• No.limits hat's ganz knapp und ganz treffend (er hat also schon beim Inszielgehen den notwendigen Vorzug genommen, voll entsprechend seinen Vorankündigungen hier) in seinem letzten Satz erwähnt.

    Einem Satz der wiederum - genau wie ich - auf die Ausgangslage und de Ausgangsfrage des ersten Posters in diesem Thread Bezug nimmt.

    Erster Schritt: Ja genau. :)

    Entweder das -- oder man bekommt alternativ das Schützenhaus zu der avisierten Gruppe (Prophet und Berg, nicht wahr...).

    Um die Leute "ins" Schützenhaus zu bekommen, hatte der DSB eine ganz groß angelegte Kampagne konzipiert, hatte sie ausgestattet und dann auch durch einige Jahre lang tapfer durchgehalten. Nämlich die Kampagne "Ziel im Visier".

    Das wurde der schlimmste und katastrophalste Werbungsmisserfolg der deutschen Sportgeschichte in den letzten 40 Jahren. Beispiellos.

    Und ein hochinteressantes Lehrbeispiel. Denn es lag keineswegs nur am Fachverband, also am DSB, dass dieses beachtliche Projekt so grandios und so beharrlich scheiterte (ja, natürlich auch mit an ihm - aber das sind dann schon die Details). Die Hauptverantwortung trugen vielmehr die Vereine selbst, sekundär auch die Landesverbände.

    Den Ablauf und die Gründe organisatorisch und psychologisch zu analysieren, ist eine sehr schöne Aufgabe für eine sportwissenschaftliche Fallstudie. Hier im Forum ist dies übrigens schon in den vergangenen Jahren sehr umfänglich behandelt, diskutiert und voranalysiert worden.

    Um stattdessen das Schützenhaus oder präziser gesagt um das Schießen (als Aktivität) zu den Leuten zu bekommen, gibt es auch einige Möglichkeiten. Die sind schon ganz zu Anfang knapp angerissen aber nicht groß vertieft worden ich habe sie jetzt soeben oben in einem längeren Postings - allerdings unter dem Aspekt der Sichtung - auch wieder gestreift. Gehen wir also entsprechend dem Posting von no.limits noch einmal konzentrierter darauf ein:

    - Sommerferienprogramm oder Jugendsommerprogramm oder wie immer das heißt:
    Man kriegt eine ganz kleine Entschädigung, man hat was Soziales getan, ein paar Kids oder Youngsters haben den Schießstand oder die rollende Schießbude (fliegende Schießstätte nach § 27 Abs. 6 WaffG) bzw. den überall schnell aufgebauten Lichtgewehrstand gesehen und haben ein bisschen probegeschossen. Einige wenige bleiben auch noch eine Zeitlang dabei, wenn man Glück hat. Eher aber sind etliche enttäuscht:

    "Ey, was isn das? Ich dachte, man kann hier voll geil ballern, aber das iss ja total langweilich, und treffen tut man sowieso nix, und dann noch die albernen Panzerklamotten, das ist ja sowas von uncool, nee, und über dem abgeranzten Schützenstammtisch, da hängen ja echt die Fledermäuse an der Decke".

    Das schießsportliche Genie erwischt man dadurch selten oder nie, und auch die, die kurzzeitig hängenbleiben, rutschen erfahrungsgemäß oft wieder raus. Wer's machen möchte, soll das ruhig tun, man darf sich nur nicht viel davon erwarten. Zudem, und nun kommt das Problem von der anderen Seiten, die Organisatoren (Kreisjugendämter, Freie Wohlfahrtspflege etc,) sich oft MAXIMAL auf Bogenschießen einzulassen bereit sind.

    Weil das ist irgendwie okay und schick und achtsam (da war noch was mit Zen?) und sozial akzeptabel. :D

    - "Markt der Vereine" oder "Tag des Sports" oder so. Ist breiter aufgestellt und wendet sich an alle Altersgruppen. Hat auch nicht den Nachteil der (u.U. sozial geschichteten) Vorselektion wie die obige Variante.
    Wird häufig in einer großen Halle oder auf der grünen Wiese (Zelte, Stände, Buden) abgehalten. Ist deshalb eine gewisse Herausforderung an die eigene Werbefähigkeit, weil man nur begrenzt den Sportvollzug selbst anbieten und vorführen kann (na ja, das können die Wildwasserkanuten auch nicht :D ), und weil Mitmachen und Selber-Probieren halt immer viel viel atraktiver ist als Broschüren in die Hand gedrückt zu krigen, Schautafeln anzustarren und Videoclips zu sehen (so toll der Verein selbst die auch finden mag).
    Die meisten mir bekanten Vereine, die so etwas einmal probiert habem, beurteilen es eher kritisc h: "War ganz interessant so, und wir haben mal andere Vereine kennengelernt, aber die Leute sind bei uns meist vorbeigegangen, außer 1 oder 2 Dauerquatschern (Norddeutsch: Schnackern) die dann andere vom Stehenbleiben und Fragen abgeschreckt haben. Hat sich unterm Strich für uns nicht gelohnt, und Rücklauf und Besucher danach im Schützenhaus gab's gar keine."

    - Volkshochschulkurse und -angebote. Ist sehr interessant und wird kaum genutzt, Die Eintrittshürde ist relativ hoch. So bekommt man von vornherein Interessierte (man kann auch speziell Jugendliche ansprechen), die für die Kursdauer fest gehalten werden, und hat sogar ein bisschen Entgelt. Berühmtes und fest eingeführtes Beispiel ist der Einführungskurs des PSV Grünweiß bei der VHS Wiesbaden ins Pistolenschießen (10 Abende): "Sportschießen - eine laute Form der Meditation". Sehr guter Ansatz und auch gut umgesetzt. http://www.vhs-wiesbaden.de/programm/nr/Q8…ails/ka/Q86860/
    Die Haupthürde ist da aber oft die VHS selbst (nicht nur im urbanen Umfeld). Wer sich trotzdem als Veranstalter dafür interessiert, sollte sich mit anderen Vereinen ins Benehmen setzen, die in ihrem andersartigen Bereich das schon praktiziert haben. So kann man lernen und muss nicht das Rad neu erfinden.

    - Schulische AGs oder gar Schulsportangebot: kann man - leider - vergessen. Wo es nicht lokal schon seit Anno Toback eingeführt ist (einige wenige Fälle gibt es in der Tat), ist das aus sehr vielen Gründen praktisch aussichtslos, so reizvoll es auch erst einmal scheint. Mit der Mühe, dem Papierkrieg und dem Aufwand, den man dafür treibt (nur um letztlich doch zu scheitern), kann man sonstwas auf die Beine stellen. Und zwar erfolgreich.

    Carcano

    Einmal editiert, zuletzt von Carcano (1. Juni 2018 um 13:56)

  • Das wurde der schlimmste und katastrophalste Werbungsmisserfolg der deutschen Sportgeschichte in den letzten 40 Jahren.

    Das ist noch geschmeichelt........

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • ein paar Kids oder Youngsters (...) bleiben auch noch eine Zeitlang dabei, wenn man Glück hat. Eher aber sind etliche enttäuscht:

    "Ey, was isn das? Ich dachte, man kann hier voll geil ballern, aber das iss ja total langweilich, und treffen tut man sowieso nix, und dann noch die albernen Panzerklamotten, das ist ja sowas von uncool, nee, und über dem abgeranzten Schützenstammtisch, da hängen ja echt die Fledermäuse an der Decke".

    Was ich in dem sicherlich nicht vollständig, ja möglicherweise nicht einmal zu 98 % ;) zutreffenden Versuch einer Annäherung an Jugendsprachlichkeit und vor allem an die Wahrnehmung der Normalwelt (die gibt es nämlich außerhalb des Schütezenhauses) damit auszudrücken unternommen habe, hat ein ganz anderer und jeglicher Sympathie mit dem Schreiber gänzlich unverdächtiger Poster (der ja inzwischen zur Dunklen Seite der Macht gewechselt ist), vor gar nicht so langer Zeit folgendermaßen umschrieben:

    Zitat

    "Wer nicht in einem Schützenverein groß geworden ist und Interesse am Schießsport hat, wird häufig durch den Traditionsbereich und das ganze Umfeld abgeschreckt. Dunkle Schießstände mit auf Holztellern gemalten Hirschen und rustikale Kneipenbereiche schrecken heutzutage ab. Außenstehende haben eh Vorurteile, die werden in der Realität leider oft bestätigt."

    Braucht man nichts mehr hinzufügen. Soviel zur Attraktivität für Neue und zumal Junge.

    Carcano

  • Ein festes oder auch nur "günstiges" Einstiegsalter in den Schießsport gibt es nicht, ganz anders als bei vielen anderen Sportarten.

    Das sehe ich - aus meiner persönlichen, subjektiven Perspektive etwas anders: Mit jeder neuen Altersstufe erhöhen sich die "Hürden", vorne mit den Besseren mitspielen zu dürfen. Ideal ist, wenn der Jungschütze - oder noch besser die Jungschützin - nicht nur 2 Jahre in der "Schülerklasse" bleibt, sonder möglichst 4 Jahre. (Wir haben sogar einen kleinen Knopf, der, weil er noch so klein und so jung ist, eben beidhändig die Lichtpistole schießt und dabei mörderischen Spaß hat. Der hat einfach Spaß und spielt mit den Großen. Alle sind glücklich) In der Zeit der Schülerklasse können auch die, die keine Senkrechtstarter sind, am Ende dieser Klassenzugehörigkeit ansprechende Erfolge einfahren. Wichtig für die Motivation, weiterzumachen. Wer nur ein einziges Schülerjahr hat, landet oft sehr schnell und noch unvorbereitet in der Jugendklasse. Und schupps - man ist plötzlich ganz hinten in der Liste. Frustratin macht sich breit. Wie ich schon weiter oben schrieb: Nichts ist geiler als Erfolg - so ist der Schwung, sich alle zwei Jahre eine Klasse höher zu hangeln leichter aufrecht zu erhalten. Ausnahmen bestätigen die Regel - wie der DC-Kader, der nach dem Umzug seiner Eltern jetzt für einen anderen Verein startet. Der ist ein Naturtalent, dem man jedwede Waffe in die Hand geben kann. Sowas ist aber nicht normal. Und wir wollen ja auch nicht nur Ausnahmetalente (=Einsicht in die Notwendigkeit bzw. besser: in die Unmöglichkeit), sondern auch gute Brot-und-Butter-Schützen.

    Unsere besten und kontinuierlichsten Nachwuchsschützen haben wir mit 9 Jahren an den Sport herangeführt und kontinuierlich entwickelt. Das werden wir auch weiter so probieren - und natürlich nicht immer Erfolg haben.

    Wer als Kind - ... - tatsächlich die Mühe auf sich nimmt, durch eine Zeit ... wenig befriedigender Lichtanleuchterei ... der hat damit schon eine Stamina und eine Geduld gezeigt, auch ein gewisses Frustrationspotential (Resilienz),

    So ist es. Du hättest die glänzenden Augen des 11-jährigen Mädchens sehen sollen, deren Eltern heute ihre druckfrische Ausnahmegenehmigung vorgewiesen haben - als ich ihr eine Luftpistole an ihre kleine Hand angepasst habe und sie heute zum ersten mal "richtig" schießen durfte.

    Und sie hat sogar richtig gut getroffen! (Da sie ja schon die Technik halbwegs kannte)

    Wichtig ist das man die Zielgruppe erstmal ins Schützenhaus bekommt. Der zweite Schritt Begeisterung entfachen, usw ........

    Genau das ist das. Nach einer gewissen Zeit trennt sich Spreu von Weizen und die, die wirklich Interesse haben, bleiben da, die anderen bleiben auch - aber weg. Welche Talente wirklich im Einzelnen schlummern, sehen wir dann viel später.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Als lange Zeit Still-Mitlesender habe ich jetzt aber doch mal beschlossen mich hier an zu melden.

    Als einigermaßen wenig begnadeter Hobbyschütze nehme ich bewusst zu vielen anderen Threads keine Stellung. Jedoch als Lehrer an einem sportbetonten Gymnasium erlaube ich mir hier ein wenig Expertise einzubringen, da hier doch vieles nicht wiedersprochen stehen bleiben sollte.

    Ein Studium ist für Bundes-Kader-Sportler - nach meinen Recherchen - ausgeschlossen. Entweder studieren (gern auch für Polizei oder Truppe), aber dann keine Sportförderung. Oder Sportfördergruppe - aber dann kein Studium! Damit ist "Sport" als Lebensunterhalt nichts für Leute mit gutem Abitur. Soviel zum "was bieten".

    Meine Bundeskaderschützin wird ihre Sportkarriere an dem Tag an den Nagel hängen, an dem sie mit ihrem Studium beginnt (Das weiß auch die Bundestrainerin). Vielleicht wird sie - viel später - mal selbst Trainerin. Oder auch nicht, das wäre jedoch schade.

    Das ist so komplett falsch. Das müsste spätestens aber die Bundestrainerin, die du erwähnst, wissen.

    Bundes-Kader-Sportler können sehr wohl studieren. Das nennt sich Duale Karriere und wird auch z.B. von der Sporthilfe gefördert. Es gibt sogar ein extra Studien Stipendium:

    https://www.sporthilfe.de/foerderer/wirt…/deutsche-bank/

    Und auch bei der Bundeswehr ist es durchaus in Absprache mit der Bundeswehr möglich ein Studium zu absolvieren:

    https://www.bundeswehrkarriere.de/bundeswehr-spo…rung-bundeswehr

    ----------------------------------------------

    Carcano

    Du erwähnst immer wieder die Sportwissenschaft..... und ihre Meinung zur Kaderstrategie.

    Fast alle deine Aussagen beruhen nach deinen Ausführungen auf der Diss von Andreas Albert, die in meinen Augen Ergebnisse hat, die man auch zerteilt betrachten sollte.

    Für alle in der Kurzübersicht:

    1329 Athleten/innen D-Kader in Baden-Württemberg im Eingangstest.

    1073 davon 4 Jahre später im Ausgangstest.

    Aufgrund deiner Äußerungen, da du immer z.B. die Talentstützpunkte des WSV erwähnst und das LLZ in Pforzheim ausnimmst.

    D-Kader sind die direkten Kader unter der Nationalmannschaft - also in dieser Untersuchung explizit die Ebene des LLZ in Pforzheim und eben nicht die Landeskader (eine Stufe tiefer) in Württemberg, Baden und Südbaden.

    Herr Albert hat nun verglichen wo der Unterschied ist, zwischen denen die in diesem Zeitraum Ihre Kaderkarriere aufgegeben haben und denjenigen, die sie fortgesetzt haben. Dabei werden ein paar erstaunliche Sachen deutlich:

    z.B.

    "Bei der Betrachtung der Ergebnisse, wird deutlich, dass die Gruppe der Aussteiger (SDF) angibt, dass sie sich aufgrund des Leistungssports finanziell weniger einschränken musste ..."

    "Überraschend zeigt sich, dass vor allem in Bezug auf die regelmäßige Trainingsarbeit im Verein die Aussteiger (SDF) durch die größte räumliche Nähe zum Trainingsort gekennzeichnet waren."

    Die Beurteilung der Aussteiger fällt in folgendem Punkt wesentlich schlechter aus: Die Trainer kümmern sich um Bereiche des aussersportlichen (Hilfestellung bei persönlichen Problemen, Freizeitaktivitäten des Clubs / der Trainingsgruppe)

    Das durchschnittliche Sportbeginnalter der untersuchten Gruppe lag

    Sein Fazit beginnt Albert (unter anderem) ja mit den Worten, "dass Deutschland bezogen auf die Erneuerungsrate im Bereich der Bundeskader im internationalen Vergleich deutlich hinter anderen Nationen wie den USA und China zurückbleibt.

    Dass diese Nationen aber auch eine deutlich höhere Anzahl an Einwohnern haben und somit mehr Talente durch die Systeme bringen, womit dann immer wieder gute Nachrücken bleibt er schuldig. Flapsig gesagt wir haben eben nur einen Herr Reitz, in China gibt´s da mehr von.

    Wenn man nu sieht dass von den 1073 Athleten/innen am zweiten Untersuchungszeitpunkt noch 903 in ihrer Sportart aktiv sind, finde ich das sogar bemerkenswert hoch und komplett gegenläufig zur Meinung dass die Jugendlichen oft die Sportart wechseln.

    Wie unterschiedlich allerdings verschiedene Untersuchungen sein können zeigt sich an der Analyse: Erfolgsfaktoren der Athletenförderung in Deutschland.

    Hier wird gesagt dass Geld ein wichtiger Faktor ist. (z.B.)

    Allerdings betonen beide Dinge dass das Einstiegsalter relativ jung ist. Dies ermöglicht lange Trainingsjahre. Jetzt könnte man sagen, dass dies aufgrund hoher Leistungsalter im Sportschießen nicht zutrifft. Wenn ich mir aber auf issf-sports.org die Athletenprofile anschauen und das Einstiegsalter von vielen Vergleiche, stelle ich fest, dass es auch hier die große Mehrheit ist, die früh angefangen hat.

    Beispielhaft:

    Christian Reitz geb. 1987 Schießbeginn: 1997

    Barbara Engleder geb. 1982 Schießbeginn: 1994

    Henri Junghänel geb. 1988 Schießbeginn: 1998

    nur um drei Beispiele zu nennen. Natürlich gibt es Ausnahmen aber ich hab bestimmt 30-40 Profile durchgeklickt und hab nur sehr wenige davon gefunden. Im Gegenteil, die Asiaten fangen sehr früh an.

    Wenn ich mir Trainingstheorien anschauen wie das Alter der sensiblen Phasen im motorischen lernen (grob gesagt um das 12 Lebensjahr herum) Trainingsumfangstheorien wie die von Erricson (10.000h in 10 Years), dann dürfte auch klar werden warum das nicht ganz so schlecht ist, in dem Alter anzufangen.

    Wenn man nun das Argument nutzt, dass viele Leute recht schnell aus dem Kader wieder aussteigen, so kann man vielleicht noch 2 Punkte nennen.

    Zum einen bemängelt Albert ja gerade diesen langsamen Austausch (im Verhältnis USA & China) zum anderen es werden nach oben eben immer weniger.... ich möchte nicht wissen wie viele 100 D-Kader in Deutschland rumsporteln. Nach oben wird die Luft eben dünn.

    Zum anderen ist gerade eine lange Kaderkarriere laut ( Erfolgsfaktoren der Athletenförderung in Deutschland ) ein absoluter Indikator für Weltklasseleistung.


    Abschließend zu dem Punkt ein eigenes Beispiel aus dem Ort.

    Die größte Jugendabteilung hat bei uns der Gesangsverein - "Megacool" singen - und doch. Die Jugend macht regelmäßig Ausflüge, bietet einen Jugendraum, so dass die Jugendlichen unter sich sein können und nicht im verstaubten Kneipenraum sitzen müssen. Kurz um es wird sich gekümmert. Und die Jugendabteilung umfasst sämtliche Altersgruppen inklusive meinem 16 jährigen Sohn und meiner 12 jährigen Tochter. Und wenn die Gruppe Spaß hat, wenn das überschlägt wird es was. Gesanglich haben sie erst wieder einen Preis gewonnen.

    ------------------------------------------------

    Carcano

    Der DSB hat sich Projekte (Plural) fördern lasen, in denen es um die Übertragung von Handball Sachen geht?????

    Was hat Handball mit Schießen zu tun?

    Ok nachgeschaut..... tatsächlich ein Projekt gefunden. Wo es um Psychologie ging / geht.

    Wo allerdings Du eine sportwissenschaftliche Führungsstellung des Handballbundes siehst würde mich echt interessieren.

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    Also zusammengefasst - ohweh das war viel Text - ich befürworte total die hier zu Grunde liegende Idee.

    Wichtig ist dass die die da sind mit Spaß an der Sache sind. Wie dieser erzeugt wird, kann sehr breit sein (Stichwort Gesangsverein). Und wenn sich dieser Spaß herumspricht, und auch einige Erfolge da sind, wird es in einen Augen ein leichtes sein da was am Laufen zu halten.

    Und wenn ihr bereits erste Ansätze habt - toll.

    Wenn noch nicht - die Aktivitäten, wie Sommerferienprogramm etc. wurden angesprochen. Und wenn immer nur einer hängen bleibt.... wenn der Spaß hat und was trifft.......


    -------------------------------------------------

    Off-Topic noch eines:

    Ich lese seit längerem hier mit. Es fällt mir immer wieder auf wie Themen die man glaube ich schnell lösen könnte zeredet und hin und her diskutiert werden.

    Es gibt beim DSB doch Ansprechpartner.

    Zum Thema Talentdiagnostik etc. hatte ich auf der letzten DM das Glück mich lange mit 2 Bundestrainern des DSB unterhalten zu dürfen, die an einem Talentmessungscontainer anzutreffen waren.

    Gerade mit einem Trainer der für Wissenschaft zuständig ist, hatte ich eine äußerst zielführende Diskussion.

    In meiner Funktion in der Schule habe ich schon etliche Verbände angeschrieben (Handball, Fußball, Turnen) und überall relativ schnell gute bis sehr gue Antworten bekommen.

    Funktioniert das beim DSB nicht? (da noch nicht gemacht, keine eigene Bewertung möglich)

  • Bundes-Kader-Sportler können sehr wohl studieren. Das nennt sich Duale Karriere und wird auch z.B. von der Sporthilfe gefördert. Es gibt sogar ein extra Studien Stipendium:

    https://www.sporthilfe.de/foerderer/wirt…/deutsche-bank/

    Und auch bei der Bundeswehr ist es durchaus in Absprache mit der Bundeswehr möglich ein Studium zu absolvieren:

    https://www.bundeswehrkarriere.de/bundeswehr-spo…rung-bundeswehr

    Ich glaube Califax bezog sich mit seiner Aussage speziell und eigens auf SPORTSCHÜTZEN in der Kaderförderung. Hätte er das deutlicher machen sollen?
    Denn Du hast sicherlich recht damit, dass - auch und vor allem dank der zwischenzeitlichen Athletenvertreter in den Verbänden - die Möglichkeiten dualen Studiums in vielen Fachsportverbänden exploriert werden, teilweise auch bereits aktiv gefördert.

    Für welche unserer Sportschützen gilt das?

    Carcano

  • Ich glaube Califax bezog sich mit seiner Aussage speziell und eigens auf SPORTSCHÜTZEN in der Kaderförderung. Hätte er das deutlicher machen sollen?
    Denn Du hast sicherlich recht damit, dass - auch und vor allem dank der zwischenzeitlichen Athletenvertreter in den Verbänden - die Möglichkeiten dualen Studiums in vielen Fachsportverbänden exploriert werden, teilweise auch bereits aktiv gefördert.

    Für welche unserer Sportschützen gilt das?

    Carcano

    Auch hier ist ein Studium möglich, auch für Mitglieder der Sportfördergruppe. Die FH Ansbach hat hierfür ein extra Programm für Kaderathleten. Die Bundeswehr unterstützt die duale Karriere, sieht aber Prio 1 in den Wettkämpfen und der Laufbahnausbildung, z.B.: Findet ein Feldwebellehrgang statt, dürfen in diesem Zeitraum keine Kurse an der FH belegt werden.

  • Ich glaube Califax bezog sich mit seiner Aussage speziell und eigens auf SPORTSCHÜTZEN in der Kaderförderung. Hätte er das deutlicher machen sollen?
    Denn Du hast sicherlich recht damit, dass - auch und vor allem dank der zwischenzeitlichen Athletenvertreter in den Verbänden - die Möglichkeiten dualen Studiums in vielen Fachsportverbänden exploriert werden, teilweise auch bereits aktiv gefördert.


    Für welche unserer Sportschützen gilt das?


    Carcano

    Hallo Carcano,

    die von mir dargelegten Sachen sind von der Deutschen Sporthilfe, bzw. der Bundeswehr.

    Das hat nichts mit Sportschützen oder Handballer oder .... zu tun.

    Jeder Kaderathlet der in Deutschland einem Bundeskader (inzwischen heißen sie ja glaub Olympiakader und Nachwuchskader statt A/B/C) angehört hat je nach Kaderstatus, und Hintergrund (z.B. Student oder Arbeiter) Zugriff auf die Förderprogramme der Sporthilfe. das hat überhaupt nichts mit dem Verband Schießen zu tun. Ebenso die Sportfördergruppe. Wenn man Athlet/in in dieser ist, ist die Sportart erstmal völlig Wurst. Die Förderrichtlinien sind für alle gleich!

    Das hat nichts - rein gar nichts mit den "Fachsportverbänden" zu tun.

    Für welchen Schützen das zutrifft? Da kenne ich mich zu wenig aus, und auch keinen persönlich. Kann mir aber nicht vorstellen, dass der DSB so "doof" ist, diese Förderungen zu verschlafen.

  • Ehemalige Kaderathleten haben sich während oder nach ihrer Zeit bei der Sportfördergruppe weitergebildet und haben dadurch entweder zivile Verwendung oder sind bei der Bundeswehr geblieben wie z.B. Rudi Krenn, Jörg Dietrich oder Sonja Pfeilschifter. Andere wie Bernd Schott haben Ausbildungen in der Öffentlichen Verwaltung absolviert.

    Bundeskaderathleten wie Swen Betzler, Tino Mohaupt oder Manuela Felix haben paralell zu ihrem Sport an regulären Hochschulen studiert.

  • Na ausgezeichnet... das ist doch eine positivere Perspektive als ich Califax' Posting entnehmen konnte.

    Zudem glaube ich mich jetzt zu erinnerm, dass auch Julia Hochmuth (Pistolenschützin) studiert.

  • Die FH Ansbach hat hierfür ein extra Programm für Kaderathleten. Die Bundeswehr unterstützt die duale Karriere, sieht aber Prio 1 in den Wettkämpfen und der Laufbahnausbildung, z.B.: Findet ein Feldwebellehrgang statt, dürfen in diesem Zeitraum keine Kurse an der FH belegt werden.

    FH ... Feldwebel ...

    mit niedrigem Einser-Abitur (nicht in Bremen, sondern in Sachsen!). Na danke aber auch. Wegtreten!

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Auf den Hinweis von Michael hin lese ich gerade ein wenig auf den Seiten der Sporthilfe, und freue mich, dass zumindest für einige (wenige) Athleten die Möglichkeit eines Studiums (und das will heißen: richtiges Studium, nicht vier Semester "Eventmanagement, Touristikförderung und Mediengestaltung") eröffnet wird. Hier helfen auch Stipendiengeber (z.B. Deutsche Bank).

    Eine Statistik dazu habe ich freilich noch nicht gefunden.

  • Michael B schrieb:

    "Die Bundeswehr unterstützt die duale Karriere, sieht aber Prio 1 in den Wettkämpfen und der Laufbahnausbildung, z.B.: Findet ein Feldwebellehrgang statt, dürfen in diesem Zeitraum keine Kurse an der FH belegt werden."

    Da erinnere ich mich doch an einen Konflikt der damaligen Hauptgefreiten (und damaligen deutschen Staatsangehörigen) Munkhbajar Dorjsuren mit ihrem Dienstherrn... sie und die Bundeswehr hatten anscheinend unterschiedliche Auffassungen, was die Präsenzpflicht in Deutschland, bzw. die Dauer ihrer Aufenthalte in ihrem damaligen zweiten Lebensmittelpunkt Kuortane (FI) anging...

    Carcano

  • Ich bin in dem besagten Studiengang an der FH Ansbach eingeschrieben, Internationales Management für Leistunssportler und bekomme da eben viel von den Mitgliedern der Sportfördergruppe aus anderem Sportarten mit. Unterm Strich sind sie aber trotzdem zufrieden, weil sie regelmäßig Geld bekommen, sich voll auf ihren Sport konzentrieren und nich ein Studium machen können. Da dieser Studiengang speziell für Sportler ist kann er auf bis zu 12 Semester ohne Antrag verlängert werden, was den meisten schon sehr entgegen kommt.

    Unterm Strich ist es in randsportarten eben sehr schwer Berufssportler zu werden und deshalb sind die Angebote von Bundeswehr, Zoll und Polizei sehr gut.

  • Nun ja. Es gibt beides. Es gibt einige (sehr wenige) Athleten. die die enormen Dopelbelastungen eines Studiums neben dem Sport bewusst auf sich nehmen; obwohl sie wissen, dasss in aller Regel _beide_ Hälften darunter leiden werden.

    Und es gibt viel mehr, die den Sport an den Nagel hängen, wenn es mit dem Studieren ernst wird, und wenn sie wirklich intellektuielle und akademische Ambitionen haben (und nicht nur einige Buchstaben hnter den Nachnamen setzen wollen).

    Ein aufschlussreiches Beispiel ist z.B. die exzellent begabte englische ehemalige Pistolenschützin Anna Rehfisch, die vier Jahre in Oxford Archäologie und Anthropologie studierte und auch politisch und gesellschaftlich aktiv war und ist. Freilich muss man bei ihr dazusetzen, dass sie unter dem wohl inkompetentesten und sportlerfeindlichsten aller (!) europäischen Schießsportverbände litt [der NSRA], da fiel die Entscheidung für das Studium und für den eigenen Kopf also vemutlich nicht sehr schwer.

    Carcano

  • Auch wenn das jetzt Off-Topic ist:

    @MichaelB

    Erstmal weiterhin viel Spaß beim Studium

    Auf den Hinweis von Michael hin lese ich gerade ein wenig auf den Seiten der Sporthilfe, und freue mich, dass zumindest für einige (wenige) Athleten die Möglichkeit eines Studiums (und das will heißen: richtiges Studium, nicht vier Semester "Eventmanagement, Touristikförderung und Mediengestaltung") eröffnet wird. Hier helfen auch Stipendiengeber (z.B. Deutsche Bank).

    Eine Statistik dazu habe ich freilich noch nicht gefunden.

    FH ... Feldwebel ...


    mit niedrigem Einser-Abitur (nicht in Bremen, sondern in Sachsen!). Na danke aber auch. Wegtreten!

    Nochmal dazu:

    Es werden jetzt hier EInzelbeispiele genannt und leider ist das meine tägliche Praxis mit unseren Abiturienten die dann im Kaderstatus ins Nachschulische Leben gehen.

    Ja jeder Bundeskader MUSS zu einem Anfangsgespräch mit dem Laufbahnberater am Olympiastützpunkt. Und ich quassel mir den Mund fusselig, dass Sie dort auch zuhören sollen. Aber die Schüler .... ein Ohr rein, das andere raus..... ist ja noch so weit weg, was interessiert mich das. Und dann haben Sie Abitur und brauchen die ganzen Info´s und laufen mit 5 Minuten googeln los, ohne sich an den Laufbahnberater zu erinnern oder zu fragen.

    Jeder Kaderangehörige ist frei zu studieren!

    Weder MUSS er zur Polizei noch zur Bundeswehr.

    Jeder kann sich, wenn er das möchte, an einer normalen Uni einschreiben. Klar gibt es paar Dinge die man beachten kann.

    Z.B. versuchen gewisse Verbände oder Bundestrainer ihre Schützlinge Richtung Polizei und Bundeswehr zu schieben, da dort mehr Trainingszeit realisiert werden kann. Oder aber dass man sich clevererweise eine Partnerhochschule des Sports sucht. An diesen Uni´s sind Regelungen wie z.B. die anderweitige Terminierung von Klausuren bei Parallelität im Wettkampfkalender möglich, oder die Entbindung von Präsenzveranstaltungen bei gleichzeitiger sportlicher Verpflichtung.

    Aber erstmal kann jeder sich seinen Lebensweg gestalten, ob Studium oder Ausbildung etc. etc.

    Gerade für die, die nicht zur Bundeswehr gehen oder in andere Stattsförderungen gibt es ja vor allem die Stipendien (z.B.) der Sporthilfe.

    Um diese Athleten zu unterstützen, damit Sie nicht z.B. parallel zur Uni noch viel arbeiten müssen um sich zu finanzieren, und dann gar keine Zeit zum Training übrig bleibt.

    Es sind also nicht nur wenige Athleten, denen die Möglichkeit offen steht zu studieren. Es sind ALLE (natürlich nur bei eigener Vorqualifikation, Abitur etc.)

    Sie sind dann halt nicht bei einem Staatsorgan und verdienen dort kein Geld. Sind aber frei zu studieren oder was anderes z.B. Ausbildung.

    Kommen wir jetzt zur Polizei (es gibt noch andere Einrichtungen, Bundesgrenzschutz etc. die lass ich da jetzt mitlaufen).

    Hier sind die Regelungen von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich - daher auch wichtig mit dem Laufbahnberater am OSP zu reden. Der kennt sich in seinem Bundesland aus!

    In der Regel wird die Ausbildung auf einen längeren Zeitraum gestreckt, so dass parallel zur Ausbildung ein gewisses Trainingspensum realisierbar ist.

    Je nach Bundesland stehen der Mittlere und/oder der gehobene Dienstweg offen.

    Danach ist es meist abhängig vom Kaderstatus und / oder Erfolgen wie viel Freistellung man bekommt (50% oder gar 100%).

    Das entscheidende ist, dass wenn ich mit dem Sport aufhöre, habe ich bei dem Organ (z.B. Polizei) einen Arbeitsplatz!


    Bei der Bundeswehr ist es wieder anders.

    Ich gehe dort in den Dienst und bin nur die Zeit der Kaderzugehörigkeit dort. Wenn ich aus dem Kader fliege als Athlet/in bin ich raus.

    Je nachdem wie lange die Dienstzeit war, folgt danach der sog. BFD (Berufsförderdienst glaube ich).

    In diesem verdient der Athlet weiter sein Geld, kann aber z.B. eine Ausbildung machen oder studieren etc.

    Ist glaube ich die exakt selbe Regelung wie für normale Zeitsoldaten.

    Lange war es bei der Bundeswehr nicht gewollt parallel zu studieren, denn der Staat hat dem Sportler ja die Dienstzeit bezahlt und freigestellt dass er trainieren kann. Und nicht dass er die Zeit aufwendet für ein Studium.

    Diese Regelung ist aber auch immer lockerer geworden. Und im Sinne der Dualen Karriere ist es für viele Sportler inzwischen Realität während Ihrer BW-Dienstzeit zu studieren (in Absprache mit dem Fachverband und der Bundeswehr).


    So viel geschrieben.....


    Für die, die es zum Thema wird kann ich hier nur das gleiche sagen wie an der Schule:

    Wendet euch an den Verband (wenn ich die Internetseite des DSB richtig deute wäre das die Athletenmanagerin Fr. Aslanidis) oder aber an die Laufbahnberater an den Olympiastützpunkten. Die wissen immer sehr gut Bescheid.


    in diesem Sinne genießt den schönen Feierabend!

  • Auch wenn das jetzt Off-Topic ist:

    Ist es, aber es ist auch ein wichtiges Thema und ich denke wichtig genug für einen eigenen Thread mit entsprechender Überschrift. Es sollte nicht als "Nebenthema" abgehandelt werden.

    Zurück zum Thema. Unsere Aktion ist seit heute offiziell. Daher kann ich jetzt auch auf Ideen, die hinter der Aktion stecken, eingehen und hoffentlich eine sachliche Diskussion anregen.

    Wie bereits geschrieben:

    1. Wir haben sehr gute Erfahrungen damit Kinder so früh wie möglich an den Stand zu bekommen, weil sie dadurch sehr lange in der Schülerklasse sind und auch leichter Erfolge haben, als bei einem Einstieg in der Jugend- oder gar Juniorenklasse. Und Erfolge sind eine extrem positive intrinsische Motivation mit dem Schießsport weiterzumachen.
    2. Der Verein beteiligt sich regelmäßig an Veranstaltungen wie Jugendtag, Ferienprogramm, Bürgerfest, etc. Aber diese Veranstaltungen sind alle nur eintägig und dienen mehr der Bespaßung/Zeitvertreib. Es mangelt an Zeit den Kindern und Jugendlichen das Schießen und den Verein wirklich nahe zu bringen.

    Aus diesen beiden Erfahrungen ist die Idee unserer Talentsuche entstanden. Aufgrund #1 wurde die Zielgruppe 9-14 festgelegt. Bei #2 dauerte es etwas länger, bis wir ein für uns schlüssiges Konzept hatten. Unsere Aktion läuft insg. drei Monate, am Ende unserer Aktion wird es eine Verlosung geben, Hauptpreis ist eine Playstation 4. Dieses Ding zieht als Anreiz absolut (und auch hier: Volltreffer bei der Zielgruppe). Voraussetzung, um an der Verlosung teilnehmen zu können, ist die Teilnahme an mindestens sieben Trainings (von insg. 14 möglichen). Pro Training wird ein Stempel gesammelt.

    Zusätzlich werden wir zwei Wettkämpfe parallel zu Veranstaltungen des Vereins durchführen. Diese sind an das Konzept der Lichtmeisterschaft im Rahmen der Deutschen Meisterschaft letztes Jahr angelehnt: Es gibt verschiedene Disziplinen wie Schießen, sportliche Aufgaben, Geschicklichkeit, was fürs Köpfchen, etc.. Bei den Wettkämpfen können die Sieger wiederum Stempel sammeln.

    Bei der Verlosung bekommt jeder Teilnehmer pro Stempel ein Los mit seinem Namen in die Trommel. Damit kann jeder Teilnehmer durch Anwesenheit und Leistung seine Chancen auf die Preise erhöhen.

    Während der Aktion werden wir auch Tests für Halteruhe, Hand-Augen-Koordination, Gleichgewicht, Erholungspuls, etc. durchführen. Diese haben keine Auswirkungen auf die Verlosung, aber anhand der Ergebnisse kann man ggf. gezielt auf einige Teilnehmer zugehen.

    Uns ist absolut bewusst, dass einige/viele nur kommen werden, weil sie schon den Hauptpreis vor Augen haben. Und uns ist bewusst, dass einige/viele nach der Aktion womöglich nie wieder da sein werden. ABER bei allen Teilnehmern, die bis zur Verlosung da bleiben, haben wir mindestens sieben Trainings Zeit ihr Interesse am Schießen und dem Verein zu wecken. Das ist uns den Aufwand auf jeden Fall wert.

    Das ist unser erster Versuch in diese Richtung und wir haben auch nichts vergleichbares gefunden. Aber wir werden gerne unsere Erfahrungen teilen. Es geht darum unseren Sport zu erhalten und nicht miterleben zu müssen, wie mehr und mehr Vereine mangels Nachwuchs/Mitglieder zusperren müssen.

    Die Aktion wurde heute per Facebook angekündigt. In den kommenden Wochen werden an den örtlichen weiterführenden Schulen Flyer verteilt, einige Frequenzbringer wie Metzger, Bäcker, Spielwarengeschäft, etc. mit Werbung ausgestattet und die lokale Presse wird einen Bericht darüber bringen.

    Sind glaub ich genug Punkte für eine sachliche, themenbezogene Diskussion ^^