Erma m1

  • Hallöchen,

    da ich mir demnächst ein KK-Gewehr zulegen möchte, hab ich mich mal so umgehört. Ein Bekannter meinte, das er mir seine Erma M1 für 100€ verkaufen würde. Nu stellt sich mir aber die Frage: kann ich auf Wettkämpfen damit schießen?? Bin beim WSB und hab mich da mal auf der Homepage umgesehen. Konnte aber keinen Hinweis finde. Kann mir jemand von Euch weiterhelfen

    Die andere Alternative ware ein gebrauchtes Gewehr bei The Duke zu kaufen. Man sagte mir heute dort, ab 50€ wäre immer was "auf Lager". Von E-Gun halte ich persönlich nicht sehr viel.

    vlg Joachim

  • Hallo Joachim,

    Selbstlader sind bei den Bewerben Gewehr des DSB nicht zulässig.

    Es gibt wohl Landesverbände, welche Disziplinen dafür über die Liste B anbieten. Der WSB nutzt aber die Liste B nicht. Daher werden bei den Meisterschaften des WSB auch nur die regulären Disziplinen des DSB angeboten.

    Aber selbst wenn die Erma jetzt zulässig wäre, würdest Du dir damit sicher gegen die normalen Match-Büchsen auf 50 und 100m keinen Gefallen tun. Just for Fun ist das Teil ja ganz nett, aber bei den regulären Wettkämpfen würdest Du damit selbst bei Auflage deutlich im Nachteil sein.

    Meines Wissens nach werden bei den anderen Verbänden (BDS, BdMP und DSU) wohl Disziplinen für Halbautomaten in .22lfB angeboten. Aber genaueres kann ich Dir dazu so aus dem Stegreif nicht sagen.


    Apropos: Wenn sich die Erma in einem guten, gepflegten Zustand befindet, ist das ja wohl heutzutage auch mehr ein Sammlerstück und daher eigentlich fast zu schade für den normalen Schießalltag


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Beim BDMP gibt es eine Disziplin dafür.
    DKS 2 Dynamisches Kleinkaliberschießen.
    Reg9.pdf
    ab Seite 109

    Ich will mir auch ein KK Selbstlader holen. Pendle noch zwischen einem Erma M1 und einem Voere. Erma hat den Nachteil, dass es die Erma werke nicht mehr gibt und Ersatzteile eher schwer zu bekommen sind.

    Bei egun gehen die M1er noch unter 100 Euro über den Tisch. Musst unter Jagdwaffen schauen.

  • Die Erma ist ein echt schönes Gewehr, und macht Spaß damit zu schießen. Allerdings ist es für mich eher ein Liebhaberstück. Ich kann mich Murmelchen daher nur anschließen, dass du mit dem Gewehr (sofern für die Disziplin zugelassen, etc) je nachdem was du erreichen möchtest wettkampftechnisch evtl nicht wirklich glücklich werden würdest.

    An welche Disziplin denkst du denn momentan? Und welche Ambitionen hast du?
    Wenn es dir um den Spaß am Schießen geht, solltest du unbedingt bei den sehr günstigen Waffen darauf achten, dass sie noch ordentlich in Schuss sind. Da ist es auch ganz hilfreich, wenn sich jemand zweites Die Waffe genauer anschaut (nicht nur äußerlich!). Denn da ist schnell die Katze im Sack gekauft.
    Wenn du an eine Teilnahme bei Wettkämpfen zum Beispiel denkst, solltest du schon ein paar Euro mehr investieren. Es muss nicht das aktuellste sein und auch nicht das Top-Gewehr schlecht hin. Aber ein gutes gebrauchtes Matchgewehr für das es auch noch auf absehbare Zeit Ersatzteile gibt wäre hier schon mindestens anzuraten.

    Wenn dir die Matchgewehre zu langweilig erscheinen weil ja schließlich jeder so eins hat, dann kann man ja auch etwas besonderes draus machen (lassen). Allein die Farbliche Gestaltung kann schon viel hergeben.

  • Hallöchen,

    habe heute mit der Erma M1 kurz geschossen. Ist nicht wirklich meine Welt. Erstens zu kurz (obwohl ich auch mit 173cm auch nicht der längste bin), 2tens ist die Visierung nicht mein Fall. Also lasse ich es.

    ShootingRabbit

    ich denke an Wettbewerbe bis max zum Landesbereich (oder wie immer das auch heißt). Was bzw vieviel verstehst Du unter ein "paar Euros" mehr? Auf was muß ich denn so achten?? Wie lang ist denn so ein Matchgewehr? Nach ca. 30 Schuss tat mir bei der Erma das Handgeleng ziemlich weh. Kanst Du (oder andere) ein paar Namen nennen?

    vlg Joachim

  • @ jojo,

    was suchst Du denn genau.
    Einzel- oder Selbstlader?

    Schau doch mal bei egun rein, da findest Du unterf Matchbüchsen einiges an Angeboten, die wirklich nicht teuer sind.
    http://www.egun.de/market/list_items.php?mode=cat&cat=154

    Möchtest Du mit oder ohne Zielfernrohr?

    Die meisten KK Selbstlader sind entweder Jagdbüchsen, die aber meist sehr wenig geschossen und in sehr gutem Zustand sind.Büchsen von Voere sind stellenweise für unter € 100,- zu bekommen.
    http://www.egun.de/market/list_items.php?mode=cat&cat=80
    Oder eben Nachbauten militärischer Waffen im Kleinkaliber, auch ganz geckig.

    Aber auch Einzellader kann man von Jägern erwerben. Da gilt gleiches, was den Zustand und den Preis betrifft.
    http://www.egun.de/market/list_items.php?mode=cat&cat=79

    Eine Jagdbüchse kann man auch günstig ersteigern und dann zum Sportgewehr umbauen, durch einen anderen Schaft, etc.

    Aber letztlich ist nur die Frage, was Du genau da mit machen willst und welche art von KK Büchse Du haben möchtest.
    Ich selber z.B. schieße zwar mir den Vereinseinzelladern mit Diopter, mögen tu ich das aber nicht. Bevorzuge lieber Kimme/Korn oder ein Glas. Allerdings schieße ich das KK Gewehr mehr zum Fun und zum entspannen und hege somit keine Ambitionen zu Wettkämpfen. Außerdem schießt meine Frau gerne KK Gewehr.

    Wie gesagt, entscheide, was Du haben möchtest, dann ob es von Deinem Verband genehmigt wird.

  • Ich kenne die Preise leider nicht und ich bin auch eigentlich kein Gewehrschütze, daher kann ich keine Empfehlungen aussprechen. Aber es wird denke ich frühestens ab 250 - 300€ losgehen. Vielleicht kann sich da ein Gewehrschütze der sich auch mit Gebrauchtpreisen auskennt melden :)

    Von den Marken her fällt mir Anschütz als erstes ein, oder die Suhler Match-Gewehre. Aber wie schon gesagt, es kommt auch ein wenig auf die Disziplin an, die du schießen möchtest. Es ist auch immer recht geschickt mal zu gucken was die anderen Schützen so schießen. Da kommt man auch immer recht schnell ins Gespräch und bekommt eine Menge mit.

    Prinzipiell musst du darauf achten dass die Waffen wirklich gepflegt wurden. Das heißt dass sich kein Rost an Lauf, Verschluss oder sonst wo abgesetzt hat. Alle Schrauben sollten in Ordnung sein, sodass du das Gewehr auch warten kannst. Probeschüsse solltest du auch damit machen um festzustellen ob dir die Waffe liegt, ob das Laden und das Abschlagen einwandfrei funktioniert.. Das sollte so das wichtigste für den Anfang sein :)

    Wie gesagt, mein Wissen ist bei Gewehren recht beschränkt, daher bin ich da wohl weniger die große Hilfe. :)

  • Hallo jojo,

    hier mal ein paar Links zu Einzellader KK Büchsen, wie sie vom DSB verwendet werden:

    http://www.egun.de/market/item.php?id=3388316

    http://www.egun.de/market/item.php?id=3388558

    http://www.egun.de/market/item.php?id=3368238

    http://www.egun.de/market/item.php?id=3395497

    Und hier ein paar Beispiele für KK Jagdbüchsen, die man auch durchaus in ein Spportgewehr ummodeln kann....

    http://www.egun.de/market/item.php?id=3388334

    http://www.egun.de/market/item.php?id=3380377

    http://www.egun.de/market/item.php?id=3380437

    http://www.egun.de/market/item.php?id=3380828

    So, das sind nur Beispiele, die allesamt noch unter € 100,- in der Auktion liegen.
    Alle Gewehr haben eine 11mm Prismenschiene und könnten somit auch z.B. mit einem Dioptersystem ausgestattet werden.

    Wie ich ja sagte, liegt der Vorteil bei den Jagdbüchsen darin, dass sie i.d.R sehr gut gepflegt und sehr wenig geschossen wurden. Nicht selten sind das Gewehre, die 20 oder 39 Jahre nur im Schrank gestanden haben und die letzte Kugel beim einschießen des Zielfernrohrs den Lauf verlassen hat.
    Bei den Sportgewehren sieht das meist etwas anders aus. Da wird trainiert, Wettkampfaufkleber kommen auf die Schäfte, da werden Wettkämpfe mit bestritten, bei ehemaligen Vereinsgewehren ist es noch ein Tacken schlechter.

    Und was die KK Selbstlader betrifft, gilt selbiges wie mit den Einzelladern.
    Selbst wenn Du zu einem Büxer oder Waffenhändler gehts, sind die KK Büchsen sehr oft zwischen € 100,- und € 150,- zu bekommen und haben, je nach Händler, sogar noch eine Gewährleistung mit dabei.

  • Das Erma M1 ist ein billiges Spaßgewehrchen mit Stabilitätsproblemen im Dauergebrauch. Mehr als 100 Euro ist es auch nicht wert. Wer sportlich ernsthaft Selbstlader schießen will, kann damit nichts reißen und wird schließlich wohl bei einem teuer gepimpten Ruger 10/22 landen.

    Carcano

  • Hallöchen,

    danke, danke für die vielen informativen Antworten. Hab mir mal die Links angesehen. Einige der Waffen würden mir gut gefallen. Aber das ist so eine Sache. Bilder (können) lügen. Da sieht alles immer soo schön aus. Ich bin so´n Typ, der, egal was ich kaufe, dat Teil mindestens einmal in der Hand gehabt haben muß. Und dann wird hin und her überlegt. Und so´n Gewehr (oder auch jede andere Waffe) kauft man ja nicht jeden Tag.

    Also ich würde eher einen Einzellader mit Diopter kaufen. Mit einem Zielfernrohr komme ich nicht so wirklich klar. Ich hatte gestern noch eine andere Waffe mit Zielfernrohr. Irgendwie hatte ich meine Probleme das Ziel richtig zu erfassen. Aber ist vielleicht Gewöhnungssache. Außerdem wollte ich da nix verstellen - war ja nicht mein Gewehr.

    Sind denn beim DSB Gewehre mit Zielfernrohr erlaubt?? Habe bis jetzt auf der Homepage nix gefunden. Bei einigen Wettkämpfen mit geliehener Waffe habe ich keine Waffe mit Zielfernrohr gesehen.

    Was müßte denn bei einem Jagtgewehr denn so alles umgebaut werden? In Sachen Technik bin ich da etwas unwissend. Ok, der Mehrlader müßte (??) zum Einzellader "mutieren", aber sonst??

    Apropopo, wie gesagt waren die beiden Waffen gestern etwas kurz. Wie lang soll/darf eine Waffe denn sein?? Ich meine, die Waffen mit denen ich früher geschossen habe, waren länger. Zumindestens gab´s da keine Handgelenksprobleme.

    Werde nächste Woche noch mal mit den Info´s zum Duke fahren. Mal sehen was der dann wirklich so auf Lager hat. :)

    vlg Joachim

  • Hallo Freunde,

    die von Dan More verlinkten Match-Büchsen sind für den Einstieg in das sportliche Gewehrschießen nach DSB durchaus noch geeignet, die jagdlichen Gewehre aber nicht. Mit den einfachen Systemen, den dünnen Läufen und den Abzügen, selbst wenn mit Stecher, tut man sich keinen Gefallen. Zudem sind diese Gewehre fast immer als Repetierer ausgelegt. Auch das erschwert die Nutzung in Bewerben, wo nur einzeln geladen werden darf. Einfach mal eben so den Schaft wechseln geht auch nicht. Abgesehen mal von den nicht passenden Schraubverbindungen spielt die Schaftbettung eine Schlüsselrolle für die Schießleistung der Waffe. Wird so eine Bettung nicht korrekt ausgeführt, dann kann sich dadurch die eh schon schlechtere Präzision nochmals erheblich verschlechtern.

    Zu den Match-Büchsen: Auch wenn die älteren Büchsen von Walther, Hänel (Suhl) oder Weihrauch (Diana fehlt noch und ist speziell) durchaus noch brauchbar sind, so bekommt man doch damit Probleme, wenn man die Gewehre (später) mit modernen Zubehörteilen oder einem modern Schaft aus- oder nachrüsten möchte. Da sind dann die Anschütz Match 54 doch die bessere Option. Mal abgesehen von den nicht passenden Korntunneln und der UIT-Schiene bei den ganz alten Modellen aus den Fünfzigern und frühen Sechzigern bekommt man für diese Gewehre noch jedes moderne Zubehör bis hin zu den modernsten Alu-Schäften.

    Ich habe ja schon oben geschrieben, dass man mit den alten Match-Büchsen noch einsteigen kann. Aber man wird auch sehr schnell die Grenzen dieser Gewehre in Bezug auf die Schäfte feststellen. Diese Gewehre haben alle noch keine verstellbare Schaftbacke. Klar kann man sich hier arrangieren und ein Anfänger merkt womöglich auch noch nicht den Unterschied, aber irgendwann stellt man dann doch fest, das man ja speziell Liegend nicht sauber durch das Diopter schauen kann. Da wird dann doch der Wunsch nach einer verstellbaren Backe immer größer. Aber es geht noch weiter. Wenn man schon Erfahrungen mit einem modernen LGs sammeln konnte, dann möchte man auch so einen Schaft mit den vielen Einstellmöglichkeiten für das KK-Gewehr. Schießt man auch Dreistellung, so nervt irgendwann die ganze Schrauberei und schlechte Wiederholgenauigkeit der Einstellungen mit der Schaftkappe und man wünscht sich dann für jede Stellung eine Kappe, die man schnell austauschen kann.

    Es kommt aber generell auch etwas darauf an, was man schießen möchte. KK-Auflage stellt wieder andere Anforderungen an das Gewehr, als Liegend, Dreistellung oder 100m Stehend.

    Nach meiner Auffassung ist es aber auch etwas fragwürdig, bei der Auswahl einer Match-Büchse eine zu enge Preisgrenze zu setzen. Mit etwas Geduld und Glück bekommt man auch schon eine gute 1807 oder eine Match 54 in der letzten Ausführung in einem 1807 oder noch besser 1907 Schaft für 300 bis 500 EUR. Die 1807 und 1907 Schäfte (es gibt Unterschiede) sind immer noch ganz brauchbar, wenn es nicht unbedingt ein Super Match Schaft (die älteren passen auch nicht jedem Schützen) sein muss, welche auch immer etwas teurer gehandelt werden. Man darf dabei ja auch nicht vernachlässigen, dass der Wertverlust sich bei den Gewehren ja doch (noch) in Grenzen hält und daher die Investitionskosten auch nicht verloren sind, sollte man sich doch mal wieder davon trennen wollen. Man tut sich aber keinen großen Gefallen, wenn man erst mal ein Gewehr mit altem Schaft kauft, aber schon mit der festen Absicht, später auf jeden Fall aufzurüsten, denn die besseren Schäfte werden oft einzeln recht teuer gehandelt.

    So, das war es erst mal. Hier im Forum gibt es auch schon Beiträge, welche die Unterschiede der einzelnen Anschütz Modellreihen genauer beschreiben.


    @jojo1955

    Ich weiß jetzt ja nicht, wie und mit welchem Anschlag Du das M1 geschossen hast und warum die Handschmerzen gekommen sind, aber so ein M1 ist gegenüber den richtigen Match-Büchsen schon extrem leicht. Bedingt durch die Schäftung ist aber auch kein richtig guter sportlicher Anschlag Stehend möglich. Der Schaft dürfte wohl den meisten erwachsenen Schützen zu kurz sein und durch die fehlende Tiefe am Vorderschaft muss man das Gewehr wohl am besten auf die Fingerspitzen legen. Geht zwar auch, ist aber doch nicht optimal. Wenn Du mal ein Gewehr mit richtiger Match-Schäftung in die Hand nimmst, wirst Du die Unterschiede sofort merken, aber selbst die sind halt standardisiert und passen daher auch nur dann einigermaßen gut, wenn man auch Standardmaße hat.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • @jojo1955

    Ich weiß jetzt ja nicht, wie und mit welchem Anschlag Du das M1 geschossen hast und warum die Handschmerzen gekommen sind, aber so ein M1 ist gegenüber den richtigen Match-Büchsen schon extrem leicht. Bedingt durch die Schäftung ist aber auch kein richtig guter sportlicher Anschlag Stehend möglich. Der Schaft dürfte wohl den meisten erwachsenen Schützen zu kurz sein und durch die fehlende Tiefe am Vorderschaft muss man das Gewehr wohl am besten auf die Fingerspitzen legen. Geht zwar auch, ist aber doch nicht optimal. Wenn Du mal ein Gewehr mit richtiger Match-Schäftung in die Hand nimmst, wirst Du die Unterschiede sofort merken, aber selbst die sind halt standardisiert und passen daher auch nur dann einigermaßen gut, wenn man auch Standardmaße hat.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank


    Ich hatte den "üblichen" Anschlag: stehend aufgelegt. Da ich schon deutlich über 50 bin, schieße ich Gewehr nur aufgelegt. Für mich kommt auch nur stehend aufgelegt in Frage. Lieged und andere Stellungen liegen mir (aus gesundheitlichen Grunden) nicht. :rolleyes: ;)

    mfg Joachim

  • Hallo jojo1955,

    für Auflage kannst Du sicher schon mit den von Dan genannten Match-Büchsen gut klar kommen. Bei dem ganz alten Krempel passen aber die Zubehörteile nicht mehr. Du willst sicher auch (irgendwann) Wechsekorne und eine Irisblende mit möglicherweise auch Filtern und Optik. Da musst Du halt bei den älteren Gewehren etwas aufpassen, ob das heutige Zubehör noch passt, oder sonst oft nur trickreich umbauen. Wichtig ist natürlich, dass auch die Schussleistung noch einigermaßen stimmt, denn auch bei KK-Auflage hängen die Trauben mittlerweile recht hoch. Zu den Munitionstests gibt es hier ja auch schon andere Beiträge. Für gute Match-Resultate nimmt man jedenfalls keine American Eagle. ;)

    Bei schrägen Vorderschäften ist es sinnvoll, diese durch einen Auflagekeil zu begradigen. Auch kann eine Visierrückverlagerung aus dem Zubehörhandel Sinn machen. Ob Du auch mit einem Schaft ohne verstellbare Backe klar kommst, musst Du selbst ausprobieren. Das ist aber immer eine Schlüsselstelle für gutes Schießen. Zur Not kannst Du auch ein Stück Leder oder so auf die Backe kleben und damit fehlendes Material ausgleichen. Die Schaftlänge kannst Du immer durch Klötzchen oder in die andere Richtung auch mit der Säge anpassen. Etwas mehr Masse schadet gerade beim Auflage-Schießen auch nicht. Du kannst da bis 8 kg gehen, wenn nicht anderes ausgeschrieben.

    Eine Disziplin Auflage mit Zielfernrohr ist wohl auch geplant bzw. wird wohl auch teilweise schon geschossen. Aber so aus dem Stegreif kann ich jetzt dazu nichts sagen.

    Apropos, die Erma hat ja nur einen sehr schrägen angedeuteten Pistolengriff. Da kann das mit den Schmerzen im Handgelenk schon herrühren.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank


    PS: So ganz jung bin ich jetzt auch nicht mehr und manchmal zwackt es auch schon ganz schön. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Murmelchen (17. Juli 2011 um 18:55)

  • Achtung, gerade beim Auflageschiessen kommt es sehr stark auf die Güte des Gewehres an.
    Da darf man sich eigentlich schon keine 9er mehr erlauben.
    Deshalb kommt man da mit einem mittelmässigen Gewehr schnell an seine Frustgrenze.

    Ein Alter deutlich über 50 ist kein Grund nicht mehr dreistellung oder liegend zu schiessen.
    Wir haben da einige Beispiele in unserem Verein, wo auch noch in der Seniorenklasse erstklassige Leistungen geschossen werden.

    Disziplin Auflage mit ZF -> 1.43

    Gruss Axel

  • Hallo Axel,

    Achtung, gerade beim Auflageschiessen kommt es sehr stark auf die Güte des Gewehres an.
    Da darf man sich eigentlich schon keine 9er mehr erlauben.
    Deshalb kommt man da mit einem mittelmässigen Gewehr schnell an seine Frustgrenze.


    Ich habe jetzt aber auch nichts anderes geschrieben, oder? Aber mit 290 Ringen ist man bei KK-Auflage (im Gegensatz zu LG-Auflage) auch schon ganz gut dabei und die Grenzen werden da doch noch eher durch den Schützen als das Gewehr gesetzt. Auflage ist übrigens gar nicht so einfach.

    Wichtig ist natürlich, dass auch die Schussleistung noch einigermaßen stimmt, denn auch bei KK-Auflage hängen die Trauben mittlerweile recht hoch.

    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Hallöchen,

    naja, mit meinen 55 3/4 (September werde ich 56 ;( ), meinen Rückenproblemen und Knieproblemen (OP in Kürze) kann man nu wirklich nicht mehr jede Disziplin schießen. Aber wie sagt man so schön: Wer aufgibt, verliert. (Oder bezog sich das auf´s bremsen???? ) ?( :D

    Frank. Bin American Eagle Fan. Schieße damit mit meiner Walther P22

    Wie schwer bzw leicht sollte denn so ein KK Gewehr sein?

    Ach ja, mal so eine andere Frage; Was haltet ihr von der CZ452 Varmint Match? Meine 9mm ist eine CZ. Bin damit sehr zufrieden. Für die Preislage schießt sie besser als ich. :D

    So eine kleine selbsterlebte Story nebenbei. Bei einem KK Wettbewerb gab´s einen älteren Herren (über 60) der jedes mal schimpfte wie ein Rohrspatz, wenn er schlechter als die 10 schoss.

    @ Frank, gibt´s denn nicht auch Jagd- und andere Gewehre, die einen Pistolengriff haben? Liegt es nicht auch an der länge des Gewehrs? Ich frage nur, denn wenn´s "nur" an dem Pistolengriff liegt, müßten diese Art von Gewehr doch "ausgestorben" sein - genau wie die Dinos. :rolleyes: :D

    vlg Joachim

  • Hallo jojo1955,

    Frank. Bin American Eagle Fan. Schieße damit mit meiner Walther P22


    ich weiß ^^ , deshalb habe ich dazu ja auch schon was bezüglich Pistole geschrieben. Die Eagle hat erst mal zu viel Bums und sie ist als HV-Patrone auch nicht so präzise wie eine Match-Patrone. Aber wie schon gesagt, Munition ist wieder ein Sonderthema. Du kannst aber davon ausgehen, dass die Schützen, die regelmäßig vorne mitmischen, auch getestete Serien schießen.

    Wie schwer bzw leicht sollte denn so ein KK Gewehr sein?


    Wie gesagt, Du darfst beim WSB/DSB bis 8 kg gehen. Da du es ja auch Auflage nicht heben und halten musst, schadet das Gewicht auch nicht. Im Gegenteil, das Gewehr liegt dadurch natürlich auch satter und träger.

    Ach ja, mal so eine andere Frage; Was haltet ihr von der CZ452 Varmint Match? Meine 9mm ist eine CZ. Bin damit sehr zufrieden. Für die Preislage schießt sie besser als ich. :D


    Die CZ ist sicher kein schlechtes Gewehr, aber eben auch keine richtige Match-Büchse.

    @ Frank, gibt´s denn nicht auch Jagd- und andere Gewehre, die einen Pistolengriff haben? Liegt es nicht auch an der länge des Gewehrs? Ich frage nur, denn wenn´s "nur" an dem Pistolengriff liegt, müßten diese Art von Gewehr doch "ausgestorben" sein - genau wie die Dinos. :rolleyes: :D


    Es hängt sicher auch von der Länge ab, wie natürlich die Hand greifen kann. Aber ein Match-Gewehr sollte auch immer auf die (Arm)Länge des Schützen eingestellt werden. Hier mal eine kleine Daumenregel. Stell den Schaft in deine Armbeuge. Dann solltest Du ganz natürlich mit etwas Druck im Arm am Pistolengriff zugreifen können und das Abzugszüngel mit dem mit dem ersten Teil oder der ersten Wurzel des Zeigefingers so berühren können, das die Kraft dabei genau nach hinten geht. Das Handgelenk soll dabei möglichst gerade und natürlich bleiben.

    Das mit dem Pistolengriff bei der Erma ist wohl nicht so ganz richtig rübergekommen. Ich meinte, die hat gar keinen "richtigen" Pistolengriff. Schaue Dir dazu mal die Match-Büchsen an. Es ist ja auch ein Unterschied, ob ich jetzt auf der Jagd mal ein paar Schüsse abgebe, oder 30 oder 60 Schuss im Wettkampf. Auch bei der Erma als Nachbau einer Infanterie-Büchse stand ja wohl der sportliche Aspekt nicht an erster Stelle. Außerdem ist die Schaftform jetzt schon 70 Jahre alt. Da sahen selbst die Sportgewehre noch anders aus.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank