LG Stehendanschlag

  • Mag auch ein Grund sein. Einer wird aber der sein, dass man direkt mit dem Metall der Gewichte in Kontakt kommt. Diese schweren Metalle wie z.B. Blei sind gesundheitsschädlich. Daher wurde in der Reifenindustrie auf ich denk mal Zinn umgestellt.

  • Ich schätze mal die verbieten das , weil man nach der Waffenkontrolle mit Gewichtskontrolle noch ein Klebegewicht irgendwo dranklatschen kann.

    Kannst doch auch so noch ein Stellring oder ähnliches schnell noch an den Gewehr machen...

    Mag auch ein Grund sein. Einer wird aber der sein, dass man direkt mit dem Metall der Gewichte in Kontakt kommt. Diese schweren Metalle wie z.B. Blei sind gesundheitsschädlich. Daher wurde in der Reifenindustrie auf ich denk mal Zinn umgestellt.

    Meine letzten waren aus Eisen, Zinn ist teurer

    DE-JO Evolution IV mit Anschütz 1907
    KK 100m, 3x10, 3x20, 3x40, Liegend

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    Immer auf der Suche nach einem guten Training(-spartner) ;)

  • Ich schätze mal die verbieten das , weil man nach der Waffenkontrolle mit Gewichtskontrolle noch ein Klebegewicht irgendwo dranklatschen kann.
    Ich weis es nicht genau, vermute aber deswegen.

    LG
    mouchehunter

    Da läuft man, wie bei jeder nachträglichen Änderung, Gefahr, dass man durch eine eventuelle Nachkontrolle auffliegt.
    Und wer schummelt, hat es m.M.n. eh nicht anders verdient.

  • Gibt es dazu schon eine Quelle bzw etwas konkretes?

    Facebook und die Aussteller bei der österreichischen Staatsmeisterschaft haben auch schon davon berichtet. Soll bei der EM in Ungarn aufgekommen sein.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Hallo,

    grundsätzlich finde ich, dass dein Anschlag sehr gut aussieht.

    Was mir auffällt ist, dass deine rechte Schulter sehr hoch ist. Ziehst du sie durch Muskelkraft nach oben?
    Wenn dies der Fall ist, ist das nicht gut. Es ist schwer, dies immer gleich hinzubekommen und führt zu unterschiedlicher Höhenlage beim Nullpunkt.

    Abhilfe ist relativ einfach. Die Schulter einfach hängen lassen und die Schaftkappenhöhe dann dementsprechend anpassen. So ist die Höhenlage immer gleich und die Muskelspannung ist auch weg.

    Ein weiterer Punkt ist die Fussstellung deines rechten Fusses. Du drehst ihn nach aussen.
    Rein physikalisch führt dies zu mehr Körperschwankungen, da die seitliche Standfläche kleiner, die gegen die Körperschwankungen wirkt, kleiner wird.
    Zusätzlich erzeugt diese Fussstellung ein lockeres rechtes Knie. So hast du weniger Stabilität auf der hinteren Seite deines Anschlages.

    Abhilfe wäre, dass du beide Füsse parallel stellst. Versuche es mal und schau wie es sich anfühlt.

    Deine Ausrüstung sieht von der Passform sehr gut aus. Einzig bei der Jacke finde ich, dass sie am Rumpf etwas weit ist. Schulterbereich sieht sehr gut aus. Auch hier entscheidet dein Gefühl.

    Alle diese Aussagen sind ohne Gewähr, da jeder Schütze anders ist.
    Schlussendlich geht es um grobe Physik und dein Gefühl dabei. Du musst deinen Anschlag finden, dass ist der Beste.

    Viele Grüße und viel Spaß beim Ausprobieren.
    Peter

  • Danke für deine Antwort,
    ich werde die Schulter einfach hängen lassen und dann schauen, wie ich die Schaftkappe einstellen muss um die richtige Höhe hinzubekommen.
    Rein physikalisch hast du recht :-), aber ich habe es probiert und wenn ich die Füße parallel stelle ist eine Anspannnung im rechten bein die Folge, die sich
    auch öfters schonmal löste und dann zu Schüssen bis in die 7/6 führte.Aber ich werde nochmal probieren.
    Wegen der Jacke, ich habe aus welchen Gründen auch immer an dem Tag den letzten Knopf nicht zugemacht, aber auch nichts gespürt.

    mfg
    mouchehunter

  • wenn ich die Füße parallel stelle ist eine Anspannnung im rechten bein die Folge

    An der Stelle möchte ich @Peter1208 widersprechen. Ich baue meinen Stand auch so auf, dass ich zuerst beide Füße parallel stelle. Dann schiebe ich die Hüfte in Richtung Scheibe und gebe dem Verdrehwunsch des scheibenabgewandten Fußes nach. Dadurch stellt sich bei mir das gleiche Bild wie bei Dir ein.

    Aber grundsätzlich kannst Du den Vorschlag gerne mal ausprobieren. Der vorgeschlagene Standard muss nicht für alle das Optimum sein.

    Gruß
    Konrad

    Über 30 Jahre aktives Schiessen und immer noch was zum dazulernen!

  • Hallo,

    schön, dass ich dir ein bißchen helfen könnte/kann...

    Das mit der Fussstellung ist so ein Thema für sich. Wenn man die Elite (auf youtube) anschaut, macht es jeder anderst. Meine Meinung ist, dass man solche Dinge für sich einfach mal testen sollte. Nur so kann man für sich den besten Weg finden.

    Extremes Beispiel ist der Anschlag von Sonja Pfeilschifter. Wenn ich mir diesen Anschlag anschaue, tut mir schon alles weh und es ist für mich schon garnicht möglich, diese Position einzunehmen. Sie schießt aber mit diesem Anschlag 400 Ringe beim Bundesligafinale. Heißt, für sie ist es der optimale Anschlag.

    Kannst du uns dann informieren, wenn du die vielen Dinge getestet hast? und schön wären dann auch wieder Bilder?

    Bin ja von Grund auf neugierig, wie sich dein Anschlag weiterentwickelt...

    Gruß Peter

  • die Fussstellung ist doch so völlig richtig?
    der vordere Fuß steht grundsätzlich so, dass die breiteste Standfläche genutzt wird. (also parallel zur Wand an der die Scheibe hängt)
    Den hinteren Fuß parallel zum vorderen zu stellen wäre zwar PHYSIKALISCH richtig, aber anatomisch in den meisten fällen falsch!

    Natürlicher ist es, wenn der hintere leicht ausgedreht wird, dann entstehen auch nicht die von @mouchehunter völlig richtig erkannten Spannungen, die dann zu dem ein oder anderem Ausreißer führen.
    Wie weit du denn Fuß dann schlussendlich ausdrehst hängt von deiner Hüftstellung, Beweglichkeit und Tagesform ab. Dreh ihn am besten einfach immer so wie du dich wohl fühlst, aber auf keinen Fall zu weit! Sonst verkleinerst du ja unnötig deine Standfläche und dadurch deinen sicheren Anschlag.

    Wettkampfbestleistungen:
    LG 40 Schuss: 390, 60 Schuss: 580 mit meinem Feinwerkbau 800X

    KK liegend: 586, 3x20: 560, 3x40: 1132 mit meinem Walther KK500 E im Tec-Hro fanatic Schaft

  • Sonst verkleinerst du ja unnötig deine Standfläche und dadurch deinen sicheren Anschlag.

    Kannst du das mal näher ausführen?- für mich wäre jetzt die Standfläche gleich Fläche der Schuhsohle, da kann ich mich hinstellen wie ich will die Fläche würde nicht kleiner...

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  • Hallo Mouchehunter,
    baue mal alle deine Schaftkappenverlängerungsstücke ab, dein rechter Arm wirkt dann somit nicht mehr angespannt , wie auf dem Bild zu sehen ist. Zudem muss du natürlich dann auch dein Diopter weiter nach vorne schieben. :thumbup:

  • Hallo,
    ich möchte jetzt nicht extra einen neuen Thread erstellen.Ich habe ein paar Fragen zum Liegendanschlag.
    Ja, ich weiß hier im Forum ist viel darüber zu finden, doch habe ich Fragen, die nirgendwo richtig beantwortet werden.
    Ich habe in meinem Buch von Heinz Reinkemeier gelesen, dass Veränderungen der Schaftbacke bzw. -kappe nur in Horizontalrichtung vorzunehmen sind.
    Dann wären seintenverstellbare Schaftbacken ja schlecht. Und ich habe wegen dem Gefühl beim KK-Gewehr meine Schaftbacke ganz links eingestellt, komme
    mit den Ergebnissen nicht voran und glaube, dass es daran liegt. Ebenso habe ich die Schaftkappe auf den Auslegern nach ganz links gesetzt, weil das Gefühl so besser war.
    Aber langsam glaube ich, wie sich am Samstag beim Rundenwettkampf herausgestellt hat, dass ich mich zum Optimalen Durchblick durch den Diopter verkrampfen muss.
    Der Rundenwettkampf war eh schlecht, aber ich glaube auch,dass dies etwas damit zutun hat.
    Doch vor ein paar Wochen hat das super funktioniert.

    LG
    Mouchehunter

  • Auch beim Liegendschiessen , die Schaftkappe so wenig wie möglich ausfahren. Da du Rechtsschütze bist sollte die Schaftkappe nach rechts versetzt werden.

    Beim Einstellen der Schaftbacke folgendes beachten. a.) Augen zu machen b.)Wange bequem und ohne Druck auf die Schaftbacke ablegen,c.) Die Schaftbacke so verstellen. links,rechts , hoch ,tief, das du beim öffnen des Auges so durch den Diopter sehen kannst und dabei der Korntunnel im Mittelpunkt steht!

  • @mouchehunter + moinman
    Meine Meinung für rein Liegend wäre es ein neuer Thread! aber es ist auch für stehend Anwendbar ;)

    Diese Lehrbuch-Aussage eines Heinz R. ist erstmal als Grundsätzliche Richtlinie zu sehen. Das gilt für stehend, kniend und auch für liegend. Immer alles schön mittig und grade am Gewehr. Aber früher hiess es auch schon : das Gewehr zum Kopf und nicht den Kopf zum Gewehr. Des wegen wird heutzutage die Waffe überwiegen zum Kopf hin verkanntet :thumbup:

    Meine persönliche Erfahrung ist hier folgende: Die Schaftbacke (SB) darf deinen Kopf nicht aus dem Diopterzentrum drücken. Wie es moinman schon beschrieben hat ist es vollkommen richtig.

    Ich persönlich habe es beim stehen schießen aber lieber, das der Kopf samt Wange mit leichtem Druck auf der SB liegt. Dazu habe ich die SB etwas aus der Mittelachse nach links verstellt (aber nur soweit, das das Auge noch mittig durch das Diopter schauen kann). Der Kopf sollte dabei aber grade und nicht zur Seite geneigt sein (wegen des Gleichgewicht Sinnes)

    Beim liegend bin ich etwas anderer Meinung. Da musste ich z.B., bei mittig laufender SB, meinen Kopf nach rechts neigen (siehe mein Avatar Bild) um durch das Diopter mittig zuschauen.
    Das ist, was das Gleichgewicht angeht, erstmal beim liegend schießen nicht weiter schlimm.
    Aber !!!
    Ich hatte das Gefühl ich verkrampfe im Nacken weil ich meinen Kopf mit leichter Gewalt ins Diopter bringen musst (was mir Schmerzen bereitet hat).
    Also habe ich die SB soweit nach rechts (aus der mitte heraus) gestellt, bis ich wieder locker und mittig durch schauen konnte. Der Kopf ist jetzt auch grade und ich habe keine Nacken schmerzen mehr. Man kann das gleiche bestimmt auch mit einer "Auslegung" der Visierline erreichen, diese hatte ich aber nicht zur Hand, die verstellbare SB schon 8)

    Mut steht am Anfang des
    Handelns, Glück am Ende.

  • @Felix
    das is ein bisschen blöd zum erklären
    also dadurch, dass man ja mit den Füßen auseinander steht, schwankt man ja mehr nach "vorne und hinten" (wenn man jetzt gerade schaut, also nicht zur Scheibe)
    und wenn man jetzt die Füße weiter aufdreht als nötig schwankt man ja nochmal mehr in dieser Richtung, dadurch dass sich eben die Seitenlänge verkleinert hlänge! Hab das ganze jetzt mal zum besseren Verständnis aufgezeichnet:


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  • @mancrazy12

    Die Zeichnung macht mir das Verständnis einfacher, aber die Erklärung dazu, finde ich immer noch nicht gut, ich könnte es jetzt spontan auch nicht besser....

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  • Vielleicht so: Stell dir vor, Du stehst in einem viereckigen Kasten, wobei die Ecken des Kastens durch die Fersen und die Zehenspitzen der beiden Füße gebildet werden. Wenn Du die Füße parallel stellst, dann wird die Fläche des Kastens größer sein als wenn Du einen Fuß verdrehst. Oder??? ?(

    Wobei ich bewusst die "Standflächenverkleinerung" zugunsten der im Post 29 von @mancrazy12 beschriebenen Vorteile in Kauf nehme.

    Gruß
    Konrad

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