Monoframe Einstellung

  • Hallo Daniel,

    vielen Dank für deine Ausführungen/Tipps. Dann wäre ich ja richtig mit meiner Markierung, nur ist meine Markierung jetzt rechts am Schließblock des Monoframes, was bedeutet, dass ich so genau weiß wo unten ist. Da könnte ich ja dann nochmals eine Markierung hinmachen. Und dann müsste ich das Teil an mein Diopter hinmachen und auch die Ausrichtung/Neigung bestimmen und je nach dem das Monoframe auch entsprechend drehen. Dann läge ich mit meinen Ausführungen nicht ganz falsch. Das probier ich jetzt mal aus und melde mich dann nochmal. Habe mich ehrlich gesagt noch nie wirklich mit Brillen usw... beschäftigt und hätte auch nicht gedacht, dass es bei dem Monoframe so viele sachen zu beachten gibt....

    Wie läuft das bei dir dann mit der Kopfhaltung? Bekommst du diese immer in etwas gleich hin?

    Vielen Dank!

    @ Beschi: Die Müller Manching-Seite kenn ich....Danke

  • HaJo,

    danke für Deinen Artikel.
    M.E. ist es allerdings mit dem Monokel, bzw. anderen ähnlichen Lösungen so, daß es solange damit gut geht, solange man kein Großkaliber
    schießt.
    a) der Augenabstand zum Glas hin sollte immer gleich sein, am Besten so wie bei der normalen Brille. Der Abstand Glas zur Diopteroptik
    ist m.E. zu weit. Der Sollte nicht mehr als 20mm betragen, aber auch nicht weniger als 8-12mm.
    b) der Augenoptiker muss auf dem Wert, den der Augenarzt errechnet hat, für eine normale Brille, nun die Werte ermitteln, für eine Schießbrille.
    U.U. ist nämlich der Abstand von Auge zum Brillenglas länger und somit hat man andere Werte als beim normalen Brillenglas. Die Achse muss
    auch korrigiert werden, den je nach Anschlag verändert sich die Achse !
    c) ist das ermittelt, ja dann sollte man festhalten wo die Achse liegt. Das ist ja super beschrieben hier, mit dem Marker auf, was man
    man sich "behalten" kann. Schraube, Nut ... etc,
    d) wer es noch besser machen will, sollte zum Monocle Revolve greifen. D.m.E. am Besten geeignete und günstigste Modell am Markt, ausser
    man will und muss auch Filter "vorstecken", dann das Tripple X, was aber ungeheuer teuer ist, ist sehr zu empfehlen.

    Nun nach einiger Zeit habe ich allérdings wieder zurückgefunden auf eine normale Schießbrille aber mit dem Tripple X, da ich gern die gleichen
    Einstellungen schieße wie bei KK liegend und auch beim GK liegend Wettkampf. GK Rückschlag verhindert nahes Anbringen des Monokel am Auge!

    Das Monokel ist bestimmt eine gute Sache, aber bei starker Hornhautverkrümmung rate ich dringend zu einer guten Schießbrille, die bei den bereits
    angemerkten Optikern auch sehr gut angepasst werden kann. Wichtig ist immer der Abstrand Auge zum Glas. Genau dieser Abstand und die daraus
    resultiernden Werte sind wichtig, um ordentlich zu sehen und um Fehler zu vermeiden und um eine vorzeitige Ermüdung des Auges zu verhindern.
    In Mittelhessen gibt es einen Optiker in Butzbach "Optiker Haltmeier", er hat sich auch auf Schießbrillen spezialisiert und geht auch auf den Schieß-
    stand. Ich kann diesen Optiker auch empfehlen. Die meisten guten Optiker die Schießbrillen anfertigen, stehen eh in einem engen Kontakt, so teilte
    mir auch "Optiker Haltmeier" mit. Ich bin sehr zu frieden und konnte langen Weg zu Müller Manching mir ersparen.... und ich wäre gefahren, wenn
    ich nicht diesen Optiker gefunden hätte. Seit langem sehe ich wieder richtig gut und ich brauche kein Adlerauge, das war mir auch wichtig.

    Hoffe konnte ein wenig helfen, denn das Thema ist wirklich sehr wichtig und wurde hier im Forum schon öfter in anderen Beiträgen gestreift.

    Viele Grüße

    Oldgunner

    Einmal editiert, zuletzt von OldGunner (9. März 2016 um 15:40)

  • Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.

    Ja mein Brillenglas wurde so angepasst mit der Kerbe.....auch der Augenabstand wurde so angepasst. War sogar mit der Waffe beim Optiker.

    ABER ich habe seitdem meine Kopfhaltung geändert, was auch zur Folge hatte dass ich den Diopter ein Wenig verschoben habe. Aber das probiere ich jetzt heute Abend aus mit welchem Abstand von Auge zu Brillenglas ich am Besten sehe und genau so montiere ich es dann. Zwischen Diopter und Glas lasse ich dann die 20 mm.

    Dann bestimme ich noch die Neigung von meinem Kopf und drehe das Monoframe entsprechend. Dass muss es doch klappen hoff ich zumindest:-)

    Gester nach dem ersten Mal testen war ich echt entäuscht, hatte aber diesbezüglich auch keine Erfahrung.

    Jetzt bin ich schlauer durch die tolle Hilfe hier:-)

  • Hallo,

    das mit dem 20mm ist wirklich das Äußerste was ich an Abstand vom Glas zum Diopter halten würde. Wenn es nicht gut ist, dann eher an die 10mm
    "herantasten", denn gerade beim Abstand Auge zu Diopter kann wirklich viel passieren und das mit einer Brille oder Monokel ist dann ins xfache gesteigert.
    Man muss leider austesten, Auch wenn das dann wirklich bedeutet, doch wieder zur Brille zurückzukehren.
    Auch sollte man nicht unter 1mm Diopterloch gehen, das ermüdet das Auge auch, Teilbereiche zu 1,2 sollten genügen, wenn man aber noch andere Hilfsmittel
    an das Diopter gebaut hat, muss man eh aufdrehen, aber auch hier in 10tel Schritten austesten bis es passt und das kann schon ganz schön nerven.
    Ich rate auch dazu, dies unter sehr viel Entspannung der Augen zu machen, den Augen mehrere Minuten zum Ausruhen zu gönnen. Glaube hier niemand, das
    dies alles so einfach geht. Ich wiederhole mich hier, ab einem gewissen Alter hat man auch Probleme mit Augen (Bildschirmarbeit), Blutdruck oder auch mit
    dem Zuckerwert, der immer wieder auf die Augen seine Auswirkungen hat. Ich kann ein Lied davon singen, Schützenbrüder würden manchmal die Waffe weg-
    werfen, weil sie an bestimmten Tagen nichts sehen, oder es rapide schlechter wird. An anderen Tagen aber super ist, das muss man sich aufschreiben, was an
    dem Tag passiert ist .... danach kann man dann strategisch an seinem Zustand arbeiten. Das kann, hier wiederhole ich mich auch wieder, sehr wichtig sein, die
    persönlich Fitness zu erhöhen und sich "ein Bild" über den Allgemeinzustand bei einem Arzt erarbeiten lassen, mit einem 'Fitnessprogramm'. Schießen ist Sport,
    auch wenn es nur Aufgelegt sein sollte, aber alles spielt beim Sport in das Ergebnis. Und wäre es nicht schön, gerade über den Sport wieder "gesünder" zu werden ?
    Vielleicht ein Anstoß in die richtige Richtung auch mal an seinen Körper zu denken.
    Sorry für die Anmerkungen, aber auch das sollte nicht unbeachtet gelassen werden.

    Viele Grüße und gut Schuß

    Oldgunner

  • Konnte von euch schon mal wer das 10.10 von Winner ausprobieren? Dies schein mir das durchdachteste System am Markt zu sein. Ich kenne jetzt aber nicht das Tripple X von Oldgunner kenne. Das 10.10 wird aber auch sicher das teuerste System am Markt sein

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Hallo Wegi82,

    nein das Tripple X ist das teuerste am Markt, so über 400 €, wenn man noch Farbfilter möchte dann kann man schon an die 700 € ausgeben.
    Habe das 10.10 von Winner gesehen und m.E. ist es zu lang. Überaus gute Idee, aber zu lang. Alles was zu lang am Diopter resp. an der Zieleinrichtung ist, ist ein Potential alles noch schwieriger zu machen.
    Mit einfachen Worten,
    a) suche die Lösung für Dich, die den geringsten Aufbau (Länge) am Diopter hat, durch Länge vervielfachen sich die Sehfehler im Zielbild
    b) suche die Lösung, die für Dich komfortabel und praktikabel ist für alle Schießdisziplinen.

    All diese Anbauten haben einen Nachteil, diese sind so konstruiert, daß diese fast immer in einem gewissen Abstand zur Augenbraue montiert
    werden. D.h. die Lösung ist in etwa, bestenfalls 25mm bis 40mm vom Auge entfernt. So meine Beobachtungen, 25mm ist schon ganz schön nah.
    Das kann man aber bei Großkaliber 300m oder 100m Disziplinen nicht schießen, weil man sich dann an der Augenbraue verletzt. Was meine ich damit ? Ganz einfach, die Durchmesser der Halterungen/Bauteile sind zu groß um nah ans Auge gebracht zu werden, außer Monokel und 10.10 von Winner. Man muss auch den Rückstoß der
    Waffe mit einkalkulieren um nicht an der Augenbraue verletzt zu werden. Bei kleinen Halterungen/Bauteilen habe ich das nicht, wie beim Winner oder Monokel, aber
    wenn das zu lang ist, wird wie beschrieben das Fehlerpotential Faktor X erhöht.

    • Ein Glas um die 20-25mm Durchmesser kann man sehr nah ans Auge bringen, dann bleiben viele Fehler weg oder tauchen erst gar nicht auf
    • Ein Glas das mehr Durchmesser hat und somit ca. 30mm vom Auge weg stehen muss, ist kaum praktikabel, weil sich dann die Sehfehler, gleich welcher Art verstärken, der Beste Optiker wird dort nicht sein Können ausschöpfen können, um die Fehlsichtigkeit optimal zu korrigieren. Habe eben gelesen, das der empfohlene Augenabstand beim Winner 10.10 zwischen 12-14 mm liegt !
    • Andere SystemLösungen, wie ZLS oder Centra Eagle sind zwar nicht schlecht, aber das Handling ist nicht leicht und es können Fehler beim Einregulieren, siehe auch hier im Forum meine Bemerkungen dazu, suche nach "Gehmann ZLS", entstehen. Die dann, wenn man es übertreibt (zu scharfes Sehen eingestellt), wieder zu Übermüdungen des Auges führt und dann wieder die Fehler auftauchen, die man gerne damit verhindert hätte.

    Die ganze Sache ist wie die Suche nach dem heiligen Gral, eine nicht endende Geschichte. Auch Kontaktlinsen haben ihre Nachteile, und auch dies wurde hier im Forum schon mehrfach diskutiert.

    Viele Grüße
    Oldgunner

    Einmal editiert, zuletzt von OldGunner (9. März 2016 um 18:23)

  • Hallo zusammen,
    anmerken muss ich noch, meine Bemerkungen sind für Gewehrschützen relevant. Pistolenschützen haben hier andere Vorgaben.

    VG Oldgunner

  • So.....jetzt kann ich nochmal ein Wenig berichten.

    Habe gestern nun das Monoframe (siehe angehängte Fotos) nochmals an meinen Diopter dran geschraubt und getestet und getestet und getestet........usw.....

    Zuerst habe ich mal geschaut wie weit das Monoframe an das Auge sollte damit ich gestochen scharf sehe, musste feststellen dass das Glas echt ziemlich weit an mein Auge sollte.
    Hab es aber trotzdem erst mal so versucht das Monoframe ca. 10-15 mm vor den Diopter zu schrauben. Zuerst habe ich es komplett waagerecht versucht, was aber noch nicht optimal war wegen meiner Kopfneigung. Habe es dann leicht im Uhrzeigersinn gedreht damit das wieder passt. Das ganze habe ich mind. 3-5 mal nochmals angepasst (zumindest sich versuchte es).

    Letztendlich kam ich gestern auch wieder zu keiner zufriedenstellenden Lösung.

    Nun meine Frage, ist es schlimm wenn ich das Monframe weiter als die 10-15 mm vom Diopter weg habe und dafür näher am Auge? Ist eher nicht vorteilhaft stimmts?
    Das Hauptproblem an der ganzen Sache ist, wenn ich das Monoframe nah am Diopter habe, habe ich es automatisch weiter weg vom Auge, um so näher ich dann nämlich an den Diopter gehe mit meinem Kopf, desto mehr Problem bekomme ich mit dem Durchschauen, also zentrieren von Korntunnel und Diopter.... :/ Eigentlich müsste ich dann den Diopter samt Monoframe eher zu meinem Kopf "herholen"/verschieben, hier hab ich aber wirklich wieder Problem mit dem Durchschauen.

    Hätte ehrlich gesagt nie gedacht, dass das Teil mir so viel Kopfzerbrechen bereitet...hab mir davor nie so wirklich viele Gedanken gemacht, dass das evtl. nicht funktionieren könnte....

    Bin echt kurz davor das Teil abzuschrauben und in die Schublade zu legen.... ?(?(

  • Nachtrag:
    Habe zudem auch Problem mit meiner Augenblende am linken Auge....habe normalerweise immer mit Stirnband und der 3cm Blende geschossen. Nun die letzte Zeit (vor dem Monoframe) mit einer festen queren Blende an der Waffe, mit der ich mich persönlich wohler fühlte. Diese jedoch kann ich aufgrund des Monoframes nicht mehr nutzen, da dies da im Weg umgeht. Was empfehlt ihr mir hier? Beim Stirnband bleiben oder irgendwie versuchen die Blende wieder an die Waffe zu montieren. Was ist hier vorteilhafter?

  • Jo, moin moin ... dann wollen wir einmal.

    a) wenn der Stab vom Monokel so nah am Gehäuse anliegt kannst Du irgendwann nicht mehr in eine Richtung Deinen
    Diopter verstellen, somit muss man das Teil kürzen.
    b) Würde gerade, um besser zu Sehen, eine variable Diopteroptik nutzen, mit sehr geringem Aufbau. Da gibt es
    - Indoorvarianten (mit abgestimmten Indoorfarbfilter)
    - Outdoorvarianen (mit abgestimmten Outdoorfarbfilter)
    - oder TWIN Varianten, die beides können
    und die eine kurze Bauweise haben. Alle Hersteller haben solche kurzbauende variable Diopteroptiken im Angebot
    c) bei einem solchen Aufbau musst Du den Stab vom Monokel nicht so lange kürzen
    d) versuche einmal festzustellen, wie weit Du das Monokel stellen musst, um es gut am Auge zu haben und um gut zu sehen
    e) dann schau Dir die Verlängerung der Schaftkappe an, läßt die sich um ca. 2-3 cm noch einschieben ?
    f) über einen BÜMA kannst Du bei Anschütz den "Brillenglasträger" nochmals bestellen um noch eine 2te Variante
    zu haben
    g) ist das Glas nur normal abgestimmt, oder wurde es von einem Optiker vermessen für das Schießen ?
    h) wenn dem nicht so ist, dann sehe ich hier ein Problem, was sich wohl nicht lösen läßt, denn hier müsste dann noch
    der richtige Wert für etwas weiter angebrachte Augengläser mit in die Berechnung/Stärke des Glases, einfließen.
    Das Glas sollte Super entspiegelt sein !
    i) Gibt es im Hintergrund Fensterscheiben, die u.U. auf die Optik eine Spiegelung bringen ?
    j) das mit der Abdeckung kenne ich, geht wohl allen so, also doch Schießbrille oder ein Stirnband mit der entspr. Abdeckung
    nutzen

    Viel hängt eben auch vom Anschlag ab, schießt Du Aufgelegt, oder Liegend, oder 3Stellung ?

    Sonst ist mir jetzt nichts mehr eingefallen, vielleicht gibt es hier im Forum noch einige, die etwas dazu beitragen könn(t)en.

    VG Oldgunner

  • Sorry Polovision89, hatte überlesen, daß Du bei einem Optiker warst. Wie sehen den die Werte aus, " Normalbrille" zur "Schießbrille" ?

    VG Oldgunner

  • Hallo Polovision,

    Wenn ich den mir "48" durchlese, ist dort eine große Baustelle, die ich zuerst beseitigen würde (drittletzter Absatz)
    Der Kopf geht nicht zum Diopter. Dadurch wird ja der ohne Spannung aufgebaute Anschlag wieder in Spannung versetzt und der Blick des Auges fällt nie gleichmäßig durch die Iris.
    Abhilfe:
    Der Kopf findet seine feste Position auf der Schaftbacke ohne Spannung und ruht unter dem Druck des Eigengewichtes grundsätzlich immer an der gleichen Stelle.
    Nun lasse ich mir vom Vereinskameraden das Diopter so vor mein Auge schieben, dass der Richtwert Iris - Auge etwa 5 bis 6 cm erreicht wird. Anschließend das Brillenglas nahe vor das Auge setzen, aber ohne dass dieses den Kopf berührt. Beim KK den Rückschlag der Waffe beachten. Mit dem Mirror kann diese Position überprüft werden. Die Pupille muss darin scharf abgebildet sein und im Idealfall mittig über der Iris liegen. Es werden sicher einige Korrekturen notwendig sein, bis sich ein zufriedenes Ergebnis einstellt,und im laufe der Zeit sicher noch einige feine Nachbesserungen folgen. Veränderungen ziehen oft andere nach sich.

    Die Einstellung der Schaftbacke hat so zu erfolgen, dass mein Blick nach dem öffnen der Augen sofort (Anschlag und Nullstellung überprüfen), ohne die Lage des Kopfes auch nur um einen Millimeter zu verändern, mittig durch die Iris fällt. Ich setzt voraus, das die weiteren Einstellungen am Schaft passen.
    Hilfreich ist es immer, wenn im Vorfeld die Auskunft zur Fragestellung umfangreicher (z.B. Anschlag, wie schon angemerkt) ausfällt.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dododogge

  • Selbst wenn ich mich hiermit selbst zitiere, aber der Artikel ist es wert. War es zumindest für mich.

    Artikel DSZ_Schiessablauf_Zielen2.pdf von Mario Gonsierowski

    Zwar habe ich zwischenzeitlich festgestellt, dass die Waffe immer noch nicht allein schießt, aber ich sehe zumindest deutlich besser. Ganz eindeutig.
    Kausal dafür ist der veränderte Abstand Auge-Glas-Iris.
    Warum der Hersteller lediglich ein Haltestäbchen für Diopter ohne verstellbare Iris und Filter anbietet, das kann ich nicht nachvollziehen.

    Im Übrigen hat OldGunner gute Ansätze gegeben, wie sich das Problem oder die einzelnen Teilprobleme lösen lassen.

    Ich habe drei Knoblochbrillen, bin aber dennoch beim Monoframe gelandet weil ich das Gefühl habe, mit allen drei Waffen (leider auch mit etwas unterschiedlichen Schäften) damit gleich gute Sichtergebnisse zu erreichen. Mit den Brillen war das vorher anders.

    OldGunner hat es schon geschrieben.
    Ohne Hilfe eines versierten Optikers, am besten mit Zugang zum Schießstand, ist das Problem kaum zu lösen.
    Man zahlt dann Lehrgeld und das im doppelten Sinne.
    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • Hallo Joachim,

    danke für Deine Ergänzungen.
    Schießt Du mit Adlerauge ?

    @Polovision89, hast Du auch ein Adlerauge im Einsatz ?
    - Wieviel ist die Vergrößerung ? 0,3 oder 0,5 ?
    - Wie groß ist das Ringkorn ?
    - hast Du ein verstellbares Ringkorn, ist das ein variables aus Glas oder ein herkömmliches mit Lamellen ?

    Fragen über Fragen :)

    VG Oldgunner

  • Mal ein paar Details:

    Ich schieß ganz normal stehend ohne Auflage. Mein LG wäre ein Anschütz Alu 2002.
    Ausrüstungstechnisch schieße ich mit Schuhe, Hose, Jacke, usw...
    Ringkorn ist ein 3,8er ohne Vestellmöglichkeit.

    Sorry Polovision89, hatte überlesen, daß Du bei einem Optiker warst. Wie sehen den die Werte aus, " Normalbrille" zur "Schießbrille" ?

    VG Oldgunner

    Meine Werte der Schießbrille bzw. des Brillenglases des Monokels sind um 0,25 erhöht. Da meinte der Optiker das muss so passen da ich von dem Glas weiter mit dem Auge entfernt bin als von einem normalen Brillenglas.
    Das müsste passen. Der Optiker hat sich da echt Mühe gegeben und hat auch schon öfter mal Schießbrillen gefertigt. Hatte die Waffe ja auch beim Optiker dabei. Super entspiegelt ist das Glas


    Hallo Polovision,

    Wenn ich den mir "48" durchlese, ist dort eine große Baustelle, die ich zuerst beseitigen würde (drittletzter Absatz)
    Der Kopf geht nicht zum Diopter. Dadurch wird ja der ohne Spannung aufgebaute Anschlag wieder in Spannung versetzt und der Blick des Auges fällt nie gleichmäßig durch die Iris.
    Abhilfe:
    Der Kopf findet seine feste Position auf der Schaftbacke ohne Spannung und ruht unter dem Druck des Eigengewichtes grundsätzlich immer an der gleichen Stelle.
    Nun lasse ich mir vom Vereinskameraden das Diopter so vor mein Auge schieben, dass der Richtwert Iris - Auge etwa 5 bis 6 cm erreicht wird. Anschließend das Brillenglas nahe vor das Auge setzen, aber ohne dass dieses den Kopf berührt. Beim KK den Rückschlag der Waffe beachten. Mit dem Mirror kann diese Position überprüft werden. Die Pupille muss darin scharf abgebildet sein und im Idealfall mittig über der Iris liegen. Es werden sicher einige Korrekturen notwendig sein, bis sich ein zufriedenes Ergebnis einstellt,und im laufe der Zeit sicher noch einige feine Nachbesserungen folgen. Veränderungen ziehen oft andere nach sich.

    Die Einstellung der Schaftbacke hat so zu erfolgen, dass mein Blick nach dem öffnen der Augen sofort (Anschlag und Nullstellung überprüfen), ohne die Lage des Kopfes auch nur um einen Millimeter zu verändern, mittig durch die Iris fällt. Ich setzt voraus, das die weiteren Einstellungen am Schaft passen.
    Hilfreich ist es immer, wenn im Vorfeld die Auskunft zur Fragestellung umfangreicher (z.B. Anschlag, wie schon angemerkt) ausfällt.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dododogge


    Das mit Kopf zu Diopter und Verspannung....das hatte ich bisher auch nicht. Bisher habe ich den Kopf auf Schaftbacke "gelegt" und gut wars. Das war nur jetzt das Problem wegen dem Abstand Auge - Brillenglas, aber wenn ich wie du hier schön beschrieben hast zuerst den Diopter mit Hilfe so platzieren lasse dass es für mich wieder passt und dann das Glas so vor mein Auge schieben lasse (mit einer zweiten Person) damit ich scharf sehe müsste ich doch hinkommen?!
    Da bleibt mir lediglich die Frage ob es schlimm ist wenn der Diopter weiter vom Brillenglas entfernt ist???

    Die Einstellungen am Schaft habe ich erst vor ein paar Wochen alle so vorgenommen dass mein Kopf gerade ist und ich schön sauber durchschauen kann. Das hat bis jetzt auch einwandfrei funktioniert.....bis zum Monoframe....

    Selbst wenn ich mich hiermit selbst zitiere, aber der Artikel ist es wert. War es zumindest für mich.

    Zwar habe ich zwischenzeitlich festgestellt, dass die Waffe immer noch nicht allein schießt, aber ich sehe zumindest deutlich besser. Ganz eindeutig.Kausal dafür ist der veränderte Abstand Auge-Glas-Iris.
    Warum der Hersteller lediglich ein Haltestäbchen für Diopter ohne verstellbare Iris und Filter anbietet, das kann ich nicht nachvollziehen.

    Im Übrigen hat OldGunner gute Ansätze gegeben, wie sich das Problem oder die einzelnen Teilprobleme lösen lassen.

    Ich habe drei Knoblochbrillen, bin aber dennoch beim Monoframe gelandet weil ich das Gefühl habe, mit allen drei Waffen (leider auch mit etwas unterschiedlichen Schäften) damit gleich gute Sichtergebnisse zu erreichen. Mit den Brillen war das vorher anders.

    OldGunner hat es schon geschrieben.
    Ohne Hilfe eines versierten Optikers, am besten mit Zugang zum Schießstand, ist das Problem kaum zu lösen.
    Man zahlt dann Lehrgeld und das im doppelten Sinne.
    Joachim

    Okay das freut mich zu hören, wenn es auch zufriedene Schützen gibt die mit einem solchen Brillenvorsatz schießen. Damit bekomme ich ja doch noch Hoffnung dass ich das mal noch hinbekomme.
    Was hast du dann ungefähr für einen Abstand Auge-Glas-Iris? Ist das in etwa so wie dododogge weiter oben mir empfohlen hat?



    .....so ich hoffe ich habe die Fragen alle beantwortet... :):)

    Einmal editiert, zuletzt von Polovision89 (10. März 2016 um 11:53)

  • Hallo Polovision89,

    gut. Die 0,25 Dioptrien mehr sind auch das was ich kenne in diesem Bereich, ohne die Augen damit zu überlasten.
    Ich kenne Optiker die sind sozusagen ausgewiesene Experten, leider sind sie es oft nicht ! Aber in Deinem Fall, ich denke im grünen Bereich.
    Wurde die Achse nochmals vermessen zum Vergleich Augenarzt / Optiker ?
    - Du solltest Dir u.U. ein variables Korn gönnen. Somit kannst Du auch auf verschiedene Umgebungshelligkeiten besser reagieren. Ich meine
    damit freie Schießstände zu "Kunstlicht Schießhallen" zu "Kunstlicht Schießhallen". Es herrschen fast immer andere Lichtverhältnisse. Manchmal ist
    der Hintergrund etwas dunkler oder heller als man es gewohnt ist auf dem Hausschießstand, oder die Bespannung der Scheiben sind heller
    von dunkelgelb bis hellweiss .... das macht alles etwas schwieriger. Darauf kann man eigentlich nur reagieren mit einem variablen Ringkorn.
    - Du solltest Dir auch eine kurzbauende Diopteriris zulegen, somit kannst Du dann die Schärfe besser regulieren. Wie oben beschrieben in 10tel
    Schritten. Das funktioniert wie bei einer Kamera, je kleiner das Loch in der Iris um so schärfer die Abbildungsleistung und vice versa. Allerdings
    viel unter 1.0mm (Ermüdung der Augen) würde ich nicht gehen und mehr als 1.2mm (Abbildungsleistung) auch nicht. Es wird wohl irgendwo dazwischen sein.

    So, nun weiß ich auch nicht mehr weiter, hier hilft nun nur noch austesten und den richtigen Weg finden. Am Besten mit einem Schützenbruder,
    der Dir die Einstellungen mit hilft zu finden. Auch ist es oft so, daß sich im Laufe eines 'Schützenlebens' die "Gewohnheiten" "Befindlichkeiten" ändern.
    Was am Tag vorher gut war, ist es am nächsten Tag nicht mehr. Wir Sportschützen haben über die langen Jahre Erfahrungen gesammelt für verschiedene
    Szenarien und dann auch u.U. das probate Mittel der Stunde parat. Deshalb schleppen die Gewehrschützen auch immer die halbe Zubehörkiste mit sich
    herum :) .... es könnte ja an dem oder anderen Tag so sein und man braucht die Lösung jetzt und nicht hinterher. Also Schrauben, Tun ... ein ganz
    normaler Vorgang. Das wird nur weniger je mehr Erfahrung und Selbstdisziplin man hat. Allerdings gibt es Schützen, die nach 40 Jahren immer noch
    so wild sind auf Veränderungen, wie in ihren Anfangszeiten :) :) :) .....

    VG Oldgunner

    Einmal editiert, zuletzt von OldGunner (10. März 2016 um 12:12)

  • okay danke nochmal ich teste heut das alles nochmal mit hilfe eines kameraden.

    Die vorgehensweise von dododogge wegen abständen glas auge diopter werde ich so versuchen

    Berichte dann wieder

  • Hi Polovision,

    gerne, ja das macht Sinn ! Noch ein Tipp, ich denke Du schießt nur LG, richtig ? Gilt aber auch für alle anderen Stehend Disziplinen.
    Besorge Dir einmal das Buch Luftgewehr Schießen 2010. Dort ist unter dem Kapitel Zielen und Zielmittel fast alles aufgeführt was
    man wissen muss. ISBN 978-3-9809746-0-8

    VG Oldgunner

  • Voll nett von euch:-)

    Ja genau ich schieße nur stehend LG. Ich probier das heute nochmal aus mit den neuen Tipps und Ratschlägen und berichte dann wieder....

    Das mit dem Buch mus ich mir gleich anschauen. Vielen Dank.

    VG Daniel