Schützenwesen im NWDSB

  • Hallo zusammen!

    Heute durch die Grüne Post!

    Erste Informationen zum Verfahren beim LG Verden! Ich werde nicht näher darauf eingehen. Jedoch steht für mich fest, es wird mit den Mitgliederzahlen für den NWDSB noch enger und das einige Tage vor der SBN Tagung in Hannover, wo der LSB nochmals auf die Solidarität im Sport eingehen wird; insbesondere bei den Schützen. Gleichwohl bedeutet das auch, dass nun ggf. jeder einzelne Sportler sein WK-Pass, bei versagen durch den NWDSB, gerichtlich einklagen muss. Dann man viel Spaß ;-). Da lohnt es sich ja schon ein Juristen hauptamtlich einzustellen!

    MfG Greenhorn

  • Das ist ja jetzt bald das schlechtest mögliche Urteil. Da kann man ja nur ironisch schreiben "Weiter so!" Das wird ja zu einer regelrechten Selbstzerstörung des NWDSB.

    Axel

  • Habe ich das Urteil richtig verstanden?

    1. Die Vereine sind nun Mitglied des Bezirkes und somit auch des NWDSBs. Folge: Es müssen auch Mitgliedsbeiträge geleistet werden.

    2. Die Schützen erhalten aber keinen Wettkampfpass und sind somit nirgends startberechtigt. Den Wettkampfpass müsste jeder Schütze für sich einklagen?

  • Das ist wohl die - möglicherweise sogar gerechte - Strafe dafür, dass man versucht hat, so eine Auseinandersetzung vor Gericht zu lösen.

    Und Selbstzerstörung ja, wenn man beachtet, dass die Beteiligten ja alle dieser NWDSB sind und nicht nur die paar gewählten Männekes in Bassum, gegen die ein anderer kleiner Teil von ihnen jetzt kämpft.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • . Die Schützen erhalten aber keinen Wettkampfpass und sind somit nirgends startberechtigt. Den Wettkampfpass müsste jeder Schütze für sich einklagen?

    Hallo Child!
    Das trifft nicht zu. Es wurde festgestellt, dass der Bezirk in dieser Sache nicht für die Schützen handeln darf, sondern nur der einzelne Sportler. Somit bleibt zu hoffen, dass der NWDSB die Wettkampfpässe ausstellt, da die SSG von Seitens des Bezirks rechtmäßig aufgenommen wurde. Also liegt auch kein Grund vor, diese Pässe nicht auszustellen. Andernfalls sehe ich hier ein Klageflut gegen den NWDSB und das ist ganz einfach.

    Die Grundsätzliche Frage, die sich jetzt abzeichnet, wie lange die Vereinspräsidenten gebrauchen, diese Entscheidung mit in ihren Überlegungen der Mitgliedschaft im NWDSB einzubauen.

    MfG Greenhorn

  • Die spinnen, die NWDSBler.

    Wenn ich mir meinen Wettkampfpaß einklagen müßte, wüßte ich ganz genau, was ich zu tun hätte.
    Jedenfalls kein Geld in einen solchen sinnlosen Rechtsstreit zu stecken.
    Denn für den Gegenwert der Klage bekomme ich die lebenslange Mitgliedschaft in einem anderen netten und anerkannten Verband und eine nicht geringe Stange Munition.

    Verband auflösen, ganz anders neu gründen.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Leute, ihr macht hier erst mal ne Menge Wind bezgl. der Wettkampfpässe. Wartet doch einfach mal ab, was der NWDSB nun macht.
    Basis des bisherigen Verweigerns der Wettkampfpässe war doch eindeutig die Tatsache, dass man seitens des NWDSB die rechtmäßige Aufnahme der Schießsportgemeinschaften über die Bezirksverbände anzweifelte bzw. bestritt. Dieses ist nun nur noch begrenzt möglich, nämlich nur, wenn man in die Berufung geht.

    Was jetzt mit den Wettkampfpässen passiert, bleibt abzuwarten.

    Die aktiven Sportler, die diese baldmöglichst für ihre anstehende Wettkampfsaison brauchen, müssen halt nachfragen und, falls man sie ihnen auch in Angesicht der neu vorliegenden Rechtslage vorenthält, ggf. SELBST einklagen, ggf. per Eilentscheidung, damit die Saison mitgeschossen werden kann. Es steht aber wohl zu vermuten, dass durch die dann anfallenden Kosten zu Lasten des NWDSB (zumindest, wenn, wie ich vermute, die Schützen obsiegen) das Projekt LLZ noch deutlich weiter nach hinten rutscht bzw. ganz aus der Finanzierung läuft.

  • Leute, ihr macht hier erst mal ne Menge Wind bezgl. der Wettkampfpässe.

    Dem ist zuzustimmen!
    Das Anfordern des Wettkampfpasses und vor allem, wer für welchen Verein welche Disziplin schießen will, war schon immer in die Zuständigkeit des einzelnen Schützen gelegt.
    Das Ausstellen eines neuen Wettkampfpasses, weil sich eben ein Änderung ergeben hat, z.B. schießen einer Disziplin für einen zweiten Verein, musste schon immer vom Schützen über den Stammverein eingegeben werden.
    Von daher, nichts Neues und kein Grund zur Aufregung.

    Nur, dass diese Entscheidung nun auch andere Vereine/Schützenkreise oder Bezirke veranlassen könnte ihre Strukturen zu verändern und damit die Kostensituation für den NWDSB ebenfalls völlig verändern würde.
    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • Die aktiven Sportler, die diese baldmöglichst für ihre anstehende Wettkampfsaison brauchen, müssen halt nachfragen und, falls man sie ihnen auch in Angesicht der neu vorliegenden Rechtslage vorenthält, ggf. SELBST einklagen, ggf. per Eilentscheidung, damit die Saison mitgeschossen werden kann.

    Sie suchen sich eine andere Möglichkeit ihr Hobby auszuüben oder sie sie suchen sich gleich ein anderes Hobby. Würdet ihr denn mit euch so den Affen machen lassen?

    Axel

  • Hallo.
    Auf diese Internetseiten würde ich nicht besonders viel geben. Schützenvereine sind da eher etwas träge, und bei den Neugründungen kommt es mir doch etwas konspirativ vor. Möglicherweise wollen die Herrschaften sich nichts zerreden lassen.
    Es handelt sich aber auch um gewollt regionale Phänomene. Man schaue sich SSB und die Düsseldorfer an.
    Wenn sich die Vereine noch in irgend einem Verband befinden, ist es immer noch besser als die Alternative SSG.
    Wenn sich das Bhv Modell durchsetzt, versetzt es nicht nur dem DSB, sondern dem Schützenwesen insgesamt einen gewaltigen Schaden.
    NRW zeigt, dass sich auch verschiedene Verbände zu politischer Lobbyarbeit zusammentun können.
    Nur die Sportschützen in den Organisationen zu lassen ist absolut kontraproduktiv.
    Für den Leistungssport tut sich eh nichts. In anderen Ländern (auch damals in der DDR) gibt es Leistungsschützen ohne organisierte Schützenvereine.
    Man muss nun aufpassen wohin man will.
    Der NWDSB erscheint mir allerdings im Moment wie ein Kopfloser Reiter.

  • Auf diese Internetseiten würde ich nicht besonders viel geben.

    Worauf dann? Abgesehen davon dass Anfangs, d.h. die ersten Wochen recht aktiv auf ihren Seiten waren, halte ich es nun wirklich nicht für unangemessen über ein Jahr nach der Gründung des Verbands mal nach sportlichen Aktivitäten zu fragen.

    Nur die Sportschützen in den Organisationen zu lassen ist absolut kontraproduktiv.

    Auch ein Dachverband sollte die Zeichen der Zeit verstehen und sich anpassen, auch wenn das in kleinere Mitgliedszahlen bedeutet.

    Man muss nun aufpassen wohin man will.
    Der NWDSB erscheint mir allerdings im Moment wie ein Kopfloser Reiter.

    Das trifft aber nun wirklich für alle zu.

  • nun Karl,
    mit der letzten Aussage hast du vieleicht sogar recht.
    Aber denkst du wirklich, ein reiner Sportschützenverband, also die Trennung von Tradition und Brachtumschießen, würde etwas positives haben?
    Der Trend ist da, ganz offensichtlich, nur eine Anpassung scheint schwierig.
    Die Frage ist, wie man gesellschaftlich noch eine Relevanz begründen kann, die verhindert, dass die "linken" Parteien das Waffenrecht "englisch" angleicht ?
    Politisch ist doch nur die Masse relevant, nie die rationale Begründung.
    Aber Herr Otten und Co. setzen ja schon lange auf Luft und Laser.
    Alsos in Zukunft für alle: Schießen mit heißer Luft?
    Entschuldige die Polemik. Aber die Sache ist ernst.

  • Aber denkst du wirklich, ein reiner Sportschützenverband, also die Trennung von Tradition und Brachtumschießen, würde etwas positives haben?

    Eine Trennung schafft Klarheit, die Sportler könnten sich auf den Sport konzentrieren und die Fraktion Tradition kann sich in ihrem Bereich organisieren oder auch den Beitrag noch fürs Schützenfest sparen wie es zur Zeit der Fall zu sein scheint. Bisher liegt eine Verbandsarbeit ja wegen des Streits anscheinend brach.

    Die Trennung wurde, wenn man die Nicht Meldungen von Mitgliedern beim Verband bisher betrachtet, doch teilweise schon lange vollzogen.

    Die Frage ist, wie man gesellschaftlich noch eine Relevanz begründen kann, die verhindert, dass die "linken" Parteien das Waffenrecht "englisch" angleicht ?

    Indem man sich von dem Klischee "Schützenfestbesucher" distanziert, eine bessere Werbung ist doch kaum vorstellbar, zumindest für schlichtere Gemüter wie mich.

    Aber Herr Otten und Co. setzen ja schon lange auf Luft und Laser.
    Alsos in Zukunft für alle: Schießen mit heißer Luft?
    Entschuldige die Polemik. Aber die Sache ist ernst.

    Ob der Laser da nicht doch etwas übertriebene Polemik ist?

    Mit der Luft hast Du allerdings recht, wobei das eben wirklich von oben der UIT heute ISSF kam.
    Aber da haben wir in unserm Land im Gegensatz zu anderen Staaten ja eine Vielzahl von Alternativen, Axel A kann Dir da sicher weiterhelfen.

    Karl

  • Zitat von Sarah: "Wenn sich das Bhv Modell durchsetzt, versetzt es nicht nur dem DSB, sondern dem Schützenwesen insgesamt einen gewaltigen Schaden"
    Dazu - nach den mir vorliegenden Informationen hat der NWDSB alle Vergleichsvorschläge aus Bhv, und es soll bei der Verhandlung vor dem LG Verden erneut ein Vergleichsangebot gegeben haben, kategorisch abgelehnt.

  • Zitat von Sarah: "Wenn sich das Bhv Modell durchsetzt, versetzt es nicht nur dem DSB, sondern dem Schützenwesen insgesamt einen gewaltigen Schaden"
    Dazu - nach den mir vorliegenden Informationen hat der NWDSB alle Vergleichsvorschläge aus Bhv, und es soll bei der Verhandlung vor dem LG Verden erneut ein Vergleichsangebot gegeben haben, kategorisch abgelehnt.

    Hallo Deichschütze
    Sag uns doch mal, was dem Schützenwesen bisher von Nutzen hätte sein können, was da aus Bremerhaven an Vergleichsvorschlägen oder anderen Vorgehensweisen gekommen ist. Außer dem Lakai Osnabrück scheint sich diese Vorschläge niemand zu Eigen zu machen. Die Folgerung kann also nur sein, es ist, wie Sarah schon festgestellt hat, zum Schaden des Schützenwesens insgesamt. Der bereitz entstandene Schaden, verursacht durch beide Bezirke, ist gar nicht mehr gut zu machen!

  • Der bereitz entstandene Schaden, verursacht durch beide Bezirke, ist gar nicht mehr gut zu machen!

    Da kann ich Dir leider nur recht geben, auch wenn der Verursacher in meinen Augen nicht nur die beiden Bezirke sind.


    Die Stimmung in unseren ländlichen Osnabrücker Kreisen ist im Moment nicht großartig in Richtung BOS oder in Richtung Weser - Ems gerichtet, aber für den Klüngel beim NWDSB hat man nun gar nichts über. Wenn sich also in Bassum nicht ändern wird, werden unsere gewählten Vorstandsmitglieder des NWDSBs vermutlich wenig Unterstützung bekommen. Somit wird also der Verband mit dem kleinsten Übel gewählt, und das wird dann nicht der NWDSB sein.

  • Auch wenn BOL alles auf seine Wunschgegner abschütteln will, die Dämme sind gebrochen.
    Was jetzt passieren wird, ist eine radikale Umgestaltung des Schützenwesens.
    Der Bezirk Osnabrück kann uns hier ja mal als Feldversuch dienen.
    Ob das Märchen gut ausgeht? Kommt Zeit kommt Rat, ich weiss es nicht.

    Aber natürlich werden sich die einzelnen, traditionell mitgliederstarken Vereine nicht an irgendwelche Versprechen klammern, dafür ist zu viel Holz verbrannt. Was da nun in kleinen Runden geschieht kann man ja gar nicht überblicken. Und man soll es wohl auch noch nicht.
    Nur selten kommt mal was an die Öffentlichkeit, siehe das angehängte Beispiel. Und die wussten nicht mal was von Bhv.-Urteil.
    Was da am Jahresende wieder fehlt? Die ersten Kündigungen liegen den Bezirken mitlerweile vor, aber noch ist ja ein halber Monat offen.
    Und derweil:
    banges Schweigen in Bassum.
    Naja. eigentlich wie immer.


  • Aber natürlich werden sich die einzelnen, traditionell mitgliederstarken Vereine nicht an irgendwelche Versprechen klammern, dafür ist zu viel Holz verbrannt. Was da nun in kleinen Runden geschieht kann man ja gar nicht überblicken. Und man soll es wohl auch noch nicht.
    Nur selten kommt mal was an die Öffentlichkeit, siehe das angehängte Beispiel. Und die wussten nicht mal was von Bhv.-Urteil.
    Was da am Jahresende wieder fehlt?

    Also entweder ist es in dem Artikel falsch dargestellt oder du vermischst hier ein paar Sachen. Aus dem Artikel lese ich, dass dieser VEREIN derzeit NOCH NICHT Mitglied des DSB (und somit wohl auch nicht des NWDSB) ist und NUN die Schießsportabteilung/-verein dem NWDSB und somit dem DSB beitreten will, um z.B. Informationen über di DSB-Schiene zu bekommen.
    In deinem Zusammenhang liest sich das so, als ob die Dammer Schützen aus dem NWDSB/DSB austreten und nur der (kleine) Schießgruppenverein dann beitreten wird.

    Was stimmt denn nun ?

    Und so, wie sich das dieser Verein vorstellt, wird es auch nicht laufen: Diese (zwingende) Verknüpfung der Vorstandschaften der beiden gemeinnützigen und eingetragenen Vereine widerspricht dem Vereinsrecht und so wird die Satzung wohl nicht vom Gericht anerkannt und eingetragen werden. Zumindest hier in NRW sind mir da mehrere entsprechende Fälle bekannt, wo das so gelaufen ist. Was man unter der Hand macht, ist dann natürlich ne andere Sache. 8)

  • Hallo schmidtchen!


    Aus dem Artikel lese ich, dass dieser VEREIN derzeit NOCH NICHT Mitglied des DSB (und somit wohl auch nicht des NWDSB) ist und NUN die Schießsportabteilung/-verein dem NWDSB und somit dem DSB beitreten will, um z.B. Informationen über di DSB-Schiene zu bekommen.

    Ich lese das genauso! Daher wird es jetzt mal interessant, wie der Bezirk darauf reagiert. Denn es gibt eine Vielzahl von Schützenvereinen, die nicht oder nur teilweise dem NWDSB gemeldet sind und die Bezirke wissen davon. Jetzt haben Sie jedoch die Möglichkeit ganz legal ihre Sportschützen anzumelden oder ihre Anzahl legal zu mindern.
    Warte mal ab, was sich sonst noch im BZ OL so tun wird.
    Mit Deinen Aussagen zur Satzung gehe nicht konform. Diese Vorgehensweise widerspricht m.E. nicht dem Vereinsrecht, da jeder ein Vielzahl von Ämtern innehaben kann. Aber das ist für mich nebensächlich, da hier ja im Vorfeld durch das AG geprüft wird.

    MfG Greenhorn