Bei den Ergebnissen setze darauf, dass sie unter wettkampfnahen Bedingungen geschossen wurden und dass Jede/r auch das notwendige Maß Härte gegen sich selbst aufbringt.
Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der Teufel im Inneren hin und wieder nicht hinnehmen will, dass ich ausgerechnet mit dem schwächsten Deckel des Abends in den Wettkampf gestartet bin.
Aber diese Situation kennen vermutlich alle, so oder so ähnlich und in ihr zu bestehen ist nicht einfach.
Tatsächlich habe ich auch schon Ergebnisse hinterfragt und in einem Fall hat auch jemand nicht mehr teil genommen. Ein Einzelfall.
Die Ergebnisse ernsthaft zu prüfen brächte neben erheblichem Zeitaufwand auch nur ein zweifelhaftes Ergebnis.
Mir geht es darum, dass alle in einer abgehobenen Situation für sich eine Wettkampfsituation herstellen, sich mental darauf einstellen und mit einem „echten wettkampfgleichen/ähnlichen Gefühl“ den Wettkampf bestreiten.
Wenn ich meine Ergebnisse insgesamt sehe, dann habe ich mich auch durch das Format des „Stammschießens“, das ja schon eine lange Tradition unter zwei Vorgängern hat, enorm verbessert und bin stabiler im Wettkampf geworden.
KK Auflage 50 m habe ich bei den KM – wenn ich es jetzt richtig in Erinnerung habe – 306,9 Ringe erreicht. Ich den Wettkampf ging ich wie beim Stammschießen. KK ZF 100m sind es sogar 299 (ganze) Ringe gewesen.
Von daher glaube ich an die Methodik und den Nutzen von individuellen Wettkämpfen. Für mich ist es zielführend Wettkampfsituationen immer wieder zu üben.
Wer sich dann selbst betrügt, bringt sich um die Erfahrung und letztlich auch um den Erfolg in den „wahren“ Meisterschaften.
Aber um das auch noch einmal festzustellen, viele von denen die sich beteiligen tragen auch durch fundierte fachliche Beiträge in anderen Bereichen der Meisterschützen bei und meine Erfahrungen sind durchweg positiv.
Joachim