Trendsport Biathlon: Sumpf immer tiefer

  • Wollen wir wieder, wie in der Vergangenheit, die Vorgänge aus dem letzten Jahrhundert aufarbeiten, oder uns dann über die Ungerechtigkeit dass die reiferen Kameraden wegen der ihnen verschriebenen Medikamente nicht mehr an Meisterschaften teilnehmen dürfen beklagen?

    Nun, man könnte zur Erkenntnis gelangen, dass Doping, insbesondere im Leistungssport, ganz normal ist und damit leben.

  • So wie in der guten alten Zeit?

    Schau, es wird gedopt, wenn da auch nur ein bisschen Geld winkt. Es ist also unerheblich für die Kinder, sie werden so oder so geschädigt. Wäre es nicht verboten könnte aber die ärztliche Überwachung besser sein und man könnte vielleicht auch Maßnahmen ergreifen, dass es zu keinen Schwangerschaften kommt. Tabuisierung einer Sache die gang und gäbe ist hat noch nie wirklich viel gebracht.

  • Gedopt und betrogen wird doch auch dort wo kein Geld im Spiel ist, nur werden wenn Sanktionen wegfallen jegliche Hemmungen fallen.

    Ob dies wirklich so ist, würde nur ein Versuch zeigen.

  • Und? Ist doch "verboten" und wird dennoch gemacht. Also kann man es auch legalisieren, dann braucht man sich keinen Sch... spritzen. Die Welt wird dadurch nicht schlechter.

    Warum dann die ganze Aufregung????

  • Und? Ist doch "verboten" und wird dennoch gemacht. Also kann man es auch legalisieren, dann braucht man sich keinen Sch... spritzen. Die Welt wird dadurch nicht schlechter.

    Aha deine Logik? ^^

    Also kaum ist es legal spritz man sich keinen Scheiß mehr?

    Mit der Lösung hättest du auf einmal alle Drogenprobleme gelöst... ymmd

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Also kaum ist es legal spritz man sich keinen Scheiß mehr?

    Mit der Lösung hättest du auf einmal alle Drogenprobleme gelöst... ymmd

    Nun, illegale Drogen werden verschnitten um den Profit zu maximieren. Überall wo Drogen legalisiert wurden, hat sich die Qualität verbessert. Wenn der Sportler für Menschen zugelassene Steroide bekommen kann muss er keine Tiersteroide spritzen. So schwer ist das doch nun wirklich nicht.

  • So schwer ist das doch nun wirklich nicht.

    So gut ist das doch nun wirklich nicht.

    Deinen Tatendrang zur Legalisierung des Dopings in Ehren aber von sauberen Sport hast du nun wirklich keine Ahnung.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

    Einmal editiert, zuletzt von wegi82 (17. April 2018 um 20:49)

  • Nun, illegale Drogen werden verschnitten um den Profit zu maximieren. Überall wo Drogen legalisiert wurden, hat sich die Qualität verbessert. Wenn der Sportler für Menschen zugelassene Steroide bekommen kann muss er keine Tiersteroide spritzen. So schwer ist das doch nun wirklich nicht.

    Da will ich mich nochmal selbst zitieren:

    Zitat

    Die haben zumindest was das sportliche Ergebnis betrifft doch auf hoher Qualität gearbeitet.

    Alkohol und Tabak sind ja auch legalisiert, sicher "gesünder" als mancher Schwarzbrand aber noch weit weg von gesund

  • Da gebe ich Dir gerne recht, dass BDS, BDMP und DSU zwar irgendwo im Sporthandbuch jeweils mehr oder weniger ausführliche oder knappe Bestimmungen gegen Doping haben, dass es aber - anders als beim DSB auf dessen DM - meines Wissens keine Dopingkontrollen bei den anderen deustchen schießsportlichen Dachverbänden gibt, zumindest nicht auf nationalen Wettkämpfen. Übernationale IPSC-Wettkämpfe in Deutschland mögen anders sein.

    International ist die MLAIC extrem lax und nachlässig, vorgekommenes Doping herunterspielend und fast schon begünstigend (!), also ganz anders als die ISSF. Das kann ich - leider - aus erster Hand und fallbezogen bestätigen. :(

    Carcano

    Na ja, da muss man meines Erachtens aber noch deutlich differenzieren. Der DSB ist lediglich im olympischen Teil mit seinen Dopingkontrollen vertreten (zumindest soweit ich weiß), und das rührt halt von der internationalen Schiene über IOC, ISSF und dann eben DSB her. Alle, die am Olympia-Kuchen teilhaben wollen, müssen da mitspielen, sonst gibt's keine Teilnahme und damit folgend auch keine nationale Förderung.

    Die anderen Verbänden haben da genauso wenig mit zu tun wie der Internationale Vorladerladerverband. Die dürfen zwar, aber wenn sie es nicht machen, kümmert's auch niemanden so wirklich. Der Focus liegt in anderen Bereichen. Wollte man zukünftig zu Olympia, s

    Nun, illegale Drogen werden verschnitten um den Profit zu maximieren. Überall wo Drogen legalisiert wurden, hat sich die Qualität verbessert. Wenn der Sportler für Menschen zugelassene Steroide bekommen kann muss er keine Tiersteroide spritzen. So schwer ist das doch nun wirklich nicht.

    Du bist also der Meinung, die Schädigungen der Körper (und Geiste) kommen hauptsächlich daher, dass man unsaubere Drogen nimmt statt sauberer ? Deshalb würde die Freigabe Sinn machen? Interessante Logik !:(

    Ich fürchte nur, dass zahlreiche ehemalige Profisportler, die in diesem Sumpf unterwegs waren, da anderes berichten könnten. Es gibt dort nämlich auch extrem saubere Drogen zum Doping, glaube das mal. Da wird nicht alles auf dem Schwarzmarkt gekauft. Das Staatsdoping arbeitet nämlich eher auf sauberer Basis, egal in welchem Staat.

  • Tabuisierung einer Sache die gang und gäbe ist hat noch nie wirklich viel gebracht

    Axel,

    es gibt Studien die relativ aktuell sind die belegen, das sehr viel auch im Breitensport gedopt wird, es hat nicht unbedingt nur was mit Olympia oder Geld zu tun.

    Der Faktor Anerkennung und abheben von der Masse spielen da schon auch eine dominante Rolle.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Du bist also der Meinung, die Schädigungen der Körper (und Geiste) kommen hauptsächlich daher, dass man unsaubere Drogen nimmt statt sauberer ? Deshalb würde die Freigabe Sinn machen? Interessante Logik ! :(

    Nun, ich sage ja nicht das ich da was nehmen würde. In meiner Jugend habe ich mich in einem Umfeld bewegt, in dem die Einnahme von Steroiden üblich war. Ich habe das Zeug nie genommen, weil mir das Nutzen/Risiko Verhältnis zu schlecht war. Aber ich kannte genügend, die sich das als Hobbysportler angetan haben. Für die wäre es besser gewesen, sie wären nicht von obskuren Quellen abhängig gewesen. Du kannst die Leute die das nicht wollen auch nicht davon abhalten, also wäre es schlauer es unter ärztlicher Kontrolle zu machen.

    es gibt Studien die relativ aktuell sind die belegen, das sehr viel auch im Breitensport gedopt wird, es hat nicht unbedingt nur was mit Olympia oder Geld zu tun. Der Faktor Anerkennung und abheben von der Masse spielen da schon auch eine dominante Rolle.

    Dies habe ich nicht bestritten, siehe oben. Aber wie sieht denn heute die Anerkennung von Sportlern aus? Niemand glaubt mehr, dass es jemand ohne den Einsatz von solchen Dingen an die Spitze schafft. Die wurden nur noch nicht erwischt. Die verzweifelte Aufrechterhaltung dieser Illusionslos des "sauberen Sports" ist naiv.

  • es gibt Studien die relativ aktuell sind die belegen, das sehr viel auch im Breitensport gedopt wird, es hat nicht unbedingt nur was mit Olympia oder Geld zu tun.

    Der Faktor Anerkennung und abheben von der Masse spielen da schon auch eine dominante Rolle.

    Derartiges zu bezweifeln erfordert wirklich ein sehr eigenes Weltbild. Ein Blick auf den Müll bei Veranstaltungen könnte da schon aufklären.

    Na ja, da muss man meines Erachtens aber noch deutlich differenzieren. Der DSB ist lediglich im olympischen Teil mit seinen Dopingkontrollen vertreten (zumindest soweit ich weiß), und das rührt halt von der internationalen Schiene über IOC, ISSF und dann eben DSB her. Alle, die am Olympia-Kuchen teilhaben wollen, müssen da mitspielen, sonst gibt's keine Teilnahme und damit folgend auch keine nationale Förderung.

    Da sprechen ja auch die Kosten gegen eine breitere Kontrolle, oder wie soll ein Verband von 10 € Beitrag Tests für mehrere hundert Euro zahlen.

    Will gerade der vom Staat über Gebühr drangsalierte Waffenbesitzer noch mehr staatliche Gängelung?

    Karl

  • Da sprechen ja auch die Kosten gegen eine breitere Kontrolle, oder wie soll ein Verband von 10 € Beitrag Tests für mehrere hundert Euro zahlen.

    Will gerade der vom Staat über Gebühr drangsalierte Waffenbesitzer noch mehr staatliche Gängelung?

    Darum ging/geht es doch gar nicht. Ich habe lediglich den Eindruck, der DSB sei da deutlich besser als die anderen Verbände.

    Wenn man das wollte, könnte man das auch finanzieren. Das würde aber wohl kaum aus dem Beitrag sondern dem Startgeld zu finanzieren sein, zumal das durchaus auch hoch genug ist.?

  • Darum ging/geht es doch gar nicht. Ich habe lediglich den Eindruck, der DSB sei da deutlich besser als die anderen Verbände.

    Wenn er wirklich besser ist könnte Schütze ja zufrieden sein, selbst wenn das nur bedeutet dass woanders nahezu nichts gemacht wird.

    Aber was willst Du bei Schützen testen wenn, wie in früheren Diskussionen bekannt wurde, eine Vielzahl der Starter altersbedingt wandelnde Apotheken sind?

    Wenn man das wollte, könnte man das auch finanzieren. Das würde aber wohl kaum aus dem Beitrag sondern dem Startgeld zu finanzieren sein, zumal das durchaus auch hoch genug ist.?

    Hast Du eine Vorstellung was so ein Test kostet?

    So eine Meisterschaft muss ja eine sprudelnde Geldquelle sein. Nur schade dass die geknechteten Schützen nicht in der Lage sind eine derartige Veranstaltungen selbst auf die Beine zu stellen.

    Karl