Munitions kopfgrösse

  • Ich versteh den ganzen Aufriss hier gar nicht....

    Das optimal Kopfmaß für einen Lauf kann je nach Hersteller und "Jahrgang" durchaus mal schwanken. Das hängt von Faktoren wie Bleigüte (weich, hart etc.) ab und von der Balance des Diabolos. Wo liegt dessen Schwerpunkt. Dann kommt unabängig vom Schwerpunkt des Diabolos noch die Form hinzu. Schaut man sich die Diabolos verschiedener Hersteller an oder einfach nur verschiedene Sorten haben die einen einen Dichtring, die anderen keinen, Dann sind sie mal scharfkantiger mal runder, mal im Hals schlanker oder dicker oder der Kelch ist dünnwandiger oder dickwandiger.

    Faktoren wie Rotationssymmetrie des Kopfes und des Kelches sind zwar messbare Größen, müssen aber immer noch nix aussagen. Auch Formversatz kann,... muss aber nix bedeuten. Das Gewicht der Pellets hat Einfluss auf die Beschleunigung (wie auch Formfaktoren..) und somit Einfluss auf die Vo oder Einschlaggeschwindigkeit......

    Ein Flugzeug mit einer hohen Anfangsgeschwindigkeit segelt (ohne Zusatzauftrieb Aufwind etc....) weiter als eines das eine langsame Anfangsgeschwindigkeit hat. Ebenso hat das Gewicht darauf einen Einfluss.

    Somit ist auch die ballistische Kurve eine andere.....

    Wenn ich bei meinem LG unterschiedliche Diabolos einlege habe ich auch unterschiedliche Einschlaghöhen. Das ist bei LP auch so, wirkt sich aber wegen der größeren Ringe nicht so stark aus.

    Was daran egal sein soll wie schnell das Pellet den Lauf verlässt wird sich mir auch in 20 Jahren nicht erschliessen. Dann könnten wir ja auch mit leeren Kartuschen weiter schiessen......

    Die Hersteller geben bei KK Munition nicht ohne Grund die Vo an und an der orientiere ich mich zu einem gewissen Teil auch bei der Auswahl meiner Muni.

    Interessant ist ebenfalls, dass es günstige schlechte Munitionssorten gibt, die entweder unterschiedlich geladen sind oder einen sehr stark unterschiedlichen Ausziehwiderstand haben. Da hatte ich mal Patronen die machten Plopp und trafen in der 8 unten,..... und welche die machten richtig Peng und waren in der 8 oben......der Rest wo er hingehörte in der 10....

    Auch hier hat die Geschwindigkeit anscheinend einen nicht unerheblichen Einfluss. Aber ...wer daran glaubt dass die Vo egal ist.....

    Jeder darf nach seiner Facon glücklich werden, sollte aber darauf achten nicht Äpfel und Birnen zu vergleichen. Ausgangsthema ist Kopfmaß, und das ist schon kompliziert genug,....warum da plötzlich die KK Muni mitspielen soll um jemand völlig zu verwirren,.......

    Matze

  • Guten Morgen Bastian,

    Matze hat es doch gut dargestellt. Zu beginn stand die sachliche Frage eines Sportschützen an. Ich hätte diese Frage allerdings vor der Bestellung gestellt.

    Deinen Link zur Ballistik finde ich sehr gut, es ist interessant wie man was berechnen kann. Ich habe allerdings wenig davon verstanden, kann es aber sehr gut durch Erfahrung ausgleichen.

    Klar mache ich mir Gedanken, wenn der Streukreis variiert, oder der Treffpunkt nicht mit meinem abkommen übereinstimmt.

    Allerdings würde ich im Druckluftbereich bei einen "Plop" eher an einen Waffendefekt denken.

    Da ich nur getestete Munition schieße, sind meine Gedanken bei der Fehlersuche auf andere Bereiche gerichtet.

    Bei der Munitionsauswahl nimmt das Kopfmaß unbestritten Einfluss auf das Trefferbild. Hängt meines Erachtens mit dem Lauf zusammen.

    Ich veränder damit den Reibungswiderstand (gleich V0) und die Führung des Diabolo im Lauf. Immer vorausgesetzt die V0 ist bei der Waffe optimal eingestellt. Wie Matze erwähnt ist das Kopfmaß nicht das Maß aller dinge. Hatte für meine Waffe schon Diabolos mit 4,49, wobei ich nun Diabolos mit 4,5 mm Kopfmaß benutze. In diesem Fall hängt es mit dem Hersteller zusammen.

    Erwähnenswert beim Munitionstest, nicht immer auf die Munition schimpfen. Manchmal gibt der Lauf einfach nicht mehr her, wodurch auch immer!

    Gruß Claus-Dieter

  • Hallo Zusammen.

    In diesem Thread wird ja viel Sinn und Unsinn geschrieben.

    Auch wie so oft, wird hier knapp aneinander vorbeigeredet.

    Leider.

    Ich zeig euch einen Test den ich gestern Abend mit meiner Steyr LP10 gemacht habe.

    Empfohlenes Kopfmaß Ø4,45

    Zum Einsatz kamen Diabolos zweier deutscher Hersteller.

    Beide Fabrikate beste Matchqualität hatten gleichen Kopfdurchmesser (Ø4,49) und gleiches Gewicht (0,53g).

    Leider sind die GIFs nicht so gut geworden.

    Diabolo 1, Formhälftenversatz vorderer und hinterer Kegel, dadurch Führungsring ungleich breit.

    Diabolo 1, Kopffase taumelt.

    Diabolo 1, ungleiche Pressung (länge am hinteren Kegel) von Felder und Züge.

    Diabolo 2, ohne weitere Bilder, alles nahezu perfekt.

    Diabolo 1

    Diabolo 2

    Ich glaube an Hexen und dass das vom Hersteller empfohlene Kopfmaß entscheident ist.

    Gruß HdR

  • Hi.

    Naja das ist doch nicht empfohlen oder?

    Sondern dass Kopfmaß mit dem das gelieferte Trefferbild erzielt wurde.

    Wie schon geschrieben wurde. Wer damit zurecht kommt soll es gerne so machen.

    Aber wenn ich jede Fehlerquelle so einfach ausschalten könnte wie beim Diabolo wäre das ein Traum.

    Für mich persönlich geht es nur mit Test.

    Auch wenn ich das Potential meiner Ausrüstung bei weitem nicht ausschöpfe nutze ich jede Möglichkeit mich zu verbessern.

    Und gerade beim Auflageschießen wäre es ja fast fahrlässig wissend ein paar Zehntel zu verlieren.

    Grüße

  • Hallo HdR,

    besten Dank für Deine aufwändige Darstellung.

    Zum Einsatz kamen Diabolos zweier deutscher Hersteller.

    (...)

    Leider sind die GIFs nicht so gut geworden.

    Um welche handelte es sich und: was ist schlecht an den GIFs?

    Grüße: Uwe

  • Hallo,

    Die Diabolos sind H&N Finale Match und RWS R10. Wobei ich eine schlechte und eine gute Fertigungscharge ausgewählt habe.

    Die Gifs sind bis auf das erste etwas holprig da ich bei der Mikrokamera eine zu hohe Auflösung gewählt hatte.

    Die Diabolos wurden nicht verschossen sondern milde mit Pressluft durch einen Testlauf durchgedrückt.

    Das übliche Verschießen in Wasser oder Öl geht bei Diabolos leider nicht da das flache und weiche Geschoss bereits durch den Oberflächenaufprall gestaucht bzw. verformt wird. Mit Pressluft und einer ausreichend langen locker gefüllten Watteröhre bleibt das Geschoß formstabil.

    Das Kopfmaß bietet zum Kauf eine grobe Orientierung der Führungseigenschaften zwischen Lauf und Geschoss, insbesondere bei der Pressung im Chokebereich. Wobei bei gleichen Durchmesserangaben von Fabrikat zu Fabrikat erhebliche Durchmesserunterschiede festzustellen sind.

    Streuung wird weniger vom Kopfdurchmesser (im Hundertstelbereich), sondern mehr durch Formsymmetrie (Masseverteilung) im Bereich des vorderen Führungsrings beeinflusst.

    Wenn man beim dritten GIF, insbesondere den Kopfkegel, Führungsring und die Kopffase genauer betrachtet kann man den Zusammenhang vielleicht verstehen. (Jedenfalls komm ich bei meinen Test immer zu den gleichen Erkenntnissen).

    Nochwas zum Nachdenken (einen guten Handelsüblichen Lauf vorausgesetzt):

    Beim Munitionstest bleibt der Lauf immer der gleiche.

    Die Munition wechselt.

    Wieso soll dann der Lauf für die unterschiedlichen Streukreise verantwortlich sein ?

  • Beim Munitionstest bleibt der Lauf immer der gleiche.

    Die Munition wechselt.

    Wieso soll dann der Lauf für die unterschiedlichen Streukreise verantwortlich sein ?

    Ist es nicht so, dass zwar der Lauf immer der gleiche bleibt, aber sich die Bleibeschichtung im Lauf durch Abrieb mit der Bleilegierung der verschossenen Diabolos (zeitverzögert) ändert? Sprich, ändere ich die Sorte, ist vielleicht die Reibpaarung bei den ersten Schüssen nicht optimal.

  • Dennoch bleibt der Lauf der gleiche.....alle Veränderungen werden durch den anderen Diabolo induziert.....

    Ein Teil der Paarung ist unverändert........

    Ich bin vielleicht nicht ganz so gläubig wie Hdr, sehe das Kopfmaß eher als Empfehlung oder Ausgangsbasis. Sowohl bei LG als auch LP hatte ich beim Munitest auch schon ein Maß drunter oder über dem empfohlenen Anschussbild.

    Daher ... auch wenn ich die Versuche von HDR im Grunde nicht anzweifele ......bin ich zwar dem Glauben des wilden Schützen verfallen, nehme mir aber durchaus heraus nicht immer danach zu handeln, sondern zeitweise finanzielle oder technische Kompromisse einzugehen.......

  • @HdR

    Ich würde gerne mal ein normal verschossenes Diabolo sehen. Ich vermute das der Kelch sich bei dem schlagartig (>60 Bar) auftreffenden Druck auch noch Verformen wird/könnte ?

    Evtl. egalisiert das dann sogar Formhälftenversatz oder einen unrunden Kelch usw. ein wenig...

  • Hallo,

    Ist es nicht so, dass zwar der Lauf immer der gleiche bleibt, aber sich die Bleibeschichtung im Lauf durch Abrieb mit der Bleilegierung der verschossenen Diabolos (zeitverzögert) ändert? Sprich, ändere ich die Sorte, ist vielleicht die Reibpaarung bei den ersten Schüssen nicht optimal.

    Hi Bastian, da kann ich Dir zustimmen dem ist schon so. Besonders beim Herstellerwechsel. Allerdings löst sich dieser Sachverhalt nach meinen Erfahrungen bei Diabolos nach 2-4 Schüssen relativ schnell auf.

    Unabhängig davon, die größte Reibung zwischen Lauf und Geschoß entsteht durch Stauchung am Choke. Dort wird der Führungsring nochmals gepresst. Und genau da liegt "ein" Übel wenn der Führungsring ungleichförmig in Breite und Rundheit ist. Das Diabolo wird zur schwächsten Seite verdrückt. Kaum zu messen, jedoch bei einem verschossenen Diabolo durch die Größe der Feldflächen sichtbar.

    Ich glaube an Hexen und dass das vom Hersteller empfohlene Kopfmaß entscheident ist.

    Hi Matze, dieser Satz steckt voller Ironie. ;)

    Gruß HdR

  • @HdR

    Ich würde gerne mal ein normal verschossenes Diabolo sehen. Ich vermute das der Kelch sich bei dem schlagartig (>60 Bar) auftreffenden Druck auch noch Verformen wird/könnte ?

    Evtl. egalisiert das dann sogar Formhälftenversatz oder einen unrunden Kelch usw. ein wenig...

    Stimmt, ein in gewissen Grenzen unrunder Kelch bzw. dann auch unrunder hinterer Kegel wird formschlüssig zum Lauf geweitet. Besonders JSB mit ihren dünnwandigen Kelchen und weichem Blei reagiert hier recht gutmütig.

    Nicht zu verwechseln mit exzentrisch eingebrachten Kelchen und Formhälfenversatz, dort bleibt die Massenverschiebung zur Lauf- bzw. Rotationsachse bestehen.

  • Hallo HdR,

    (...) Unabhängig davon, die größte Reibung zwischen Lauf und Geschoß entsteht durch Stauchung am Choke. Dort wird der Führungsring nochmals gepresst. Und genau da liegt "ein" Übel wenn der Führungsring ungleichförmig in Breite und Rundheit ist. Das Diabolo wird zur schwächsten Seite verdrückt. Kaum zu messen, jedoch bei einem verschossenen Diabolo durch die Größe der Feldflächen sichtbar.

    wie muss man sich die Choke-Geometrie bei einem modernen LP-/LG-Lauf vorstellen? Einfach konisch?

    Hier wurde mal (indirekt via Laufschwingungen, allerdings bei KK) gemessen:

    https://docplayer.org/62472622-Arwt-…trum-bmlvs.html

    Ein paar - wie ich finde lesenswerte - Auszüge daraus (ist jetzt sehr off topic - ggf. besser ein neuer thread dazu?):

    "Wenn man mit einem Scharfschützengewehr oder einem Sportgewehr

    (Jagdgewehre sind im Allgemeinen viel zu ungenau) Spitzenresultateerreichen will, ist abgesehen von einem hervorragendem Schützen, neben

    der Bauart und der Bauausführung des Gewehres, eine Abstimmung der

    Munition auf den konkreten, individuell vorliegenden Lauf, erforderlich.

    Eine teure Munition muss bei einem vielleicht ebenfalls sehr teuren und

    aufwendigen Gewehr nicht zwangsläufig gute Trefferresultate liefern. Im

    Kleinkaliber (KK) ist es durchaus möglich, mit „billiger“ Munition

    hervorragende Trefferleistungen zu erzielen, während mit einer „teuren“

    Munition das Gewehr einfach nicht „schießt“. Bedingt durch Fertigungs-

    toleranzen bei der Laufherstellung und dem Grad der Laufabnützung

    ergeben sich mit verschiedenen Munitionen und den dort vorliegenden

    Toleranzen sehr unterschiedliche Resultate. Selbst von einer

    Munitionssorte (z.B. einem Produkt einer Herstellerfirma) gibt es mitunter

    große Unterschiede zwischen den verschiedenen Fertigungslosen der

    Munition.

    (...)

    Neben den geometrischen Toleranzen im Geschoßdurchmesser (Kaliber)

    und Toleranzen in der Geschoßlänge und Form sind kleinste, ja minimale

    Unterschiede in der Reinheit und Homogenität des Bleis schon sehr

    entscheidend. Es sei aber an dieser Stelle festgehalten, dass sich diese

    Unterschiede oft nur in einzelnen Ringen niederschlagen, die aber in

    einem Wettkampf zwischen Sieg und Niederlage entscheiden. Für einen

    Gelegenheitsschützen oder Hobbyschützen, auch wenn er „recht gut“

    schießt, sind diese Feinheiten sicher nicht erkennbar. Hier geht es um

    sportliche Höchstleistungen im nationalen und internationalen Spitzenfeld.

    (...)

    Ein experimentell wichtiges Resultat ist die stochastische Natur der

    Laufschwingungen, das heißt das Schwingungsmuster wechselt von

    Schuss zu Schuss. Diese stochastische Natur kann auf die

    unvermeidlichen Störungen bei der Munition zwischen den einzelnen

    Patronen auch innerhalb eines Fertigungsloses zurückgeführt werden.

    Eine geeignete Methode der modellmäßigen Wiedergabe dieses

    Verhaltens ist das Konzept der stochastisch verteilten radialen

    Exzentrizität der gerechneten Geschoße. Es gibt keine Möglichkeit auf

    waffentechnischer Seite diese Zufälligkeit der Schwingungsformen

    gänzlich zu vermeiden. Auch beim realen Geschoß kann der Schwerpunkt

    eine wechselnde radiale Exzentrizität zeigen. Als Ursache können unter

    anderem Inhomogenitäten im Blei, ein nicht koaxial in die Patronenhülse

    eingebautes Geschoß oder ein ungleichmäßiges Verlassen des

    Patronenmundes durch das Geschoß sein. Wenn das Geschoß nicht

    koaxial in die Patronenhülse eingesetzt ist, genügen schon sehr kleine

    Winkel zwischen der Geschoßachse und der Patronenachse, um durch

    die Weichheit des Bleis unterstützt, beim Einpressen des Geschoßes in

    die Züge und Felder des Laufes den Schwerpunkt etwas exzentrisch

    bezüglich der Laufachse zu erhalten. Der nachfolgende Drall mit den

    damit verbundenen Zentrifugalkräften löst dann die Schwingungen

    (erzwungene Schwingungen) aus. Da diese Exzentrizität am Anfang

    zufällig um die Laufachse verteilt ist, kann – qualitativ – nachempfunden

    werden, dass die Verteilung der Schwingungen in Azimut und Elevation

    ebenfalls zufällig erfolgen muss. Selbst wenn sich das Geschoß koaxial in

    der Patrone befindet, ist es unwahrscheinlich, dass beim Ablösevorgang

    von der Patronenhülse, dem Ausziehprozess, alle Randbereiche des

    Geschoßbodens gleichzeitig den Patronenmund verlassen. So strömt Gas

    sehr kurzzeitig asymmetrisch aus der Patronenhülse aus. Dadurch kann

    dem Geschoß eine – leichte – Nick- oder Gierbewegung aufgedrückt

    werden, die dann analog zu einer radialen Exzentrizität des

    Schwerpunktes führen kann.

    (...)

    Die Munitionstestung sollte unbedingt in einem Schießkanal (kein

    Wettereinfluss), von einem geeigneten Schießbock (z.B. dem des

    HLSZ) und mit einer 0v bzw. 2v-Messanlage erfolgen. Die Aufnahme

    und Analyse der Geschwindigkeitsdaten erscheint essentiell."

    Alles aus:

    E X P E R I M E N T E L L E U N D T H E O R E T I S C H E U N T E R S U C H U N G E N Z U R S C H U S S S T R E U U N G A N K L E I N K A L I B E R

    S P O R T G E W E H R E N

    Johannes und Peter Sequard-Base

    März 2015

    Gruß: Uwe

  • Hallo HdR,

    wie muss man sich die Choke-Geometrie bei einem modernen LP-/LG-Lauf vorstellen? Einfach konisch?

    Hier wurde mal (indirekt via Laufschwingungen, allerdings bei KK) gemessen:

    https://docplayer.org/62472622-Arwt-…trum-bmlvs.html

    Ein paar - wie ich finde lesenswerte - Auszüge daraus (ist jetzt sehr off topic - ggf. besser ein neuer thread dazu?):

    Hallo Uwe,

    beim Choke handelt es sich um eine Laufverengung kurz vor dem Mündungsbereich mit konischen Übergang und zylindrischer Fortsetzung bis zur Mündung. Die Verengung beginnt bei LG/LG -Läufen ca. 15-20mm vor der Mündung und hat eine Verjüngung von ca. 0,04mm.

    Ja die Masterarbeit von Johannes Peter Sequard ist lesenswert. Passt dann eher in einen anderen Thread.

    Hier hab ich auch mal ein paar Messungen bezüglich Lauf- und Zündschlagschwingungen gezeigt.

    KK-Munition, Gedankenspiele

    Gruß HdR

  • Hallo @Herr der Ringe ,

    zur Anregung würde ich gerne Dein Zitat etwas umformulieren:

    Nochwas zum Nachdenken (einen guten Handelsüblichen Lauf vorausgesetzt):

    Beim Munitionstest bleibt der Lauf immer der gleiche.

    Die Munition wechselt.

    Wieso soll dann der Lauf für die unterschiedlichen Streukreise verantwortlich sein ?

    Noch was zum Nachdenken (eine gute handelsübliche Munition vorausgesetzt):

    Beim Munitionstest bleibt die Munition immer der gleiche, wird nur in verschiedene Läufe gesteckt.

    Die Läufe wechseln. Aus dem einen Lauf läuft die Muni super, aus dem anderen okay, aus wieder einem anderen total mies.

    Wieso soll dann die Munition für die unterschiedlichen Streukreise verantwortlich sein ?

    Ist jetzt eher die Sicht der Munitionshersteller. Man könnte es sich sogar noch schön reden. Z. B so: Wir müssen ja Muni herstellen, die alle möglichen Variationen von Läufen abdeckt.

    Gruß

    Konrad

    Über 30 Jahre aktives Schiessen und immer noch was zum dazulernen!

  • Hi Konrad,.....viel Spass beim nächsten Lauftest.......hast Du auch austeichend Munition der einen Charge für die nächsten 20 Jahre....?? Oder ist in 5 Jahren sowohl Muni als auch Laufwechsel fällig....??

  • Wieso soll dann die Munition für die unterschiedlichen Streukreise verantwortlich sein ?

    Konrad das ist richtig, das muss sie nicht,

    Aber die Alternative wäre dann den Lauf zu wechseln, oder ?

    Wäre das einfacher ?

    Da aber die Läufe auch unterschiedliche Parameter haben, sucht man einfach eine Munition die sich mit dem betreffenden Lauf verträgt und harmoniert.
    Schlecht muss die grundsätzlich nicht sein.

    Wenn jetzt ein Lauf ein etwas größeres Mass hat, und da eine Patrone rein kommt die bei der Fertigung etwas zu dünn geraten ist, wird das nix. Könnte auch umgekehrt sein.

    Diese Munition als solches könnte ja eine super Mass- und Toleranzhaltige Charge sein, harmoniert mit dem Rohr halt nicht.

    Das Rohr könnte als solches auch ein Superteil sein, aber wenn die falsche Murmel drin steckt wirds auch so rum nix.

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Nochwas zum Nachdenken (einen guten Handelsüblichen Lauf vorausgesetzt):

    Beim Munitionstest bleibt der Lauf immer der gleiche.

    Die Munition wechselt.

    Wieso soll dann der Lauf für die unterschiedlichen Streukreise verantwortlich sein ?

    Es handelt sich ja auch immer um ein Zusammenspiel von Lauf und Geschoß/Patrone.

    Hi Konrad,.....viel Spass beim nächsten Lauftest.......hast Du auch austeichend Munition der einen Charge für die nächsten 20 Jahre....?? Oder ist in 5 Jahren sowohl Muni als auch Laufwechsel fällig....??

    Natürlich könnten man auch den passenden Lauf zur Munition suchen, das wird nur recht umständlich oder was wolltest Du mit dem Beitrag sagen.