Nicht wegschauen ist ein wichtiger erster Schritt gegen Rechts (den Begriff "Kampf" lasse ich bewusst weg, weil es für uns Bürger primär um zivilgesellschaftlichen Einsatz geht).
Sich für die Werte unserer Gesellschaft zu engagieren, "nach dem Rechten zu schauen" und rechter Rede aktiv entgegenzutreten ist schon ein ganz schönes Paket, aber zu stemmen. Man muss allerdings bereit sein, die Widerworte auszuhalten.
Verantwortung wahrnehmen ist der nächste Schritt nach dem Nichtwegschauen. Gleichgültigkeit bedeutet meiner Meinung nach nicht weniger als Zustimmung, wenn es um rechtsextreme Positionen geht.
Was bedeutet das im Kontext Rechtsextremismus und Waffen? Wir Schützen und die Jäger sind in Deutschland als legale Besitzer scharfer Schusswaffen eine der Zielgruppen für Rechtsextreme - um Zugriff auf Schusswaffen und die Ausbildung an der Waffe zu bekommen. Ich behaupte jetzt, wir haben nicht nur das Recht, uns ohne Gewissensbisse diejenigen, die sich für unseren Sport/unser Hobby interessieren, gründlich anzuschauen, sondern eine staatsbürgerliche Pflicht. Ich will mich doch nicht mitschuldig daran machen, dass ein Mensch, der die Werte unserer Gesellschaft nicht achtet oder sie gar zerstören will (ob rechts, links, religiös oder wie auch immer motiviert), an eine scharfe Schusswaffe kommt! Das hat mit dem mehrfach in anderen Threads insinuierten "Denunzianten" NICHTS zu tun.
Zum Schluss dieses langen (sorry) Textes bleibt mir als Bürger nur die Hoffnung und das Vertrauen, dass unsere Verfassungsschutz- und Strafverfolgungsbehörden wirklich mitziehen. Der Herr Maassen hat mich da etwas unruhig gemacht, angesichts der seit Jahren wenig erfolgreichen Aufklärung und Bekämpfung von Rechtsextremisten.
Trolls hin oder her, das ist meine Position. Ich finde Faschismus halt zum Kotzen.
Plinker