Eigenes Kleinkaliber um Erfolg wieder herzustellen

  • Wenn man die Abfassung und Begründung des Gofundme-Aufrufs nicht mag, oder die Summe für überzogen hält - beides trifft auf mich zu -, dann kann man das ja ehrlich so sagen, wenn man will; dann ist der Spendenwerber entweder beleidigt (sein Problem) oder lernt daraus und macht es besser (das wäre gut).

    Mit entsprechenden Tips und Hinweisen wäre Heni mehr gedient als mit dummer Herabwürdigung aus dem Parterre von Leuten, die vermutlich schlechter schießen als er.

    Carcano

    Man muss, wenn man öffentlich irgendwas von sich gibt, immer damit rechnen, daß Kommentare kommen, die einem nicht nur Honig ums Maul schmieren. Wie deutlich das ausfällt, hängt meist davon ab, wie polarisierend der Inhalt ist. Das man deiner Meinung nach seine ehrliche Meinung sagen darf, hast du ja (siehe fett markiert) explizit betont.

    Was ich aber viel interessanter an deinem nächsten Absatz aus dem Zitat oben finde, ist die Tatsache, daß offensichtlich deiner Meinung nach die eigene Schießleistung irgendeinen Einfluss auf die Kommentiererei haben soll.

    Wie begründest du den sachlichen Zusammenhang ohne arrogant zu wirken?

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"

  • Mit entsprechenden Tips und Hinweisen wäre Heni mehr gedient als mit dummer Herabwürdigung aus dem Parterre von Leuten, die vermutlich schlechter schießen als er.

    Carcano

    Wie begründest du den sachlichen Zusammenhang ohne arrogant zu wirken?

    Wer aus überlegener geistiger Höhe die absolute Wahrheit verkündet, wird von den weniger Erleuchteten dann noch irrtümlich für arrogant gehalten. Ein hartes Schicksal.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Mich erinnert der Verlauf dieser Diskussion ein wenig an die Debatte über das bedingungslose Grundeinkommen (welches in D zur Debatte stand). Auch hier stoßen Welten aufeinander, widerspricht es doch so manifest gegen unser Wertesystem in welches wir hineingeboren wurde, dass man für Arbeit entlohnt wird und sich Vergünstigungen durch eben diese verdienen muss. Geschenkt wird einem nichts im Leben.

    Es spielt keine Rolle um welchen Betrag hier gebeten wird und für welchen Zweck (eine Unterstüzung für das Studium wäre gemeinhin schon akzeptabel, aber auch dann hieße es, er solle doch bitte wie andere Studenten auch Arbeiten gehen).

    Vielleicht müssen wir uns hinterfragen, ob sich die Welt nicht schon ein Stück weit geändert hat? Bedingungsloses Grundeinkommen darf mittlerweile gedacht werden und auch ausprobiert werden (Finland), da ist ein Crowdfunding für eigene Wünsche nicht mehr so weit weg davon.

    Wertesysteme, Sozial/Wirtschaftsgemeinschaften, persönlicher Individualismus sind alles Plätze die heute in think-tanks neu erfunden werden, nicht aus Spaß, sondern weil wir alle auf unserem schönen Planeten in diesen altbekannten Formen nicht überleben werden.

    Da sind mir solche Menschen sympatisch, die eben solche (Eigen-) Versuche starten, auch wenn sie scheitern aber ihre Lehren daraus ziehen, denn das ist auch ihr Recht in ihrem Leben, scheitern dürfen und daraus lernen. Sollte aber wirklich etwas nennenswertes dabei zusammenkommen, bin ich froh wenn heni sein Studium erfolgreich Zuende bringt und evtl. später zu den Eliten gehört und mit dieser persönlichen positven Lebenserfahrung sich konstruktiv für die Gesellschaft engagiert.

  • Vielleicht müssen wir uns hinterfragen, ob sich die Welt nicht schon ein Stück weit geändert hat? Bedingungsloses Grundeinkommen darf mittlerweile gedacht werden und auch ausprobiert werden (Finland), da ist ein Crowdfunding für eigene Wünsche nicht mehr so weit weg davon.

    Wertesysteme, Sozial/Wirtschaftsgemeinschaften, persönlicher Individualismus sind alles Plätze die heute in think-tanks neu erfunden werden, nicht aus Spaß, sondern weil wir alle auf unserem schönen Planeten in diesen altbekannten Formen nicht überleben werden.

    Die Welt ändert sich ständig. Hermann Hesse hat das in einem unvergleichlich eindringlichen Text am Beispiel einer Stadt beschrieben:

    Die Stadt

    Vom Aufstieg aus dem Nichts mit viel Fleiß und Energie über den Höhepunkt bis zur alternden Stadt, die vornehm kultiviert dahindöst, degeneriert und schließlich untergeht. Ein kleines aber beeindruckendes Stück Weltliteratur.

    Aus den wilden, ungestümen Pionieren früherer Zeiten ist in unserem Fall ein höflicher junger Mann geworden, der freundlich um Unterstützung bittet, um seine work-life- balance anstrengungsfrei zu optimieren. Das passt präzise zur kultivierten, etwas kraftlosen Phase unserer Gesellschaft, die einigermaßen rat- und hilflos ihrer Auflösung entgegendämmert und (ich darf zitieren) "in diesen altbekannten Formen nicht überleben" wird.

    Er ist also ein Produkt unseres Zeitgeistes und unserer Gesellschaft und kann insofern nichts dafür, daß ihm Anpumpen per Crowdfunding näher liegt als der konservativ- befremdliche Leistungsgedanke.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Da sind mir solche Menschen sympatisch, die eben solche (Eigen-) Versuche starten, auch wenn sie scheitern aber ihre Lehren daraus ziehen, denn das ist auch ihr Recht in ihrem Leben, scheitern dürfen und daraus lernen. Sollte aber wirklich etwas nennenswertes dabei zusammenkommen, bin ich froh wenn heni sein Studium erfolgreich zu Ende bringt und evtl. später zu den Eliten gehört und mit dieser persönlichen positiven Lebenserfahrung sich konstruktiv für die Gesellschaft engagiert.

    Hier volle Zustimmung!

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)