Was ab wann schießen

  • Hallo,

    ich habe da mal eine Frage. Wie handhaben es eure Vereine so mit neuen Mitgliedern? Wann dürfen die an KK ran und wann an GK? Beides Pistole. Wie wäre es wenn das neue Mitglied bereits schon ein mal 7 Jahre Gewehrschütze LG und KK war und auch eine Sachkunde nachweisen kann?

    Mir wurde mitgeteilt das man GK erst darf wenn man mit EIGENEN KK Waffen bereits an Meisterschaften teilgenommen hat. Finde ich etwas komisch.

    gruesse

  • Finde ich etwas komisch

    findest Du ,,richtig,, komisch:whistling:


    wie sollten denn das Vereine oder Verbände machen die nur GK schießen?

    Da müsste man dann zur Hospitanz in die Nachbarvereine ???????

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Hallo,

    ich möchte auch gerne SpoPi trainieren und da war die Aussage das man "normalerweise" erst nach maximal 0,5 Jahren ran darf (Für mich gäbe es jetzt eine Ausnahme das ich schon nach 1 -2 Monaten darf). Ich finde diese Art der "Gängelung" einfach unmöglich. Ich bin ein erwachsener Mann der Sachkunde und Erfahrung vorweisen kann mit einem lupenreinen Führungszeugnis. Ich möchte SpoPi und auch GK schießen und dann solche Hürden?

    Aufgrund der Mitgliederzahl in Schützenvereinen sollte dieser eventuell mal seine Haltung überdenken. Oder sehe ich das zu verbissen?

    gruesse

  • Das sind Regeln die es so nicht gibt. Da ist der Begriff "Gängelung" schon angebracht. Wie soll jemand etwas erlernen was er nicht nutzen kann.

    Das hört sich so an als wenn man keine GK-Schützen haben will, dann soll man das auch klar sagen. Ganz einfach.

  • Ich finde diese Art der "Gängelung" einfach unmöglich. Ich bin ein erwachsener Mann der Sachkunde und Erfahrung vorweisen kann mit einem lupenreinen Führungszeugnis.

    Dann zeig es denen, es gibt ja wirklich genügend Alternativen.

    Es ist die gerechte Strafe für die rückgradlosen Gesellen die das Spiel mitmachen.

  • Zu verbissen siehst Du das sicher nicht.
    Die dahinter stehende Haltung ist nachvollziehbar und entspricht einem scheinbar klassischen, in Wirklichkeit aber nur bis auf die 1960er Jahre zurückgehenden Stufenmodel im Bereich des DSB, wonach der Neuling erst einmal die Grundlagen der Technik (Präzisionsschuss) mit der im Betrieb billigeren (Kosten von Diabolos ggü. Kosten von .22 lfB), leiseren, und vor allem auf jedem Stand einsetzbaren Luftpistole lernen solle.

    Verkehrt ist die Überlegung natürlich nicht, und so haben viele gelernt (ich übrigens auch). Aber geboten oder gar zwingend ist sie auch nicht. Ich pflege Neulinge sofort mit der .22 auf kürzere Entfernung einsteigen zu lassen. Das bringt gute Rückmeldungen. Die allermeisten Menschen (auch und gerade die weiblichen) kommen ja zum Schießen, weil sie daran Spaß haben wollen. Spaß nicht im Sinne von Gaudi und Allotria, sondern im Sinne von Freude, Selbstbestätigung, Abwechslung, Erfolgen.

    Die DSB-Trainerausbildung war insoweit lange Zeit psychologisch sehr mangelhaft; vielleicht ist sie es auch heute noch.

    Rat an Dich: mach ruhig erst einmal etwas weiter und erarbeite Dir engagiert die Grundlagen. Wenn Du ein bis drei Monate warten kannst, und dann SpoPi schießen wirst, ist das ja okay. Aber schau Dir die anderen Pistolenschützen im Verein genau an. Wenn das alles verbissene Miesepeter sind, die über eine geschossene bloße "Acht" 5 Minuten lang weinerlich lamentieren und die schon die 2.60 (Standardpistole) für Geballere halten, dann wirst Du da vermutlich nicht glücklich werden.

    Carcano

  • Es ist nachvollziehbar, wenn die Verantwortlichen im Verein erst einmal sehen wollen, ob Du in der Lage bist, eine Scheibe zu treffen. Aber spätestens, wenn Du das unter Beweis gestellt hast und sogar schon Sachkunde und Co nachweisen kannst, gibt es keine Gründe mehr, Dir da Steine in den Weg zu legen. Im Notfall such Dir einen anderen Verein....meistens sind DSU Vereine da deutlich offener...oder Vereine mit "Magnum" im Namen... ;)

    "Wer kein Schwert hat, der verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert!"

    Jesus Christus; Lukas 22, 36

  • Aufgrund der Mitgliederzahl in Schützenvereinen sollte dieser eventuell mal seine Haltung überdenken. Oder sehe ich das zu verbissen?

    Solange es Neumitglieder gibt die sich auf dieses Spiel einlassen wird sich da nichts ändern. Leider ist die einzige Lösung, dass du dier einen anderen/zusätzlichen Verein suchst der nicht so kaputt ist. Wenn du das Spiel mitspielst unterstützt du diese Haltung und wirst ein Teil des Problems.

  • Ich kenne und sehe das ähnlich wie Carcano . Zu meinen Anfangszeiten ging die Reihenfolge ähnlich, wobei es beim DSB ja GK kaum gab, da nur die Disziplin 2.45 für GK existiert und sportlich ambitionierte Schützen nur .32 oder .38 schossen.

    Als Vorstandsmitglied eines Vereins muss ich aber sagen, dass ich auch Verständnis für gewisse Regelungen im GK-Bereich habe, aber eben auch nur da. Bei uns fangen Neulinge im Kurzwaffenbereich auch grundsätzlich im Bereich LP oder SpoPi KK an (wobei nach einem "kleinen" Leistungsnachweis im LP-Bereich (dass man in der Lage ist das Schwarze einigermaßen zu halten) ein probieren im SpoPi KK-Bereich recht schnell gehen kann, wenn ich erkenne, dass der Schütze gewisse Grundprinzipen kennt und beachtet. Bei einem Umsteiger vom Gewehr ist dieses oft einfacher, da ihm solche Dinge wie einrichten, Nachhalten u.ä. ja durchaus schon bekannt sind (sein sollten ;)). Insofern halte ich von festen Fristen nur wenig. Klar ist aber auch: ich möchte nicht von irgendwelchen Möchtegern-Djangos den Stand zerlegen lassen, auch wenn sie das teuer bezahlen müssen (Rahmenschüsse, Schüsse in die Blenden etc.). Die Arbeit haben nämlich hinterher immer noch die wenigen arbeitswilligen Mitglieder. Insofern ist der Schritt von KK zu GK meist ein klein wenig größer, aber auch keine Hexerei und schon gar keine 2 Jahre entfernt. Und eine zwingende eigene Waffe im KK-Bereich ist dafür nicht vonnöten.