Beiträge von tmtriumph

    Es gibt ein Problem mit einigen DISAG Anlagen:
    Ich glaube es tritt bei den Anlagen auf, die mit RGB-LEDs ausgestattet sind.
    Da bilden sich optisch um Kimme und Korn herum dreierlei farbige Ränder, die wahrscheinlich zustandekommen, weil die dreierlei Lichtquellen leicht versetzt zueinander in den LEDs sitzen.
    Ich glaube, da kann niemand mehr wirklich klar sehen.

    Die Abschaffung der Damenklassen wäre auch die Lösung für die Olympischen Spiele gewesen.

    Dort sollte ja die Zahl der Wettbewerbe für Herren und Damen gleich sein, weshalb man die Freie Pistole und KK liegend abgeschafft hat.

    Hätte man stattdessen die Luftdruckdisziplinen als jeweils offene Klasse zusammengelegt und die später gestrichenen Disziplinen für Damen geöffnet, dann hätte man gleich viele Disziplinen für Männer und Frauen gehabt, ohne die Zahl der Wettbewerbe zu erhöhen.

    Von Waldenburg gab's leider nur einen Verweis auf den DSB.

    Nun hat mir aber der Ligaleiter Norbert Link geantwortet:

    Abdullah hat definitiv nur 39 Wertungsschüsse abgegeben. Der von ihm abgegebene 40 Wertungsschuss sei angeblich nicht angezeigt worden. Der Aufforderung des leitenden Kampfrichters, den 40 Schuss zu wiederholen, ist er nicht nachgekommen.

    Das wurde von dem Gegner als unsportliches Verhalten angesehen, weil Abdullah unterstellt wurde, durch diese Verweigerung in der Setzliste nicht weiter vorne eingeordnet zu werden. Dem eingelegten Einspruch wurde von dem Schiedsgericht vor Ort stattgegeben und der Schütze wurde disqualifiziert. Deshalb wurden zuerst Öttlingen der Einzelpunkt zugesprochen und Abdulla mit einer 0Wertung in der Ergebnisliste geführt. Sein Ergebnis, da es nicht vollständig war, geht nicht in die Setzliste ein.

    Dem Protest von Waldenburg gegen diese Entscheidung hat der Ligaausschuss stattgegeben, weil ihm kein unsportliches Verhalten zu unterstellen war und nicht zwingend vorgeschrieben ist, dass 40 Wertungsschüsse abgegeben werden müssen.

    Nach dieser Entscheidung wurde die Tabelle und die Ergebnisliste im Internet wieder berichtigt.


    a) Ich habe Frau Born von Waldenburg per E-Mail angeschrieben und sie gebeten, uns über die Ereignisse beim BuLi-Wettkampf aufzuklären. Sobald sie geantwortet hat, werde ich das hier posten.

    b) Unabhängig davon ist die Auslegung der Regeln für Viele interessant. Man möchte schon wissen für welche Handlungen man in der Liga disqualifiziert werden kann, und man möchte wissen, ob die Auslegung der Regeln durch Kampfrichter und Ligaleitung angemessen oder willkürlich ist.

    Albert

    Es geht hier nicht um die Setzliste, sondern um die Wettkampfergebnisse.

    Wer hier zu dem Schluß kommen will, daß ein Wettkampf mit 39 abgegebenen Schüssen mit dem Ergebnis 0 zu bewerten ist, der muß sich viel Mühe geben, um dafür eine Begründung in der Bundesliga Ausschreibung zu finden.

    in 2.6 steht tatsächlich, daß der Wettkampf aus 40 Schüssen in 50 Minuten besteht. Wie mit Abweichungen umzugehen ist, steht dort nicht.

    Außerdem:

    2.1 Führung der Tabelle

    Die Führung der Tabellen obliegt dem Ligaleiter. [...]

    Der Ligaleiter ist berechtigt, Korrekturen der Ergebnisse und der Tabellen vorzunehmen, wenn ihm Regelverstöße bekannt werden. [...]

    Man muß also a) die Abgabe von 39 Schüssen in 50 Minuten als Regelverstoß auslegen und b) den Regelverstoß mit einer Aberkennung des erzielten Ergebnisses bestrafen. (Es stellt sich die Frage, ob ein pedantischer Kampfrichter auch einen Regelverstoß erkennen könnte, wenn 40 Schüsse in 40 statt in 50 Minuten abgegeben wurden.)

    Diese Strafe ist im Regelwerk nicht festgelegt und fiele aus meiner Sicht außerordentlich hoch aus. Andere Regelverstöße werden beispielsweise mit zwei Ringen Abzug bestraft.

    Albert

    Hallo Konrad,

    ja, da hast Du Recht mit meiner Vereinfachung. Etwas mehr als 50% des Streukreises der X,0 liegt in der (X-1),9 (oder schlechter). Bei der X,1 sieht es schon wieder anders aus: Das dürften eher weniger als 50% sein. Bei (geschätzten) drei Schüssen in der 10,0 und 10,1 heißt das dann 3 * 0,5 = 1,5 Ringe, also ein um ca. 1,5 Ringe verschlechterter Erwartungswert.

    Wie gesagt, berechnen kann ich das nicht, aber es geht mir ein Simulationsprogramm durch den Kopf, mit dem man es für unterschiedlich gute Schützen, unterschiedlich gute Munition und unterschiedliche Scheiben und Wertungsmodi (Zehntelringwertung) durchrechnen könnte.

    Gruß, Albert

    Ich kann das nicht berechnen. Es addieren sich deine eigene Streuung und die Munitionsstreuung und deine eigene Streuung ist sicherlich der größere Beitrag. Eine Neun oder Acht kann durch Munitionsstreuung ja schlechter oder auch besser werden. Nur Zehnen können durch zusätzliche Streuung nur schlechter werden. Du mußt also einen erheblichen Anteil Zehnen schießen, um dann durch gute Munition die Streuung so zu verringern, daß nur wenige davon doch zur Neun werden.

    Von den Zehnen sind eigentlich nur die 10,0 und 10,1 in Gefahr durch schlechte Munition doch Neunen zu werden. Dazu muß sich die zusätzliche Streuung auch gerade in die ungünstigste Richtung auswirken.

    Ich denke (wenn man nicht die schlechteste denkbare Munition in Betracht zieht) sollte das bei Wertung in ganzen Ringen erst ab ca. 375 relevant werden und auch dann eher im Bereich von etwa einem Ring pro 40 Schuß-Serie.

    In der Liga oder bei der Qualifikation für's Finale kann natürlich manchmal ein Ring entscheidend sein.

    (zum praktischen Nachvollziehen meiner Überlegungen: Bei 375 Ringen hat der Schütze im Idealfall 25 Neuen und 15 Zehnen geschossen. Für die Neunen gilt, daß sich die Chance, daß die Munitionsstreuung den Treffer zählbar verbessert etwa mit der ausgleicht, daß sie den Schuß zählbar verschlechtert. Von den Zehnen sind vielleicht drei im Bereich von 10,0 und 10,1. Diese können durch zusätzliche Streuung zur Mitte (kein zählbarer Effekt), rechtwinklig zur Mitte (wahrscheinlich kein zählbarer Effekt) oder nach außen (wahrscheinlich ein negativer zählbarer Effekt) verschoben werden. Wenn jeder der drei Fälle einmal auftritt, hat man einen Ring verloren.)

    Albert

    Hallo Stefan,

    Du hast natürlich Recht. Noch ein paar Details:

    a) Es bleibt das Problem den Mittelwert zu ermitteln und das ist mit dem Bleistift hinter'm Ohr und einem großen Loch im Papier nicht einfach. Ohne Mittelwert kannst du allerdings die Standardabweichung nicht ermitteln. Für die Programmierer von Meyton wäre es eine lohnende Aufgabe, denn es ist, wie Stefan richtig schrieb, die relevante Größe.

    b) Die Wahrscheinlichkeit, daß alle getesteten Geschosse aus der besseren Hälfte der 500er-Diabolo-Dose stammen (also ein wertloses, unrealistisch gutes Meßergebnis ergeben) ist:

    Bei 5 Schuß: 3,1%, bei 10 Schuß: 0,09 %, bei 15 Schuß: 0,0025 %, bei 20 Schuß: 0,00006 %.

    (für 50er KK-Packungen kommt etwas Ähnliches raus)

    3,1 % klingt hinreichend wenig, aber wenn man 20 Sorten oder Chargen durchprobiert, hat man bei 5-Schuß-Stichproben bereits eine 47 % Wahrscheinlichkeit, daß man bei mindestens einer Stichprobe nur die bessere Hälfte der Dose getestet hat. Macht man 10-Schuß-Stichproben fällt dieser Wert auf 1,8 %.

    c) Nehmen wir einmal an, daß uns die schlechtesten 10% der Charge das Ergebnis verderben, dann möchten wir gern, daß mindestens ein solches schlechtes Exemplar auch getestet wird.

    Die Frage lautet also: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß ich mindestens ein Geschoß der schlechtesten 10% in meiner Stichprobe habe?

    Bei 5 Schuß: 41%, bei 10 Schuß: 65 %, bei 15 Schuß: 79 %, bei 20 Schuß 88%.

    (Lösungen näherungsweise!)

    Gruß, Albert

    Theorist

    Dann weiß ich's auch nicht so recht.

    Ich würde mal davon ausgehen, daß das Präzisions-Trefferbild gut ist und Du dafür zwei Rasten bei links drehen solltest. Es hat dann drei Ausreißer (evtl. Abzugsfehler) nach rechts.

    Bei Duell macht man typischerweise mehr Abzugsfehler, weil man in Eile ist. Warum die bei Dir nach rechts gehen, kann ich nicht sagen.

    Albert