Sicherheitsschnur

  • vor den Läufen rumturnt und die Scheiben wechseln muss.

    Alle sind sich einig, daß die Sicherheitseinrichtung nach den Regeln eingeführt sein muß, wenn die Scheiben gewechselt werden. Das ist nicht die Frage.

    Die Frage ist, ob man das auch bei Luftdruckwaffen immer machen muß, bevor man die Waffe ablegt, also bis zu 40 mal pro Wettkampf.

    Sportbootführerschein Binnen

    Timex Armbanduhr, Krups Mixer und Candy Waschmaschine

  • Alle sind sich einig, daß die Sicherheitseinrichtung nach den Regeln eingeführt sein muß, wenn die Scheiben gewechselt werden. Das ist nicht die Frage.

    Die Frage ist, ob man das auch bei Luftdruckwaffen immer machen muß, bevor man die Waffe ablegt, also bis zu 40 mal pro Wettkampf.

    Nein, muss man nicht!!!

    Es sei denn man (Frau auch) verlässt den Schützenstand, z.B. Toilettengang oder Gespräch mit Trainer hinter oder an der Absperrung.

  • Sind bei Deinen gestern angebotenen Varianten alle Regeln nur streng und einzig an die Sicherheit ausgelegt?

    Die Variante die mir in den Sinn kam, war, wie geschrieben, dann verzichtet man schlicht auf die Teilnahme an Wettkämpfen beim DSB. Ob man dann bei anderen Verbänden mitmacht oder nur bei ausgewählten Wettkämpfen des DSB wo man vorab weiss, welche Kampfrichter eingeteilt sind, die keine Erbsenzähler aber fair und sportlich sind, war erstmal nicht die Variante, an die ich dachte. Falls Deine Frage darauf abzielt, ob ich denke, dass bei anderen Verbänden alles viel besser ist: erfahrungsgemäß ist es mit weniger Reglementierungen nicht weniger sicher aber entspannter. Leute die als Kampfrichter ihre Profilneurosen ausleben und sich deutlich im Ton vergreifen gibt es aber auch dort, sind aber dankenswerterweise in der Minderheit.

    Egal bei welchem Verband, werden nachvollziehbarerweise von Kampfrichtern meist die Schützen mit weniger Wettkampferfahrung angesprochen. Das ist ok und läuft meist professionell und freundlich ab. Auch bei Deutschen Meisterschaften des DSB.

    Bislang war es meinem Erleben nach nur bei DSB-Landesverbänden so, dass es selten Entgleisungen gab, bei denen Ansprachen übergriffig, unangemessen und/oderbloßstellend etc. waren. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Weil ich meist bei DSB-Meisterschaften unterhalb der DM des DSB schieße? Gut möglich.

    Im Ergebnis passiert aber was ich gesagt habe, die Leute ersparen sich die Teilnahme an DSB-Wettkämpfen und erleben Wettkämpfe beim z.B. BDS viel ungezwungener und angenehmer.

  • Willkommen,

    gerade angemeldet und schon das wesentliche verstanden! :thumbup::thumbup:

    Dir ist aber schon klar, dass man hier lange lesen kann ohne sich anzumelden? Aber ja, ich bereue es jetzt schon, dass ich mich dazu hinreisen habe lasse, meine Emotionen zu diesem Thema zu kommunizieren.

  • Die „Safety-Cartridge mit Randausbildung“ sollte laut Empfehlung der Technischen Kommission vom 10.11.2017 zulässig sein.

    Bei scharfen Waffen reicht das Fähnchen. Die Schnur wird nur bei LG/LP verlangt.

    Falsch, auch hier kann jeder Veranstalter sein eigenes Süppchen kochen, wird leider auch so gehandhabt 🤷‍♂️ Das ist die "verpflichtende Vorgabe" des DSB aus der SpO. Alles andere sind Empfehlungen, auch wenn sie auf Veranstaltungen des DSB so gelten sollten, auf der sicheren Seite ist man nie.

  • Ich habe mal für mich verinnerlicht, dass man Regeln nicht diskutieren, sondern einhalten muss. Ich habe für jedes meiner Teils einen Faden, den ich rein mache, wenn ich den Stand verlasse. Auch zuhause im Training. Das ergibt eine Gewöhnung. Ich wünsche allen viel Spass beim Praktizieren unseres schönen Hobbys!

  • Die „Safety-Cartridge mit Randausbildung“ sollte laut Empfehlung der Technischen Kommission vom 10.11.2017 zulässig sein.

    Ja, aber auch nur genau DIE. Andere Dinge, die so ähnlich aussehen (wie z.B. die auf dem Bild gezeigte Ausführung) erfüllen diese Anforderung laut DSB-Auskunft nicht (ob die wohl nen Deal mit dem Hersteller haben ??? :(). Aus meiner Sicht dürfte das zwar rechtlich nicht haltbar sein, aber wenn man bei der DM erst einmal aus dem Feld genommen wird und sich durchklagen muss, ist das sicher nicht dass, was man unbedingt haben will und die Meisterschaft ging ohne einen zu Ende . :(

  • Die Variante die mir in den Sinn kam, war, wie geschrieben, dann verzichtet man schlicht auf die Teilnahme an Wettkämpfen beim DSB. Ob man dann bei anderen Verbänden mitmacht oder nur bei ausgewählten Wettkämpfen des DSB wo man vorab weiss, welche Kampfrichter eingeteilt sind, die keine Erbsenzähler aber fair und sportlich sind, war erstmal nicht die Variante, an die ich dachte. Falls Deine Frage darauf abzielt, ob ich denke, dass bei anderen Verbänden alles viel besser ist: erfahrungsgemäß ist es mit weniger Reglementierungen nicht weniger sicher aber entspannter. Leute die als Kampfrichter ihre Profilneurosen ausleben und sich deutlich im Ton vergreifen gibt es aber auch dort, sind aber dankenswerterweise in der Minderheit.

    Egal bei welchem Verband, werden nachvollziehbarerweise von Kampfrichtern meist die Schützen mit weniger Wettkampferfahrung angesprochen. Das ist ok und läuft meist professionell und freundlich ab. Auch bei Deutschen Meisterschaften des DSB.

    Bislang war es meinem Erleben nach nur bei DSB-Landesverbänden so, dass es selten Entgleisungen gab, bei denen Ansprachen übergriffig, unangemessen und/oderbloßstellend etc. waren. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Weil ich meist bei DSB-Meisterschaften unterhalb der DM des DSB schieße? Gut möglich.

    Im Ergebnis passiert aber was ich gesagt habe, die Leute ersparen sich die Teilnahme an DSB-Wettkämpfen und erleben Wettkämpfe beim z.B. BDS viel ungezwungener und angenehmer.

    bei meiner letzten Kreismeisterschaft, wo ich Aufsicht machen mußte (LG aufgelegt) haben sich die alten Herren sehr viel undisziplinierter benommen, als die meißten Jugendlichen, die ich in den letzten Jahren als Jugendleiter begleiten durfte oder auf Wettkämpfen gesehen habe.

    Deutsch ausgedrückt - die LG-aufgelegt-Schützen waren ein Sauhaufen ohnegleichen.

  • Diese Diskussion um die Sicherheitsschnur erinnert mich immer wieder an die Diskussion um abgelaufene Kartuschen.

    Mir scheint, manche Schützen können nicht damit leben, daß Verbände oder Schiesstandbetreiber Vorschriften haben, an die man sich halten muß.

    Was spricht denn tatsächlich dagegen, eine Sicherheitsschnur einzuziehen? Das Geld kann es nicht sein, eine Wäscheleine mit Nylonfaden mit 10 oder 15 Meter bekomme ich für Euro 3,00.

    Wenn ich dann mitbekomme, daß es Schützen gibt, die LG und KK-Gewehr schiessen, aber nur eine Schnur im KK-Gewehr haben, frage ich mich schon, was das soll. 2 Gewehre = Neupreis Euro 4000,00, eine Wäscheleine = Neupreis Euro 3,00.

    Ist man der Meinung, es schadet dem Lauf? Kann ich mir nicht vorstellen, der Lauf ist gehärtet und da dürfte nicht viel passieren...

    Ich habe das Gefühl, die meißten, die gegen die Sicherheitsschnur sind, haben das Gefühl, daß Ihr Ego angegriffen wird dadurch....

  • Ich habe für jedes meiner Teils einen Faden, den ich rein mache, wenn ich den Stand verlasse. Auch zuhause im Training. Das ergibt eine Gewöhnung.


    Was spricht denn tatsächlich dagegen, eine Sicherheitsschnur einzuziehen? Das Geld kann es nicht sein, eine Wäscheleine mit Nylonfaden mit 10 oder 15 Meter bekomme ich für Euro 3,00.

    DAS BEIDES war nicht die Frage! Die Sicherheitsschnur beim Verlassen des Standes und auch bei Kommando "Sicherheit" (wenn jemand vorne "rumturnt") ist vollkommen klar und auch nicht diskutabel.

    Es geht mir darum, dass ein KaRi auf einer KM verlangte, bei JEDEM noch so kurzen aus-der-Hand-legen den Faden einzuziehen. Auch ohne hinsetzen oder weggehen. Und ich möchte meine jugendlichen Schützen so konditionieren, dass sie auf LM und DM keinen Rüffel abfassen, weil sie angeblich die Sicherheit verletzt haben.

    Ich hatte von DM-KaRis in München letztes Jahr die Auskunft bekommen "bei Verlassen des Standes". So habe ich das mit meinen Sportlern eingeübt. Jetzt vom nächsten KaRi was Anderes mit Verweis auf SpO. DAS IST EINFACH SCHLECHT. Um in den Flow zu gelangen, muß man einen Ablauf einüben und durchziehen. Wird der dauernd geändert, schadet das der Leistung. Und das kann ich als verantwortlicher Trainer nicht akzeptieren.

    Also nochmals: Es geht um 40x rein und raus! Nicht um Unterbrechungen und Stand verlassen!

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • DAS BEIDES war nicht die Frage! Die Sicherheitsschnur beim Verlassen des Standes und auch bei Kommando "Sicherheit" (wenn jemand vorne "rumturnt") ist vollkommen klar und auch nicht diskutabel.

    Es geht mir darum, dass ein KaRi auf einer KM verlangte, bei JEDEM noch so kurzen aus-der-Hand-legen den Faden einzuziehen. Auch ohne hinsetzen oder weggehen. Und ich möchte meine jugendlichen Schützen so konditionieren, dass sie auf LM und DM keinen Rüffel abfassen, weil sie angeblich die Sicherheit verletzt haben.

    Ich hatte von DM-KaRis in München letztes Jahr die Auskunft bekommen "bei Verlassen des Standes". So habe ich das mit meinen Sportlern eingeübt. Jetzt vom nächsten KaRi was Anderes mit Verweis auf SpO. DAS IST EINFACH SCHLECHT. Um in den Flow zu gelangen, muß man einen Ablauf einüben und durchziehen. Wird der dauernd geändert, schadet das der Leistung. Und das kann ich als verantwortlicher Trainer nicht akzeptieren.

    Also nochmals: Es geht um 40x rein und raus! Nicht um Unterbrechungen und Stand verlassen!

    das habe ich schon verstanden, keine Angst. Aber sehr viele monieren sich in Beiträgen, daß überhaupt eine Sicherheitsschnur verlangt wird.

    An diese waren meine Worte gerichtet.

  • Ich habe das Gefühl, die meißten, die gegen die Sicherheitsschnur sind, haben das Gefühl, daß Ihr Ego angegriffen wird dadurch....

    Klar. Genauso wie der Gute Deutsche ja auch grundsätzlich etwas schneller als erlaubt fahren muß (die Frage lautet nicht "was darf ich" sondern "welche Strafe bin ich noch bereit zu akzeptieren").

    Denn einfach den Tempomaten auf die Zahl die auf den lustigen runden Schildern stehen einzustellen ist mit dem eigenen Ego offenbar für die meisten nicht vereinbar. Die meisten Leute haben leider ein derart schwaches Selbstwertgefühl das sie das auf der Straße kompensieren müssen, zunehmend sich auch in aggressivem Fahrstil und Nötigungen sich äußern.

  • DAS BEIDES war nicht die Frage! Die Sicherheitsschnur beim Verlassen des Standes und auch bei Kommando "Sicherheit" (wenn jemand vorne "rumturnt") ist vollkommen klar und auch nicht diskutabel.

    Selbst da hat es früher gereicht, den Verschluss zu öffnen, insofern macht das schon den Eindruck, als würde man die Sicherheit von der notwendigen Pflicht zur individuellen Kür erheben, frei nach dem Motto: Die Schüsse gingen daneben, aber die Schnur, die hat er schön eingefädelt, wir haben hier einen klaren Sieger!

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“