Rhythmisches Klatschen in der Endphase der Finale

  • Um den Forenfrieden zu wahren ziehe ich hier offiziell das Wort "Lüge" zurück und werde in weiterer Folge von "Unwahrheit" sprechen.

    Wie von dem Moderator Erzwo gewünscht hat Murmelchen eine private Nachricht erhalten. Um hier auch nicht irgendwelche Unklarheiten aufkommen zu lassen kann dieser Konversation auf Wunsch beigewohnt werden.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Schützen die ein Problem mit lauten Geräuschen haben.

    Axel

    Dir ist aber schon klar, dass DAS nicht Thema des Threads ist. Es geht um BEWUSSTES beeinflussen des Wettkampf durch RHYTMISCHES KLATSCHEN. Nicht um Hüsteln, gedämpfte Gespräche im Hintergrund oder ruhige, angemessen leise Musik (wie z.B. bei Ligawettkämpfen).
    Das die Herren Aufgelegt-Schützen da meinen, besonders sensibel sein zu dürfen, ist bekannt, hilft ihnen aber nicht weiter. Bei Meisterschaften lehne ich als Leiter des Schießens solche Einwürfe grundsätzlich ab und bisherige Proteste wurden ebenfalls abgewiesen, solange das Ganze ruhig ablief und nicht im "Radau". Wenn die Damen und Herren dann meinen, sich im "Reinraum" (was für ein schöner Begriff :D ) vorbereiten zu müssen, sollen sie es tun. Ergebnistechnisch wird sie das mit Sicherheit nicht weiter bringen.
    Ich setze darauf, dass sie es bis zum Ende ihrer schießsportlichen Laufbahn noch verstehen werden !

  • @Fische49

    Ich gehe mal davon aus, das diejenigen die sich zu Wort melden bereits ihre Erfahrung gemacht haben. Sonst wäre für sie das Thema sicherlich völlig egal. Um beklatscht zu werden reicht es immerhin aus in der Luftgewehr Kreisliga an Position 5 mit 280 Ringen ins Stechen zu geraten. Also bitte selber den Ball flach halten und sich nicht auf ein zu hohes Ross setzen.


    Finde schon strange wie dieser Thread verläuft. Da wird eine Frage gestellt wie andere zu dem rythmischen Klatschen stehen. Viele beantworten das es sie nicht stört, aber das darüber hinausgehende Sachen wie tröten etc. deutlich zu viel sind. Und auf einmal ist man mit dem Ergebnis der Antworten nicht zufrieden und landet unter der Gürtellinie. Da werden die Leute dann auf einmal zu "Befürwortern des Krach machen" "Übliche Verdächtige" "ungebührlich und unsportlich". Vielleicht sollte man einen solchen Thread dann anders eröffnen in dem man schreibt: "Wer findet auch das Klatschen im Finale doof ist? Gegenteilige Meinungen bitte nicht äußern!"
    Dann kann man seine Leute in Ruhe hinter seinem Standpunkt versammeln und muß sich nicht mit dem "Rest abgeben". Nun wurden halt auch gegenteilige Meinungen genannt. Müsst ihr halt mit leben ;)

  • Ich habe mir in aller Ruhe nun mehrmals Szenen des Lp - Finale der Junioren M in Suhl angesehen.
    Auffallend ist, dass kaum einer der Schützen mit einem Lächeln vom Stand geht.
    Ab 18.18 min. ist der Trötenmensch (18.21 min.) neben einem russischen Sportler zu sehen. Er wird von einer dahinter sitzenden russischen Dame angesprochen und der Mimik nach erscheint ein verlegenes Lächeln in seinem Gesicht. Der neben ihm sitzende Sportler sitzt mit ernster Mine daneben und würdigt ihn keines Blickes. In der nächsten Einspielung 19.27 min. hat der Trötenmensch seinen Platz verlassen. Der Eine oder Andere mag diese Szenen allerdings anders deuten. Am Rande noch die Feststellung, in der Halle war noch reichlich Platz für Zuschauer.

    Anders als z.B bei ISSf Wettkämpfender Männer 60-Liegend in München.

    Dort steht auch der zuerst ausscheidende Schütze mit einem entspannteren Gesichtsausdruck auf und winkt zu den Zuschauern. Es gab keine Musikuntermalung und noch kein rhythmisches Klatschen. Man konnte aber durch die Stille die knisternde Spannung in der Halle förmlich spüren.
    Das klatschen begann erst in der Schlussphase der Medaillenvergabe und schon produzierte Mc Phail 2 schwache neuner. Danach Grigoryan bei seinem letzten Schuss.
    Aber die Elite ist gegen diese Geräusche ja immun.

    Mir ist im weiteren allerdingsschleierhaft wie im Pos. 82 gleich zu Beginn auf die Einhaltung des Themas hingewiesen wird, aber in der dritten Zeile die Sensibilität der Auflageschützen erwähnt wird. In welchem Zusammenhang steht diese Äußerung mit dem Thema?

    Zum Schluss wieder meine Frage, was ist Sinn und Zweck dieses Verhaltens in unserem Sport?

    Ich möchte es nicht wahrhaben, aber es kommen mir leichte Bedenken, dass der IQ etwas bei einigen etwas geringer ausfällt als in anderen Sportarten mit hoher Konzentration.

    Mit schönen Grüßen von der Nordsee

    C.-D.

    Einmal editiert, zuletzt von dododogge (18. September 2015 um 11:15)

  • Mir ist im weiteren allerdingsschleierhaft wie im Pos. 82 gleich zu Beginn auf die Einhaltung des Themas hingewiesen wird, aber in der dritten Zeile die Sensibilität der Auflageschützen erwähnt wird. In welchem Zusammenhang steht diese Äußerung mit dem Thema?

    Um dich nicht dumm sterben zu lassen und deinen Schleier zu lüften kann ich dir erläutern, dass die Bemerkung zu den Auflageschützen eine Antwort auf #73 war, wo etwas dazu geäußert wurde. Der zweite Absatz in #82 war nur als Entgegnung für @AxelA gedacht, auch wenn er außerhalb des Threadthemas liegt. ;) Ich hoffe, du siehst nun wieder klarer!

  • Dir ist aber schon klar, dass DAS nicht Thema des Threads ist. Es geht um BEWUSSTES beeinflussen des Wettkampf durch RHYTMISCHES KLATSCHEN. Nicht um Hüsteln, gedämpfte Gespräche im Hintergrund oder ruhige, angemessen leise Musik (wie z.B. bei Ligawettkämpfen).


    Nun, doch es ist ein Thema. Ich bin der Meinung, dass sie die Schussgeräusche anderer Disziplinen zu ertragen haben. Wenn du mehrmals (>5) deinen Disziplinen nicht ausüben kannst obgleich es offizielle Schießtermine sind dann ist das wenig lustig. Das sind Geräusche die man als Schütze auf einem Schießstand erwarten muss.

    ]Das die Herren Aufgelegt-Schützen da meinen, besonders sensibel sein zu dürfen, ist bekannt, hilft ihnen aber nicht weiter. Bei Meisterschaften lehne ich als Leiter des Schießens solche Einwürfe grundsätzlich ab und bisherige Proteste wurden ebenfalls abgewiesen, solange das Ganze ruhig ablief und nicht im "Radau". Wenn die Damen und Herren dann meinen, sich im "Reinraum" (was für ein schöner Begriff :D ) vorbereiten zu müssen, sollen sie es tun. Ergebnistechnisch wird sie das mit Sicherheit nicht weiter bringen.
    Ich setze darauf, dass sie es bis zum Ende ihrer schießsportlichen Laufbahn noch verstehen werden !


    Diese Hoffnung stirbt leider schneller als diese Schützen.

    Aber hier wie auch beim Thread bleibt nur eines: Wegbleiben oder akzeptieren, ändern wird man es nicht. Im übrigen entscheidest nicht du was zum Thread gehört oder nicht.

    Axel

    2 Mal editiert, zuletzt von AxelA (18. September 2015 um 11:43)

  • Um dich nicht dumm sterben zu lassen und deinen Schleier zu lüften kann ich dir erläutern, dass die Bemerkung zu den Auflageschützen eine Antwort auf #73 war, wo etwas dazu geäußert wurde. Der zweite Absatz in #82 war nur als Entgegnung für @AxelA gedacht, auch wenn er außerhalb des Threadthemas liegt. ;) Ich hoffe, du siehst nun wieder klarer!

    Die Erklärung brauchte er wahrscheinlich nicht für sich selber, sondern hat er sich nur Sorgen um seine Sportkameraden gemacht, um deren IQ er Bedenken hat. :thumbdown::thumbdown::thumbdown:

    Einmal editiert, zuletzt von cumec (18. September 2015 um 11:48)

  • Auffallend an den Videos aus Suhl (Junior Cup) finde ich ja, dass im Zuschauerraum überwiegend andere Wettkampfteilnehmer sitzen und bei den Finals dann am meisten Ramba-Zamba abgeht. Bei den Finals in München (Welt Cup Finale) sitzen eher "normale" Zuschauer im Raum. Es wird auch rhytmisch geklatscht, aber wesentlich weniger und Tröten und Rasseln höre ich da auch keine. Ich hab mir jetzt allerdings nicht die ganzen Videos angeschaut. Da erübrigt sich m.M. dann die Frage, ob die Finalteilnehmer das gut finden oder nicht ... letztendlich sorgen sie selbst für die "Stimmung" (bzw. deren Mannschaftskameraden).

    Der von @dododogge angesprochene Typ mit der Tröte scheint ein Russe (Sportler?) zu sein. Genauso wie die anderen Zuschauer um in rum. Er trägt zumindest das selbe Shirt wie dieser Herr http://www.targettalk.org/viewtopic.php?f=6&t=49580&start=20#p237147 und der Adler auf dem Shirt schaut mir doch sehr russisch aus. Wobei wir dann wieder dabei wären, dass die Sportler selbst für die Stimmung sorgen. Und naja .. und wenn ich gerade aus dem Wettkampf geflogen bin, würde ich jetzt auch nicht unbedingt ein freudiges Lächeln über die Lippen bringen ;) .

    Persönlich (als Zuschauer) finde ich die Tröterei eher nervig (unabhängig von der Sportart). Insbesondere wenn man die Freude hat direkt vor oder neben dem Musikanten zu sitzen und die Ohrstöpsel >natürlich< vergessen hat und dann gleich mitbeschallt wird. Warum die Musik vom Veranstalter jetzt ausgerechnet während der Schussabgabe hochgedreht wird, erschließt sich mir nicht so wirklich. Wenn ich beim Zuschauer Spannung aufbauen will, würde ich das eher anders rum machen. Musik während die Schützen vorgestellt bzw. die Ergebnisse verlesen werden und Ruhe während der Schussabgabe. So kenne ich das eigentlich auch vom letzten DM-Finale, das ich mir in München angeschaut habe (ist aber schon ein Weilchen her).

  • Den Thread verfolge ich intensiv und in der Hoffnung mich nun nicht völlig außerhalb des Threads zu bewegen, möchte ich mich mit einem Erlebnis beteiligen.
    Eine Runde im Freundeskreis, dabei mehrere Golfenthusiasten, in der nach einiger Zeit über Sport gesprochen wurde. Konzentrationsphasen, Anspannung, Spannungsabbau und Fairness.
    Nach einiger Zeit habe ich dann vom Finale der Junioren in Suhl einen Ausschnitt akustisch zum besten gegeben und gefragt, um welche Sportart es sich wohl handeln würde. Auf Schießsport ist dabei niemand gekommen und als ich es auflöste, war man vielleicht nicht entsetzt, aber zumindest befremdet.

    Die meisten hatten den Eindruck, dass es sich um einen Protest gegen eine Schiedsrichterentscheidung handeln würde. Dass es sich dabei um eine Geräuschkulisse handelte um junge Sportler in der Konzentrationsphase zu stören, hatte niemand vermutet und ausnahmslos niemand hat nach der Auflösung durch mich auch nur im Ansatz für derartiges unsportliches Verhalten Verständnis gezeigt.
    Das geht mir genau so!

    Etwas anderes kam in der Gesprächsrunde auch noch auf. Nach meinem Eindruck schadet solches Verhalten dem Sport, denn, auch das klang einmal unterschwellig an. Schützen tragen Fantasieuniformen, schmücken sich mit Operettendienstgraden, saufen, sind stillos, und unsportlich.
    Freundlicherweise wurde ich davon ausgenommen und habe selbst natürlich meinen Sport und die Sportler verteidigt, aber ich bin sicher, dass die Nachwirkungen leider von Dauer sein werden.

    Ob rhythmisches Klatschen denn sein muss, das sehe ich nicht so.
    Aber wenn es dann Standard ist und alle Schützen dem in gleicher Weise ausgesetzt sind, dann mag es angehen.
    Bewusste Störungen um einzelne Schützen in Nachteil zu bringen sind unsportlich und müssen unterbunden werden.
    Wer dies nicht anerkennt, der hat von sportlicher Fairness und unserem Sport Wesentliches nicht verstanden.

    Eines habe ich aus der Runde auch noch mitgenommen.
    Es gibt einen Golf Cup, den Solheim Cup, den die US Damen gegen die Europa Damen ausspielen. Bei dem soll es eine dem Fußball ähnliche Geräuschkulisse geben. Ausgenommen ist davon die allerdings die unmittelbare Konzentrationsphase und Tröten gleich welcher Art, sind ebenfalls verpönt.
    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • @cumec,

    ich denke, dass hasst Du nur zum Teilbegriffen. Um meine Sportkameraden mache ich mir keine Sorgen,
    denn die mit der Tröte sind sicher nicht meine Kameraden. Da habe ich den Vorteil, noch wählen zukönnen.

    Meine Bedenken gehen mehr in Richtung unseres Schützenwesens mit rückläufige Mitgliederzahlen und einem doch angeknacksten Image.
    Auch gleich die Erklärung dazu : Es muss nicht objektiv richtig sein. Gleichwohl beeinflusst oder steuert es das Verhalten der Menschen

    Ich hoffe Du kennst das Sprichwort: Sag mir mit wem du gehst und ich sage dir, wer du bist.

    Zu allerletzt wie immer meine Frage: Was ist Sinn und Zweck dieses Verhaltens in unserem Sport, oder wem dient es?

  • Ich möchte es nicht wahrhaben, aber es kommen mir leichte Bedenken, dass der IQ etwas bei einigen etwas geringer ausfällt als in anderen Sportarten mit hoher Konzentration.

    Nur zur Info: Hier im süddeutschen Raum gilt so eine Ansage als mindestens herabwürdigend.

  • Ein Sprichwort im Norden besagt: Wem der Schuh passt, der zieht ihn an.

    Lieber Karl, ich möchte nur erwähnen, wir leben in einem Rechtsstaat, wo im Grundgesetz die freie Meinungsäußerung zugesagt ist.
    Schau dir das Grundgesetz Artikel 5 an.

    Ich habe nur meine Meinung wiedergegeben und niemanden persönlich der Dummheit bezichtigt. Es wird Dir sicherlich bekannt sein, dass der IQ ein wissenschaftlicher Gradmesser ist und bei den Menschen unterschiedlich hoch angelegt ist.

    Schöne Grüße von der südlichen Nordsee

    Claus-Dieter

  • Den Thread verfolge ich intensiv und in der Hoffnung mich nun nicht völlig außerhalb des Threads zu bewegen, möchte ich mich mit einem Erlebnis beteiligen.
    Eine Runde im Freundeskreis, dabei mehrere Golfenthusiasten, in der nach einiger Zeit über Sport gesprochen wurde. Konzentrationsphasen, Anspannung, Spannungsabbau und Fairness.

    So stellt sich der Golf-Sport dar, der Schießsport übrigens auch.

    Ich habe mich auch viel mit Golf beschäftigt allerdings nicht aus Enthusiasmus sondern für Geld und kann Dir aus etwas mehr Abstand versichern dass auch unter den Golfern Leute wie hier im Forum unterwegs sind, nämlich solche, die sich mancher hier sicher nicht wegen ihrer erlesenen Umgangsformen als Schwiegersohn wünscht.

    Natürlich ist es das schon so dass der Promi (auch aus der B-Klasse) oder der Geschäftsmann mehr auf die Außenwirkung achtet, die Leute sollen ja zu ihm ins Geschäft kommen oder seine Beiträge in den Medien einschalten. Gäste, also Nichtmitglieder oder Mitglieder aus billigen Dorfvereinen wissen um ihre Stellung und halten sich entsprechend zurück und erklären nicht beim 2. Training was der träge Verein noch alles an Superdisziplinen braucht.

    Die Golfer sind halt bei ihren taktischen Spielchen etwas geschickter, oft weil sie es besser gelernt haben.

    Die meisten hatten den Eindruck, dass es sich um einen Protest gegen eine Schiedsrichterentscheidung handeln würde. Dass es sich dabei um eine Geräuschkulisse handelte um junge Sportler in der Konzentrationsphase zu stören, hatte niemand vermutet und ausnahmslos niemand hat nach der Auflösung durch mich auch nur im Ansatz für derartiges unsportliches Verhalten Verständnis gezeigt.
    Das geht mir genau so!

    Ich hatte den sicher falschen Eindruck dass die Zuschauer-Einbindung bisher als positiv wie bei anderen Sportarten auch bewertet wird.
    Wobei beim Fußball extreme Erscheinungen auch, wenn auch nicht von allen kritisch beurteilt werden, siehe die dortige Diskussion um die Feuerwerksartikel. Aber stellt euch mal vor es wird hier alles verfolgt und der erste Schütze verliert wegen seiner gutgemeinten Aktionen seine WBK, die Beiträge unserer juristischen Koniferen kann ich mir schon vorstellen.


    auch das klang einmal unterschwellig an. Schützen tragen Fantasieuniformen, schmücken sich mit Operettendienstgraden, saufen, sind stillos, und unsportlich.
    Freundlicherweise wurde ich davon ausgenommen und habe selbst natürlich meinen Sport und die Sportler verteidigt, aber ich bin sicher, dass die Nachwirkungen leider von Dauer sein werden.

    Wie die arroganten neureichen Golfspieler.. Vorurteile müssen gepflegt werden.

    Da hatte ich noch nie Probleme mit, es braucht wirklich nur wenige Sätze um jedem zu erklären, dass die nicht mal schießenden Traditions Schützen mit dem Schießsport nichts gemeinsam haben. Wenn ich mich bisher bei der Diskussion um den NWDSB für eine Trennung von dieser Art der Tradition ausgesprochen habe gab es bisher nur Prügel.

    Karl

  • Hm, also ich schaue gerade den Solheim Cup und habe jetzt mal gezielt auf die Zuschauerreaktionen geachtet. Da gibt es keine dauerhaft vor sich hin lärmende Menge, sondern gezielten Applaus für besondere Leistungen, woran man auch schön sieht, dass das Publikum das Geschehen gespannt verfolgt. Das ganze ist aber bei weitem nicht so förmlich wie beim Tennis, sondern es kommen auch Anfeuerrufe, die aber immer vor der Konzentrations- und Ausführungsphase verstummen. Man spürt die Spannung von Sportlern und Zuschauern und sieht die Interaktion zwischen ihnen deutlich. Ja, ich denke damit könnte nicht nur jeder Leben, sondern es wäre eine echte Bereicherung für die Wettkämpfe.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Wenn ich mir die Kommentare durchlese,so vermisse ich bei den Befürwortern des „Krach machen“ eine Erklärung, was diese Verhaltensweise überhaupt bezwecken soll.

    Hooliganismus braucht keinen Zweck. der ist sich selber Zweck genug. :(

    Carcano

    Einmal editiert, zuletzt von Carcano (26. September 2015 um 10:28)

  • Jetzt könnte man trefflich darüber streiten ob es sich hier überhaupt um Hooligans handelt.

    Zumindest beschäftigen sich die Verbände in denen die Hooligans ein wirkliches Problem darstellen auch damit.

  • Hm, also ich schaue gerade den Solheim Cup und habe jetzt mal gezielt auf die Zuschauerreaktionen geachtet. Da gibt es keine dauerhaft vor sich hin lärmende Menge, sondern gezielten Applaus für besondere Leistungen, woran man auch schön sieht, dass das Publikum das Geschehen gespannt verfolgt.

    Habe ich auch ein wenig gesehen. Von den Moderatoren wurde auch der Applaus auf den Nebenbahnen erkannt. Ob nun Golfer auf anderen Bahnen dadurch gestört werden oder ob dies gar eine grobe Unsportlichkeit darstellt konnte natürlich nicht aufgeklärt werden.

    Hier noch ein Zitat eines aktiven Schützen auf meine Frage aus Post 48:

    Zitat

    I think it's a good thing, it adds atmosphere to the final.

    Olympiamedaillengewinner, 7 Weltcupsiege, Weltmeister, Weltcupfinalsieger und einiges mehr....

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Danke für den Hinweis!
    Es mag sein, dass die Kulisse "abhärtet", das ändert aber nicht daran, dass ich es als unsportlich empfinde.

    Als sportlich sehe ich alles an, was den Wesensmerkmalen der Sportart entspricht. Ohrenbetäubenden Lärm beim Schießen zu erzeugen, war und ist für mich kein Bestandteil des Schießsportes.

    Wenn ich mir diese Bilder ansehe kann ich für mich feststellen, dass ich dieses frühkindliche Verhalten im zarten Alter von vielleicht 6 Jahren abgelegt habe, als ich zuletzt mit einem derartigen Instrument trötend um den Weihnachtsbaum gelaufen bin.
    Es ist richtig, dass manche Mitmenschen für individuelle persönlichkeitsbildende Entwicklungsschritte etwas längere Zeit benötigen.
    Die Menschen sind eben verschieden und das muss hingenommen werden.

    Warum die sportlichen Leitungen dies zulassen, ist die eigentliche Frage.
    Neue Interessenten für unsere Sportart gewinnt man m.E. damit nicht.
    Ich mag mich irren, aber auch das ist hinzunehmen.
    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!