Training zum Einstieg ins Sportschießen

  • Hallo Leute,

    ich habe nun, nachdem ich von großen Erfolgen mit dieser Trainingsmethode gehört habe, einen Trainingsplan für Neueinsteiger entworfen.
    Ich würde jetzt gerne von euch wissen, was ihr davon haltet, was ich vergessen habe oder an welcher Stelle ich etwas anders machen sollte- das Konzept basiert darauf, dass jede kleine Schritt langsam angegangen wird, um so die Technik schnell fehlerfrei zu erlernen und den Proband nicht zu überforden- natürlich nimmt das erstmal jede Menge Zeit ein, aber soll sich sehr gut auszahlen, ich werde es in meinem Verein auf jeden Fall einmal testen.

    Auf diese Art könnten wir zusammen einen Trainingsplan erarbeiten, der unseren Sport eventuell ein Stück weiter bringt in Hinsicht auf Mitglieder anwerben und halten.

    LG
    Felix

  • Eine Trainingseinheit= einen Abend- läuft am Anfang aber vermutlich auf 45min raus :D

    Nein, sitzend aufgelegt ist am Anfang noch wichtig, wegen dem ruhig stehen bleiben, was man für gewöhnlich nicht schafft, es geht außerdem darum, dass man ein Gefühl für die Waffe bekommt und sich auf einzelne Sachen konzentrieren kann, am Anfang sitzend perfekt!

    DE-JO Evolution IV mit Anschütz 1907
    KK 100m, 3x10, 3x20, 3x40, Liegend

    Walther LG 400 Expert E

    Immer auf der Suche nach einem guten Training(-spartner) ;)

  • Hallo!

    Also, das Konzept ab dich ist gut. Auch das zuerst sitzend Aufgelegt (Kniendrolle ist dabei auch vollkommen ausreichend) gar nicht schlecht. Diesen Punkt würde ich nochmals aufgreifen, um später den Schützen einen guten Umgang mit dem Einstellen/Korrigieren des Diopters zu erklären bzw. sie dies direkt testen zu lassen. Das schaltet etwaige eigene Fehler aus und der Schütze kann auch somit auf das "Drehen" konzentrieren.

    Was mir jedoch ein wenig "Kopfzerbrechen" bereitet: gerade Jugendliche lernen nicht so schnell und können sich auf Dauer auch nicht alles so direkt behalten.
    Meine Erfahrung in mehreren Jahren ist auch die, dass die meisten jedoch erst nach Jahren ein Gefühl dafür entwickeln, wo genau ihre Schüsse liegen.

    Dein Konzept ist auf jeden Fall ambitioniert und teilweise gut durchdacht. Ab einigen Stellen hinkt es jedoch - meiner Meinung nach - etwas.

    Wenn du Interesse hast, dann lass mir doch einfach mal das Dokument als Word-Doc zukommen - wenn ich am Wochenende etwas Luft habe, würde ich dann vielleicht den einen oder anderen Punkt in dem Dokument mit meinen eigenen Erfahrungen oder Einschätzungen kommentieren...

  • Ab einigen Stellen hinkt es jedoch - meiner Meinung nach - etwas.

    du hast es angeboten, ich habe es dir geschickt, aber kannst du das vielleicht erstmal kurz ausführen?
    Ich habe das in 40 min mal schnell zusammengeschrieben, ohne mir weiter einen Kopf darüber zu machen.

    gerade Jugendliche lernen nicht so schnell und können sich auf Dauer auch nicht alles so direkt behalten.
    Meine Erfahrung in mehreren Jahren ist auch die, dass die meisten jedoch erst nach Jahren ein Gefühl dafür entwickeln, wo genau ihre Schüsse liegen.

    Genau das soll ja mit dem langsamen kleinschrittigem einführen verhindert werden, sie sollen eine "Übung" solange machen, bis sie automatisiert gemacht wird und hoffentlich nicht vergessen- ich kenn es ja von mir, bin ja noch nicht lange aus dem Alter raus, bei mir wurde, wenn ich es aus meinem jetztigen Standpunkt betrachte, viel zu viel auf einmal verlangt, sodass ich im Gesamten nur weniges "perfektionieren" konnte, ich habe es eben im Vergleich zu meinen Mitstartern mit sehr langen und vielen Trainings aufgearbeitet und ich bin, glaube ich zumindest, der einzige von 7 oder 8, der noch aktiv schießt, die anderen sind nicht sehr viel weiter als 320-340 oder noch weniger gekommen, das sie aufgehört haben, war auch zum Teil indirekt meine Schuld, weil sie im Vergleich zu mir keinen "Erfolg" hatten....


    Ich will auch einführen, dass wir zusammen Gymnastik, am besten vor dem schießen, damit auch alle mitmachen, machen, da sind ja teilweise echt verdammt große Lücken. Es liegt fast gar nichts mehr zwischen komplett durchtrainiert oder Vollschlaffi :/

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  • Hey Leute,

    ich finde es echt schade, dass dieses Thema hier eigt. gar nicht diskutiert wird, wo es doch hier um die Zukunft des Sportschießens geht!

    Bis auf @strobo89 , bei dem ich mich hiermit auch noch einmal recht herzlich bedanken möchte ^^, hat sich bisher niemand diesem Thema näher angenommen, was echt traurig ist in meinen Augen.

    Wie macht ihr das denn in euren Vereinen?- so wie immer? Hat sich da noch nie etwas geändert? Überlasst ihr die Jugendlichen sich selbst?

    Ihr könnt das gerne kommentieren, kritisieren, auseinanderreißen, befürworten, verbesseren, diskutieren, aber im Raum stehen lassen ist einfach schwach!

    LG
    Felix

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  • Also ich finde, dass sich der Trainingsplan ziemlich gut anhört, vor allem dadurch, dass alles nacheinander mit Ruhe abgearbeitet.
    So wird das Können und die Kenntnisse langsam aufeinander aufgebaut und es wird sehr wahrscheinlich nichts vernachlässigt.

    Das Einzige, was ich vllt. zu bemängeln, bzw. eher zu befürchten hätte, ist, dass das "langwierige Trainieren einer einzigen Einheit" schnell langweilig wird.
    Dem kann man möglicherweise entgegenwirken, indem man dem Schützen, wie du es glaube ich auch vor hast, alles genau im voraus erklärt.
    Somit kann der angehende Schütze nachvollziehen, wieso er was trainiert und sieht dadurch auch die Resultate.

    Das Training bei uns im Verein ist leider für den Arsch auf gut deutsch, vor allem für Jugendliche.

    Finde den Plan und deine Motivation, so etwas zu erstellen und die Jugend voranzutreiben top, steckt auf jeden Fall sehr viel potenzial drin!

    "Das Leben ist schön und wenn es grad' mal nicht schön ist, dann mach ich's mir schön. Und wenn es dann immer noch nicht schön ist, dann red' ich's mir schön."
    -Jan Ulrich Max Vetter (aka Farin Urlaub)

  • Zitat

    .......... wo es doch hier um die Zukunft des Sportschießens geht!


    Geht es eben nicht, es geht um Deine Vorstellung von der Zukunft.

    Unsere Meinungsführer hier sehen die Zukunft ja in der Altersgruppe Ende 20.

    Zitat


    Wie macht ihr das denn in euren Vereinen?- so wie immer? Hat sich da noch nie etwas geändert? Überlasst ihr die Jugendlichen sich selbst?

    Grundsätzlich fangen wir erst dann an wenn die Jugendlichen die Waffe selbst halten können und ersparen den Anfängern die Umstellung und Enttäuschung über den "Leistungseinbruch" wenn dann freihändig nicht mehr alle Treffer im Schwarzen bleiben, natürlich auch die Diskussion ob man überhaupt freihändig schießen will wie es ja in einigen nördlichen Verbänden üblich sein soll.

    Karl

  • Geht es eben nicht, es geht um Deine Vorstellung von der Zukunft.

    Unsere Meinungsführer hier sehen die Zukunft ja in der Altersgruppe Ende 20.

    Wenn die Zukunft nicht im Nachwuchs bzw. Zuwuchs liegt, wo denn dann?- Im Aussterben?

    Meine Anfänger die ich betreue trainieren nach dem hier

    Kann ich nicht öffnen...


    @breetarded: Ich habe den Plan nun mit noch mehr Einzelheiten, Erklärungen und Beispielen (mit Hilfe und Ideen von strobo89) bestückt. Wenn ich mich noch dazu Überwinden kann mache ich auch noch Fotos zu den einzelnen Schritten....


    Leute, warum nicht gleich so und bitte nicht aufhören :thumbup:

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  • "Wenn die Zukunft nicht im Nachwuchs bzw. Zuwuchs liegt, wo denn dann?"

    Ja, das tut sie.
    Aber Du verstehst nicht, wo (= in welcher Altersgruppe) beim Sportschießen zur Zeit und zukünftig der Nachwuchs und Zuwuchs liegt.

    Vieles von dem, was Du schreibst, ist freilich auch für den real existierenden und weiter zu erwartenden, nämlich erwachsenen Nachwuchs richtig und umsetzbar.

    Carcano

  • Hallo zusammen!

    Also, dass man ein Konzept als die Vorstellung eines einzelnen oder einzelner abtut, das halte ich doch für sehr fragwürdig. Hier liegt ja, wie Felix richtig sagte, die Zukunft. Und selbst hier haben wir Schützen es doch schwerer als andere Sportvereine. Anderswo kommen die Jugendlichen schon mit 5 oder 6 Jahren unter. Bei uns doch erst später.
    Und mit Ende-20 bewegt man nur die wenigsten (!) noch in einen Schützenverein, das setzt überwiegend erst viel später wieder ein. So sind da meine Erfahrungen.

    Um diesen Trend zu sehen, brauche ich mir nur mal unseren Schützenkreis und -gau anzuschauen. Hier ist es um die Jugendarbeit jeweils nicht so gut bestellt. Und auch bei den Schützen in den 20er sowie 30er Jahren tut sich nichts. Immer weniger schießen noch aktiv. Das sieht man zum einen bei Meisterschaften. Hier kommt noch hinzu, dass ab dem Alter der Schützenklasse fast die Hälfte der gemeldeten Schützen nicht mal bei den Meisterschaften antritt, die Starts einfach ausfallen lässt. Und die Rundenwettkämpfe bzw. Ligawettkämpfe? Beim Sportgewehr hat unsere Gauliga in 2016 wohl noch ganze 4 Mannschaften. Kreisklassen gibt es schon seit einigen Jahren de facto keine mehr. Und bei LG sieht es auf Dauer auch nicht unbedingt besser aus. Hier ist mancher Verein sogar froh, wenn noch eine einzige Mannschaft gestellt werden kann. Für eine zweite Mannschaft reicht es auf Dauer in den wenigsten Fällen. Schützen mit Ende-20 und mehr hören also aktuell vermehrt sogar auf. Vielleicht auch bedingt durch fehlende Perspektiven. Und die Vereine mit einer fortdauernden Jugendabteilung und -arbeit kann man fast an einer Hand abzählen - bei wohl gemerkt über 20 Vereinen im Schützenkreis.

    Wir selbst können immerhin 2 Mannschaften Sportgewehr und sogar 5 Mannschaften LG stellen. Vom Potential her sogar 3 Mannschaften Sportgewehr und 6 Luftgewehr. Mit jeweils vier Schützen pro Mannschaft. Und wieso geht das? Sicherlich nicht, weil wir Ende-20er für unseren Sport gewinnen (können), sondern weil wir eine ordentliche Jugendarbeit betreiben und hier regelmäßig und sinnvoll investieren. An sehr guten Tagen dürfen wir bis zu 30 Jugendliche beim Training begrüßen. Und wir sind kein Ort, wo es nur Sportschießen gibt. Bei uns herrscht eine große "Konkurrenz" der Vereine im Jugendbereich. Hoch frequentiert ist bei uns z.B. auch Kunstradfahren, Prellball, Reiter, Tischtennis und natürlich die Klassiker á la Fussball sowie Jugendfeuerwehr.

    Und wieso haben wir so einen guten Zulauf? Weil wir etwas dafür tun. Wir haben die Betreuer, die die Jugendlichen motivieren und "einfangen" sowie begeistern können. Wir haben eine gute und klare Linie und wir haben zwei exzellente Schützen, die an den richtigen Stellrädchen bei den Jugendlichen schrauben und sie antreiben über sich hinaus zu wachsen.
    Nicht zuletzt deshalb haben wir seit gut 15 Jahren kontinuierlichen Erfolg auf Landesebene und seit 2003 ununterbrochen Starter im Nachwuchsbereich bei der DM. Und der Erfolg hält Sportler - vor allem junge Sportler - in den meisten Fällen dabei. So ist es auch nicht verwunderlich, dass wir in den letzten 15 Jahren über 30 Medaillen bei Landesmeisterschaften sammeln konnten - knapp an die 20 davon waren Goldmedaillen - und sogar zwei Male Gold von der DM mit im Gepäck hatten. Und nicht nur im Einzel- sondern auch in Mannschaftswettbewerben waren Medaillen dabei. Nebenbei noch eine hohe Anzahl an Jahrgangssiegern auf Landesebene sowie auch eine Teilnahme am Bundesfinale des Shooty-Cup hatten. Dass wir seit 2003 ununterbrochen auch eine gewisse Anzahl an Schützen im Landeskader haben, sei nur mal eine Randnotiz. Frühere "Hochburgen" der Jugendarbeit in unserem Landesverband sind derzeit nur noch ein Schatten der Vergangenheit.


    Und dann soll man nur halbherzig Jugendarbeit betreiben? Oder zu spät Jugendarbeit betreiben? Oder vielleicht auch gar keine Jugendarbeit betreiben?

    Wenn das der Fall ist, dann habe entweder ich die Zeichen der Zeit falsch verstanden, oder aber viele andere verfolgen einen falschen Ansatz oder haben sogar gar keinen.


    Und wenn nun jemand sagt, dass das zu sehr in Richtung Leistungssport tendiert, dann muss ich betonen, dass nur Leistungssport bzw. Erfolg auch für eine entsprechende Basis an Breitensport sorgt. Man geht gerne in einen erfolgreichen Verein und unterstützt diesen - egal in welcher Form diese Unterstützung dann auch stattfinden mag. Es entsteht eine Zusammengehörigkeit und auch eine Teilhabe an Erfolg und Erfolgen.


    Ich sehe es als riesigen Erfolg an, wenn man ein Konzept entwickelt und dieses stetig verfolgt. Klar, es ist ein langwieriger Prozess, aber irgendwann kann man dann auch die Früchte des Erfolgs ernten. Und nur so kann man auch vermeintliche Top-Schützen in seinen eigenen Reihen halten. Ein Verein braucht nunmal Entwicklung und diese kann nicht nur von extern kommen. Mir ist natürlich bewusst, dass das viel Zeit und auch finanzielle Mittel in Anspruch nimmt, aber so erhalten wir uns. Wo wäre denn der Fussball, wenn man dort nur Sportler in den 20ern anspricht und keine Jugendarbeit betreibt?
    Und wir Schützen dürfen und sollten uns ruhig auch Dinge bei anderen Sportvereinen abschauen und neue Wege gehen.

    Jugendarbeit fördert darüber hinaus auch noch Aspekte der Sozialkompetenz und kann letztlich zu einem besseren Klima innerhalb des Ortes führen. Auch kann man durch zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Sportarten positive Synergieeffekte erzeugen und nutzen. Und wenn man eine gut strukturierte Jugendarbeit betreibt und sich Erfolge einstellen, so findet man auch einfacher Gönner bzw. Sponsoren. Das wiederum kommt dann ja auch wieder den ganzen Verein zu gute.


    Und braucht man dafür unbedingt einen Trainer mit C-, B- oder A-Lizenz? Ich denke, dass es mit entsprechendem Konzept und Eifer sowie Erfahrung auch ohne geht. Wir haben selbst keinen lizenzierten Trainer im Verein bzw. vor Ort und dennoch klappt es bis hin zu besten Erfolgen, sei es im Leistungs- als auch im Breitensport, sehr gut.


    Aus guter Quelle weiß ich auch, dass eine Vielzahl an Jugendlichen bei Landesmeisterschaften kaum noch eine ordentliche Technik drauf hat. Das durfte ich auch selbst schon beobachten. Und die, die eine gewisse Technik mitbringen, die kommen meist von den gleichen Vereinen und belegen auch entsprechende Platzierungen dann.


    Wer es anders sieht, der soll doch bitte seine Vorstellung mal entsprechend zu Papier bringen und darstellen, wie man Zukunftsfähig handeln kann. Wer nicht in 10, 20 oder 30 Jahres Schritten denken kann oder möchte, der sollte sich aber auch mit Pauschalphrasen zurück halten und nicht andere kritisieren oder durch unnötige Kommentare keinen expliziten Mehrwert bringen.


    Vereinssterben ist aufgrund von mangelnder Jugendarbeit und einer auch dadurch bedingten Überalterung mittlerweile keine Seltenheit mehr und wird wohl vermehrt vorkommen.

  • Ich hoffe, der Link funktioniert besser.
    Axel

    Das ist ein Inhaltsverzeichnis, das ist weiter nichtsaussagendr

    Aber Du verstehst nicht, wo (= in welcher Altersgruppe) beim Sportschießen zur Zeit und zukünftig der Nachwuchs und Zuwuchs liegt.

    Vieles von dem, was Du schreibst, ist freilich auch für den real existierenden und weiter zu erwartenden, nämlich erwachsenen Nachwuchs richtig und umsetzbar.

    Carcano

    Also ich kann mich strobo89s Ausführungen nur anschließen- kannst du mir deine Ansicht vielleicht einmal näher erklären?
    Und das Konzept ist nicht nur auf Jugendliche ausgelegt, sondern für jeden Neueinsteiger!

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  • Natürlich ist ein vorhandenes Konzept auch immer kompatibel für andere Altersklassen. Das wird keiner anzweifeln.
    Es bedarf dann hier und da mitunter kleinen Korrekturen und Anpassungen.
    Ein Konzept "von unten" wird aber vermutlich immer einfacher Anpassbar sein als ein Konzept "von oben" schnell abwärtskompatibel gemacht werden kann.

    War deine Frage bezüglich der Ansicht auf mich bezogen? Wenn ja: kurz nochmals melden und dann bitte gedulden. Da ich dafür etwas weiter ausholen müsste - auch um gewisse Dinge zu belegen und zu verdeutlichen -, bräuchte ich etwas mehr Zeit. Die ist aber in den kommenden Tagen doch eher rar bei mir...

  • @strobo89 : Nein, ich wollte Carcanos Ansicht gern mal hören/lesen, aber das macht mich jetzt natürlich neugierig :) Dann gedulde ich mich jetzt mal :D

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  • Hallo Felix,

    ich habe nun, nachdem ich von großen Erfolgen mit dieser Trainingsmethode gehört habe, einen Trainingsplan für Neueinsteiger entworfen.

    Den Plan habe ich eben nur überflogen und melde mich ggfs. dazu noch einmal.

    Gleich für die erste Position, Zielen erklären, zeigen worauf es ankommt, habe ich einen Vorschlag.
    Drucke Dir eine Zielscheibe vergrößert auf und zeichne dazu passend, z.B. mit einem breiten Edding und natürlich kreisrund, das Ringkorn und ggfs. den Korntunnel- und die Diopterscheibe jeweils auf eine Folie.
    Es lassen sich dann durch übereinanderlegen der verschiedenen Folien zum Ziel, die möglichen Zielfehler leicht nachvollziehbar demonstrieren.

    Ein Plan für das Vorgehen im Training halte ich grundsätzlich, wie Du es auch umsetzt, für sehr hilfreich.
    Gruß
    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • Vielleicht auch von mir an der Stelle einen Tipp: Besorgt euch Lehrposter, ich habe mir gestern bei Walther kostenlos wlche bestellt, da ist zwar Werbung drauf, die sind aber dennoch für den Anfang echt nicht schlecht!

    Drucke Dir eine Zielscheibe vergrößert auf und zeichne dazu passend, z.B. mit einem breiten Edding und natürlich kreisrund, das Ringkorn und ggfs. den Korntunnel- und die Diopterscheibe jeweils auf eine Folie.
    Es lassen sich dann durch übereinanderlegen der verschiedenen Folien zum Ziel, die möglichen Zielfehler leicht nachvollziehbar demonstrieren.

    Also das ist auf den Lehrpostern aufgezeichnet, hast du zufällig eine Druckvorlage? Sonst setze ich mich jetzt einmal hinter paint.net und versuch mein Glück :/ , die Idee ist nämlich eigt. gut!

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  • hi,
    Ich geb halt auch mal meinen Senf dazu!
    Ich bin ja selber Jungschütze (17) und bei uns im Verein fast der Älteste in der Gruppe, die anderen Mitglieder sind so zwischen gute 30 und 60+
    Also mein Vater macht bei uns den "Trainer", aber eigentlich nur Jugendleiter da er selbst keinen Trainerschein hat. Wir haben halt einen festen Trainingstag an dem wir dann einfach kommen uns anziehen und dann mit dem Schießem loslegen.
    Manche von uns machen oft nur so 30 Schuss und hören dann wieder auf "weils ja noch passt" oder "weils heute scheiße läuft", oft bin ich der letzte im LG Stand.. Ich mach häufig einfach ca 10-20 Schuss zum Aufwärmen und dann aufjedenfall ein 60 Schuss Programm, meistens eher so zwischen 80 und 100 Schuss.
    Mein Vater gibt hier und da mal ein paar Tipps, klopft ein Paar Sprüche usw, aber größtenteils ist jeder auf sich allein gestellt. Ich bin aufgrund meiner doch wesentlich längeren Zeit als Schütze der erfahrenste und oft derjenige der noch ein Stück besser ist.. leider nicht immer haha.
    Aber grundsätzlich ist vieles selbst erarbeitet und ein großer Teil von Jugendtrainings innerhalb des Verbands.

    Unser Problem ist das die anderen Jungs oft beim Training, wie am Sonntag Vormittag (KK) oder an Sondertrainingstagen wie aktuell dem Dienstag, aus ominösen Gründen fehlen.. und dann kommen wieder die enttäuschten Gesichter und der Missmut nachdem mal wieder ein Wettkampf in den Sand gesetzt wurde! Dieses Jahr ist das sogar so extrem, dass ich deshalb alleine auf die bayrische Meisterschaft fahren werde, da bis auf einen der 3 keiner die Quali geschafft hat und der eine Aufgrund von Urlaub und Abschlussprüfungen nicht starten kann.

    Das ist die selbe Problematik die Felix schon weiter oben angesprochen hat.
    Ich bin einfach mit Ehrgeiz und vollem Einsatz dahinter und die anderen schlampern zur Zeit immer mehr und wundern sich wenn sie dann nicht ihre gewohnten Ergebnisse schießen. Was mich selber auch wirklich nervt ist, dass wenn ich mal jemandem helfen will, weil ich ein gutmütiger und hilfsbereiter Mensch bin, werde ich direkt als Besserwisser und Neunmalklug hingestellt. Es gibt halt oft die ein oder andere Fehlerquelle die ich auch schon gehabt hatte und die ich teilweise schon ausmerzen konnte und den Weg bis dahin will ich den anderen einfach ersparen, aber dann werd ich ja nur angegafft wie ein Mondkalb..

    Wettkampfbestleistungen:
    LG 40 Schuss: 390, 60 Schuss: 580 mit meinem Feinwerkbau 800X

    KK liegend: 586, 3x20: 560, 3x40: 1132 mit meinem Walther KK500 E im Tec-Hro fanatic Schaft

  • Das ist die selbe Problematik die Felix schon weiter oben angesprochen hat.
    Ich bin einfach mit Ehrgeiz und vollem Einsatz dahinter und die anderen schlampern zur Zeit immer mehr und wundern sich wenn sie dann nicht ihre gewohnten Ergebnisse schießen. Was mich selber auch wirklich nervt ist, dass wenn ich mal jemandem helfen will, weil ich ein gutmütiger und hilfsbereiter Mensch bin, werde ich direkt als Besserwisser und Neunmalklug hingestellt. Es gibt halt oft die ein oder andere Fehlerquelle die ich auch schon gehabt hatte und die ich teilweise schon ausmerzen konnte und den Weg bis dahin will ich den anderen einfach ersparen, aber dann werd ich ja nur angegafft wie ein Mondkalb..

    Kenne ich auch gut, aber das ist es eigentlich die Schuld des Trainers, in dem Fall deines Vaters, wenn die Jugendlichen bei euch machen, was sie wollen,es hätte an ihm gelegen, da durchzugreifen und das ganze schon im Keim zu ersticken. Läuft in einem meiner Vereine leider ähnlich ab- 20min zu spät kommen, unsicherer Umgang mit den Sportgeräten (Sicherheitsproblem), 10 min ballern über die komplette Scheibe ca. 30-40 Schuss, dann setzen setzen sie sich in den Aufenthaltsraum schweigen sich 15min vor ihren Handys an, spielen nicht einmal gegeneinander, wie wir es noch getan haben, und verschwinden dann. Ich bin leider noch nicht so lange Mitglied in diesem Verein und weiß nicht genau, wie es da abgelaufen ist, ich weiß nur, dass gerade die Person für Jugendliche zuständig ist, die gerade Schlüsseldienst hat bzw. da ist und Ahnung hat da eigt. auch niemand so wirklich. Ich war bisher jemand, der bei soetwas sofort das Maul aufgerissen hat, aber das mache ich auch nicht mehr, seitdem ich wegen Maulaufreißen aus einem anderen Verein gehen musste (bin nicht geflogen, sondern gegangen, weil dort niemand die Wahrheit verkraften konnte und mich anschließend nur noch wenige leiden konnten, nach mir sind viele gegangen, weil ich dort mit einer anderen Jungschützin mit Abstand am besten war und die Gewehrmannschaft zusammengehalten habe, ich gebe diesem Verein 15 Jahre dann ist er, im wahrsten Sinne des Wortes, ausgestorben).

    Also ich kann dazu nur sagen, dass man soetwas in der Jugenarbeit gar nicht erst aufkommenlassen sollte!

    DE-JO Evolution IV mit Anschütz 1907
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    Immer auf der Suche nach einem guten Training(-spartner) ;)