Frage zur Pistolenkontrolle

  • Hallo,

    da bin ich bei no.limits.

    Manche schreiben hier ein Quatsch der reine Theorie ist.

    Grüße

  • Manche schreiben hier ein Quatsch der reine Theorie ist.

    Mit was ist das denn zu rechtfertigen, das mir Einer, wer auch immer, ein oder mehrere Tage vor einem Wettkampf meine Kanone weg nimmt.

    Das hätte mal einer versuchen sollen.

    Hier wird teilweise so ein Schwachsinn verbreitet, und dann finden sich auch immer irgend welche Chaoten die da noch was gut dran finden.....

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Im Ernst, @ryma hat in Beitrag # 17 den Ablauf erklärt, manch einer würde das sogar als Serviceangebot verstehen.

    Ja, der Clubpräsident selbst hat es sicherlich als Serviceangebot verstanden und hat es - daran habe ich wenig Zweifel - gut gemeint. Gut gemeint sowohl im Interesse seiner Schützen, wie auch im Interesse eines reibungslosen, unverzögerten und ungestressten Wettkampfs.

    Denn es ist eine gängige Erfahrung, dass eine ganze Reihe von Waffen den Anforderungen nicht genügen, und dann muss geschraubt (bei Sportwaffen) oder irgendwie improvisiert werden (beim Ordonnanzgewehr), man muss dann wider in die Schlange und drängelt, und manche kriegen's so schnell nicht hin und sind disqualifiziert. Gleichzeitig rennt die Zeit davon (man kam 15 Minuten vor Wettkampfbeginn an und dachte, die Zeit langt gut) man startet zu spät oder gar nicht mehr... Stress. Alles schlecht. Und könnte alles so einfach vermieden werden.

    Aber gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Der hiesige Ansatz ist ganz verkehrt, aus den von verschiedenen Schützen oben im Thread schon erwähnten Gründen.
    Richtig wäre: einige Tage vor dem Wettkampf (mehrere Tage, damit die Schützen sich auf etwa veränderte Abzugsgewichte noch einstellen können) ALLE wettkampfteilnehmenden Schützen verpflichtend irgendwo hinbestellen, und darin als Serviceleistung zusammen (!) mit den Schützen und Schützinnen eine vereinsinterne Abzugs-, Gewichts- und Maßkontrolle (letzteres wichtig für die Griffebastler) vornehmen, Wer nicht kann, muss einen Vor-Termin vereinbaren.
    Und wer gerade nicht an der Reihe ist, trainiert halt solange auf dem Stand (oder auch danach), so muss niemand in der Schlange stehen und warten.

    Gruß, Carcano

  • Richtig wäre: einige Tage vor dem Wettkampf (mehrere Tage, damit die Schützen sich auf etwa veränderte Abzugsgewichte noch einstellen können) ALLE wettkampfteilnehmenden Schützen verpflichtend irgendwo hinbestellen,

    Ich dacht zu Anfang auch das ryma das nur falsch interpretiert hat, und sich das tatsächlich so verhält wie Carcano das favorisiert.

    Wenn hier sich einer Verpflichtet fühlt, sei es der Sportleiter oder Mannschaftsführer wer auch immer, ich hab das bei meinen Jungen früher auch so gehalten, dann geht das nur so. Dann macht das auch Sinn.....

    Steyr EVO/E
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  • Richtig wäre: einige Tage vor dem Wettkampf (mehrere Tage, damit die Schützen sich auf etwa veränderte Abzugsgewichte noch einstellen können) ALLE wettkampfteilnehmenden Schützen verpflichtend irgendwo hinbestellen, und darin als Serviceleistung zusammen (!) mit den Schützen und Schützinnen eine vereinsinterne Abzugs-, Gewichts- und Maßkontrolle (letzteres wichtig für die Griffebastler) vornehmen, Wer nicht kann, muss einen Vor-Termin vereinbaren.
    Und wer gerade nicht an der Reihe ist, trainiert halt solange auf dem Stand (oder auch danach), so muss niemand in der Schlange stehen und warten.

    So ist das in unserem Verein auch bei Meisterschaften bei denen üblicherweise keine Kontrollen stattfinden. Davon bin ich jetzt ausgegangen aber bei Soldaten, Schützen.......... ist manches anders.

    Aber die Kontrolle für den Wettkampf findet ja immer noch statt und wenn das dann so militärisch organisiert ist

    Habe nun Klarheit erhalten.

    Der Vereins-Präsident hat mich heute beim Schiesstraining auf meine Anfrage hin ausführlich über das Prozedere der Sportgeräte-Kontrolle orientiert.

    Die Wettbewerbe mit diversen Kategorien (300m 100m, 50m, 25m, 10m) werden auf verschiedenen Schiessplätzen abgehalten. Die Kontrolle aller Sportgeräte jedoch erfolgt zentral in einem anderen Gebäude mehrere Kilometer ausserhalb.

    sehe ich dieses Vorgehen wirklich nur als Serviceangebot dass Schütze ja nicht annehmen muss.

  • Die Wettbewerbe mit diversen Kategorien (300m 100m, 50m, 25m, 10m) werden auf verschiedenen Schiessplätzen abgehalten. Die Kontrolle aller Sportgeräte jedoch erfolgt zentral in einem anderen Gebäude mehrere Kilometer ausserhalb.

    Für meine Begriffe funktioniert das so nicht, mehrere Kilometer entfernte Waffenkontrolle!?

    Wie wird denn das gehandhabt bei einem Einspruch, oder Disqualifikation vor Ort ?

    Es sind keinerlei Gerätschaften da, und vermutlich ausser den Standaufsichten auch kein Personal das hier eingeweisen ist.

    Die können vor Ort nix wiegen, nix nachmessen, die haben keine Prüfkästen.

    Unhaltbar, Service hin oder her, so gehts nicht......

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
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  • Sprich es können bei euch dann durchaus mehrere Tage zwischen Einsammeln der Waffen und dem Wettkampf beginnen. Ob das sinnvoll ist, ist fraglich, denn du kannst dann keine Detailoptimierungen bzw Trockentraining vornehmen.

    Ja. Am Mittwoch abend ist das letzte Kleinkaliber-Schiesstraining und am Samstag morgen früh beginnen die ersten Wettkämpfe.

    Dann würde ich persönlich eher die Hektik in Kauf nehmen, wobei man bei einer vernünftigen Zeitplanung seine Hektik bestimmt minimieren kann.

    Inzwischen macht die Vorgehensweise vor allem für mich und vereinzelte andere mehr als Nicht-Autofahrer bzw. Nicht-Autobasitzer Sinn.

    Was würde denn passieren wenn die Waffe nicht konform wäre (zB beim Abzugsgewicht)?

    Schraubt dann ein Fremder an deiner Waffe rum?

    Wie bereits oben erwähnt, stehen die Sportgeräte während der ganzen Kontrolle unter Aufsicht des Präsidenten. Und die Kontrolleure werden ja wohl auch keine Deppen sein, nehme ich mal an. :)

    Im Ernst, ryma hat in Beitrag # 17 den Ablauf erklärt, manch einer würde das sogar als Serviceangebot verstehen.

    Ja, richtig. Inzwischen sehe ich dies genauso.

  • Mit was ist das denn zu rechtfertigen, das mir Einer, wer auch immer, ein oder mehrere Tage vor einem Wettkampf meine Kanone weg nimmt.

    Das hätte mal einer versuchen sollen.

    Natürlich stehe es jedem frei, die Kontrolle selber durchführen zu lassen. Es sei nur ein Angebot, kein Zwang. Dies hat mir der Präsi am Schluss noch mitgeteilt.

    Für mich als Autoloser macht es inzwischen durchaus Sinn. Vielleicht hat der Präsi deshalb entschieden, die Sportgeräte drei Tage vorher einzuziehen, um, falls Mängel auftreten würden, diese vom Schützen selber vor dem Wettkampf stressfrei korrigieren zu lassen.

  • Ich danke allen, die sich hier gemeldet und ihre persönliche Meinung kund getan haben. Für mich ist die Angelegenheit somit erledigt.

    Wünsche allen ein schönes Wochenende.

    Schiesssportliche Grüsse

    ryma

  • Für meine Begriffe funktioniert das so nicht, mehrere Kilometer entfernte Waffenkontrolle!?

    Wie wird denn das gehandhabt bei einem Einspruch, oder Disqualifikation vor Ort ?

    Es sind keinerlei Gerätschaften da, und vermutlich ausser den Standaufsichten auch kein Personal das hier eingeweisen ist.

    Die können vor Ort nix wiegen, nix nachmessen, die haben keine Prüfkästen.

    Unhaltbar, Service hin oder her, so gehts nicht......

    Bernd,

    drei oder vier Prüfstellen, also an jedem Stand am gleichen Tag sind vielleicht nicht von jedem Veranstalter zu stemmen, die Organisation muss aber auch nicht unser Problem sein.

    Beim Motorsport oder den Seglern wurde früher als ich da gelegentlich mitmachen durfte, wenn es zum Protest kam auch nicht vor Ort ein Fahrzeug zerlegt oder ein Boot unter dem Hafenkran vermessen.

    Sorry wenn ich jetzt noch zum Thema abschweife: In einem anderen Forum wird von Schweizern behauptet dass das überlassen in diesem Fall sogar strafbar wäre.

  • Hallo,

    @Karl du bist ein Blitzmerker.

    Grüße

    PS: Die Angelegenheit ist doch erledigt.

  • Am Wettbewerbstag treffen wir uns im heimischen Schiessstand, wo dann jeder seine Pistole erhält. Gemeinsam fahren wir dann zum Wettbewerb.

    Solcher Unsinn ist ja kaum noch zu übertreffen.
    Beanstandungen bei den Waffenkontrollen entstehen ja meist durch zu geringes Abzugsgewicht...

    Nach eurer Regelung findet also die Kontrolle lange vor dem Wettkampf statt, so hat man also vor dem Wettkampf genügend Zeit, noch mal alles zu überarbeiten.

    Nein, nein! Sinnvoll ist eine solche Kontrolle nur, wenn sie unmittelbar vor dem Wettkampf erfolgt.
    Der Schütze darf nach der Kontrolle die Waffe nicht mehr von der Schießanlage entfernen.
    Nur so ist sichergestellt, dass nach der Kontrolle nichts mehr manipuliert werden kann!

  • Nein, nein! Sinnvoll ist eine solche Kontrolle nur, wenn sie unmittelbar vor dem Wettkampf erfolgt.
    Der Schütze darf nach der Kontrolle die Waffe nicht mehr von der Schießanlage entfernen.
    Nur so ist sichergestellt, dass nach der Kontrolle nichts mehr manipuliert werden kann!

    Dürfen wir nun mit einer Neuorganisation der DM in Hochbrück rechnen? :)

    Die Schweizer Regelungen kenne ich nicht, deshalb erlaube ich mir diesbezüglich kein Urteil und kann nur für Deutschland sprechen: Es gibt Nachkontrollen, die jederzeit jeden Teilnehmer treffen können. Wer schummelt, schießt sich in dem Fall dann wohl bildlich gesprochen ins eigene Knie! Und wenn jemand wirklich will, findet er auch Wege, betrügerische Handlungen nach der Waffenkontrolle durchzuführen. Stellen wir uns doch einfach der traurigen Gewissheit: Betrug ist bedauerlicherweise nie ganz auszuschließen!