Hallo zusammen,
eigentlich war ich ja mit dem Thema Diabolo durch. Wäre da mir nicht noch die Eley tenex air über den Weg gelaufen.
Die kleinen tiefen Fächer etwas ungewohnt bei der Entnahme, jedoch evtl. ein verbesserter Transportschutz.
Der erste nähere Blick in das Schächtelchen vermittelte kein so guten Eindruck.
Deutlich war die Naht der zwei Presswerkzeugformhälften zu sehen. Auch die Planfläche zum Kelch erschien relativ rau.
Auffälligstes Merkmal und Unterschied zu allen anderen Diabolos die ich kenne ist eine schmale Ringfläche am hinteren Kegel.
Das erinnert mich ein wenig an die in den 70er Jahren nachkalibrierten Diabolos.
Diese Ringflache könnte jedoch ein stabileres Führungsbad als die spitz auslaufende Kante eines Kegels sein !
Die Diabolos scheinen eine üppigere oder weichere Fettung als alle anderen zu haben (Fingerspitzengefühl).
Sehr überrascht hat mich die sehr hohe Gewichtskonstanz. Bei 100 gewogenen Diabolos lag das Gewicht gleichmäßig verteilt
zwischen 0,544g -0,547g. Was auch ansonsten auf eine hohe Fertigungsqualität und enge Toleranzen schließen lässt.
Die Kelchexzentrizität ist hervorragend und lag durchweg zwischen 0,01 und 0,03mm.
Die Kopfkante (schwarzer Ring) läuft auch echt super.
Etwas auffällig die Naht der zwei Form- (Kegel-) hälften.
Lassen wir das Ding mal etwas schneller surren.
Auf den Kegelflächen scheint doch ein leichter Formhälftenversatz zu sein.
Man sieht es deutlich an der wechselnden Kante in der Taille, sowie am leicht
wabbelnden hinteren Kegel.
Mit einem Feinwerkbau 800 hab ich dann einen Munitionstest gemacht. Drei Serien a´10 Schuss.
Was aber nichts bedeuten muss. Da nur ein Kopfmaß (4,50) und nur ein Lauf verwendet wurde.
Streukreise: 1.Serie 6,24mm, 2,Serie 5,82mm, 3.Serie 6,08mm
Nicht schlecht, vermutlich gibt es da noch bessere Kombinationen.
Fazit: der erste Eindruck kann täuschen.
Gruß HdR