Hallo Karl, hallo Califax
Ich muss daher wohl etwas differenzieren. Meine Aussage bezieht sich mehr auf den Gewehr-Bereich. Ausgenommen olympische Schießmedaillen.
In deinem letzten Beitrag bringst Du es auf den Punkt. „Das Verstehen“, aber manch einer möchte auch nicht immer alles verstehen.
Mit etwas gutem Willen kann man von meinen Berichten her schon entnehmen, das ich reiner Gewehrschütze bin und dazu noch DSB-Orientiert. Das liegt wiederum daran, dass ich für mich andere Prioritäten im Sportschießen setze. Ohne irgendeine Wertstellung zu anderen Verbänden oder Disziplinen.
Claus-Dieter,
Du hast aber oben doch recht allgemein geantwortet. Ich neige jetzt dazu dort zu vergleichen wo gleiche Voraussetzungen vorliegen, z.B. Bei der Bundesliga, da schaut es doch eher so aus dass neben guten Frauen wesentlich mehr gute Männer gesetzt sind. Ein Nachweis ob Männer oder Frauen besser sind ist da nicht zu führen. Bei der Sportpistole, der Pistolendisziplin die von beiden betrieben werden räumst Du ja ein dass das die Männer leicht vorne liegen obwohl die Frauen im Gegensatz zu den Männern in der höchsten Förderstufe zu finden sind.
ZitatIch habe keinen Zugang zu den Protokollen. Wenn diese Entscheidungen nicht öffentlich begründet werden, so zählt manch einer 3+3 zusammen. Das mache ich dann auch.
Habe ich auch nicht erwartet dass es da Quellen gibt, weil ich das für eine Legende halte, gehört habe ich es allerdings schon öfters aber schon mit dem Hinweis das man das wirklich nicht ernst nehmen müsste.
ZitatDie Frauen nehmen seit 1984 in getrennten Wettbewerben teil, früher konnten sie (ab 1968) in die "Männer-Teams" integriert werden.
http://www.olympia-lexikon.de/Sportschie%C3%9Fen#Kurioses
Wenn es kurios ist das eine Frau zweite wird weil es den Regeln entspricht, dann ist es halt so.
Zitat
ZitatDas liest sich auf den 1. Blick gut. Man hat den Frauen etwas eigenes gegeben. Die Wahlfreiheit wurde so aber genommen. Und der Teamwettbewerb wurde irgendwann auch kassiert.
Frei nach dem Emanzenmotto; Gleichberechtigung ist wenn Frauen zuerst, die Männer die dadurch nicht zum Zuge kommen können ja im Bergwerk arbeiten da will Frau nicht hin.
An eine Teilnahme der doch schwächeren Männer in "Frauenklassen" denkt frau dabei natürlich auch nicht.
Schon mal daran gedacht dass viele Frauen den Sport auch gerne in einem männerfreien Raum betreiben oder zumindest beginnen, wobei das jetzt wirklich keine Eigenheit der Schützen ist.
(Google bietet da einiges an Quellen)
Der geringe Frauenanteil bei den Dir jetzt fremden neuen progressiven Verbänden könnte auch dafür sprechen.
Du blendest in deiner Argumentation die allgemeine gesellschaftliche und damit natürlich auch die Entwicklung im Sport aus. Frauen sind nun mal relativ spät in das "Sportgeschäft" eingestiegen forderten damit eine Berücksichtigung im Regelwerk. Ich denke eben da an die Gefahren einer zu schweren Waffe für die doch gelegentlich zierlicher gebauten Frauen. In unserem Verband war das schon Thema bei den Gewehrschützen.
Meinst Du bei Olympia bzw dem Spitzensport allgemein würden bei einem wegfallen der "Frauenwettkämpfe" diese Startplätze bzw. Fördermittel dann den Schießsport allgemein zugeschlagen?
Zumindest hat sich vor Jahren eine traditionell gekleidete Muslima als Teilnehmerin bei einem internationalen Wettkampf recht gut verkaufen lassen. Mag sein dass sogar das mit ein Grund für die Schaffung der Frauenklassen war.
Karl
[/quote]