Zeigt doch mal eure bearbeiteten LP Griffe

  • Hallöle,

    gestern hab ich mal mit dem abgeformten Griff geschossen und kam gar nicht hin,....warum auch immer. Aber einen Grund für das blöde rumgewackel habe ich entdeckt. Der Griff ist 2mm breiter in der Aufnahme als der RinK Griff. Bedeutet natürlich Platz ohne ende zum drehen. Zusätzlich hatte ich plötzlich Luft an der seitlichen Anlage und weiss nicht woher.

    Nach Griffwechsel kam ich auch mit meinem Spachtelgriff nicht zurecht. Irgendwie nicht mein Tag.....hab also erst mal Pause gemacht......

  • Hallo an Alle,

    wir waren insgesamt 7 Teilnehmer beim Griffworkshop, die Ergebnisse habt Ihr zum Teil hier sehen können. Die Jungs wissen um was es geht, wie man so einen Griff aufbaut.

    Jeder von Ihnen hat auch das passende Material vorrätig.

    Wer also Hilfe braucht kann sich an den einen oder anderen Schützenkameraden wenden, bei mir im Raum Stuttgart, Matze 1965 Raum Hannover, Red Rabbitt im Raum Wuppertal, SAM1371 Raum Saarbrücken.

    Nächstes Jahr werde ich sicher einen weiteren Workshop für Griffe anbieten, das ist für den einen oder anderen Schützen bestimmt Interessant für den Eigenbedarf, bzw. wer möchte kann auch einen weiteren Stützpunkt errichten.

    So können wir sicher mittelfristig ein interessantes Netzwerk installieren.

    Also wer Hilfe benötigt, einfach über die Kommunikation Kontakt aufnehmen.


    gut Schuss no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Leider hat die Umarbeitung meines Griffes nicht ganz funktioniert, da meine Hand zu klein für meinen Griff ist. Dass der Griff zu groß ist hatte ich geahnt ( ich konnte es mir damals beim Gebrauchtkauf leider nicht aussuchen), aber bisher war ich der Meinung "passt schon". Die Abweichung zwischen Soll und Ist war aber doch zu groß. Ich weiß jetzt aber trotzdem auf welche Punkte man achten muss und werde meinen Griff, wenn er fertigt ist, hier posten. Und die ein oder andere (legale) Trickserei werde ich versuche umzusetzen.

    Dank Bernd konnte ich kurzfristig einen originalen Morini-Griff in S beschaffen, der mir letzten Freitag geliefert wurde:). Die erste Anprobe war nicht so aufbauend, weil der S Griff sich nur ein wenig kleiner anfühlte als der M Griff. Vermutlich lässt die Elektronik nur kleine Abstufungen zu. Meine mittleren Fingerglieder waren nun aber rechtwinklig zur Laufachse. Dennoch habe ich einiges an Material entfernt, da ich für die Fingerrillen (als letzten Arbeitsgang) Material aufspachteln musste. Beim kleinen Finger musste ich einen Mittelweg gehen, da dort das Material recht dünn ist und man schnell Gefahr läuft ein Loch in den Griff zu fräsen. Also an alle Morini CM162ei Schützen: Material vorsichtig entfernen!

    Wie bei Bernd gelernt, habe ich von hinten nach vorne (bis kurz vor die Fingerwurzel) Spachtelmasse aufgetragen, und konnte dann durch hineingreifen und aushärten einen ersten Abdruck meiner Hand bekommen. Als weiteren Schritt habe ich dann den Knubbel, der mittig auf die Handinnenfläche drückt, grob mit Material stärker ausgebildet. Anschließend habe ich die Rille für die "Wurst" (die Workshopteilnehmer wissen Bescheid;)) herausgearbeitet. Über das Abschleifen des Knubbels könnte ich schon eine grobe Justierung der horizontalen Lage des Korn vornehmen. Leider war ich in der ersten Runde zu großzügig beim Abschleifen, deshalb musste ich den gesamten Arbeitsschritt wiederholen. Am Ende habe ich die Fingerrillen geformt und die Konturen geglättet. Der ganze Spaß hat etwa 3,5h gedauert. Man sollte sich für das Thema wirklich viel Zeit nehmen und sich genau überlegen, was man tut. Schnell hat man zu viel gespachtelt oder zu viel Material entfernt.

    Mein Griff allerdings sitzt nun wie ein Handschuh:). Wenn ich nun blind in den Anschlag gehe, befindet sich das Korn von alleine mittig.

    Morgen steht das erste große Training an. Mal sehen, welche weiteren Baustellen sich dann eröffnen...

  • Vermutlich lässt die Elektronik nur kleine Abstufungen zu

    Hallo Bastian,

    freue mich das es so gut geklappt hat, ein zwei kleine Tipps hätte ich noch, die Finger vorne unten und oben da schaut es aus als ob Du noch etwas Material auftragen könntest.

    Warum hast Du am Ballen unten die Rundung nicht heraus gearbeitet? Wolltest du die Verstellbarkeit erhalten ?

    So und nun zu dem Zitat von oben, Du hast Recht, die Elektronik schränkt ein, Sie gibt das mögliche Volumen vor, und auch der Griffwinkel lässt sich nicht so einfach bzw nur mit kitten verändern.

    Schwenken geht gar nicht.

    Wenn man, so wie Ihr ( Workshop Teilnehmer ) jetzt tiefer in die Materie einsteigt, und mehr versteht und verlangt von den Waffen, kommt man unweigerlich an die technischen Grenzen derselben!

    Und hier wird ganz deutlich warum ich bei diversen Krachern Handycaps vergebe, eine moderne Waffe schränkt die Griffgestaltung nicht ein ....Punkt

    Auch SAM 1371 hat mich da zum schmunzeln gebracht als er geschrieben hat, das er zu Anfang vieles belächelt hat was ich über Griffe und Griffbearbeitung geschrieben habe, bis er es selbst erleben durfte!

    ''Schreibt Ihr nur '' waren seine Gedanken, seine Meinung hat sich um 180 Grad gedreht. :thumbup:8o

    Nochmal das ganze Wissen und das ganze Tun jedes einzelnen, kann man am Schießergebnis ablesen, wo auch sonst?

    Und wenn da auf der Liste 270 oder 280 mit der Spo Pi stehen, ist ein riesen Potential da, das es abzurufen gilt. ( und es klemmt dann überall )

    Ich lass das jetzt mal so wirken:thumbup::saint:

    gut Schuss no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Warum hast Du am Ballen unten die Rundung nicht heraus gearbeitet? Wolltest du die Verstellbarkeit erhalten ?

    Hallo Bernd,

    also die Auflage möchte ich nicht mehr verstellen, die ist so fix. Ehrlicherweise habe ich an den Punkt nicht mehr gedacht. Nach dem morgigen Training gehe ich davon aus nochmal Hand anlegen zu müssen, dann werde ich mir nochmal die Bilder von deiner MG FP ansehen und nochmal Gedanken zu dem Thema machen.

    Du hast Recht, die Elektronik schränkt ein, Sie gibt das mögliche Volumen vor, und auch der Griffwinkel lässt sich nicht so einfach bzw nur mit kitten verändern.

    Schwenken geht gar nicht.


    Wenn man, so wie Ihr ( Workshop Teilnehmer ) jetzt tiefer in die Materie einsteigt, und mehr versteht und verlangt von den Waffen, kommt man unweigerlich an die technischen Grenzen derselben!

    Ich sag es mal so, Morini und Pardini bauen nicht gerade anwendungsfreundliche LPs. Dass die Einstellmöglichkeiten von Hause aus ziemlich beschränkt sind, sollte man vor dem Kauf wissen. Es ist gerade für Anfänger nicht leicht, dass Potential aus einem solchen Dinosaurier herauszukitzeln. aber genau das reizt mich an der Morini:), denn das Potential ist riesig, denn nicht umsonst schießen die besten LP-Schützen der Welt entweder LP10e (evo) oder Morini CM162EI. Trotz der Widrigkeiten möchte ich keine andere LP schießen, denn die Balance ist für mich perfekt und der Abzug genial.

    Viele Einstellmöglichkeiten können für einen Anfänger auch ein Fluch sein. Ich erinnere mich noch an meine LP400, die praktisch ein Maximum an (sinnvollen und sinnfreien) Einstellmöglichkeiten bietet. Mein Problem war, wenn etwas nicht funktionierte, dann habe ich das Problem nicht bei mir gesucht, sondern bei der LP. So war ich pausenlos dabei am Griffwinkel und am Abzugszüngel rumzuschrauben.

  • Mein Problem war, wenn etwas nicht funktionierte, dann habe ich das Problem nicht bei mir gesucht, sondern bei der LP. So war ich pausenlos dabei am Griffwinkel und am Abzugszüngel rumzuschrauben.

    Diese Begründung ist akzeptiert, ich kann mir das schon vorstellen

    da fehlt dann der Trainer der da einschreitet.............

    no.limits

    Steyr EVO/E
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    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Ich erinnere mich noch an meine LP400, die praktisch ein Maximum an (sinnvollen und sinnfreien) Einstellmöglichkeiten bietet. Mein Problem war, wenn etwas nicht funktionierte, dann habe ich das Problem nicht bei mir gesucht, sondern bei der LP

    red rabits Worte kann ich nur bestätigen!

    Der riesigen Versuchung, bei "schlechten" Ergebnissen diverse Änderungen (Korn-, Lichthof und Kimmenbreite, Kontrollweißhöhe, Griffmodellieren, Griffwinkel, Zusatzgewichte, Züngelposition und -modell, Abzugsparametern) an der Waffe durchzuführen, bin auch ich am Anfang ganz schnell erlegen.

    "Schrauben" ist bei mangelnder Erfahrung und nicht vorhandenem Coaching auch viel einfacher getan als Ursachenforschung; denn dafür hat man kein Know-How und die Ergebnisse würden einem häufig nicht schmecken.

    Dabei haben sich bei mir ganz langsam banale Erkenntnisse eingestellt, die mir niemand vermittelt hatte (vielleicht weil sie so banal sind?):

    1. selbst bei "völlig richtigen" technischen Änderungen kann man nicht automatisch und sofort eine Leistungssteigerung erwarten

    2. selbst ein sofort nach einer technischen Änderung auftretender Leistungsabfall muss erst einmal nicht zwingend bedeuten, daß man auf dem falschen Weg ist

    3. in verschiedenen Reife- bzw. Erkenntnisstadien können gleiche Änderungen zu anderen Ergebnissen führen, d.h. mit einigen Änderungen kann man sich auch im Kreis drehen

    4. die meisten technische Änderungen bringen erst mit der Zeit und im Zusammenhang mit darauf abgestimmtem Training, der physischer Umgewöhnung oder anderen technischen Änderungen die erhofften Leistungssteigerungen

    Und oh Wunder, plötzlich bekommt man mit der Walther-Pistole besserere Ergebnisse als der Standnachbar mit seiner neuen xyz Wunderwaffe hin. ;)

    Gut Schuss

    Frank

  • das ist alles gar nicht so falsch was snarrow da so schreibt....

    Heute durfte ich neben einemnBundesligaschützen trainieren,.....

    War sehr interessant.

    Meine erste Serie 95.....

    seine eher ein linkslastiger halbkreis.

    Ein Kurzer Blick auf seinen gespachtelten Griff liess mich lächeln.

    Eine nur angedeutete Rille,.....viel zu viel Material zwischen Waffe und Hand,....zeigefinger nicht rechtwinklig zum Lauf,....

    Und die restlichen 3 Finger auch nicht.

    Während ich gleich annähernd mittig lag benötigte er mindestens 30 schuss um in die Mitte zu kommen.

    Die gesamte situation am Griff erklärte das linkslastige schußbild. Selbst seine ....wettkampfschüsse.... waren eher linkslastig. War sehr interessant zu beobachten,....

    Immerhin wusste ich warum meine Ausreisser nicht in der 10 gelandet sindl...

    Ich hab mir mal erlaubt ihn drauf hin zu weisen,....

  • Ich hab mir mal erlaubt ihn drauf hin zu weisen,....

    Únd was hat Er gesagt? :O)

    Das mit dem rechten Winkel der Finger muß ich mal schauen wie das bei mir geworden ist.. Das habt Ihr wohl besprochen als wir noch unterwegs waren.

  • Der Kollege wiegte den Kopf hin und her und meinte nur...die schlechten Schüsse wären ja Probe gewesen,.....

    Mein Kommentar nur,.....

    Dann könntest Dir die Menge an Probe schenken.......

    Ich denke mal dass er nun im stillen Kämmerlein schleifen wird. Auf die Frage wo das Korn steht wenn er die Waffe hoch nimmt musste er zugeben dass es links steht, was mit dem ganzen aufgespachtelten Material überein stimmt. So war es früher auch mal bei mir. Dass er nicht mittig vor der Scheibe steht kenne ich auch. Ist notwendig um die Bewegung der Waffe auszugleichen. Man stellt sich halt so dass man in die richtige Richtung schiesst. Ich habe aber den Eindruck dass er es noch nicht ganz verstanden hat. Ist Weder die "Technik" noch die Notwendigkeit. Er Kompensiert augenblicklich wohl viel über "Einschiessen und Probe" und "gegenhalten". Allerdings muss er um jede 10 oder 9 wirklich kämfen und viel arbeiten. Wobei es mir augenblicklich recht leicht fällt. Hoch,..bin drin.....etwas Korrektur und weg.....wenns zu lang dauert halt absetzen.

    Aufgefallen ist mir, dass bei mir die Waffe dann hoch schlägt wenn ich lange halten muss. Offensichtlich ist das Handgelenk dann "vorgespannt" und hebt die Waffe beim Schuss an. Das gleiche wie beim "klemmen" im Auflagebereich. Die eigene Körperspannung verzieht die waffe.

    Noch bin ich da etwas ratlos wie ich dem begegne. Ob mit Gewicht oder ohne...und wenn Gewicht..wohin......

    Aber schaun mer mal. Mein Eindruck ist, dass es langsam nach lässt mit dem hoch ziehen. Ist allerdings noch recht ungleichmäßig.

  • Hallo Red Rabbit, hallo Snarrow,

    natürlich habt ihr Recht mit vielem was Ihr geschrieben habt, Ihr habt Erfahrungen gemacht die zu einer bestimmten Leistungsstufe passen.

    Mehr nicht......... genau aus diesem Grunde hab ich SAM zitiert ''schreibt Ihr nur''

    Ich habe andere erfahrungen, und die führen zu anderen ergebnissen. Punkt8o

    Denn wenn wir das Zitat von Red rabbit unten betrachten, ist das Tun relativ planlos verlaufen, die Ergebnisse waren chaotisch und nicht verwendbar.

    Das technische Verständnis für die Änderungen und die passende Alalyse waren zu dem Zeitpunkt zumindest nicht vorhanden.

    Weder Sinnvolle Äderungen vorzunehmen, noch diese zu verstehen.

    Das hat mit oben herab oder Arroganz nix zu tun, aber man könnte sagen '' Sie wissen nicht was Sie tun '' aus solchen misslungenen hilflosen Aktionen hat sich dann eine Meinung gebildet so in Richtung '' man braucht das alles nicht, das verwirrt nur'' !

    Mein Problem war, wenn etwas nicht funktionierte, dann habe ich das Problem nicht bei mir gesucht, sondern bei der LP. So war ich pausenlos dabei am Griffwinkel und am Abzugszüngel rumzuschrauben.

    Es wäre doch besser gewesen, diese Änderungen mit proffesioneller Hilfe durchzuführen. Z.B. mit einem Griffhersteller, z.B. bei einem Lehrgang vom entsprechenden Landesverband.

    Ist alles nicht erfolgt, nur eine Meinung ist entstanden, und diese ist im Hinterkopf und hindert heute ein gewisses fortkommen.

    1. selbst bei "völlig richtigen" technischen Änderungen kann man nicht automatisch und sofort eine Leistungssteigerung erwarten

    2. selbst ein sofort nach einer technischen Änderung auftretender Leistungsabfall muss erst einmal nicht zwingend bedeuten, daß man auf dem falschen Weg ist


    3. in verschiedenen Reife- bzw. Erkenntnisstadien können gleiche Änderungen zu anderen Ergebnissen führen, d.h. mit einigen Änderungen kann man sich auch im Kreis drehen


    4. die meisten technische Änderungen bringen erst mit der Zeit und im Zusammenhang mit darauf abgestimmtem Training, der physischer Umgewöhnung oder anderen technischen Änderungen die erhofften Leistungssteigerungen

    Es ist nicht richtig was hier als Analyse erfolgt, denn erstens bin ich nicht alleine mit dieser Waffe und den Möglichkeiten, sondern auch andere Schützen schiessen diesen Puster, und haben andere Probleme und benötigen eventuell eine dieser Verstellmöglichkeiten die mich nicht tangieren.

    Ihr brecht das immer nur herunter auf Euere eigenen erlebten Erfahrungen, das ist wenig weitsichtig.

    Zum anderen ist bei einer gewissen aufsteigenden Leistungsentwicklung auch einhergehend eine Verständnis Entwicklung mit dabei, und dann ist man froh wenn das eine oder andere geht, ohne das man gleich eine neue Waffe kaufen muss.

    Das heist nicht, wenn etwas technisch möglicfh ist, das ich das auch benötige im Einzelfall.

    Mir stehen die Haare zu Berge bei den Punkten 1-4 von Snarrow, was glaubst Du von was meine Erfahrungen kommen, nur vom probieren, das bringt nicht zwangsläufig alles Erfolg, aber es bringt zwngsläufig massig Erfahrung, was einem gewissen Erfolg schon fast wieder gleich kommt.

    Wenn eine Waffe viel kann, heist es nur es steht mir im Zweifel zur Verfügung, es heist nicht das ich alles permannent verstellen muss !

    gut Schuss no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Soderle,

    nachdem no.limits mich so nett gebeten hat....:cursing:... hier mal die neueste Variante meines geschliffenen Rink Griffes.


    Vorn die weiter angepasste Fingerlage. Häufig hat man am ersten Fingerglied des Mittelfingers zu viel Druck ohne es zu merken. Wenn die Fingerlage keinen ausgeglichenen Druck aufbaut oder aufnimmt beginnt der Lauf zu zittern, weil der Druck wie bei einem Lauflicht durch alle Druckpunkte läuft und sich damit eine Dreh oder Zitterbewegung des Laufes ergibt...(hach bin ich heut wieder entspannt....)


    Die inzwischen schon zum 3. mal nachbearbeitete Rille für die "Wurscht"......

    Irgendwie fühlte sich das Halten nicht so knackig an, eher schwammig. Mit allen Änderungen begann das "rutschen" wieder stärker zu werden. Kompensiert durch Vertiefung der Rille. An sich kontraproduktiv zum Korn das leicht rechts aneckte, aber da ich den Ballen leicht überpoliert habe und auch den hinteren seitlichen Anschlag am Handballen glich sich das alles wieder aus. Rille und seitlicher Anschlag bestimmen in Verbindung mit dem "Bürzel" in Handmitte die Stellung des Kornes. Den Fehler den man hier machen kann ist, dass komplett zu viel Material da ist (übertrieben 2 cm). Das bedeutet dass Laufmitte 2 cm neben der Hand/Armmitte liegt. Seitliches Ausweichen beim Schuss........

    Der hintere seitliche Anschlag am Handballen. Wie ich feststellen musste kann der Übergang nach vorn nicht weich genug sein. Ich musste die letzten Tage immer wieder im Übergang zur Rille Nacharbeiten da sich dort eine Druckstelle abzeichnete über die die ganze Waffe "kippen" kann. Da es unten an der Hand ist nimmt man es oft aber als Fehlerquelle oft nicht war. Es brauchte etwas bis ich es verstanden hatte dass da einfach zu viel Material ist.

    Die Blicke der Schützenkollegen wenn ich wieder mal mein Taschenmesser gezückt habe und wieder das Schnitzen anfing waren einfach unbezahlbar.....Aber das Ergebnis ist entsprechend gut...zumindest wenn ich eine passable Tagesform habe. Die Ergebnisse auch bei unkonzentriertem Schiessen sind recht gleichmäßig. Wenig Scheiben wo nicht 3 bis 4 Pellets Loch in Loch sind.....wenn auch nicht unbedingt in der 10, aber doch in akzeptablen Bereichen. Selbst 92 mit 7,8,8,9 sprechen für sich......

  • ...Häufig hat man am ersten Fingerglied des Mittelfingers zu viel Druck ohne es zu merken. Wenn die Fingerlage keinen ausgeglichenen Druck aufbaut oder aufnimmt beginnt der Lauf zu zittern, weil der Druck wie bei einem Lauflicht durch alle Druckpunkte läuft und sich damit eine Dreh oder Zitterbewegung des Laufes ergibt...(hach bin ich heut wieder entspannt....)

    ...

    Hallo,

    kannst Du an diesem Punkt noch etwas mit der Erklärung ausholen.

    Ich habe gerade meinen FP Griff in Arbeit, kriege nur das beschrieben Kornwandern nicht so richtig in den Griff.

    Gruss

    Ulange

  • da gehts Dir bei FP ähnlich wie mir.....

    Da wir dort noch die Bügel haben wirds nicht einfacher.....

    Aber zur Fingerlage.

    Stell Dir ein Kreis vor um den Du jeden Finger einzeln legst.

    Jedes Fingerglied übt Druck aus und die Kraftlinien haben bestimmte Richtungen und den Kräften entsprechend längen. Überwiegt eine kraftlinie verzieht das den Griff und somit die waffe. Wir müssen noch zwischen zielphase und schussphase unterscheiden. Beim zielen hält man....nur....während beim schuss der Impuls in die Hand läuft und somit druckstellen die man nicht wahr nimmt ihr unheil anrichten.

    Zurück zu der Fingerlage. Die Finger sollten gleichmäßig stark drücken oder halten und keinen seitlichen Druck ausüben. Die Fingerkuppen hängen gern in der Luft oder haben zu viel druck. Spanne jeden finger einzeln an und beobachte was passiert. Der lauf wandert. Idealerweise bleibt er immer stehen,....

    Mittleres Fingerglied mittel und Ringfinger 90 grad zum Lauf.....

    Jetzt hab ich dich genug verwirrt,......

    Matze

  • Hallöle,

    In kleinerem Kreis klagte ich schon über ein ungleichmäßiges Springen meiner LP10.

    Das Problem habe ich während des Trainings gestern erkannt und erst mal mit 3 Lagen Scheibenkarton gelöst, den ich unter den kleinen Finger gelegt habe.

    Inzwischen mit spachtelmasse aufgefüllt hat sich das ganze bestätigt. Der.... lose.... kleine Finger erlaubte das Springen des Laufes. Nun hebt sich die Waffe nur gleichmäßig und ist soweit gut zu beherrschen.

    Etwas Kornzittern konnte ich noch durch korrektur der Fingerlage eliminieren. Ringfinger letztes und erstes Fingerglied etwas beigeschliffen und gut ists.

  • Hallöle,

    wieder mal neues von der Griffefront:

    Das Hinterlegen des kleinen Fingers hat sich gelohnt. Alle "Hochschüsse" waren jetzt klar als Armbewegung zu identifizieren.

    Also ist die Kräftebalance der Finger untereinander nicht zu unterschätzen. Die Fingerlage wird anscheinend insgesamt schnell unterbewertet. Das Laufzittern der LP konnte ich noch weiter reduzieren indem ich die ersten Fingerglieder und die Fingerspitzen noch besser eingeschliffen habe. Hierbei ergab sich dann über den kleinen Finger und dem Handballen dass der Griff wie eingeklebt in der Hand liegt.

    Zusammenfassend:

    Die Rille für die Wurscht in Zusammenhang des Bürzels und des Flügels am Handballen ergeben Die Richtung in welche das Korn zeigt wenn man die Waffe aufnimmt und gen Ziel richtet ohne gleich mit dem Handgelenk zu korrigieren. Diese Balance MUSS unbedingt so eingestellt werden, dass das Korn gleich richtig steht.

    Weiterhin bestimmt die Rille wie weit die Finger um den Griff fassen können und ob die mittleren Fingerglieder 90 Grad zum Lauf stehen.

    Die Fingerlage untereinander bestimmt wiederum Tendenzen. Rechtsschuss Linksschuss. Oft korrigiert durch verschieben des Züngels nach rechts oder links. Auch Hoch- und Tieftendenzen können aus der Fingerlage herrühren. Also der "Druck" in der mitte der Fingerlage bestimmt die Höhe und die schrägen rechts und links davon bestimmen rechts links.

    Mein Eindruck ist, dass die Fingerlage fast wichtiger ist als der Rest der Handfläche. Also dort sollte viel mehr Sorgfalt aufgewendet werden um einen gleichmäßigen Anpressdruck zu erreichen. Natürlich sollte auch Rille, Bürzel und Flügel gut passen, aber dort werden kleine ungereimtheiten eher verziehen.

    Das scheint daraus zu kommen, dass die Finger immer aktiv "mitspielen" wollen und gut geparkt werden müssen, während die Rille eh passiv ist und eher als Fixpunkt wirkt. Der Bürzel kann sich auch schnell störend auswirken, was aber relativ schnell durch Druckpunkte zu Tage kommt. Der Flügel hinten ist relativ flexibel in der Gestaltung da der Handballen halt recht weich ist und sich gern anpasst. Aber aufgepasst. Auch hier ruhig mal Druckpunkte wegnehmen oder Spalten auffüllen. Gerade hier ist eine Korrektur schnell wieder entfernt.

    Viel Spass

    Matze

  • Hallo Matze1965

    schöner Bericht.

    Kannst Du eventuell hier auch mal ein paar Fotos dazu einzustellen, begleitend zu dem ganzen Prozeß?

    Das wär klasse. Und sicher nicht nur für mich interessant.

    Besten Gruß