Erfahrungsbericht LP Matchguns MGH1 Hybrid

Teuer? in Bezug auf??

Guten Morgen Mitschützen, gibt es bei der MG inzwischen bekannte Probleme/Auffälligkeiten, die die Empfehlung rechtfertigen das Modell erst ab dem und dem Baujahr zu kaufen bzw. auf etwas bestimmtes zu achten?

Gibt es besondere Tips beim Umgang, also z.B. da und dort dürfen keine Flusen in die Feder kommen sonst verändert sich das Abzugsverhalten merklich oder Erfahrungswerte zur Batterielebensdauer etc.?

@red-rabbit Danke.

Wo gibt es die Waffe denn derzeit im Versandhandel an günstigsten?

Das günstigste Angebot das ich (ohne Versandkosten) auf die schnelle gefunden habe waren ~1250 Euro.

Die Klinken halten den Abzug überhaupt erst. Egal ob lektrisch betrieben oder mechanisch. In der Regel sind das die Teile die getauscht werden wenn der Abzug verschlissen ist.

Klinkenüberschneidung selber bestimmen und einstellen,...mutig mutig,.....

Nicht umsonst ist normalerweise eine Lackplombe drauf. Ist die Überschneidung zu gering verschleisst der Abzug schneller oder hält nicht gleichmäßig, zu groß dürfte etwas andere Eigenschaften bedeuten.....

Aber berichte mal.... zur not komm ich im Januar vorbei und schiess mal Probe........

klinkenüberschneidung einstellen ist doch bei jeder walther oder feinwerkbau sogar in der anleitung abgedruckt.

läuft immer in etwa so.

waffe ohne kartusche spannen

Klinkenschraube reindrehen, bis der abzug auslöst.

klinkenschraube 1/4 - 1/2 U rausdrehen, bis abzug hält.

Eine veränderung der Eigenschaften ist durch heutige Konstruktion nicht mehr zu füchten, wenn die Einstellung nicht total banane ist (schleppender/kriechender abzug).

Bei Walther:

Denn Vorzugsgewicht und abzugsgewicht werden separat eingestellt und addieren sich dann. D.H. eine Bewegung im Vorzugs-weg des Abzugs wirkt sich nicht auf die Position der Klinke aus. Erst mit erreichen des Druckpunkts (mechanische berührung von Züngel-Bauteil mit Klinken-Bauteil) wird die Bewegung auf Klinkenbauteil übertragen.

Dem war früher auch im Matchbereich nicht so! Die alten Abzüge der Walther CP2 Übertragen die Bewegung stets auf das Klinken-Bauteil. Ein "gefühlter" Druckpunkt kommt hier durch einen 2. Auflagepunkt hinzu, der eine Drehmomentänderung bewirkt (es geht härter). Daher hier auch nur eine Einstellfeder.

mfsg daniel

Das stimmt schon dass die Klinkenüberschneidung quasi überall erklärt wird,......

Allerdings steht auch überall dass man nix dran drehen sollte. Wer will kann immer,....das ist klar.

Bei Walther muss nach einigen Jahren auch in der Regel die Klinkenüberschneidung nachjustiert werden. Warum auch immer,....Macht sich meistens dadurch bemerkbar dass sich ein Schuss löst beim schliessen des Verschlusses.....und das unregelmäßig.

Hab mal mit Walther drüber gesprochen und das Ergebnis ist, dass der Abzug dann nicht kaputt oder verschlissen ist, sondern nur nachjustiert werden muss. Wahrscheinlich haben sich dann sämtliche Grate und Unebenheiten aus der Produktion glatt geschliffen und erlauben der Mechanik etwas mehr Spiel. ......

Hallo ALL....

Der Abzug der MG's ist simpl aufgebaut, das ist Cesare's Markenzeichen, begonnen hat es mit der LP162 Anfang der 90iger, bzw eventuell schon vorher bei der Hämmerli FP10 die ja auch ne Cesare Konstruktion ist.

Mit welcher Waffe er hier den Einstig in diese Konstruktion getätigt hat müsste man in der Historie prüfen.

Mit der Morini Spo Pi 102E ging es dann weiter und heute haben alle Match Guns dieses Abzugsprinzip egal ob mechanisch, elektronisch oder hybrid.

Die Abzüge sind sehr verständlich aufgebaut wie holgär das schon sehr gut erläutert hat.

grüße no.limits

n'Abend,

auch bin ich über die MGH1 zu Matchguns gekommen. Ich hatte nach 2 Monaten mit den Vereinswaffen bzw. Leih-LuPis aus dem Verein (FWB40, LP300XT, LP100, LP65) keine Lust mehr auf verstellte Visiere/Griffe/etc und war sowieso vom LuPi-Schießen angefixt. Preis und Technik haben mich an der MGH1 sehr gereizt und so hatte ich die LuPi auch blind "geleihkauft". Händler hatte kaum Erfahrung mit der LuPi und keine zum Testen. Er hat dann eine bei Gehmann bestellt und mir zugeschickt. Auf der Rechnung zwei Posten, 1x Leihgebühr (25€) und 1x MGH1 zum Listenpreis. Abmachung war, einen der beiden Posten innerhalb von 2-3 Wochen zu bezahlen und ggfs. die LuPi zurückschicken. Habe nach den ersten 2-300 Schuss keinen Augenblick mehr an Rücksendung gedacht.

Ich schiesse die MGH1 jetzt in der zweiten Wettkampf-Saison. Bisher keine Ausfälle. Batterie nach einem guten Jahr gewechselt, ohne das es zwingenden nötig war. Spannung der Batterie war auf 10 V und ich hatte ein kleines Formtief. Wie gesagt, ich kann es nicht 100%ig bestätigen, dass es die Batterie war, ist mir abr auch wurscht, kauft man die Batterien im Internet im 5er oder 10er Pack, dann liegen die bei unter 1 €/Stück.

Was ich sehr gut gelöst finde:

• Griff super einstellbar
• Visierung überragend
• mechanische Abzug als Rückfalllösung

An was ich mich gewöhnt habe:

• Luftverbrauch, die Abdichtung kann prinzipbedingt nicht so gut sein, wie bei einer klassischen LuPi. Mit den 200 bar in der Kartusche schieße ich einen Wettkampf plus Probe ohne Probleme. Ab ca. 80 Schuss (entspricht ungefähr 130-140 bar) glaube ich eine beginnende Treffpunktverlagerung zu erahnen. Zweite Kartusche (im Lieferumfang) ist also sinnvoll.
• Bei der Kartusche habe ich auch noch ein zweites Problemchen. Schraub ich die Kartusche bis zum Anschlag in den Fülladapter, bekomme ich nur 190 bar in die Kartusche rein (Sicherheitsventil bläst bei 200 bar ab, aber beim rausschrauben verliere ich 10 bar). Lösung ist die Kartusche bis zum Anschlag in den Fülladapter und dann 1/2 - 1 Umdrehung zurück. Dann ist der "Gewindeweg" etwas kürzer und die das Ventil an der Kartusche macht schneller dicht.
• Wenn Diabolos zu übermaßig sind, kann es sein, dass die nicht von alleine ins Lager fallen und durch den Drehverschluss dann am Kelch verdrückt werden. Schieße im mittleren Preissegment und da passiert das maximal ca. 1x pro Dose. Ich habe hierzu einfach einen Zahnstocher in der Schüttelbox und schieb in so einem Fall einfach ein bisschen nach.

Mit den Problemchen kann ich aber gut leben, wenn ich dann noch die gebotenen Leistung sehe, finde ich es eine sehr gute LuPi mit überragendem P/L-Verhältnis. Würde ich jederzeit wieder kaufen und die Erfahrungen mit der Marke haben mich auch Anfang des Jahres zum MG2E-Besitzer werden lassen. Der Tenor eines Testberichts zur MG2E wäre zu diesem hier identisch. Ich kann holgär also nur voll zustimmen. holgär: viel Spass mit der Lupi!

Grüße

Hobbes

Zitat von holgär

Wieso gehst du über den Versandhandel?

Das ist kein direkter Plan, ich habe nur den Ansatz überregionale Preise in Erfahrung zu bringen, die andere Schützen/Schützinnen gefunden haben, um den Angebotsrahmen und sehr günstige Preise zu kennen.

Wenn 1250 Euro aktuell attraktiv sind, sollten andere Händler unerheblich teurer sein.