest eine "sichere" Waffe. Jetzt können wir verfeinern:

4. Drehen Sie "CS" im Uhrzeigersinn, bis Sie am Ende des Zuges die "2. Stufe" sehen (Sie haben das federbelastete Kugellager im Inneren von "CS" kontaktiert. Die Belastung dieses Verbots wird durch "PS" bestimmt.) Sie können die Länge dieser "2. Stufe" durch kleine Anpassungen in "CS" feinabstimmen, bis Sie das Gefühl bekommen, das Ihnen gefällt. Die meisten Schützen wollen, dass dies "knackig" ist, d.h. eine kurze 2. Stufe (der Teil, den man am Ende des Zuges abkneift).

5. Nun gibt es zwei Teile zum "vorderen" Teil des Zuges. oder zur "ersten Stufe". Der erste Teil ist die Aufnahme des Spaltes zwischen Abzugsbügel und Ohr des Brands - das wird gewöhnlich als "Freispiel" bezeichnet Der andere Teil ist die eigentliche "1. Stufe" und bei diesem Pistolenkonzept schieben Sie den Brandstich in dieser Phase fast ganz aus der Hammerkerbe. DU MUSST EINIGE DIESE "1. STUFE" HABEN!!!! Der häufigste Fehler beim Versuch, das Gefühl des Abzuges an dieser Pistole anzupassen, ist, die gesamte erste Stufe "herauszuwählen" und den Abzug wie ein Modell 41 herzustellen. Das ist es, was die Waffe "doppelt" macht und nicht hält. etc. Wir kontrollieren diese Menge an Klinkenüberschneidung und damit die "1. Stufe" mit Schraube "CP". Also, jetzt:

6. Drehen Sie die Schraube "CP" so ein, dass Sie einen definitiven Hub der 1. Stufe haben (nach der freien Spielabnahme). Lasst so viel von dieser Reise drin, wie ihr tolerieren könnt. Am Ende dieses Verfahrweges der ersten Stufe und bevor der Hammer fällt, kontaktieren Sie das federbelastete Kugellager und befinden sich in der zweiten Stufe, die kurz und knackig ist. Wenn nicht, gehen Sie zurück zu 3 und 4 und spielen Sie herum, bis Sie es tun.

7. Drehen Sie nun die Schraube "PG" ein, um das freie Spiel oder die Aufnahme einzustellen. Stellen Sie sicher, dass die Abzugsstange nach dem Betätigen der Pistole und dem Loslassen des Abzuges in Position geht und lassen Sie dann nur ein kleines bisschen mehr für die Zuverlässigkeit.

8. Jetzt sind wir bereit, das Gewicht des gesamten Zuges einzustellen. Dieses soll 2 lbs sein. für NRA Richtlinien und 1000 Gramm für UIT Richtlinien (2 l/4Ibs). Das Gewicht der 1. Stufe wird durch die im Wesentlichen nicht verstellbare Scharnierfeder und durch die Schraube "PP" gesteuert. Das Gewicht der zweiten Stufe wird über die Schraube "PS" gesteuert, die sich im Inneren von "CS" befindet. Das Gesamtgewicht wird in der Regel zu gleichen Teilen zwischen der ersten und zweiten Stufe aufgeteilt. Dadurch wird der Zug "selbstkalibrierend". Wenn du in einem Match bist, erzeugt die Erregungsebene oft trügerischen sensorischen Input und eines Tages wird sich der Auslöser sehr schwer und ein anderer Tag sehr leicht anfühlen. Bei dieser Art der Einstellung wissen Sie zumindest, dass Sie bei Beginn der ersten Stufe 1/2 den erforderlichen Druck aufgebracht haben. Das kann sehr beruhigend sein in einem großen Spiel, in dem man nicht zu konservativ am Abzug sein und Zeit verlieren will, aber auch nicht "einer Schlange in die Nase schießen" will, während man sich in der 45 Grad Bereitschaftsposition befindet. Also, drehen Sie die entsprechenden Schrauben um den entsprechenden Betrag, bis Sie die Gewichte auf der 1. und 2. Stufe, die Sie bevorzugen, ausbalanciert haben.

9. Schließlich können Sie den Nachlaufweg des Abzuges nach dem Herunterfallen des Hammers einstellen. Dies geschieht mit der Schraube "TS". Drehen Sie es so lange ein, bis Sie die gewünschte Anzahl von Überfahrten haben (Sie müssen etwas Zeit lassen, wissen Sie!).

Ich habe Verständnis dafür, dass keine Antwort erfolgt. Ich hab's wohl übertrieben mit der Menge an Fragen. Verzeihung, wenn ich genervt habe.

Ich gehe nun an das "2-Std.-Seminar zu Pardini Schweiz". Werde mich kommenden Dienstag anmelden. Falls es von Interesse ist, werde ich danach berichten.

Zitat von holgär

ich kann dir leider nicht weiterhelfen, da ich eine MG2 evo schiesse.

Ist alles OK. Vielleicht kann ich nach dem Besuch des persönlichen Seminars hier etwas zurückgeben, falls es von Interesse ist. Jedenfalls freue ich mich auf die Schulung.

Ich versuche es mal komplett zusammen zu fassen, wie ich es angehe :

1. Griff abschrauben

2. Die fette Schraube (CS) auf der Unterseite eine Umdrehung raus drehen. Die bestimmt später die Lage des Druckpunktes und mit der Innenschraube das Gewicht am Druckpunkt.

3. Die linke kleine Schraube PG (die durch das Loch im Rahmen erreicht wird) großzügig raus drehen. Die begrenzt später den Vorzugweg.

4. Die andere kleine Schraube TS daneben (im Rahmen) etwas raus drehen. Sie begrenzt später den Nachzugweg (Triggerstop).

5. Bei gespannten Hahn die Schraube auf der Rückseite der Pistole (CP) so weit herein drehen, bis der Hahn fällt. Jetzt min. 1/2 Umdrehung zurück. Das ist der minimale Klinkenübergriff. Wenn man jetzt den Hahn spannt und den Abzug betätigt, wird man feststellen, dass man quasi einen langen Vorzugsweg ohne "Gewicht" hat. Dann kommt ein etwas schwammiger "Druckpunkt". Diese Schraube bestimmt den Vorzugsweg durch die Veränderung der Überschneidung. Also muss man jetzt so weit raus drehen, bis man den gewünschten Vorzugsweg eingestellt hat. Man spürt jetzt einen "gewichtslosen" Vorzug, dann den eingestellten Weg mit Gewicht, und keinen Druckpunkt.

6. Mit der Schraube auf der Pistolenoberseite am Rand der Visierung kann man jetzt das reine Vorzugsgewicht einstellen. Z.B ein Prüfgewicht mit 700g. Schraube so weit rein oder raus drehen, bis es gerade so hält.

7. Die kleine Schraube in der fetten Schraube (siehe 2.) ein Stück rein drehen.

8. Die fette Schraube 1 1/2 Umdrehungen wieder rein drehen. Hahn spannen. Jetzt den Abzug drücken, bis man den Druckpunkt spürt. Bei gehaltenem Druck am Druckpunkt die fette Schraube LANGSAM raus drehen, bis der Hammer fällt. Wieder etwas rein drehen. Jetzt sollte ein knackiger Druckpunkt da sein.

9. Mit der kleinen Schraube in der fetten wird jetzt das Gesamtabzugsgewicht eingestellt.

10. Die linke kleine Schraube PG so weit rein drehen, bis der "gewichtslose" Vorzugsweg weg ist. Nicht weiter! Sonst besteht die Gefahr, dass der Abzug nach dem Schuß nicht wieder frei gegeben wird.

11. Die andere kleine Schraube TS etwas weiter rein drehen, als sie raus gedreht wurde. Hahn spannen und bei Druck auf dem Abzug so weit langsam wieder raus drehen, bis der Hammer fällt. Das ist der minimale Nachzugsweg.