• Herr Grafe kann offensichtlich nicht anders, als seine Nichtwahrheiten immer wieder und wider zu verbreiten.
    Und nein, er hat kein Kinde verloren ...

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Dieser Roman Grafe lügt nicht nur wie gedruckt, er führt sich zudem auch noch mit schöner Regelmäßigkeit wie ein ganz großes Arschloch auf. So nannte er vor einigen Jahren in einer öffentlichen Diskussionsrunde unseren Vizepräsidenten Jürgen Kohlheim einen Propagandisten des Todes, der sein Leben schon zu Ende gelebt habe. Anders ausgedrückt, er hat sich für ihn ein möglichst frühes Ableben gewünscht.

    Aber was kann man gegen eine solche Art der Berichterstattung tun? Ich fürchte nicht viel. Die Kommentarfunktionen werden ja seit einiger Zeit bei solcher Art Berichterstattung bewusst und wohl auch wohlweislich gar nicht mehr erst freigeschaltet, der Presserat ist ein Papiertiger, von der Politik kann man keine Unterstützung erwarten und ob Briefe an die Redaktion viel bringen, ich befürchte auch nicht. Die machen das ja bewusst und sehen sich als Berichterstatter einer Mehrheit sozusagen im Kampf gegen das Böse. Und dieses Böse sind natürlich wir!

    Egal, ein wohlformulierter sachlicher und mit belegbaren Fakten versehender Brief kann sicher auch nicht schaden und wenn das viele von uns machen, wer weiß?

    Aber wahrscheinlich könnte man sich noch am ehesten etwas Eindruck über die Auflageschiene verschaffen. Nur dazu sind wir leider nicht genug und zudem auch nicht einig genug.


    Apropos, in dem Artikel wird ja auch auf den illegalen Waffenhändler eingegangen, der unter anderem auch Schusswaffen über das inzwischen berühmt berüchtigte Dark Net gehandelt haben soll und der zwischen zu fünfeinhalb Jahren verurteilt wurde. In allen Berichten wird dieser Täter als Sportschütze bezeichnet. Abgesehen davon, dass der Begriff ja nicht geschützt ist und sich jeder so nennen kann, kann doch in so einem Fall nur die waffenrechtliche Einstufung eine Rolle spielen. Aber der Mann hatte gar keine waffenrechtliche Erlaubnis als Sportschütze, er hatte überhaupt keine waffenrechtliche Erlaubnis. So einen Menschen dann aber trotzdem und immer wieder in dem Zusammenhang als Sportschützen zu bezeichnen, ist schon mehr als perfide und zeigt sehr schön, wie diese Art der Berichterstattung inzwischen funktioniert.


    In dem Zusammenhang mal etwas böse gefragt, wie viel Hirn darf man eigentlich bei unseren Volksvertretern voraussetzen, die sich bei Taten, wo die Waffen über irgendwelche dunklen Kanäle illegal aus den Ausland beschafft wurden, hinstellen und schreien, wir müssen das Waffenrecht (mal wieder) verschärfen. Fehlt nur noch, dass man auch nach Taten wie der in Nizza mit 84 Toten - Tatmittel entwendeter LKW - das Waffenrecht verschärfen muss. Ernsthaft, kann man solchen Menschen wirklich zutrauen, verantwortungsvoll über und für ein Volk von 82 Millionen Menschen zu entscheiden und zu handeln?

    Das sind 9 Tote im Jahr.

    Es sind weniger, da der feine Herr nicht nur lügt, sondern auch noch eine ganz besondere und nur ihm eigene Zählweise pflegt. Interessant, die Bundesregierung geht von 18 Sportschützenopfern für den Zeitraum von 2000 bis 2014 aus, insgesamt wohlgemerkt.

    Bis vor kurzem lag Grafe noch bei durchschnittlich 5 Toten pro Jahr und selbst da hat er schon nachweislich mehr als großzügig gezählt. Was er inzwischen da noch alles für Fälle
    hinzugezählt hat, um auf diese neuen Hochrechungen zu kommen, weiß ich nicht, ist aber auch egal. Demnächst zählt er wahrscheinlich auch noch die Fälle mit, wo das Opfer auch durch eine Schusswaffe eines Sportschützen getötet worden sein könnte, auch wenn es nur das gemeine Messer und Mutti die Täterin war. Dann käme er wenigstens auf Steigerungsraten von über 2000 Toten pro Jahr.

    Die 5 oder auch 9 Toten durchschnittlich jedes Jahr, zeigen doch eindeutig, dass legale Schusswaffen bei den Tötungsdelikten keine signifikante Rolle spielen. Es handelt sich dabei fast immer um Beziehungstaten, die leider auch in unserer Gesellschaft immer wieder vorkommen und bei denen, und das ich auch jedem Fachmann bekannt, das Tatmittel nahezu beliebig ist. Zudem bedeuten die durchschnittlichen Zahlenwerte ja auch noch, dass angesichts der spektakulären Einzeltaten mit vielen Toten, die ja der wirkliche Aufhänger sind, dass auch Jahre ins Land gehen ohne auch nur eine einzige solche Tat.

    Angesichts der vielen täglichen, ich wiederhole, täglichen und nicht jährlichen Toten anderer Bereiche in unserer Gesellschaft kann man es fast schon als grotesk bezeichnen, sich immer wieder und mit solcher Energie nur einseitig auf ausgerechnet den Bereich zu konzentrieren, bei dem die tatsächliche Opferzahl schon äußerst gering ist und auch immer war und wo das Vorhandensein der Schusswaffe ganz sicher auch nicht der Grund für die Tat ist und zudem auch noch mehr als fraglich ist, ob die Tat nicht ohne Vorhandensein einer Schusswaffe auch mit anderen Tatmitteln begangen worden wäre. Und davon kann man zumindest bei den Beziehungstaten ausgehen.


    Mit bestem Schützengruß und trotzdem schönen Sonntag

    Frank

  • Würde er vom Bus/LKW überfahren, würde sich mein Bedauern in engen Grenzen halten.

  • Der Grafe ist wohl schon früher unangenehm aufgefallen und meines Wissens aus dem Aktionsbündniss
    rausgeschmissen worden.
    Er lebt anscheinend von der Promotion seines Buches und böse Zungen behaupten, der Amoklauf sei Ihm grade recht gekommen um seinem beruflichen Leben eine neue Richtung zu geben

    http://meinungsterror.de/?p=504

  • Sind wie doch mal froh, dass es ein Roman Grafe ist, der bei jeder Gelegenheit aus der Versenkung hervorkrabbelt und in jedes Horn bläst, das im dargeboten wird.
    Denn durch seine penetrant missionarische Art und die alle-anderen-sind-blöd-und-lügen Besserwisser-Habitus erreicht er eigentlich genau das Gegenteil.
    Seine Wortwahl deutet früh auf linken Politagitator hin und nach einer Minute ist er den meisten Menschen unsympathisch, selbst denen mit ähnlichen Zielen.
    Er ist (wenigstens war) leicht reizbar und wird persönlich beleidigend.
    Nach dieser legendären Gesprächsrunde, in der er alle! gegen sich aufbrauchte und Jürgen Kohlheim einen Propagandisten des Todes nannte dachte ich eigentlich "der hat ausgesprochen".
    Aber nein . . .. In völliger Unkenntnis seiner eigenen Demontage nimmt er mit seinem übergroßen Ego jede Gelegenheit zur Meinungsmache so schnell wahr, dass auch der linkste Redakteur danach die Nase von dem Thema erstmal voll hat.
    Sollte sich eine "Art Gregor Gysi" des Themas irgendwann annehmen . .. Das wird gefährlicher.

    Jürgen Kohlheim ist zwar beleidigt worden, aber leicht zu verschmerzen. Insgeheim lächelt er wahrscheinlich über diesen Steilpass.
    Roman Grafe hat sich mit nur einem Satz selbst den Wind aus seinen zu großen Segeln genommen.

    Ich ärgere mich jedes mal wieder wenn ein Journalist übertölpelt wird (oder sich lässt). Bin dann aber immer froh, dass fast jeder in ihm das erkennt, was er eigentlich ist: die verbale Entgleisung eines Krawall-Journalisten (nicht das Wort mit A).

    Idiot erkannt, Gefahr gebannt. Oder so ähnlich.

    Stefan

  • Kennt sich jemand mit dem Presserecht aus?
    Wenn man als Sportschütze bzw. Organisation betroffen ist hat
    man doch das Recht zur Gegendarstellung. Und zwar jeder bzw.
    jede Organisation für sich.
    Und das müsste dann abgestimmt im Wochenabstand zur
    Veröffentlichung kommen.

    Damit könnte man der Presse die Lust an derartigen Artikeln
    schon verleiden.

  • Sind wie doch mal froh, dass es ein Roman Grafe ist, der bei jeder Gelegenheit aus der Versenkung hervorkrabbelt und in jedes Horn bläst, das im dargeboten wird..........

    Froh sein müssen wir wegen ihm nicht, wir müssen ihm aber auch nicht auf jede seine eine Reaktion zeigen, andere (Nichtwaffenbesitzer) scheinen derartige Beiträge als das was sie sind zu erkennnen.

    Wenn man als Sportschütze bzw. Organisation betroffen ist hat
    man doch das Recht zur Gegendarstellung.

    Hier ist die angesprochene Gruppe zu unbestimmt, als dass jeder der sich dazuzählt ein Recht auf Gegendarstellung hat.

    Und das müsste dann abgestimmt im Wochenabstand zur
    Veröffentlichung kommen.

    Damit könnte man der Presse die Lust an derartigen Artikeln
    schon verleiden.

    Gegen welche Aussagen in diesem Artikel meinst Du dass man da vorgehen könnte?


    Das sind 9 Tote im Jahr.

    Uhhh, gefährlich!

    So richtig gut kommt das schachern mit Toten nicht an, selbst wenn Deine Zahlen richtiger sein sollten.


    Karl

  • So richtig gut kommt das schachern mit Toten nicht an

    Mag sein,

    nur wenn man sich erst einmal auf die Ebene "Wenn dadurch auch nur ein Menschenleben gerettet werden kann, ist es die Sache doch wert" einlässt, kann man es eh auch gleich lassen.

    Damit ich hier nicht falsch verstanden werde, einem Betroffenen billige ich eine solche Sichtweise zu, nicht aber dem Staat und als Grundsatz für eine allgemeine Rechtsprechung.

    Denn dann ist eine rationale Abwägung überhaupt nicht mehr möglich und auch die Frage, ob die angedachten Maßnahmen überhaupt erforderlich und zudem auch noch geeignet sind, Verbesserungen zu schaffen. stellt sich dann nicht mehr. Und was bedeuten dann schon die (ja eh nur seltsamen) Interessen von ein paar Millionen Menschen, wenn es doch um ein Menschenleben geht. Auf der Ebene kann man jede egal wie absurde Maßnahme fordern und auch rechtfertigen.

    Zu einer abwägenden rationalen Bewertung gehört hingegen, dass man auch die Fritzchen-Ebene, zu der ja auch die Logik, wonach niemand erschossen werden kann, wenn keine Schusswaffen vorhanden sind, verlässt. Ich sehe allerdings ein, dass gerade das für viele Zeitgenossen heutzutage schon eine offenbar schier unüberwindbare Hürde darstellt.

    Nur was ist die Lösung? Etwa singen?

    Vielleicht sollte man sich ja besser doch etwas mehr mit dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und dem dazu in enger Beziehung sehenden Übermaßverbot beschäftigen. Auf diesen Grundsätzen basiert oder basierte zumindest bisher nämlich unser Rechtssystem und unsere, wie war das doch noch, unsere freiheitlich demokratische Grundordnung. Und dazu gehören dann auch so schöne Begriffe wie Erforderlichkeit, Geeignetheit und Angemessenheit. Und nein, das sind keine Floskeln und Worthülsen.

    Aber hey, das ist doch viel zu kompliziert und dazu müsste man ja auch noch denken. Ne, dann doch lieber singen.


    Mit wie immer bestem Schützengruß

    Frank