Schützenwesen im NWDSB

  • Soweit ich das in Erinnerung habe gab es die Austritte zum großteil deshalb, weil die Kommunikation damals ein wenig hingte und der ein oder andere Bezirkspräsident massiv gegen das Finanzkonzept bzw das LLZ gewettert haben. Daraufhin sind, beispiel aus unserem Bezirk, einige Vereine abgewandert zu den Kyfhäusern (so zwischen 3500 und 4000 Mitglieder)

    Das alle paar Jahre mal eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge kommt ist völlig normal.

  • wieviel wurde denn insgesamt da investiert?

    Bei uns im Verein schiessen die höchstens kreismeisterschaft, sonst nur traditionschiessen mit den nachbarvereinen. Deswegen kommt da gar nicht hinter und Erhöhungen sind immer so ein toxisches Thema..

  • Ihr zahlt jetzt 25 Euro Mitgliedsbeitrag im Verein? Soll denn bei 25 Euro auch noch der Verein die Muni spendieren?

    Macht das Licht aus und der letzte sperrt die Tür zu...

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • der Beitrag ist letztes Jahr erst erhöht worden, mit ziemlichen Diskussionen. Ist jetzt bei 25€ im Jahr.

    Die Schützen müssen die Munition selbst bezahlen.

    Selbst 50€ waren in meinen Augen noch günstig, fast sogar billig. Rein sportliche Vereine verlangen durchaus Jahresbeiträge im dreistelligen Bereich, und das schon seit einigen Jahren. Womit finanziert ihr denn Euren Verein? Der Beitrag sollte mindestens alle laufenden Kosten abdecken. Opfer finanziert der Zapfhahn Euer Vereinsleben?

  • der Beitrag ist letztes Jahr erst erhöht worden, mit ziemlichen Diskussionen. Ist jetzt bei 25€ im Jahr.

    Wenn das euer Jahres-Vereinsbeitrag ist, dann freu dich lieber. Und seid bereit noch ein paar Euros drauf zu legen. Wir haben bei uns 50€/Jahr und das ist in Bayern Minimum-Beitrag, damit wir überhaupt förderfähig sind, um z. B. die Sportpauschale zu erhalten.

  • Ihr zahlt jetzt 25 Euro Mitgliedsbeitrag im Verein? Soll denn bei 25 Euro auch noch der Verein die Muni spendieren?

    Macht das Licht aus und der letzte sperrt die Tür zu...

    Sicher sind das nicht immer die Vereine mit sportlichem Anspruch, aber sie erfüllen den Anspruch der meisten Mitglieder.

    Bei einem günstigen Stand kommt mit dem Beitrag ein Verein leicht über die Runden.

  • Was ist denn ein "günstiger Stand" ?

    Hier war ein Stand der nur geringe finanzielle Anforderungen an den Verein stellt gemeint.

    Z.B.

    eine vorhandene bezahlte eigene Anlage,

    die Nutzung einer kommunalen Anlage, von kostenloser Nutzung über Zahlung der laufenden Kosten bis zur geringen Miete.

  • Leicht über die Runden würde ich nicht sagen. Hab mir mal ausgerechnet wie oft man bei uns im Jahr schießen kann und dies dem Mitgliedsbeitrag gegenübergestellt. Nach Abgaben an den Bezirk bleibt ein geringer Centbetrag übrig.

    Es schießt natürlich nicht jeder. Von daher haben wir dann eine Standgebühr, auch mittels Pauschalen, eingeführt.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Bei einem günstigen Stand kommt mit dem Beitrag ein Verein leicht über die Runden.

    Na ja, mit einem eigenen Stand halte ich das zumindest für anspruchsvoll, von "leicht" also weit entfernt. Un d mehr als ein Druckluft-Stand sollte es auch nicht sein.

    Die Hälfte diese Beitrags wird ja fast schon als "durchlaufender Posten" für Beiträge an den Landesverband und den Sportbund weitergereicht werden (wenn man die Mitglieder ordnungsgemäß alle meldet ;)). Wenn dann noch Versicherungen und laufende Kosten wie Strom/Wasser/Telefon hinzu kommen, wird's schon eng, außer man hat seeehhrr viele Mitglieder.

  • Un d mehr als ein Druckluft-Stand sollte es auch nicht sein.

    Das hätte ich natürlich noch ausdrücklich schreiben müssen, sonst ist es ja anscheinend nur bei IPSC üblich dass die Munition gestellt wird.

    Im Ernst Alex schrieb von einem Traditionsverein mit überschaubarem sportlichen Engagement da kann man schon ans LG denken.

    Da Mitgliedsbeitrag kamen doch noch einige Vereine mit niedrigen Beiträgen aus.

  • Wir haben auch nur 28 Euro Beitrag plus Schussgeld pro Serie, wir veranstalten dafür 2 Feste pro Jahr um auf die geforderten 50 Euro für die Sportförderung zu kommen. Der Betrag läßt keine großen Sprünge zu, aber wir müssen davon auch keine Miete oder Strom zahlen, da wir unseren Stand in einer Wirtschaft haben und dort schießen dürfen.

    Never give up. With zero you still can reach 390.8)

  • Ich versteh eie Leute nicht, die bei 1.50 Euro Beitragserhöhung aufschreien und mit sonst was drohen oder austreten. Ich verstehe auch keine Vereine, die mit 25 Euro Jahresbeitrag auskommen wollen oder müssen und das dann auch noch toll finden, weil mit dem Beitrag sind null Investitionen möglich und Stillstand ist für mich Rückschritt.

    Für mich sind Elektronische Stände (werden seit 1992!!! bei Olympia) verwendet genauso state of the art wie Pressluftgewehre /-pistolen als Vereinswaffen, die seit 1995 im Handel sind. Wer als Verein diese letzten 28 Jahre Entwicklung verschlafen hat und noch mit Seitenspannern auf Papier schießt kann wirklich das Licht ausmachen und zusperren.

    Nochmal zum Thema Beitrag: wie viel kostet denn der Jahresbeitrag in einem Fitnessstudio? Je nach Region und Abo zwischen 150 und 300 Euro. Komisch, diese Studios sind modern ausgestattet, haben bezahlte Trainer, bieten ihren Mitgliedern was und die Hütte ist sieben Tage die Woche voll. Und keiner jammert über den hohen Beitrag.

    Und da scheißen sich manche Vereine ein, dass 25 Euro Jahresbeitrag zu viel wären und 1.50 Euro Erhöhung der Untergang sind...

  • also, ich bin jetzt etwas überrascht. Natürlich sind die verbandsabgaben im Verhältnis zum Beitrag ziemlich hoch. Deswegen ja auch der Unmut über die Erhöhung. Das muss man mal prozentual sehen.

    Wir haben ja auch noch Einnahmen aus der schützenfestpacht, anderen Veranstaltungen wie Osterfeuer usw. Was auch viel ehrenamtliches Engagement bedeutet, auch von Leuten, die nie über kreisgrenzen (schiesssportöich) rauskommen.

    Unser Stand ist von 2006, 50%Eigenleistung und Zuschüsse von der Kommune machten eine Finanzierung auf 20 Jahre möglich. Auch Modernisierung geht, haben mittlerweile 3kk und 12 lg Stände, mayton.

    Aber unseren Leuten sagen, sie sollen mehr zahlen, weil "die da oben " (sorry, aber so ticken die leute) mehr Geld brauchen, und das schon wieder, und das llz ist immer noch ne Baustelle....

  • Warum ist das LLZ in Bassum noch eine Baustelle?

    Unter anderem weil suboptimal Kommuniziert wurde, ja.

    ABER da sind dann noch die zwei oder drei Bezirke, ja meiner auch (Bremerhaven) die auf die Barrikaden gegangen sind, wegen der 1,50€ Pro Mitglied für 20 Jahre. "Man könne das den Vereinen nicht antun!, Wie sollen sie das bei einem so niedrigen Jahresbeitrag denn Finanzieren?", und vieles mehr das gesagt wurde.

    Daraufhin ist unser Bezirk von 89 Vereinen (waren das glaube ich) auf 65 geschrumpft, weil ein Kreispräsident der festen Ansicht war, das machen wir nicht mit. Es gab die ein oder andere Anzeige gegen das Präsidium des NWDSB von Unbekannt, diverse sehr einseitige Zeitungsartikel, die dann natürlich auch von den Banken gelesen werden, usw.

    So kam es unter anderem zu dieser Verzögerung. Da war sicher noch mehr, aber das habe ich leider nicht mehr alles im Kopf.

    Zum Beitrag, wenn ich die PDF datei meines ehemaligen Bezirkspräsidenten wiederfinde, stelle ich sie hier rein, er hatte 2006 einen Beispielverein mit einem niedrigen Jahresbeitrag als Beispiel genommen und eine Beispielrechung aufgemacht, was nur an Beiträgen reinkommt und was bezahlt werden muss.

    Edit: Datei gefunden und angehängt. Ist von 2010 und nicht 2006