Beiträge von frank17

    Zitat von 199

    Glaubt ihr, dass nach 1,5 Jahren und nur noch 5 Dosen Rest dies eine Reklamation rechtfertigt?


    Was ist dir wichtig bzw. was wäre der Zweck einer Reklamation? Bislang war die Mun doch in Ordnung, oder? Bei den jetzt entdeckten Ausreißern bewegt sich der materielle Schaden gerade mal im zweistelligen Centbereich. Solange die übrigen Diabolos nicht den Eindruck machen, als Reste vom Boden aufgekehrt sein sein, würde ich das als nette Anekdote abhaken.
    Rechtlich hätte eine Reklamation zwei Facetten. Im Sinne der Beweislastumkehr sollte es nicht schwer fallen zu überzeugen, dass die neun Diabolos schon von Anfang an so aussahen. Problematischer könnte der Nachweis sein, dass diese Diabolos tatsächlich in der Dose waren.

    Frag doch mal bei K&T an, wie die sich die Sache erklären. Das hielte ich für viel spannender als eine Reklamation.

    Zitat von Geronimo

    Aber woher kommt dann die Annahme er müsse eine "glatte" Oberfläche aufweisen?


    Muss er ja auch nicht - oder zumindest nicht immer, s. hier.

    Die Sportordnung ist schon seit langem ein struktureller, sprachlicher und inhaltlicher Unglücksfall. Tw. wird die Anwendung mit religiösem Eifer verteidigt, wo das im Einzelfall gar nicht mehr fruchtet, soll dann wieder der sog. gesunde Menschenverstand herhalten (oder was der/die so Argumentierende in diesem Moment dafür halten will). Ich halte das ebenfalls für äußerst unbefriedigend.

    Nicht jede der bisherigen Änderungen hat zu einer Verbesserung geführt - hier nur einige Beispiele aus der o.a. 'Schnellschussergänzung':

    • 0.5.3.1: ist 'Astigmatismusausgleich' hier als Erläuterung oder Synonym für 'optische Korrekturlinse' gemeint (das wäre dann wohl falsch) oder als Einschränkung (das wäre dann wohl nicht gemeint)?
    • 0.9.8.2: ', sofern die Sicherheit betroffen ist.' - ??? Was ist damit gemeint, wo liegt die Schwelle und wer entscheidet? Im Übrigen ist es doch eh disziplinenübergreifend Brauchtum, dass der-/diejenige disqualifiziert wird, der/die die Sicherheit gefährdet?
    • 1.1.3: was bitte ist unter 'kompressiblem' Material zu verstehen? Hartgummi? Schaumstoff? Oder irgend etwas dazwischen?
    • 1.5.4: 'Seitliche Ausschwenkung des Pistolengriffes' - welches sind die Referenzpunkte /-linien? 60mm über Außenkante des Schaftes oder 60mm aus der senkrechten Lage heraus?
    • 2.2: 'Aus Sicherheitsgründen muss geschlossenes Schuhwerk getragen werden.' - geschlossenes Schuhwerk mag ja noch als eindeutig angesehen werden können. Aber was ist der Sinn der Regelung, was sind hier 'Sicherheitsgründe'? Ähnlich aussagekräftig wie 'aus gegebenem Anlass' oder 'umständehalber' ...
      Schussverletzungen können damit wohl kaum verhindert oder abgemildert werden. Veitstänze wegen heißer Hülsen auf nackter Haut mögen damit zu vermeiden sein, aber das wäre dann doch auch für bestimmte Langwaffendisziplinen relevant.
    • Teil 9 / Zeichnung zu Tabelle 9: 'Sie muss glatt sein und darf nicht rutschhemmend beschichtet sein.' - anscheinend klar was gemeint ist, allerdings: für den einen ist es der Aufkleber einer Meisterschaft, für den anderen eine rutschhemmende Beschichtung.

    'glatt' bzw. 'rutschhemmend' ließen sich sehr gut beschreiben durch Gleit- und Haftreibungskoeffizienten. Allerdings verspräche ich mir auch davon nicht zu viel. Zum einen würde das erhebliche Investitionen nach sich ziehen, zum anderen ein ausreichendes Maß an Fähigkeiten und Fertigkeiten bei den Prüfern bedingen. Gerade erinnere ich mich daran, wie einem Prüfer (Kampfrichter) von einem Schützen bei der Waffenkontrolle gezeigt wurde, wie er das LG korrekt an die Lehre anlegen muss ...

    Nachtrag: über 'orthopädische Formen' kann man natürlich auch lange philosophieren und streiten.

    Hallo Wilhelm,

    vielen Dank für die umfangreichen Informationen, über die sich jeder Vorstand und. ggf. auch Geschäftsführer Gedanken machen sollte. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob dabei sauber zwischen 'zwingend erforderlich' und 'wünschenswert' unterschieden ist. Allerdings halte ich den aufgezeigten Korridor für richtig, so dass ich diesbezüglich nicht in den Krümeln suchen will.
    Auch Kassenprüfer sollten sich mit diesen Informationen beschäftigen, da mag es hier oder dort noch etwas andere, von traditionellem Handeln geprägte Ansichten geben.
    Haftungsfragen sind in diesem Zusammenhang im Übrigen auch recht interessant.

    Und ja, nicht jede Hilfe eines Kassenprüfers führt zu einem positiven Ausgang, schlimmstenfalls festigt sich die Situation oder verschlimmert sich sogar. Nachdem ich seinerzeit als Prüfer zwei Mal mit erheblichem Aufwand Buchführung und Jahresrechnung erstellt hatte (und die waren jeweils sauber bzw. gaben die Realität wieder!), war es bei der dritten Prüfung wegen fehlender Belege schlichtweg nicht mehr möglich. Ergo: entsprechende Ausführungen im Kassenprüfungsbericht und in Folge (temporärer) Verlust der Gemeinnützigkeit. Letzteres könnte im Übrigen zu empfindlichen Steuernachforderungen führen.

    Zitat von Geronimo

    Was ist wenn der Schaft selbst aus griffigem Material besteht?

    Zitat von Wilhelm

    Vllt wird es einen Hersteller geben, der einen Schaft mit hohem Reibungswiderstand anbietet.

    Anschütz PRO-Grip-Vorderschafterhöhung zum Bleistift ...:
    in der Produktbeschreibung nicht so ausdrücklich erwähnt, aber in der Ersatzteilliste mit dieser Bezeichnung aufgeführt,
    durch die technische Kommission des Deutschen Schützenbundes für den Sportbetrieb gemäß Sportordnung des Deutschen Schützenbundes zugelassen.

    Ach ja, ich habe als Kind mal einem Handwerker abgekuckt, dass in-die-Hände-spucken dabei hilft, dass ein Hammerstiel nicht so leicht aus der Hand rutscht. Dieses Prinzip übertragen auf einen Gewehrgriff - was sagt die Spottordnung dazu?

    Wir werden alle sterben. Irgend wann. Ganz sicher.

    Zitat von Felix

    Wie?


    Jetzt komme ich in Schwierigkeiten - bin mir nicht mehr sicher, wie ich es gestern gemacht hatte ?(

    Hier eine Variante mit Firefox (mit via Add-On 'NoScript' ausgeschaltetem Javascript):

    • Startseite des Händlers aufrufen
    • Über "Artikel-Suche" nach dem Begriff "JPK" suchen
    • Artikel per Klick auf Artikelnummer oder Beschreibung aus der Ergebnisliste aufrufen
    • im Artikelfenster rechte Maustaste => aktueller Frame => Frame in neuem Fenster öffnen
    • Link aus der Adresszeile des neuen Fensters kopieren

    Gestern hatte ich das evtl. etwas anders gemacht, nur wie ?(?(?(

    Zitat von Felix

    was heißt das? wie kann ich das verhindern?


    Der von Dir eingefügte Link verweist auf eine Seite, die immer gleich heißt, aber je nach vorheriger Aktivität unterschiedliche Inhalte haben kann. Jene werden an Hand der jeweiligen Nutzeraktivitäten vom Server generiert, an den jeweiligen Nutzerrechner übermittelt und dort angezeigt. Wer nur den angegebenen Link aufruft, landet immer auf der Startseite. Das kannst Du nicht verhindern.
    Allerdings ist es oft möglich (so war es auch hier), einen Direktlink ('deep link') auf den Artikel zu setzen. Da ich ja ahnen konnte, auf was Du verlinken wolltest, hat mir die Volltextsuche geholfen, die richtige Stelle zu finden.

    Zitat von le_petit_Dibow

    ein neuer Name: aus Stammschießen wird "Meisterschießen" (oder irgendwas anderes nettes)


    Eigentlich die Idee ... das Stammschießen wird für beendet erklärt und etwas Neues startet, das könnte die win-win-Situation sein. Wenn der Name etwas länger sein darf - wie z.B. 'Meisterschützen-Fernwettkampf', dann wird er auch deutlich selbsterklärender. (So jemand vom Dorf wie ich brauchte damals schon etwas Zeit, um hinter die Bedeutung von 'Stammschießen' zu kommen.)

    Sascha,

    vielen Dank für die Informationen. Zunächst bedanke ich mich bei Dir für die viele Arbeit, die Du Dir in den letzten Jahren gemacht hast. Es ist schön, auf so eine Dienstleistung zugreifen zu können, das mag die/den Einzelne/n vielleicht auch erst zur Teilnahme bewogen haben.
    Bei den von dir geschilderten Hintergründen kann ich Deine Enttäuschung verstehen. Ich würde es bedauern, wenn Du diese Aufgabe nicht weiter wahrnimmst.
    Gerhards Motivation - soweit hier dargestellt - kann ich allerdings auch nachvollziehen. Ob es aber gelingen wird, das Ganze breiter anzulegen und von vielen betreuten Wettbewerbe ins Leben zu rufen und jene vor allen Dingen am Leben zu erhalten, bliebe abzuwarten. Die gewünschten Verbreiterung des Angebots einerseits und Stabilität/Verlässlichkeit des Betriebs und der Teilnehmer andererseits führt evtl. zu einem Spagat. Eine Diversifizierung mag vielleicht auch dazu führen, dass die Beteiligung bei den jetzt stark frequentierten Disziplinen "Luftpumpen" sinkt.

    Unabhängig vom Ausgang - nochmals vielen Dank und die Hoffnung, dass Du weiter in der Sache tätig sein wirst. Ansonsten schöne Feiertage "und so".

    lg
    Frank

    Zitat von Wilhelm

    Andererseits ist , wenn es zutrifft, dass Rechnungsprüfer in der Vergangenheit an der Aufstellung der Jahresabschlüsse mitgewirkt haben, auch an dieser Stelle nicht viel an Objektivität und Informationsgehalt zu erwarten.


    Aus eigenem Erleben weiß ich, dass ein Kassen-/Rechnungsprüfer eine ordnungsgemäße Geschäftsführung attestieren und die Entlastung vorschlagen kann, auch wenn die Buchführung bis zu Beginn der Prüfung nicht nach den Regeln der Kunst erfolgt ist. Wichtig ist, dass sich alles aufklären und bis zum Abschluss der Prüfung nachvollziehbar dokumentieren lässt. Im Prüfbericht kann dann durchaus stehen, dass die Jahresaufstellung durch Kassierer und Prüfer gemeinsam erstellt wurde. Wenn der Prüfer seiner Aufgabe ordnungsgemäß nachkommt und die Informationslage es hergibt, dann existiert hinterher eine nachprüfbare und transparente Dokumentation. Das ist zwar nicht schön für den Prüfer (vulgo 'Scheißarbeit'), aber im Interesse des Vereins eine gute Lösung.
    Lassen sich sich Kassenführung und/oder Ausgaben dagegen nicht in ausreichendem Maße nachvollziehen, ist der Prüfer gut beraten, das entsprechend festzuhalten. In Anschluss ist ein Vorschlag zur Entlastung mit Auflagen oder zur Nichtentlastung denkbar. An Hand eines solchen Kassenberichts ist im Übrigen der vorübergehende Verlust der Gemeinnützigkeit möglich.
    Wie gesagt, eigenes Erleben - hat mit dem NWDSB nicht das Geringste zu tun. Mir geht es nur darum, dass nicht jedes Mitwirken eines Prüfers Misstrauen nach sich ziehen muss.

    Zitat von Urtica

    ABER: lt SpO darf nur mit 4,5mm (.177) geschossen werden und das gilt nicht erst seit der neusten Ausgabe.
    wenn du unbedingt 4,49 mm schiessen willst, füll die Muni um, es sind doch vereinzelt schon mal Kontrollen gemacht worden.
    Was dann fatal wäre, wenn mit 4,51mm geschossen wird. Das würde dann nämlich als Vorteilsnahme ausgelegt werden können.


    FATAL ist für mich, dass ich zwischenzeitlich nicht mehr für ausgeschlossen halte, dass so was wirklich vorkommen kann. X(
    Oder war das nur ein Testlauf für den nächsten 1. April?

    Ich liebe ja auch technische Hintergründe und Knobeleien. Hier würde ich mich aber fragen, ob es nicht quick'n'dirty geht:

    • auf dem regulären Stand im Anschlag die Mündungshöhe ausmessen
    • auf dem simulierten Stand (hier 10m oder auch im Wohnzimmer 5m?) im gleichen Anschlag Mündungshöhe reproduzieren, einen scharfen Schuss auslösen und die Innenzehn des verkleinerten Spiegels deckungsgleich mit dem Loch in der Wand positionieren :D ... na ja, vielleicht doch lieber ein Trockenanschlag und ein/e Helfer/in positioniert den Spiegel
    Zitat von wegi82

    Trainiert ihr z.B. Stehend mit dem KK-Gewehr am Luftgewehrstand ...

    Du meinst hoffentlich den munitionssparenden und materialschonenden Trockenschuss ;)
    Ich würde gerne eine Frage anhängen, da ich noch keine Erfahrung mit Scatt-KK-Training habe. Liefert KK-Trockentraining mit dem Scatt überhaupt repräsentative Erkenntnisse? Der Waffensprung fällt doch weg ...

    Interessante Impressionen zum IPSC-Schießen!

    Ich denke, sie sprechen am ehesten Menschen an, die eine Affinität zum oder bereits Erfahrung im Schießsport besitzen. Die 'Bild im Bild'- bzw. 'Bild neben Bild'-Sequenzen wie auch reguläre Perspektiven zeigen doch an etlichen Stellen die Zusammenhänge zwischen actio und reactio. Für mich ist das auch keine Darstellung eines Wettkampfs für am Ergebnis Interessierte, sondern ein Werbefilm. Jener legt eben den Schwerpunkt auf die Aktion der Schützen - aus meiner Sicht gut gemacht.
    Auf jeden Fall lässt der Film deutlich erleben, wie die Schützen gefordert sind und gegen die Uhr agieren. Die Dynamik noch so vieler sich bewegender Ziele würde die Darstellung für mich nicht interessanter machen. Die Gewichtung muss ja nicht jedem gefallen. Mir erscheint sie passend.

    Dass die ausgesuchte Munition in beiden Waffen gleich gut läuft, wäre ein glücklicher Zufall. Solltest Du für die Gewehrmunition etwas tiefer in die Tasche greifen müssen, wäre die aus meiner Sicht zu schade für die Pistole. Evtl. läuft sie in der Pistole nicht besser oder sogar schlechter als eine billige Variante.
    Konsequenter wäre es, beide Waffen zum Einschießen mitzunehmen und eine Munition zu wählen, die in beiden gut läuft. Das könnte den Testaufwand allerdings exponentiell in die Höhe treiben und doch in einem Kompromiß enden.

    Zitat von HaJoxyz

    ..., während der Winkel, der sich aus dem Standort des Schützen, der Zielmitte und der Ablage ergibt, stets gleich bleibt.
    Also verändert sich die Ablage linear, d.h. bei doppelter Entfernung ist die Ablage mit zwei zu multiplizieren.


    Spielt da nicht die Ballistik mit, so dass sich eine Nichtlinearität der Ablage in Relation zur Entfernung ergibt? Wie groß der Einfluss bei einer Veränderung von 50 auf 100m ist und ob er ggf. im Sinne dieser Betrachtung vernachlässigbar ist, kann ich allerdings nicht einschätzen.