Trendsportart Blasrohrschießen

  • Bei uns eher andersrum:

    Die reinen Luftdruckschützen kommen regelmäßig ins Training und versuchen besser zu werden und bleiben über Jahre im Verein aktiv.

    Diejenigen, die von Anfang an mit scharfen Kurzwaffen schießen sind so lange richtig aktiv bis sie ihre WBK haben. Danach haben sie dann alle plötzlich mega viel beruflichen Stress und tauchen nicht mehr auf. Habe da seit Jahren den Eindruck, dass sie nur aus Egogründen oder als Penisverlängerung eine scharfe Knarre wollen.

    So erkläre ich mir auch den rasanten Anstieg an kleinen Waffenscheinen für Schreckschusswaffen - ist scheinbar mega männlich.

  • Jedem seine Meinung.

    Ich werde mich jetzt nicht auf das Niveau einlassen:

    Waffenbesitzer kann schon tolerant sein wenn es ihm gefällt.

    Wurschtelt ruhig weiter rum und freut euch eurer Erfolge. Wir haben aktuell ca. 7% Landeskader unter allen Mitgliedern.

    Ich bin für vieles offen und tolerant, lasse mich aber nicht gern sonstwohin treten. Auch nicht von Sportkameraden.
    Und ich lasse mir nichts kampflos wegnehmen.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Zitat



    Beitrag von kulzer daniel (Vor 8 Stunden)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: ach, nicht so wichtig (Vor 8 Stunden).

    Aber doch lesenswert.

  • Rabbit: Blasrohr steckt bei uns noch relativ in den Kinderschuhen. Wir hatten auf dem letzten Familienfest Anfragen.

    Zurück zum Thema.

    Ich kenne keinen Verein im näheren und .....auch weiteren Umfeld in dem mit dem Blasrohr gezielt wird.

    Leider.

    Im vergangenen Jahr war ich im Zuge einer Radtour nahe Ochsenfurt am Main.

    Dort wurde in der Touristinformation mit einem Flyer auf das Angebot Blasrohrschießen/zielen eines Vereins hingewiesen.

    Leider fehlte mir die Zeit dieses Angebot zu nutzen. Das werde ich aber in diesem Jahr nachholen, denn ich bin davon überzeugt, dass jedes sportliche Angebot eines Vereins potentielle Mitglieder anziehen kann und über das Kennenlernen - auch anderer Disziplinen - das Verständnis für alle waffensportlichen Aktivitäten geweckt und vertieft wird.

    Es gibt keinen Grund irgendeine Aktivität mit sportlichem Anspruch abzulehnen (LiPu, Bogen, Blasrohr).

    Wir wirken in den Vereinen mit allen Disziplinen nicht gegeneinander, sondern miteinander füreinander!

    Nur mit dieser Einsicht können wir als Sportschützen gesellschaftspolitisch erfolgreich sein.

    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • Es gibt keinen Grund irgendeine Aktivität mit sportlichem Anspruch abzulehnen (LiPu, Bogen, Blasrohr).

    Wir wirken in den Vereinen mit allen Disziplinen nicht gegeneinander, sondern miteinander füreinander!

    Volle Zustimmung!

    Es ist nur eben keine "Alternative zum klassischen Schießen" und schon gar nicht: „Das ist für Schützen die Sportart von Morgen",
    sondern eine ggf. sinnvolle ERGÄNZUNG des Angebotes eines Schießsportvereines.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Volle Zustimmung!

    Es ist nur eben keine "Alternative zum klassischen Schießen" und schon gar nicht: „Das ist für Schützen die Sportart von Morgen",
    sondern eine ggf. sinnvolle ERGÄNZUNG des Angebotes eines Schießsportvereines.

    So ist es.

    Grüße

  • und schon gar nicht: „Das ist für Schützen die Sportart von Morgen",
    sondern eine ggf. sinnvolle ERGÄNZUNG des Angebotes eines Schießsportvereines.

    Beim ersten Satz stimme ich Dir zu,

    aber warum sollen Schützenvereine, denen wie wir hier immer wieder lesen es an Personal (Funktionären, Trainer und Betreuern) mangelt sich neue Geschäftsfelder suchen?

    Auch wenn andere Schießsportverbände sparsam mit der Veröffentlichung von Mitgliederzahlen sind können die offensichtlich auch ohne Erweiterung des Unterhaltungsangebots bestehen und sogar wachsen.

  • aber warum sollen Schützenvereine, denen wie wir hier immer wieder lesen es an Personal (Funktionären, Trainer und Betreuern) mangelt sich neue Geschäftsfelder suchen?

    Ich fände es als Nachwuchsgewinnung für Kinder unter 12 Jahren interessant. Ob es funktioniert, ist eine andere Frage. Aber so hätte man die Möglichkeit, Kinder bereits in einem frühen Alter mit dem Schützenwesen bekannt zu machen, bevor sie sich mit den bekannteren Sportarten wie Fußball oder Handball beschäftigen.

  • aber warum sollen Schützenvereine, denen wie wir hier immer wieder lesen es an Personal (Funktionären, Trainer und Betreuern) mangelt sich neue Geschäftsfelder suchen?

    Gegebenenfalls, Karl, gegebenenfalls.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Ich fände es als Nachwuchsgewinnung für Kinder unter 12 Jahren interessant. Ob es funktioniert, ist eine andere Frage. Aber so hätte man die Möglichkeit, Kinder bereits in einem frühen Alter mit dem Schützenwesen bekannt zu machen, bevor sie sich mit den bekannteren Sportarten wie Fußball oder Handball beschäftigen.

    Dafür gibt es doch die Möglichkeit mit dem Laser zu schießen.

    Nein, das Blasrohrschießen ist weder eine neue Trendsportart noch irgendeine Altenative zum schießen.

    Allenfalls eine Gaudi mal hier und da, mehr nicht.

  • Diejenigen, die von Anfang an mit scharfen Kurzwaffen schießen sind so lange richtig aktiv bis sie ihre WBK haben. Danach haben sie dann alle plötzlich mega viel beruflichen Stress und tauchen nicht mehr auf. Habe da seit Jahren den Eindruck, dass sie nur aus Egogründen oder als Penisverlängerung eine scharfe Knarre wollen.

    Das kommt schon auch sehr auf den Verein an und ob jemand sich dort sportlich halbwegs erfolgreich mit GK befaßt und eventuell Vorbildwirkung hat. Wenn der mit Lametta nach Hause kommt und sich das herumspricht, erwacht auch der Ehrgeiz bei Anderen.

    So jemand spricht dann aber nie von "scharfe Knarre". Er hat genau den selben sportlichen Anspruch wie ein Luft- Schütze nur eben in einer anderen, faszinierenden Disziplin mit anderen mentalen und körperlichen Herausforderungen.

    Deine Aussage deutet darauf hin, daß Dein Verein so eine GK- Leitfigur nicht zu bieten hat und somit keine Entwicklung in diesem Bereich zu erwarten ist.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Deine Aussage deutet darauf hin, daß Dein Verein so eine GK- Leitfigur nicht zu bieten hat und somit keine Entwicklung in diesem Bereich zu erwarten ist.

    Da hast Du unbestritten recht, die Anzahl der Leitfiguren im GK ist nun mal überschaubar.

  • Dafür gibt es doch die Möglichkeit mit dem Laser zu schießen.

    Nein, das Blasrohrschießen ist weder eine neue Trendsportart noch irgendeine Altenative zum schießen.

    Allenfalls eine Gaudi mal hier und da, mehr nicht.

    Interessant, denkst du auch so über das Bogenschießen? Der mit Abstand mitgliederstärkste Landesverband ist neuen Sportarten sorry, "Gaudis" gegenüber offensichtlich aufgeschlossener als einige Schützen, die sich scheinbar wahlweise mit Luftpistole, Sportpistole und/oder Großkaliberwaffen im Arm schluchzend in einen abgedunkelten Raum sperren und den Verfall des Schießsports anprangern.

    Mitgliederschwund, Überalterung, sportliches Schattendasein, verstaubtes Image. Manchmal fragt man sich, was es noch braucht, um neue Wege zu gehen und neue Möglichkeiten zu schaffen, diesen Problemen entgegenzutreten. Selbst wenn das Blasrohrschießen nichts als eine bereits zerplatzende Blase ist und in ein paar Jahren wieder in der Versenkung verschwindet, ist es wenigstens ein Ansatz, sein Angebot zu erweitern und den Schießsport einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

  • Das denke ich auch. Der Schießsport hat sich in der Vergangenheit immer verändert und wird das auch weiterhin machen.

    Praktisches Beispiel: in unserer Stadt hat sich um 1890 eine eigene Zimmerstutzengesellschaft gegründet, weil man bei der HSG dies ablehnte und weiterhin nur Feuerstutzen schießen wollte. Beeindruckend finde ich, dass die Mitgliedslisten beider Vereine nahezu identisch war.

    Wer hätte vor 50 Jahren gedacht, dass aus der großkalibrigen Militärsportart Biathlon eine KK Disziplin im Fernsehn wird?

    Ich denke, dass sich der Sport auf Grund unterschiedlicher Gründe stetig weiterentwickelt und verändert. Ob mir das gefällt oder nicht spielt dabei keine Rolle. Was ich aber sehe ist, dass ich bei Messen und Veranstaltungen in der Öffentlichkeit leichter einen Stand für Blasrohr, Lichtgewehr und Bogen aufbauen und so auf meinen Sport aufmerksam machen kann als mit einem Großkaliberstand irgendwo am Ortsrand im Vereinsheim.

    Für mich stehen Sportvereine in großer Konkurrenz untereinander und müssen versuchen durch ihr Angebot neue Mitglieder zu werben und alte zu halten. Ohne neue junge Mitglieder werden viele Vereine in der Zukunft nicht überleben können, was aktuelle Zahlen ja bereits zeigen.

  • Wer hätte vor 50 Jahren gedacht, dass aus der großkalibrigen Militärsportart Biathlon eine KK Disziplin im Fernsehn wird?

    Am Umstieg auf KK arbeitete man damals schon und von einer Fernsehpräsenz haben damals vielleicht die Fußballer in der Bundesliga geträumt.

  • Am Umstieg auf KK arbeitete man damals schon und von einer Fernsehpräsenz haben damals vielleicht die Fußballer in der Bundesliga geträumt.

    Also war die Entwicklung kaum absehbar. Und deshalb mag ich kein Urteil abgeben wie sich Disziplinen wie Blasrohr in der Zukunft entwickeln. Es kann aber richtig gut werden, siehe Bogen.

    Für mich ist es gut, dass völlig neue Disziplinen entstehen und sich dadurch auch neue Gestaltungsmöglichkeiten ergeben, weil einfach noch nicht so viel vorgegeben ist. Wenn ich da an die Rohrkrepierer Bundesliga und DSB Pokal denke ist ein Umdenken echt nötig.

  • Also war die Entwicklung kaum absehbar. Und deshalb mag ich kein Urteil abgeben wie sich Disziplinen wie Blasrohr in der Zukunft entwickeln. Es kann aber richtig gut werden, siehe Bogen.

    Für mich ist es gut, dass völlig neue Disziplinen entstehen und sich dadurch auch neue Gestaltungsmöglichkeiten ergeben, weil einfach noch nicht so viel vorgegeben ist.

    Was hat den der DSB in den letzten Jahrzehnten für neue Sportarten gebracht die sich durchgesetzt haben.

    Sommerbiathlon/Target Sprint, Lichtpunkt, Blasrohr waren jetzt wirklich nicht die Renner.

    Welche Erfolgssportarten habe ich da übersehen?

    Aufgelegt und GK Kurzwaffe als Schießdisziplin war jetzt nicht gefragt.

    . Wenn ich da an die Rohrkrepierer Bundesliga und DSB Pokal denke ist ein Umdenken echt nötig.

    Was meinst Du damit?