Erfahrungsbericht LP Matchguns MGH1 Hybrid

  • Ach das ist n walzenverschlusslader.

    Das gabs doch auch mal in Federspanner -LG´s

    ergo gelten auch deren sicherungsprinzipien (n fwb 300s kann man eben nicht sicher ablegen....)

    am schluss hilft immer das lederkondom am laufende...

    alles Deppen...

    mfsg daniel

  • ...

    Zu welchen Zeitpunkt und bei welchem Wettkampf bist Du disqualifiziert worden, vor, während oder danach. Gibt es ein Ergebnis und hätte es gereicht zur Qualifikation ?

    spaetzuender : Mich würde auch interessieren wo und wann das passiert ist.

  • Welche rechtliche Relevanz hat denn eigentlich so eine "Empfehlung"?

    Carcano

    Die folgende:
    - Wer sich an die Empfehlung hält, ist grundsätzlich auf der sicheren Seite. Ihm kann kein Vorwurf gemacht werden.
    - Das es nur eine "Empfehlung" ist, muss man ihr nicht folgen. Wer allerdings von ihr abweicht, tut das auf eigene Verantwortung, im Extremfall auf eigenes Risiko.

  • Alles Deppen?

    Brauchen uns nicht wundern wenn es bald keine Helfer mehr gibt,

    bei so verständnisvollen Schützenkollegen.

  • Alles Deppen?

    Nein bestimmt nicht alle, aber die angesprochenen sind wirklich nicht Fähig. Mein Sohn schießt auch eine MG1 H1 Hybrid und wir waren am Sonnabend zu einem Wettkampf, kurzer Blick vom verantwortlichen Kampfrichter " Verschlußhebel nach oben und die Schnur von vorn in den Lauf dann ist das OK" auch so kann es gehen wenn der KR Verstand und Verständnis hat, das ganze hat hat hat keine Minute gedauert. Im übrigen hätte ich dem KR auf die Finger gehauen wenn er sich an meiner Waffe zu schaffen gemacht hätte. Das geht garnicht! und erst recht nicht bei solchen Technikdilletanten.

    Grüße

    Evo10, LP50RF, X Five, Pardini HP/SP rapid fire, Sabatti STR Sport

  • Jedenfalls steht in der "Empfehlung", die ich kenne, drin, dass sie verbindlich nur für deutsche Meisterschaften sei.

    D.h. sie gilt nur da

    Was steht denn in der Ausschreibung? Die kann schließlich auch beliebige externe Empfehlungen zur Pflicht machen.

  • Alles Deppen?

    Brauchen uns nicht wundern wenn es bald keine Helfer mehr gibt,

    bei so verständnisvollen Schützenkollegen.

    Alles Deppen?

    ...und erst recht nicht bei solchen Technikdilletanten.

    Grüße

    Schießen lebt oberhalb der Gaurunde von der Materialschlacht. Isso! Wenn ich mich nicht auskenne - muss ich fragen - ganz einfach.

    Wer denkt, er brauche nicht fragen, logisch überlegen, oder nachdenken - hält wohl auch die Parole "haben wir schon immer so gemacht" oder "war noch nie so" für ehrbar.

    Tod dem Mittelmaß!

    mfsg daniel

  • Also ... einigen wir uns darauf, dass das unglücklich war mit der Disqualifikation, meinetwegen ein Missverständnis und wem es besser gefällt meine Schuld und halten wir uns nicht länger damit auf. Ist auch EGAL, denn darum geht es nicht, ich will daher jetzt auch nicht in weitere Details gehen, weil ich anerkenne, dass es Ehrenamtler sind.

    Nochmal wird mir das aber auf keinen Fall passieren.

    Schützen der MGH1 Hybrid sollten Rechtssicherheit haben dürfen, was verbandsseitig als Sicherung für ihr Sportgerät vorgesehen und zugelassen ist. Es ist kein Zustand, dass alle wissen, dass sie im Zweifelsfall eine Schnur durch den Lauf zu ziehen haben und wir da stehen und hoffen müssen, dass die Standaufsicht sich einsichtig zeigt und vorher keinen Ärger mit seiner Frau hatte.

    Der DSB hat sich heute übrigens erneut gemeldet und zugesichert, dass das Warten bis Juni ein Kommunikationsproblem verbandsintern gewesen sei und man sich nun der Frage annehme. Konzentrieren wir uns also nicht auf die Versäumnisse und sonstigen Intrigen, die da gelaufen sein mögen, sondern freuen wir uns darauf, dass jetzt bald Klarheit herrscht und wir eine offizielle Auskunft bekommen, die uns vor Standaufsichten wie obiger schützt.

    Meinetwegen eine Korden halb durch oder eine Schleife um den Abzug - da kann man dann evtl. den Kopf drüber schütteln, aber man kann sich darauf einrichten.

    Ich lasse es Euch wissen, sobald ich da was Amtliches bekomme!

    Absolut erfolglos, aber mit Spaß daran! Verheiratet (MG-1 Hybrid).

  • Brauchen uns nicht wundern wenn es bald keine Helfer mehr gibt,

    bei so verständnisvollen Schützenkollegen.

    Um es mal ohne Ironie zu sagen, mich als verständnisvollen Schützenkollegen halten solch unsäglich engstirnige Kampfrichter sogar eher davon ab, mich als Helfer zu melden und weniger die zu recht empörten Schützen, die eigentlich nur schöne, ungezwungene Freizeit genießen möchten, ohne der Durchsetzung fragwürdiger Sicherheits- und Benimmregeln unterworfen zu sein.

    Nun setzt man sich den Regeln ja freiwillig aus, aber dann macht immernoch der Ton die Musik, und die Disqualifikation wegen einer in qualifizierten Schützenkreisen durchaus auch als unsinnig eingestuften „Sicherheitsempfehlung“, die mit dem Grundsatz/Totschlagargument „Jede Aktion, die der Sicherheit dient, ist notwendig und daher von allen Teilnehmern und Funktionären einzuhalten“ begründet wird, scheint mir überaus unangemessen.

  • Was steht denn in der Ausschreibung? Die kann schließlich auch beliebige externe Empfehlungen zur Pflicht machen.

    Übrigens zum allgemeinen "Amusement":

    Zitat TK-Richtlinie 11/2017: "Achtung: Nicht mehr zugelassen sind die s.g. Stöpsel mit der Warnfahne."

    Zitat Ausschreibung LVM RSB 2019: "7.2.4 Bei den Landesverbandsmeisterschaften sind als Waffensicherung

    a) bei Druckluftwaffen die Sicherheitsschnur oder ein Sicherheitsstöpsel mit Warnfahne oder der

    Sicherheits-Mündungsschoner [...]

    vorgeschrieben!"

    Noch Fragen? Hier setzt sich der RSB also explizit über die Erkenntnis und Ansage (ich weiß nicht wie das rechtlich einzuordnen ist) der DSB TK hinweg, daß diese Stöpsel eben nicht sicherstellen, daß im Lauf kein Diabolo steckt - im Gegensatz zur durchgezogenen Schnur.

    Diese ganzen Sicherheitsvorschriften, -empfehlungen und -untersagungen im DSB und seinen Untergliederungen sind ein einziges diffuses Gehampel... überall steht was anderes und bisweilen wie oben auch krass Widersprüchliches. Und die Aufsichten, Kampfrichter und Schützen müssen das ausbaden und bereitet Willkür den Nährboden.

    Ich hab mittlerweile ein ganzes Arsenal an mehr oder weniger sinnvollen "Sicherheitsvorkehrungen" in meiner Schießtasche, um dem jeweiligen örtlichen Gusto zu entsprechen. Daß das sicherheitstechnisch extrem unsinnig ist (die Gewöhnung und Automatisierung von Sicherungsmaßnahmen ist wichtig!)... aber jeder regelt mal vor sich hin.

    Sollte ich nächste Woche bei der BM die Quali für die LVM schaffen werde ich dann schon mal anfragen, wie ich folgender Regelung nachkommen kann:

    "a) Waffen dürfen auf der Schießanlage nur in den dafür bestimmten Transportbehältern (Koffer/Futteral/Tasche) transportiert werden.

    b) Waffen sind generell mit geöffneten Verschlüssen/Ladeklappen zu transportieren."

    In meinem Originalkoffer der Steyr EVO/E kann ich den Verschluß nicht öffnen, schon gar nicht so weit um da dann noch eine Sicherheitsschnur durchzuziehen wie es mancherorts gefordert wird. Muß ich mir dann wohl noch einen neuen Waffenkoffer besorgen?

  • Ich sag es mal so:

    Allein die Tatsache, dass mir der DSB keine Auskunft geben kann und zunächst (vorgeblich) Konstruktionspläne studiert und die Expertenkommission tagen müssen, besagen, dass es keine wirklich rechtsverbindliche und allgemein gültige Regelung zur Sicherung von Sportgeräten gibt. Bzw. dass es pure Willkür ist.

    Das + meine an Realsatire grenzende Erfahrung auf dem Schießstand lassen mein Bedürfnis, ein von den hierfür Verantwortlichen gestempeltes Blatt Papier zu haben, was ich zu tun habe, als eine überfällige Aktion dastehen. Altruismus pur :-).

    Streng genommen ist nämlich die Empfehlung der techn. Kommission zur Sicherung von Sportgeräten auch für übliche Sportgeräte mit durchziehbarem Lauf in vielen Fällen nicht einschlägig, wenn man sie sich genau durchliest. Und in der Sportordnung selbst steht zu Luftdruckwaffen fast gar nix Konkretes. Soweit jedenfalls mein derzeitiger Kenntnisstand.

    Absolut erfolglos, aber mit Spaß daran! Verheiratet (MG-1 Hybrid).

    Einmal editiert, zuletzt von spaetzuender (14. Februar 2019 um 20:19)

  • Hey @all,

    ich finde auch, daß die Wortwahl trotz aller Unverständnis für übereifrige Funktionäre gegnüber ehrenamtlichen Helfern unangebracht war.

    Zur diesen Stöpslen: Meines Wissens nach wurden die deshalb verboten, weil diese durchgeschossen wurden. D.h. es kam zu Sicherheitsproblemen mit denselben. Ich will auch keins bei der Waffenkontrolle mal so ins Auge bekommen.

    Wir haben bereits mehrfach über Sinn und Unsinn dieser Regelungen geschrieben, aber da ist die Sicherheitsschnur bei LP´s sicherlich das geringste aller Übel.

    Die Sicherung der Matchguns ist so dargestellt und da brauch ich nicht mal eine technische Komission dafür.

    http://www.matchguns.com/en/news/safety-flag

    VG

    Holger

    C-Trainer DOSB - Steyr Challenge - Anschütz 1913 in Tesro Evolution-Schaft mit Simalux ZF - Walther LP 400 - TOZ 35 mit Lottes Balance

  • Tut mir leid, das sieht nach - sehr freundlich gesagt - einer Notlösung a là wohin mit der Schnur die ich durchziehen will aber nicht kann, aus ...

    Wofür soll das gut sein?

  • Zur diesen Stöpslen: Meines Wissens nach wurden die deshalb verboten, weil diese durchgeschossen wurden. D.h. es kam zu Sicherheitsproblemen mit denselben.

    Die Stöpsel verhindern folgendes Szenario nicht (und das ist meiner Erinnerung der Schilderung nach auch so schon passiert):

    Waffe mit Diabolo geladen. Nicht abgeschossen, Verschluß geöffnet, Stöpsel rein. "gesichert!" (NEIN!). Stöpsel schiebt Diabolo tiefer in den Lauf. Später Stöpsel entfernt, Verschluß zu, abgedrückt zur Entspannung, alles safe, weil ja vorher Stöpsel drin. Komische Gesichter.

    In der weniger gefährlichen Version sind dann halt plötzlich zwei Treffer auf/nahe der Scheibe, bei einem Schuß. Schon mehrfach passiert. Halt die Gefahr bei randloser Munition...

    Und das kann mit einer durch den Lauf komplett durchgezogenen Schnur nicht passieren. Da ist endgültig sicher, daß sich kein Geschoß im Lauf befindet. Deshalb auch vorne UND hinten rausguggend, und dazwischen durchgehend. Weshalb auch der Vorschlag von MatchGuns fragwürdig ist, denn was sichert die Schnur von vorne in den Lauf gesteckt? Nix. Und von der Lademulde aus reingesteckt: unklar, ob es über die Mechanik möglich wäre, ein zweites Diabolo "hinterherzuladen" - habe das Ding noch nicht in der Hand gehabt oder ne Rißzeichnung des Mechanismus gesehen.

  • Danke holgär.

    Hat jemand die Konstruktion mal ausprobiert? Die Schnur hat im geöffneten Verschluss ja max 4-5 mm Platz, um Halt zu finden. Und wenn ich wirklich eine SCHNUR nehme, würde die meiner Erfahrung nach nur mit Schwierigkeiten in den Verschluss zu fummeln sein, ohne gleich wieder rauszufliegen. Kann sein, dass ich mich da täusche.

    Aber bitte Leute: Ihr wisst doch, dass kein Diabolo im Lauf sein KANN, wenn der Verschluss bei der MGH1 geöffnet ist. Bei anderen Pistolen ist das nicht so. Die Pistole ist also perfekt gesichert, wenn der Verschluss offen ist. Was soll das dann mit der Schnur? Die wilde Konstruktion zeigt doch nicht wirklich Sicherheit an.

    Aber jot - wenn das die Regelung wäre und sie funktioniert ... wäre mir wurscht. Wenn dann Ruhe und Frieden herrscht.

    Absolut erfolglos, aber mit Spaß daran! Verheiratet (MG-1 Hybrid).

  • Brauchen uns nicht wundern wenn es bald keine Helfer mehr gibt,

    bei so verständnisvollen Schützenkollegen.

    Entschuldigung, aber die Waffe gibt es schon seid ca. 5 Jahren. An dem Schützen liegt es bestimmt nicht das hier keine Klarheit herrscht, der hat nur die Konsequenz zu tragen, jetzt.

    Dann sollte man als Standaufsicht eventuell etwas weitsicht walten lassen. Man kann natürlich auch ein Exempel statuieren, weil es 5 Jahre lang kein anderer getan hat.

    Eventuell darüber Nachdenken warum es 5 Jahre lang andere Kontroleure nicht getan haben.

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Antwort der Standaufsicht auf meinen Hinweis, dass die Waffe ISSF-zugelassen ist, seit mehreren Jahren im Gebrauch und über Gehmann vertrieben:

    Über die Zulassung von Sportgeräten entscheidet allein die Technische Kommission des DSB.

    Gehmann schreibt, dass die Waffe vom DSB zugelassen sei und sogar Sicherheitsvorkehrungen verabredet wurden, dass die aber offenbar nicht durchgesteckt worden seien. Scheint mir nicht ganz unwahrscheinlich zu sein, wenn man bedenkt, dass sie als Erstinverkehrbringer der Ware letztlich haftbar gemacht werden können.

    Warum sollte der DSB behaupten, er wisse von nix, wenn Gehman sagt, er weiß es?

    :D Geile Story, oder? Alles Weitere ist was für die Mitdenker unter Euch.

    Absolut erfolglos, aber mit Spaß daran! Verheiratet (MG-1 Hybrid).

  • Ihr wisst doch, dass kein Diabolo im Lauf sein KANN, wenn der Verschluss bei der MGH1 geöffnet ist. Bei anderen Pistolen ist das nicht so. Die Pistole ist also perfekt gesichert, wenn der Verschluss offen ist.

    Aha, na, schon mal was von schlappem Schuss gehört?

    Schießen könnte man mit der MGH1 wenn die Ladeklappe geöffnet ist zwar nicht, aber man möge sich (Gott bewahre) mal vorstellen, was passiert, wenn man an der Waffe mit Undank fast leerer Kartusche schlapp geladenem Diabolo die leere Ladeklappe schließt und zwischenzeitlich eine neu befüllte Kartusche angeschraubt wurde?

    Es wäre die Büchse des Morini!

    Und wenn dann, wo nun vorne die Schnur herausgezogen wird, weil ja nichts mehr geladen sein kann was nicht geladen sein darf, jemand zur Sicherheit vorne in den Lauf schaut und zur Sicherheit auch noch abdrückt?!

    Ok, nächster Vorschlag der technischen Kommission um das zu verhindern, sind genormte und zertifizierte Schnüre mit genau bemessener Länge und Anschlagmaß für die MGH1 (natürlich abhängig von der Seriennummer und Baujahr, um zweifelsfrei die richtige Länge für die einzuführende Sicherheitslehre zu haben). Steckt was im Lauf, lässt sich die Lehre nicht bis zur Anschlagsmarkierung einführen.