Bedürfnis für Waffen

  • Erstmal Hallo,

    Ich bin neu im Forum und die Orientierung war etwas schwierig, deshalb bin ich mir unsicher ob ich in der richtigen Kategorie gelandet bin. Falls nicht tut es mir leid:sporty:. Ich habe etwas Probleme mit dem Verständnis, wie genau ein Bedürfnis aussieht bzw. zustande kommt. Neben Schule und anderen Hobbys ist es etwas schwer diesbezüglich viel Zeit zu investieren. Aber erst mal zu mir, ich bin 18 und schon 1 Monat im Schützenverein, habe auch meine ersten Schüsse absolviert. Mein Verein bietet KK Pistolen, KK Gewehr, Pistolen, Revolver (Vorderlader), KK Mehrlader und Vorderlader Gewehr Schießen an. Als erstes würde ich noch 11 Monate mit dem KK Pistole schießen und noch die Sachkundeprpfung absolvieren. Nun zu meiner ersten Frage, ist es möglich die Grüne und Gelbe WBK gleichzeitig zu beantragen, da einer aus meinem Verein gesagt hatte das dies nicht möglich wäre. Zum zweiten würde ich später gerne IPSC schießen, jedoch bietet das mein Verein nicht an, kann ich dann später wenn ich in der Lage bin Auto zu fahren in einem anderen das IPSC Trainieren? Diese Frage küpft an die vorherige an, wie läuft das dann mit dem Bedürfnis genau ab, da ich nichts dazu gefunden habe. Denn einer meiner Kollegen aus dem Verein sagte mir, das ein Bedürfnis nur für die vom Verein unterstützen Kaliber ginge. Wie gestaltet es sich dann mit dem Bedüfnis?

    Ich muss mich aber für meine Unwissenheit nocheinmal entschuldigen. Tut mir leid wenn die Fragen etwas unsinnig sind, habe aber nicht wirklich Antworten auf meine Frage gefunden.

    LG Karim

  • Hallo Karim.

    willkommen im Forum. Zunächst einmal der Hinweis, dass du tatsächlich das falsche Unterforum gewählt hast. Das Bedürfnis hängt mit dem Waffenrecht zusammen und ist daher hier Unterforum Waffenrecht zu finden. Im Zweifel einfach oben rechts die Lupe auswählen. Dahinter verbirgt sich die Suchfunktion und dort "Bedürfnis" eingeben, dann siehst du eine Reihe Beiträge mit Bedürfnisthemen und die sind alle beim Waffenrecht.

    Nun aber zu deinen Fragen. Wissen solltest du, dass nicht dein Verein dir das Bedürfnis bescheinigt sondern der zuständige Landesverband eines anerkannten Schießsportverbandes, in dem dein Verein Mitglied sein muss. Er muss dich auch dort anmelden. Und erst mit dieser Anmeldung läuft deine Jahresfrist. Achte also darauf, dass dich dein Verein zügig dort anmeldet.

    Die Frage nach den 2 Waffenbesitzkarten (Grün und Gelb) ist schnell beantwortet: Es stimmt nicht, dass man nicht gleichzeitig eine Waffe für die grüne und eine für die gelbe beantragen kann. Das ist sehr wohl zulässig, ABER dazu ist zu sagen, dass du, wenn du auf die grüne eine Kurzwaffe haben möchtest, die Bedinungen für das Bedürfnis mit einer erlaubnispflichtigen Kurzwaffe erfüllen musst. Neben der Mitgliedschaft in einem anerkannten Schießsportverband bedeutet dieses vor allem, dass du innerhalb eines Jahres regelmäßig mit einer erlaubnispflichtigen Kurzwaffe geschossen/trainiert haben musst. Das schießen mit Luftpistole oder auch einem KK-Gewehr reicht da also nicht. Regelmäßig bedeutet im allgemeinen 18 mal innerhalb eines Jahres (wann das Jahr anfängt zu zählen, ist egal, muss also nicht das Kalenderjahr sein).

    Ebenfalls solltest du wissen, dass du nur ein Bedürfnis für Sportwaffen bestätigt bekommst, für die in deinem Verband auch eine entsprechende Disziplin existiert. Wenn du z.B. in einem Verein bist, der (nur) einem Landesverband des Deutschen Schützenbund (DSB) angehört, bekommst du auch nur Waffen für dessen Disziplinen bescheinigt.

    Weiterhin bedeutsam ist in deinem Fall das Alter. Biszum Alter von 21 Jahren bekommt man grundsätzlich keine großkalibrigen Waffen befürwortet. Und auch dann muss man noch auf eigene Kosten ein psychologisches Gutachten erstellen lassen. Erst ab 25 Jahre kann man dann auf dem normalen Weg das Bedürfnis bestätigt bekommen.

    Wie du an die gelbe Waffenbesitzkarte kommst, hängt ein wenig von deinem Landesverband/Verband ab. Der Gesetzgeber verlangt nur, dass du Mitglied in einem anerkannten Schießsportverband bist. Manche Landesverbände verlangen aber für diese Bestätigung ebenfalls die Erfüllung der Bedingungen für das Bedürfnis, also die 18 x in einem Jahr schießen, diesmal aber mit der erlaubnispflichtigen Langwaffe. Aber wie gesagt, da sind die Regelungen in den Landesverbänden nicht einheitlich. Im Zweifell kannst du dich bei dem für dich zuständigen Verband erkundigen oder mal auf dessen Homepage schauen. Dort sind die Anträge auf Ausstellen einer Bedürfnisbescheinigung gem. § 14 WaffG meist hinterlegt und du kannst so einem mal aufrufen und schauen, was dort zur gelben WBK ($ 14 Abs. 6 WaffG, früher § 14 Abs. 4 WaffG) steht.

    Und ja, einige Landesverbände akzeptieren nur Bestätigungen des Trainings durch den Verein, wenn in diesem das bestätigte Kaliber auch geschossen werden kann. Da es bei dir derzeit aufgrund deines Alters aber ja eh maximal um KK gehen kann, sollte das auch im derzeitigen Verein kein Problem sein.

    Ich denke, dass reicht als grobe Orientierung erst einmal aus. Mehr wirst du sicher beim Sachkundelehrgang erfahren.

  • schmidtchen hat sehr gut ausgeführt, dass die Anforderungen zur Bestätigung eines Bedürfnis unterschiedlich sein können. Wenn Du @ResiKiller davon sprichst, dass es für Dich recht unproblematisch war, ist das erfreulich, es ist aber nicht die Regel.

    Das Gesetz gibt den Rahmen vor, was zu erfüllen ist, den Verbänden steht es aber frei, die Anforderungen strikter auszulegen.

    Das geschieht auch aufgrund ergänzender Anforderungen regionaler Behörden/Landesbehörden. Inwieweit diese zusätzlichen Anforderungen zulässig sind, ist eine andere Geschichte. Leider gibt es auch Vereine, die ihren Segen auf dem Antrag an den Verband von zusätzlichen Auflagen abhängig machen.

    Die zusätzlichen Anforderungen drehen sich meist um den Komplex, mit welchen Waffen man da im ersten Jahr trainiert. Erlaubnispflichtig ist klar. Dann kommen Waffengesetzinterpretierer zum Zug, die der Auffassung sind, dass man für einen Antrag auf z.B. einen Revolver auch mit einem solchen trainiert haben muss, oder auch dass nur erlaubnisflichtig nicht reicht sondern es eine Kurzwaffe gewesen sein muss oder es die gelbe WBK nur gibt wenn man abwechselnd mit Lang- und Kurzwaffen trainiert hat etc.

    Das soll dich Karim nicht verschrecken aber zeigen was es für Fallen geben könnte(!)

    Richtig blöd sind Vereine die einem noch zusätzliche Hürden aufbauen, wie z.B. ersteinmal nur KK-Waffen bestätigen, mit denen man dann erstmal 1 weiteres Jahr schießen muss bevor es Großkaliberwaffen gibt. Auch wenn Dir das nun ersteinmal eh egal sein kann, zeigt es was der Phantasie mancher Leute entspringt und dass sie das auch noch ausleben, zum Glück ist das aber eher selten der Fall.

    Da Dich mittel- bis langfristig IPSC interessiert, wirst Du, um Dich da vollständig austoben zu können eh in den BDS eintreten müssen, der in Deutschland der Verband ist, der IPSC Wettkämpfe veranstaltet und Trainingsmöglichkeiten anbietet. Erfahrungsgemäß hängt der BDS die Anforderungen an die Ausstellung des Bedürfnis genau so hoch wie vom Gesetz verlangt und nicht höher. Für Dich käme dann KK-IPSC in Frage. Bei der Trainingsintensität und Schusszahl die bei IPSC zu beobachten ist, ist KK aber wegen der günstigeren Munitionspreise sicher auch positiv zu bewerten.

  • Erstmal vielen Dank für die ausfürlichen Antworten in so kurzer Zeit^^. Ich bin in einem Verein, welcher dem DSB angehört und vorerst sind diese Disziplinen vollkommen ausreichend, da es viele Disziplinen mit KK gibt. Wenn ich nun BDS Disziplinen schießen wollen würde, müsste ich dann einen anderen Verein beitreten der im BDS gelistet ist oder? Das gleiche gilt doch dann auch für den BdMP gel? Desweiteren würde ich mich für das schießen von Ordonanzgewehren interessieren (nat. erst wenn ich 21 bin^^), mein Verein aber nur KK Gewehre und Pistolen Schießbahn besitz. Müsste ich dann ebenfalls einen Verein finden, der diese Bahn hat um mit diesen zu trainieren, sodass ich das Bedürfnis bewilligt bekomme?

    Das sind so die Fragen die mich beschäftigt haben jedoch will ich mich nochmal für den freundlichen Umgang bedanken, welcher mir entgegen gebracht wird:D, selbst wenn ich im falschen Unterforum gelandet bin😂 und etwas sinnfreie Frage stelle.

    LG Karim

  • Nein, das Bedürfnis vom Recht her richtet sich nicht nach dem gewünschten Kaliber. Sondern nach der Kategorie Langwaffe oder Kurzwaffe
    Das Bedürfnis bestätigt dir der Verband aber nur für Waffen, die sich in einer der verbandseigenen Disziplinen regelkonform schießen lassen. (lauflänge, visierung, usw)

    sinnvollerweise sollst du deine erste eigene Kurzwaffe auf dem Vereinseigenen Kurzwaffenstand auch benutzen dürfen. (evtl. Energiebegrenzung!)

    Ob du dann eine 9mm für DSB-Standard beim IPSC als Gastschütze nutzt, bleibt dir überlassen, sofern du dort Startrecht erhältst.

    mfsg daniel

  • Also ich bin einfach begeistert vom schießen, anfangs zwar überhaupt nicht, da ich Nichteinhaltung die Scheibe getroffen hab😂. Dann gaben wir festgestellt, dass ich kreuzdominant bin und deswegen jeden Schuss versemmele. Und dann hab ich sie alle recht gut in die Mitte "versenkt" hat mir die Aussicht gesagt. Aber jetzt kurz nochmal etwas anderes, ich hab meinen Verein gefragt ob es ok wäre, wenn ich in Zukunft eventuell in einem anderen Schützenverein, welcher dem BDS angehört ein fördernde Mitglied werde. Sie hatten keine Einwende und begrüßten die Entscheidung, dass ich so "ambitioniert" bin. Jedoch bin ich relativ schnell darauf gekommen, dass solche Vereine verdammt teuer sind! Sowohl der einmalige Beitrittbeitrag von um die 450€, als auch der Jahresbeitrag von durchnittlich 160€ sind nen Haufen Geld. Wieso sin diese Vereine so verdammt teuer, sind sie nicht an neuen Schützen interessiert oder kostet die sinstandhaltung so viel?

    LG Karim

  • Karim

    Rechtschreibung ist nicht teuer. Du kannst sie dir trotzdem nicht leisten.

    Im Übrigen ist gerade #11 so naiv geschrieben, daß ich fast nicht glauben kann, daß jemand dahinter steckt, der sich ernsthaft mit der Materie beschäftigt hat. Für mich stinkt das schon wieder mal nach Troll.

    IPSC schießen wollen und dann sind 160 Euro Jahresbeitrag ein "Haufen Geld". Selten so gelacht.

    Was glaubst du denn, was ein Schießabend mit 150-250 Schuss kostet? 3MarkFuffzig?

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"

  • Wow..... es tut mir ja recht leid, wenn ich nicht die selben Rechtschreibkünste aufweise wie du, jedoch lässt die geistige Leistung etwas ab, wenn man schon seit 16 Stunden auf den Beinen ist. Zweitens habe ich nicht so viel Freizeit, aufgrund meiner Schule und anderen Hobbys. Deshalb dachte ich mir, dass ich mich eventuell in einem Forum erkundige und ich dadurch schneller Antworten auf meine Fragen bekomme. Nur weil ich dämliche Fragen stelle, muss das nicht bedeuten, das ich ein Troll bin.

    Zudem hätte ich dann nicht meinen Namen genommen, sondern einen wie MLKKK, Big_Chungus oder andere drecks Namen.

    Der letzte Punkt der dich anscheinend stört, ist das ich 160€ Jahresbeitrag als viel empfinde. Und für mich als Schüler bzw. angehender Student ist es auch teuer. Ich verkaufe ja schon gefühlt meine dritte Niere, wenn ich einen Urlaub mache, da ich versuche kein Geld von meinen Eltern anzunehmen. Und du besitz die Frechheit dich über mich lustig zu machen, weil ich eventuell nicht so viel Kleingeld übrig habe, wie du? Ich dachte mir, da ich in meinem Verein gerade mal 28€ ( mit Beitrittskosten) im Jahr zahle, das die eventuell zu viele Mitglieder haben, sie viel Miete für den Platz zahlen müssen oder die Instandzahlungen so hoch sind. Darf ich etwa nicht nett fragen? Mir ist bewusst das Schießen nicht billig ist, es muss aber nicht unnötig viel Geld ausgegen werden. Und für 200 Schuss 223. bezahlt man 78€, was zwar immernoch viel ist, aber davon habe ich etwas, der Mitgliedsbeitrag bringt mir im Grunde nichts. Kannst ja gerne weiter Schulkinder auslachen, welche eine bestimmte Summe im Moment als viel erachten. Es scheint dir ja Spaß zu machen über benachteiligte her zu ziehen.

    Wünsche aber selbst dir einen schönen neuen Tag

    LG Karim

  • Karim : Ruhig Brauner. Leider wird hier manches mal, aber zum Glück eher selten, wenig konstruktiv auf Fragen reagiert bzw. man muss zwischen den Zeilen lesen um neben den Spitzen vielleicht auch einen interessanten oder zutreffenden Kern zu finden, wie hier ein paar der von Backtotheroot genannten Zahlen, die stimmig sind. Du solltest Dir also die Frage nach den Kosten stellen, was Du ja auch getan hast! Bei allen Vorbehalten die ich gegenüber Deinem Vorredner habe, ich habe dort eher herausgelesen, dass er, unzweifelhaft niveaulos, darauf hinweist, dass insbesondere IPSC wegen der Verbrauchmaterialien und Standmieten vergleichweise sauteuer ist.

    Die von Dir genannten 28 Euro sind geschenkt. Ich kenne Preise von vielleicht 60 Euro im Jahr auf dem Land, wo die Schießanlage dem Verein gehört, damit dass dann betrieben werden kann, läuft oft nebenher noch eine Gastronomie und Veranstaltungs äh -gewerbe, die ortsansässigen Firmen spenden und die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich am Erhalt der Anlage mit.

    Übersetzt man all das, was der Verein da spart, dazubekommt oder geleistet wird in Geld, wird wahrscheinlich auch der günstige, top in das Dorfleben integrierte Verein pro Jahr pro Mitglied eigentlich 160 Euro kosten?

    Die Aussagem dass Dir der Mitgliedsbeitrag im Grunde nichts bringt, lässt aber sicherlich einigen ehrenamtlich tätigen Foristen verständlicherweise den Hals schwellen und ist eine Ohrfeige für die Leute die Dir die Nutzung der schießanlage ermöglichen. Das ist echt unterste Schublade aber in Deinem Fall wohl noch fehlendes Vorstellungsvermögen. Aber das kommt noch. Es hat schon seine Gründe weshalb man mit 18 noch nicht alles machen darf und nicht für alles vollumfänglich geradestehen muss.

    Ok, zurück zur Frage, cool das Dein Verein so positiv auf die Ansage mit einer Mitgliedschaft in einem zweiten Verein reagiert, förderndes Mitglied bringt Dir aber tatsächlich außer dass Du diesem Verein etwas gutes tust eigentlich gar nichts.

    Trete lieber in den BDS ein, wenn es soweit ist, dass Du IPSC schießen möchtest und erspare Dir die Fördermitgliedschaft. Dann trete lieber mit allen Rechten und Pflichten direkt in den anderen Verein ein.

  • Wenn ich nun BDS Disziplinen schießen wollen würde, müsste ich dann einen anderen Verein beitreten der im BDS gelistet ist oder? Das gleiche gilt doch dann auch für den BdMP gel?

    [ Strindberg: nicht unbedingt, mit z.B. einer BDS-Einzelmitgliedschaft bleibst Du in Deinem angestammten Verein und erweiterst die für Dich möglichen Disziplinern, für die Dir ein Bedürfnis bescheinigt werden kann]

    Desweiteren würde ich mich für das schießen von Ordonanzgewehren interessieren (nat. erst wenn ich 21 bin^^), mein Verein aber nur KK Gewehre und Pistolen Schießbahn besitz. Müsste ich dann ebenfalls einen Verein finden, der diese Bahn hat um mit diesen zu trainieren, sodass ich das Bedürfnis bewilligt bekomme?

    [ Strindberg: gute Frage, Dein Verein müsste Dir bestätigen bzw. Du müsstest es in Deinen WBK-Antrag hineinschreiben, dass eine sogenannte "Nutzungsvereinbarung" mit einem anderen Verein bzw. Schießstand besteht, auf dem Du die Disziplin überhaupt schießen kannst. Das ist aber kein echtes Hindernis, auch weil es gewerbliche Stände gibt, wo Du Ordonnanzgewehr schießen kannst bzw. da in Deutschland Vertragsfreiheit gilt, kann diese Vereinbarung auch mündlich zwischen Vereinen getroffen worden sein bzw. wenn noch nicht dann berichtest Du Deinem Vorstand wo Du trainieren gehst. Problematisch könnte es bei dynamischen Disziplinen werden, da dort die Trainingsmöglichkeiten/Anzahl der Stände die das zulassen nicht so groß ist - siehe 14.2.1 WaffVwV "die beantragte Waffe entsprechend der Schießsportordnung nach § 15 Absatz 7 für die Disziplin zugelassen und erforderlich ist (Nummer 2); das ist der Fall, wenn mit ihr nach den tatsächlichen Nutzungsmöglichkeiten des Antragstellers auch geschossen werden kann".

    Da man aber auch mit manchen Waffen, die für die Disziplinen des DSB genehmigt werden, auch mehr oder weniger gut IPSC schießen kann, ist aber auch das kein Problem.]

    2 Mal editiert, zuletzt von Strindberg (19. November 2020 um 02:26)

  • Als Schüler oder Student sollte man sich wirklich überlegen, ob man sich den Schießsport leisten kann.

    Um überhaupt eine WBK beantragen zu können, sind schon kosten von ca 1000-1200€ auf dich zu gekommen (Verein, Munition, wsk, Bedürfnis, Tresor, Amt voreintrag).

    Die Anschaffung einer Pistole sollte man dann auch nicht unterschätzen, und der Kleinkram der noch dazu kommt, Munitionsschrank Putzzeug Öl etc

  • Karim

    wer wie Du in #1 nach dem ersten Schießen so begeistert ist das er gleich die grüne und gelbe WBK braucht und für den IPSC nur wegen des fehlenden Führerscheins noch nicht möglich ist erweckt halt mal den Eindruck das für ihn Geld nur bedrucktes Papier ist welches unter die Leute gebracht werden muss.

    Leider ist es ein Problem bei vielen Schützen weit voraus zu denken und die Zukunft zu arbeiten das dabei vergessen wird erstmal selbst ordentlich laufen oder hier schießen zu lernen.

    Gerade wenn man wie Du bedingt durch Schule und andere Hobbys wenig Zeit hat solltest Du dich erstmal darum kümmern bei Deinem aktuellen Verein die Basics lernen.

  • da ich in meinem Verein gerade mal 28€

    Von 28€ kann kein Verein leben. Darf ich fragen, wie lange du schon in dem Verein bist. Manche Vereine haben das Geschäftsmodell einen günstigen "Grundtarif" zu haben, der gerade mal die Verbandsgebühren und Strom etc. abgedeckt. Separat werden dann Standgebühren, Startgelder, etc abgerechnet. Außerdem wird dann selbstverständlich erwartet seine Arbeitsleistung einzubringen. (ich halte das Geschäftsmodell für fair. Möchte aber nur darauf hinweisen, dass die 28€ täuschen können).

    Reitschuster.de

  • Von 28€ kann kein Verein leben.

    300x 28€ sind auch ein hübsches Sümmchen und wenn diese 300 Mitgliederaauch nur die Festlichkeiten besuchen und dort weiteres Geld lassen, dann können da 20 Sportschützen schon mal gut von profitieren. Wäre jetzt nicht mein favorisiertes Beitragsmodell, aber wenn es von allen so abgesegnet ist. Gibt es sicherlich auch mit 28€ pro Jahr. Tendenziell eher etwas höher, aber Hauptsache unterm Strich kommt jedes Jahr was schwarzes raus.

  • Als Schüler oder Student sollte man sich wirklich überlegen, ob man sich den Schießsport leisten kann.

    Um überhaupt eine WBK beantragen zu können, sind schon kosten von ca 1000-1200€ auf dich zu gekommen (Verein, Munition, wsk, Bedürfnis, Tresor, Amt voreintrag).

    Die Anschaffung einer Pistole sollte man dann auch nicht unterschätzen, und der Kleinkram der noch dazu kommt, Munitionsschrank Putzzeug Öl etc

    Um großspurige Statements abzulassen muss man ja nicht wissen über was man schreibt.

    Von 28€ kann kein Verein leben. Darf ich fragen, wie lange du schon in dem Verein bist. Manche Vereine haben das Geschäftsmodell einen günstigen "Grundtarif" zu haben, der gerade mal die Verbandsgebühren und Strom etc. abgedeckt. Separat werden dann Standgebühren, Startgelder, etc abgerechnet. Außerdem wird dann selbstverständlich erwartet seine Arbeitsleistung einzubringen. (ich halte das Geschäftsmodell für fair. Möchte aber nur darauf hinweisen, dass die 28€ täuschen können).

    Natürlich kann ein Verein das, bei vielen Vereinen reicht das sogar um den Schützen viele unterschiedliche Bedürfnisse zu bescheinigen.

    Für die Mehrzahl der Vereine die mit Luftdruckwaffen, für die Koniferen hier natürlich Druckluftwaffen

    auskommen und sich dem traditionellen Breitensport verschreiben sogar leicht.

  • Es kommt immer auf die Größe des Vereins an, wie dort die Beiträge sind. Dann wie der Verein gebettet ist, eigener Stand und Sponsoren usw. Wir als kleiner Verein der Eingemietet ist wäre ein Jahresbeitrag von 28,00 € unmöglich. Wir haben gestaffelten Beitrag noch zur Zeit wo der Beitrag für einen 18 jährigen Student bei 84,00 € liegt. Ab den 21. Lebensjahr für eine Person die im Beruf steht 162,00 €, Kinder/Schüler 60,00 €, Familie 342,00 €. Dieses Beitragsmodell wir in absehbarer Zeit geändert. Die Munition und Scheiben sind für Schüler frei. Beiden anderen Altersstufen nur die Scheiben, also ich denke wie schon gesagt es kommt auf den verein darauf an wie er gebettet ist.

  • Kannst ja gerne weiter Schulkinder auslachen, welche eine bestimmte Summe im Moment als viel erachten. Es scheint dir ja Spaß zu machen über benachteiligte her zu ziehen.

    Ich habe und würde niemals über finanziell benachteiligte Mitmenschen herziehen oder gar auslachen, weil sie weniger Geld haben.

    Mein vorheriger Kommentar enthielt u.a. einen Hinweis, wie die Realität aussieht, mit der du dich offensichtlich noch nicht auseinandersetzen mußtest, weswegen ich lachen mußte.

    Rekapitulieren wir mal....

    Du bist 18, wohnst bei den Eltern, bist noch Schulkind, willst bald Student werden, erachtest 160 Euro Jahresbeitrag als "ein Haufen Geld" und willst

    neben Sportpistole und KK-Gewehr auch IPSC mit Großkaliber-Selbstladewaffen schießen. Eine interessante Mischung.

    Mit 21 bekommst du frühestens irgendwas eigenes, was mit Großkaliber zu tun hat, sofern du das psychologische Gutachten bestehst. In 3 Jahren steckst du mitten im Studium und willst mehrere tausend Euro für ein Hobby (wohlgemerkt eines unter mehreren) ausgeben? Urlaub muss ja auch noch sein. Und die willst niemanden um Geld anpumpen. Miete für die Wohnung musst du irgendwann auch mal zahlen. Ein Auto wirst du vmtl. auch haben wollen, ansonsten bekommst du deine Eisen ja nicht an den Schießstand. Und unter all diesen Voraussetzungen muss es dann IPSC sein. Das Hobby, bei dem massenhaft Geld verbrannt wird. Entschuldige, daß ich dich nicht ernst nehmen kann.

    Langfristig planen gut und schön. Aber schau erstmal, daß du nach deinem Studium einen gutbezahlten Job findest, mit dem du dir deine Träume realisieren kannst, bevor du hier 5 Jahre vorher Fragen stellst die irgendwann total irrelevant sind. Du siehst das jetzt scheinbar noch nicht so. Aber bitte such in 5 Jahren diesen Thread hier raus und schreib, was aus dir und deinen euphorischen Träumen geworden ist.

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"

  • Natürlich kann ein Verein das

    Ui, andere deftig in die Schranken weisen und dann behaupten, dass ein Verein von 28 Euro Jahresbeitrag existieren kann?!

    War das ernst gemeint, fehlt Praxis oder sollte es schlicht provozieren?

    Wenn es ein Verein ist, der nur um seiner selbst willen existiert und nur alle paar Jahre eine Änderung im Vereinsregister bezahlt werden muss, noch die Kosten für etwas Bürokram dazukommen und bevor noch der Verbandsbeitrag abgezogen wird, dann klappt das vielleicht.

    Mehr ginge nur mit Spenden, Eigentum, Bewirtschaftung, Arbeitsstunden etc.

  • Strindberg: Unser Verein hat als Beitrag für einen Erwachsenen 23 € und stellt 4 Mannschaften in den LG Rundenwettkämpfen.

    Unser Vereinsheim haben wir im Dachgeschoss einer Wirtschaft.

    Warum sollte das also nicht gehen?

    Viele Grüße

    Markus

    Der Lauf schießt, aber der Schaft trifft ;)

  • Also lasst mal die Kirche im Dorf mit diesen Einzelfällen. So ein Verein ist nicht repräsentativ.

    Atraktiv und Zukunftsorientiert ist was anderes.

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz