Sicherheitsschnur

  • Also das hier wird wohl die unendliche Geschichte. Schnur rein Schnur raus. Ich kann es nicht mehr hören.

  • Das ist mal wieder eine typische DSB-Diskussion. Deswegen auch der schlechte Ruf eines alten Opaverbandes.

  • Ich fall gleich um. Da soll ich für "offizielle Kampfrichterinfo's des DSB" (wobei sich vielleicht später mal rausstellen wird, was diese "Infos" rechtlich überhaupt wert sind, wenn sie "nur" eine Erläuterung von einem Herrn F. erstellt und noch nicht einmal TK-Beschlüsse sind :() bei einem Landesverband vorbei schauen, weil der ach so tolle DSB nicht in der Lage ist, diese ordentlich und zeitnah zu veröffentlichen ? Jetzt verlangt ihr aber etwas viel.:(

    Aufpassen das keiner drauftritt.

    Früher wurden die Infos für Kampfrichter über die LV an die Kampfrichter gesteuert, jetzt sind sie für alle zugänglich, auch nicht gut. Hauptsache Jammern, aber das ist ja die neue Tugend der Deutschen und sich dann noch alles frei vors Lätzchen servieren lassen wollen.

  • Das ist mal wieder eine typische DSB-Diskussion. Deswegen auch der schlechte Ruf eines alten Opaverbandes.

    Wie sagte mein älterer Kollege als ich in Rente ging. Da kannst Du ja auch zu uns zum Training kommen, da wird nicht nur statisch geschossen wie bei den anderen und er hatte recht, ein tolles Gefühl am Stand wieder zu den jüngeren Schützen zu gehören.

  • der nächste muss schon wieder bemängeln dass möglicherweise in den Liste B erlaubte Flinten nicht hinreichend gewürdigt werden.

    Dann sage ich es mal anders und weniger ironisch:

    wenn die Regeln und Beispiele der technischen Kommission kleinteilig, penibel und umfassend sein sollen und der Spielraum begrenzt, dann sollten diese Regeln auch entsprechend klar und unzweideutig formuliert sein und kaum Fragen offen lassen.

    Dieser thread hat gezeigt, dass die Regeln nicht klar formuliert sind, dankenswerterweise die meisten Kampfrichter dann aber zumindest versuchen, das beste daraus zu machen.

    Denjenigen die zwischenzeitlich disqualifiziert wurden, ohne, wie erst später bekannt wird, gegen die Intention der Regel verstoßen zu haben, hilft es dann nur noch bedingt, dass Kampfrichter aus Unvermögen oder aufgrund missverständlicher Regeln falsch geurteilt haben.

    Sicherheit beim Umgang mit Waffen ist oberstes Gebot, aber wenn man den Bogen unnötig überspannt, kann daraus Frust resultieren und sogar weniger Sicherheit, weil die Schützen den Fokus mehr auf regelkonformes Verhalten richten als dass man schlicht die basics beachtet.

    Da wird die Schnur dann vom vorderen, „bösen“ Ende in die Waffe gefummelt, wo es sicherer gewesen wäre, dass Ding einfach auf dem Tisch liegen zu lassen.

    Aber kein Problem, dann kommt einfach demnächst eine neue Regel, dass man die Schnur gefälligst von hinten nach vorne in die Waffe einzuführen hat und alles ist gut.

  • Denjenigen die zwischenzeitlich disqualifiziert wurden, ohne, wie erst später bekannt wird, gegen die Intention der Regel verstoßen zu haben, hilft es dann nur noch bedingt, dass Kampfrichter aus Unvermögen oder aufgrund missverständlicher Regeln falsch geurteilt haben.

    Das Problem ist bei derartigen Disqualifikationen nicht die Regel der SpO etc. (also die Normauslegung hinsichtlich des Tatbestandes und die Subsumtion des konkreten Sachverhalts unter den abstrakten Normtatbestand), sondern die Rechtsfolge.

    Das übergeht ihr alle dauernd und geflissentlich in dieser Diskussion.

    Carcano

  • Und Uropa hatte das Wort!

    Wie sagte mein älterer Kollege als ich in Rente ging. Da kannst Du ja auch zu uns zum Training kommen, da wird nicht nur statisch geschossen wie bei den anderen und er hatte recht, ein tolles Gefühl am Stand wieder zu den jüngeren Schützen zu gehören.


    Das ändert leider nichts an Tatsachen.

    scherge Gerne auch das.
    @Karl Schön das Du dich noch jung fühlst.

  • Es mag gute Gründe dafür geben, eine Sicherheitsschnur bei Wettkämpfen zu verlangen, aber bitte mit klaren Regeln, und nicht wieder jeder anders. Sicherheit entsteht durch trainierte Abläufe. Lege ich beispielsweise die Waffe aus der Hand ist der Verschluss geöffnet. Das lernt jeder am ersten Tag. Verlasse ich den Stand ist die Sicherheitsschnur eingeführt. Auch das kennt man seit Jahren.

    Gerhard Furnier nennt noch einen weiteren Anwendungsbereich, möchte man beispielsweise den Bereich vor den Schützen betreten, ist selbstverständlich erstmal Sicherheit herzustellen. Die eindeutige Bestätigung ist die eingeführte Sicherheitsschnur.

    „Wenn die Standaufsicht auf die Sicherheit hinweist, z. B. wenn Aufsichten an die Scheibenlinie gehen um bei elektronischen Scheiben die Hintergrundscheibe zu wechseln und die Schützen am Schützenstand stehen bleiben. Dann signalisiert die Sicherheitsschnur die sichere Ablage des Sportgeräts.“ (Gerhard Furnier)

    PS: Der seltsame Satzbau wurde übernommen.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Mal ganz davon abgesehen, warum man eine SpO-Regelung nicht so formulieren kann, wie man sie meint und nicht so missverständlich, dass die halbe Welt sie nach dem Wortlaut anders auslegen würde bzw. darüber debattieren muss.

    Da muss ich mal den DSB in Schutz nehmen:

    Unverständliche Regeln formulieren können auch andere Verbände. Das hat der "alte Opa" kein Patent drauf.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • hallo ich weiss nicht warum da rum diskutiert wir es ist nun mal so mit der Sicherheitschnur und das gilt für alle also bitte seit nett zueinander das ist so in der Sportordnung dann ist es so.

  • ... jetzt sind sie für alle zugänglich, auch nicht gut. Hauptsache Jammern, aber das ist ja die neue Tugend der Deutschen und sich dann noch alles frei vors Lätzchen servieren lassen wollen.

    Na, dann hoffe ich mal auf den baldigen nächsten Schritt, dass sie nicht nur irgendwo, sondern da, wo ich sie erwarten darf, zeitnah veröffentlicht werden. Und nein, es wollen sich nicht alle nur servieren lassen, aber der DSB und insbesondere Herr F. tut auch alles dafür, dass kein ordentlich formuliertes Regelwerk rauskommt. Wenn man sich anschaut, wie eine neue Fassung der SpO entsteht und wann die Mitglieder des Bundessportausschusses denn eine komplette Version erhalten, dann fragt man sich nur, warum es dieses Gremium überhaupt gibt. Auf jeden Fall bilden die mittlerweile auf der DM dann schon immer eine Gruppe, die sich die Fehler der SpO raussuchen, damit sie dann quasi umgehend mit Veröffentlichung schon das erste Mal korrigiert werden muss. Aber jetzt bin ich schon wieder zu negativ. Asche über mein Haupt !

    Da muss ich mal den DSB in Schutz nehmen:

    Unverständliche Regeln formulieren können auch andere Verbände. Das hat der "alte Opa" kein Patent drauf.

    Was aber nicht heißt, dass man sich nicht bessern darf, auch wenn man dann den Abstand zu den anderen verändern würde. ;)


    Das Problem ist bei derartigen Disqualifikationen nicht die Regel der SpO etc. (also die Normauslegung hinsichtlich des Tatbestandes und die Subsumtion des konkreten Sachverhalts unter den abstrakten Normtatbestand), sondern die Rechtsfolge.

    Das übergeht ihr alle dauernd und geflissentlich in dieser Diskussion.

    Hm, jetzt siehst du mich etwas ratlos. Welche zu diskutierende oder zu beachtende Rechtsfolge schwebt dir da vor? Die Disqualifikation ja anscheinend nicht, weil die wurde ja gerade angesprochen.

    Dir schwebt doch jetzt nicht der unsichere Umgang mit Waffen vor ? Da gäbe es dann ja noch mehr Situationen, auf die das zuträfe. Also, mach uns doch mal wissend.;)

    Aber mal davon ab: Hier ist ja letztlich speziell die Frage über den (richtigen) Umgang mit der Sicherheitsschnur gefragt worden. Warum sollte man da ohne Not auf die Rechtsfolge eingehen? Die wichtigste Rechtsfolge in der Situation ist für den Schützen die Disqualifikation und um die zu vermeiden, muss man wissen, was man darf oder was nicht. Wer absolut sicher sein will, fädelt halt JEDES Mal beim ablegen ein. Das Herr F. das nun erfreulicherweise aus seiner Sicht klargestellt hat (was auch immer das auf einer KM oder BM bedeutet, wenn der dortige KR das anders sieht und sagt, dass der Wortlaut der SpO nun mal was anderes sagt als Herr F. in seiner "Postille", lass ich mal dahingestellt), mag das Ganze etwas entschärfen, aber eine Unsicherheit bleibt bei dem einen oder anderen. Da hilft nur: Fädeln !

  • hallo ich weiss nicht warum da rum diskutiert wir es ist nun mal so mit der Sicherheitschnur und das gilt für alle also bitte seit nett zueinander das ist so in der Sportordnung dann ist es so.

    Naja - trotz allem darf man sagen, was man von derlei Regeln hält. Ich wiederhole mich da ausgesprochen gern: Absoluter Oberschwachsinn! Das aber allein macht mir ja keine Sorge. Sorge macht mir die bereitwillige Gefolgschaft vieler Schützen. Da wird blind akzeptiert, was sich ein paar Leutchen ausdenken. Je kleiner und harmloser das Kaliber, um so übereifriger wird abgenickt.

    Merkste auch, wie schräg das ist, oder?

    Und nicht falsch verstehen - ich will hier keinen aufhetzen. Ich mahne nur zur Kritik und nüchternen Überprüfung solcher Regeln - nicht mehr und nicht weniger

  • Ich gehe da noch weiter:

    Diese Regeln erhöhen die Sicherheit nicht;

    Sie höhlen die Sicherheit aus!

    Wer sich auf Regeln verlässt handelt unsicher

    sobald etwas unvorhergesehenes passiert.

  • Ich gehe da noch weiter:

    Diese Regeln erhöhen die Sicherheit nicht;

    Sie höhlen die Sicherheit aus!

    Wer sich auf Regeln verlässt handelt unsicher

    sobald etwas unvorhergesehenes passiert.

    Das habe ich mir auch gedacht als mir ein RO erklärte dass das leere Magazin in meiner Hand bei einem Wettkampf zu einer Disqualifikation führen würde.

  • Ich wiederhole mich da ausgesprochen gern: Absoluter Oberschwachsinn!

    Ich bin selber des Öfteren Mitarbeiter bei Veranstaltungen des BSSB/DSB als Aufsicht/Kampfrichter. Eine Aufgabe der Aufsicht ist es sicherzustellen, dass keinem Schützen etwas passiert. Daher finde ich eine Regel (Einführen der Sicherheitsschnur wenn der Stand verlassen wird) eben NICHT als Oberschwachsinn! Damit kann ich auf einen Blick aus mehreren Metern Abstand erkennen, dass die Waffe 100%ig nicht geladen und damit sicher ist. Andernfalls müsste ich an den Stand um das zu kontrollieren und störe dabei ggf. andere Schützen.

    Weg vom Stand -> Schnur rein. Ist das so schwer oder aufwändig, dass man sich über diese Regel so aufregen muss?

  • Weg vom Stand -> Schnur rein. Ist das so schwer oder aufwändig, dass man sich über diese Regel so aufregen muss?

    Das rote Fähnchen konntest du nicht auf die Entfernung erkennen?

    Und noch mal: Ich rege mich nicht im Ansatz über diese Regel auf. Ich merke nur an, dass eigenständiges Denken und das kritische hinterfragen von Regeln nie schlecht ist. Die Schnur bringt absolut keinen Sicherheitsgewinn, egal wie gerne man DSB-Fanboy ist und wie geil man das Regelwerk findet.

    Wir reden hier von Waffen, die mit offenem Verschluss und Mündung Richtung Kugelfang abgelegt werden. Und dann, wenn der Schütze aus welchem Grund auch immer für nur eine Minute den Stand verlässt, soll er zusätzlich die Schnur reinfummeln? Wo der Verschluss schon offen ist?