• Meine Frage war aber ob bei Euch Vereine Zuschüsse aus den Coronahilfen erhalten können?

    Wenn wir von Schieß- oder Schützenvereinen sprechen - wozu wird das dann eingesetzt?

    Diese Vereine haben in der Regel doch nur sehr selten Personal, und wenn, wird das doch aktuell gar nicht eingesetzt.

    Wir haben aktuell kein Defizit, sondern eher weniger Ausgaben dieses Jahr. Das hängt damit zusammen, dass wir kein Schützenfest feiern, für das der Verein sonst hohe Ausgaben hat.

    Die Schießabteilung (selbstbewirtet) hat zwar ebenfalls keine Einnahmen, aber auch so gut wie keine Ausgaben wenn nicht trainiert wird. In beiden Fällen deckeln wir das problemlos mit den Mitgliedsbeiträgen.

  • Wenn wir von Schieß- oder Schützenvereinen sprechen - wozu wird das dann eingesetzt?

    Diese Vereine haben in der Regel doch nur sehr selten Personal, und wenn, wird das doch aktuell gar nicht eingesetzt.

    Darum die Frage, die übrigens mit Beitrag # 602 beantwortet wurde.

    Wir haben aktuell kein Defizit, sondern eher weniger Ausgaben dieses Jahr. Das hängt damit zusammen, dass wir kein Schützenfest feiern, für das der Verein sonst hohe Ausgaben hat.

    Als der Karl das mal geschrieben hat wussten viele User dass beim Schützenfest immer noch einiges hängenbleibt.

    Allerdings wird es künftig sicher schwerer werden aus einem Schützenfest noch einen Gewinn zu erwirtschaften.

    Die Schießabteilung (selbstbewirtet) hat zwar ebenfalls keine Einnahmen, aber auch so gut wie keine Ausgaben wenn nicht trainiert wird. In beiden Fällen deckeln wir das problemlos mit den Mitgliedsbeiträgen.

    Die Schießabteilungen sind in den meisten Ländern der Schützenverein, die haben schon in einigen Fällen durch den Wegfall der Einkünrfte aus der verpachteten Gastronomie bei bestehenden Kosten für die Anlagen kräftige Ausfälle.

  • Allerdings wird es künftig sicher schwerer werden aus einem Schützenfest noch einen Gewinn zu erwirtschaften.

    Dann läßt mans halt weg, wenn man Gefahr läuft drauzuzahlen. Gibt genug andere Feste auf die man gehen kann.

    Wir haben im Verein einmal im Jahr ein öffentliches Steckerlfischgrillen. Es ist ein Mordsaufwand, die Grillbude aufzustellen, die Schänke, die Biertischgarnituren, die Beleuchtung, Kuchenbuffet, etc.

    Wenn da nichts hängen bleiben würde, würde ich fragen........für was? Spaß kann man woanders ohne Arbeit auch haben. Und wenn Arbeit, dann

    soll auch was hängenbleiben.

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"

  • Gerade das nicht Geld verdienen müssen macht ja in vielen Bereichen den Verein aus.

    Wenns ein Wohltätigkeitsverein ist....bestimmt.

    Alle anderen Vereine müssen irgendwie Geld verdienen um die laufenden Kosten, die übers Jahr anfallen zu deckeln. Das geht oft nicht nur mit Mitgliedsbeiträgen.

    Hier war schon zu hören, daß in ambitionierten Schützen-Vereinen sogar Geld für Gastschützen bezahlt wird, damit die in der eigenen Mannschaft mitschießen. Wo kommt das Geld her?

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"

  • Die Schießabteilungen sind in den meisten Ländern der Schützenverein, die haben schon in einigen Fällen durch den Wegfall der Einkünrfte aus der verpachteten Gastronomie bei bestehenden Kosten für die Anlagen kräftige Ausfälle.

    In den meisten Ländern - in meinem Umkreis NRWs definitiv nicht. Hier sind die Schützenvereine (was von der Wortherkunft nichts mit Schießen zu tun hat, sondern mit Schützen) in der Regel Traditionsvereine, welche (oft) noch eine angegliederte Schießsportabteilung besitzen.

    Wir sind ein mittelgroßer Schützenverein, die Schießabteilung ist mit 6 LG-Ständen im Schützenhaus untergebracht. Alles Eigentum, nur etwas Erbpacht für den Standort. Solange wir nicht schießen, haben wir kaum Ausgaben. Natürlich, Verbandsabgaben, Versicherungen etc. Problemlos zu deckeln durch den Jahresbeitrag der Schießabteilung (dieser hat eine getrennte Kasse).

    Dann der Hauptverein, traditioneller Schützenverein, einmal im Jahr natürlich das große Schützenfest (Vergeben an einen Festwirt). Damit erzielen wir keine Gewinne, bzw. rechnet man alle Kosten, welche dem Schützenfest zuzurechnen sind zusammen, legen wir noch ein paar Tausend drauf. Mal mehr, mal weniger.

    Das mag mit dem Umfang unseres Festes in Relation zur Vereinsgröße zusammenhängen, zum Jahresende passt es jedoch mit einem leichten Überschuss. Da wir als gemeinnütziger Verein kein Sparverein sind, ist auch aktuell keine Not etwas zu ändern - zu hohe Bestände sieht unser strenges FA gar nicht gern.

  • In den meisten Ländern - in meinem Umkreis NRWs definitiv nicht.

    Verzeihe er meine schlampige Formulierung, südliche und östliche deutsche Schützenverbände hätte es etwas besser aber sicher immer noch nicht genau genug bezeichnet.

    Dann der Hauptverein, traditioneller Schützenverein, einmal im Jahr natürlich das große Schützenfest (Vergeben an einen Festwirt). Damit erzielen wir keine Gewinne, bzw. rechnet man alle Kosten, welche dem Schützenfest zuzurechnen sind zusammen, legen wir noch ein paar Tausend drauf. Mal mehr, mal weniger.

    Wie ich oben # 603 schon geschrieben habe mag es da Unterschiede geben.

  • Die Schießabteilungen sind in den meisten Ländern der Schützenverein, die haben schon in einigen Fällen durch den Wegfall der Einkünfte aus der verpachteten Gastronomie bei bestehenden Kosten für die Anlagen kräftige Ausfälle.

    Da hat der Karl den Nagel auf den Kopf getroffen!

    Genau so sieht das bei uns aus.

    Es fehlen nun 2 Monate Pacht und eingeplante Einnahmen aus Gästeschießen sowie Landeswettbewerben.
    Nun, es könnte schlimmer sein, aber ein paar Tausender sinds trotzdem.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Wie ich oben # 603 schon geschrieben habe mag es da Unterschiede geben.

    Darf ich fragen in welchem Rahmen und in welcher Größe eure jährlichen Schützenfeste stattfinden?

    Und um welche Vereinsgröße es sich bei euch handelt?

    Es wäre mal ganz interessant, den Unterschied zum wohl unwesentlichen Westdeutschland zu erfahren.

  • Es wäre mal ganz interessant, den Unterschied zum wohl unwesentlichen Westdeutschland zu erfahren.

    Ich sehe schon Du willst es sowieso nicht verstehen.

    Du hast es ja oben schon erklärt dass es da Unterschiede gibt, Bei uns sind Schützenvereine mehr Sportvereine mit Sportbetrieb und weniger Traditionsvereine mit der Aufgabe das Schützenfest zu veranstalten.

    Bei euch ist ein Schützenfest eine Veranstaltung die man in anderen Regionen auch mal Volksfest nennt.

    Die Wiesn, für euch Oktoberfest, ist wiederum ein Volksfest dass trotz Schießen und Schützeneinzug natürlich kein Schützenfest sein kann.

    Die Feste mögen mittlerweile ähnlich kommerziell ablaufen haben aber seltener die Schützen als Namensgeber.

    In verschiedenen Orten richten die Vereine teilweise die Veranstaltungen im jährlichen Wechsel aus, an anderen Orten richtet noch jeder Verein jährlich ein Fest aus, allerdings hat hat die Bereitschaft Feste auszurichten mit dem mangelnden Interesse nachgelassen.

  • Als der Karl das mal geschrieben hat wussten viele User dass beim Schützenfest immer noch einiges hängenbleibt.

    Allerdings wird es künftig sicher schwerer werden aus einem Schützenfest noch einen Gewinn zu erwirtschaften.

    Ich muss dich mal zitieren, das hast du gesagt. Daraus habe ich abgeleitet, dass eure Sport(schützen)vereine ebenfalls ein jährliches Schützenfest veranstalten.

    Im Westen Deutschlands ist das Gang und Gäbe, von hier bis an die BENELUX-Grenzen, hoch bis zur Nordsee, dann Richtung Süden den Kölner Raum bis Aachen. Das ist nicht wenig Deutschland, und fast alle Traditionsvereine (die Vereine sind alt, wie unser auch, so ~200 Jahre), wohingegen die Schützenvereine als Sportvereine, die du nennst, viel jüngeren Datums sind, meist Mitte 19. Jahrhundert.

    Ich sehe schon Du willst es sowieso nicht verstehen.

    Ebendeshalb verstehe ich das, lass das traditionelle (alte) Schützenwesen von dir aber nicht herunterreduzieren auf einen beiläufigen Anteil.

    Was mich gleichfalls zu der Frage geführt hat, wie groß eure Vereine sind, und wie diese finanziert werden, auch um die Notlage zu verstehen, aber das ist ohne Zahlen schwierig.

    Und ja, ich kenne mich im Vereinswesen sehr gut aus, habe jetzt 20 Jahre geschäftsführenden Vorstand hinter mir, das als Kassenwart. Randdaten unseres Traditionsvereins: ca. 900 Mitglieder. Schießabteilung: ca. 70 Mitglieder.

    Schützenfestumsatz ist mir unbekannt da vergeben, hochgerechnet denke ich ca. 200.000 Euro. Also nicht unwesentlich für einen Stadtteil mit ca. 3000 Einwohnern.

  • Ohne Worte ...

    Quelle: ÄrzteZeitung, 13. Mai 2020 S. 4f - "Antikörper-Tests auf SARS-CoV-2 jetzt Kassenleistung".

    Autor: Denis Nösler

    Achtung: Der Artikel bezieht sich NICHT auf den Screening-Abstrich, sondern auf den Antikörper-Test!

  • Ohne Worte ...

    Quelle: ÄrzteZeitung, 13. Mai 2020 S. 4f - "Antikörper-Tests auf SARS-CoV-2 jetzt Kassenleistung".

    Autor: Denis Nösler

    Achtung: Der Artikel bezieht sich NICHT auf den Screening-Abstrich, sondern auf den Antikörper-Test!

    Ist ja jetzt auch nichts neues. Bei einem 99prozentigen Test kommt halt 50/50 raus.

    Nicht nur bei Covid sondern anderen Krankheiten auch.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • solange prüfne lassen ,bis ein falsch-positives rauskommt.
    Impfzwang (den nur keiner so nennen darf) ist damit durch

    Warum sollte man das tun? Wenn die Sensitivität bei 100% liegt (so ich das dem Ausschnitt oben richtig entnehme), ist ein negativer Test automatisch zu 100% richtig.


    Ist ja jetzt auch nichts neues. Bei einem 99prozentigen Test kommt halt 50/50 raus.

    Nicht nur bei Covid sondern anderen Krankheiten auch.

    Nö. Das hängt ganz von der Prävalenz ab. Aber das steht ja im Artikel.

  • Nö. Das hängt ganz von der Prävalenz ab. Aber das steht ja im Artikel

    Natürlich, aber in der Regel ist eine Krankheit immer ein seltenes Ereignis.

    Ebenso gibt es auch die Möglichkeit mit prävalenzunabhängigen Größen zu arbeiten.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Das stimmt.

    Covid 19 ist leider nicht selten, und die angenommene Wahrscheinlichkeit im Artikel ist so etwas ungenau, ich kenne den Hintergrund des Artikels jedoch nicht.

    Offenbar wird von der aktuellen Infektionsrate in Bezug auf die komplette Einwohnerzahl Deutschlands ausgegangen.

    In Zahlen: 170.000 nahezu wissentlich Infizierte, 83.000.0000 abzgl. 170.000 = zu testender Rest.

    Würde bedeuten: 82.800.000 x 0,0019 (entsprechend einer Spezifität von 99,81%)= 157.320 falsch positive Ergebnisse.

    Entspricht der Momentanaufnahme! des Artikels.

    Das natürlich alles überschlagsweise ohne Berücksichtigung der Abgrenzung bestimmter Gruppen etc.

    Das wären 48 zu 52 Prozent.

    Bei einer Population von der Hälfte, also 41,4 Millionen wären es nur noch 31,6 Prozent.

    Einmal editiert, zuletzt von uli2003 (14. Mai 2020 um 23:30)