Wettkampf

Ich verstehe das richtig, das der entsprechende Schütze schon 4 Ergebnisse in der Bayernliga diese Saison geschossen hat?
Wenn ja, dann können eure Gegner sein vorgeschossenes Ergebnis in die Tonne kloppen

egal ob jetzt vorgeschossen oder nicht, der Wettkampf für den Vorgeschossen wurde ist NACH dem heutigen Tag, also nach Wettkampf 3 und 4 in der höheren Liga
und da zählt der Tag des Wettkampfes und nicht der Tag des Vorschießens

kurz und knapp gesagt; Ja

ich würd dann mal den Gausportleiter anrufen und das vor dem Wettkampf klären.

Gruß P.

Ich würde noch etwas anderes prüfen.
Ist der Schütze von Anfang an Stammschütze in der Bayernligamannschaft? Dann hätte er nie in der Gauliga starten dürfen.

Sicher und verbindlich kann dir das nur der Rundenwettkampfleiter oder Gausportleiter sagen...
(Viele machen es in eigenem Ermessen, eine Sportordnung kann auch Auslegungssache sein.)
Alles andere ist nur Vermutungen unsrerseits...

leider kennen viele RWK Leiter die Ligaordnungen nicht. Da hilft schon selbst nachlesen.

Zitat von _Oli

Stammschütze war er nicht von anfang an, nur Ersatz!

Dann kannst Du nur über den RWK Leiter gehen. Da ein Vorschießen ja offiziell nur für Kadereinsätze geregelt ist und es somit in diesem Fall, nur durch die Gutmütigkeit eurer Mannschaft zu Stande kam kann also nur der eigentliche Schießtermin gelten.
Das letzte Problem habt ihr aber, wenn der RWK Zettel unterschrieben ist, dann habt ihr den Wettkampf so anerkannt und es ist normalerweise kein Einspruch mehr möglich.

Edit:
ich lese jetzt gerade erst, dass ihr den Wettkampf noch vor Euch habt. Dann gibt es doch gar kein Problem, ruft den anderen Mannschaftsführer an und sagt ihm, dass ihr mit dem Vorschießen unter diesen Umständen nicht einverstanden seid und er mit einer kompletten Mannschaft am Feeitag antreten soll. Dann soll er mal das vorgeschossene Ergebniss beim RWK Leiter einfordern.

Hallo _Oli,

kurze Zwischenfrage, ist das ein 'richtiger' Ligawettkampf, sprich, wird im Liga-Modus geschossen, oder wird auf die klassische RWK-Art geschossen und gewertet?

Sollte es sich dabei um einen Wettkampf nach Liga-Modus handeln, dann ist diese ganze Vorschießerei nach meiner bescheidenen Meinung eh ein Unding, auch wenn es wohl inzwischen in einigen Liga-Ordnungen Klauseln gibt, welche dieses unter bestimmten Voraussetzungen ermöglichen.

Wenn das so einreist wie von Dir beschrieben, dann droht der Liga in den unteren Klassen irgendwann die gleiche Entwertung, wie das schon vor langer Zeit irgendwann bei den klassischen RWK eingetreten war. Ein Grund mit für die Einführung des Liga-Modus auch in den unteren Klassen war ja auch, dass man wieder etwas mehr Grund in die ganze Sache bekommen wollte und dass so Auswüchse wie bei den RWK, wo man dann als Gast mit drei Schützen anreiste, von den Gastgebern aber nur noch noch drei fertige Scheibenpäckchen vorfand, oder wo einer Montags, der nächste Dienstags und der letzte dann Freitags schoss, vermeiden wollte. Interessanterweise hat dass dann auch zumindest in unserer Gegend nach Umstellung auf den Liga-Modus bisher immer gut geklappt. Ich habe in der ganzen Zeit, in der ich selbst noch aktiv an den Liga-Wettkämpfen teilgenommen habe, nie erlebt, dass eine Mannschaft nicht vollständig angetreten ist.

Das aber auch nur so nebenbei. Ich will deinen Beitragsstrang nicht kapern. Aber gerade wie oft jemand in einer unteren Klasse starten darf, sollte doch eindeutig in eurer Liga-Ordnung festgelegt sein.

Mit bestem Schützengruß

Frank

Zugegebenermaßen kenne ich mich mit den Wettkampfregelungen im Bayerischen Schützenbund nicht aus. Aber es macht ja nicht wirklich Sinn, wenn der Termin des Vorschießens (im Gegensatz zum eigentlichen Wettkampftermin) für die Startberechtigung maßgeblich ist. Sonst könnte man ja durch gezieltes Vorschießen die Startbeschränkungen ad absurdum führen. Im Zweifelsfall ist es aber Sache eines Kampfgerichts die Regeln in dem Punkt auszulegen, dazu ist aber ein Protest notwendig.

Wenn Bedenken bestehen den Ergebniszettel zu unterschreiben (weil dadurch evtl. das Protestrecht verloren geht), würde ich den Zettel einfach nicht unterzeichnen oder nur unter Vorbehalt unterschreiben. Die Bedenken sollten dann auf dem Ergebniszettel angegeben werden und danach formal Protest eingelegt werden. Wobei die Unterschrift auf dem Ergebniszettel meiner Meinung nach das Ergebnis als solches bestätigt (Mannschaftsaufstellung, Ordnungsmäßigkeit der Auswertung, etc) und nicht die Startberechtigung der gegnerischen Schützen. Aber auch sowas klärt mangels Regelung ein Kampfgericht.

Oli, euer Zusatz zur BSSB RWK Ordnung regelt auch das Vorschießen. Danach ist nur einer kompletten Mannschaft das Vorschießen erlaubt (ob's Sinn macht oder nicht).
ein Einspruch macht auf jedenfalls Sinn. Auch wenn der RWK Leiter Mitglied des Gegners ist. Er ist bei der Entscheidung nicht dabei, da er nicht der Jury abgehört. Ihr solltet dies nur vor dem Wettkampf klar stellen.

Also ist das jetzt ein RWK, denn ein Liga-Wettkampf, wo die komplette Mannschaft vorschießt, ist doch völlig Peng, oder?

Mit bestem Schützengruß

Frank

Ja Frank, das ist kein Ligakampf.
Aber da sieht man wieder, wie es ausarten kann, wenn Regeln aufgeweicht werden