Landesleistungszentrum für Sportschützen in Rheinland-Pfalz

  • Hoffentlich werden die Delegierten rechtlich gut beraten.

    Irgendwie ist mein Ironiedetektor gerade bei 105 Prozent Wer soll denn dazu befähigt oder auch nur motiviert sein? Wobei, Leute die sich dazu befähigt halten, gibt es einige. z.B. K.L. aus W. der hat ja schon öfters "Kompetenz" demonstriert.

  • Wenn Du Recht hast mit Deinen Beurteilungen zu oben und davon gehe ich aus, ist das nächste Kasperltheater vorprogrammiert.

    Ist das eigentlich nicht üblich das von beiden Seiten, vor Veröffentlichung prüfen zu lassen, eben gerade auf solche Dinge ?

    Leider scheinen einige Spitzenfunktionäre beratungsresistent zu sein. Deren Meinung ist immer die Richtige, selbst wenn eindeutige Gesetze, Richtlinien und Verordnungen mehr als deutlich und auch verständlich für nicht Juristen, andere Vorgaben definieren.

    Es wäre eine Aufgabe für den DOSB für die Funktionäre der Spitzen- und Landesverbände eine Verbandsmanagerausbildung zwingend vorzuschreiben.

    Den durch diesen Personenkreis wird über Beiträge der Vereinsmitglieder und Steuergelder die für diese zur Verfügung gestellt werden verfügt!

    Da darf man sich schon fragen warum an der Basis nicht ohne Qualifizierte Ausbildung geht, Aber je gehobener die Position desto weniger Anforderungen werden gestellt, im Gegenteil durch Funktion wird Wissen vorausgesetzt und nach unten diktiert.

    Die Landesverbände sollten mit Ihren Spitzenverbänden den Vereinen die Arbeit erleichtern. Zahlreiche Änderungen sind jedoch tagesüblich und belasten das Ehrenamt zwischenzeitlich weit über die Belastungsgrenzen.

    Die Politik hat es teilweise verstanden, das die Bürokratie reduziert werden muss. Heute ist die Antragstellung und Beratung durch qualifiziertes Personal bei vielen Ämtern schon üblich, zum Teil wird auch das Problem oder Anliegen direkt vor Ort erledigt oder zumindest final auf den Weg gebracht. Beispiel Ausweis / Pass Beantragung keine 10 Minuten, da auf alle vorhandenen Daten zurückgegriffen werden kann. Sportpass Änderung Formulare, Formulare wer ist zuständig? Schütze, Verein A oder B oder vielleicht alle, Fristen ........... und dann oft doch die falsche Zuordnung im neuen Sportpass.

    Warum muss die Ehrung von Jubilaren überhaupt beantragt werden? Die Verbände haben EDV Anlagen mit allen Informationen zur Mitgliedschaft, Vereinswechsel, Verbandswechsel usw. die der Verein und auch die Verbandsgliederungen oft nicht einmal wissen!

    Bleibt letztlich nur noch die Frage WER braucht WEN ? - Jede Firma die diese Frage stellt ist wahrscheinlich schon pleite!

    Dazu sind die Vereine eigentlich die Arbeitgeber der Verbände und nicht deren Kunden!!

    Einmal editiert, zuletzt von Kilolima (8. April 2018 um 03:19)

  • Es wäre eine Aufgabe für den DOSB für die Funktionäre der Spitzen- und Landesverbände eine Verbandsmanagerausbildung zwingend vorzuschreiben.

    Und? Selbst eine solche Ausbildung genossen?

  • Die Politik hat es teilweise verstanden, das die Bürokratie reduziert werden muss.

    Warum merke ich da als Vereinsvorstand nur nichts von ??? Vermutlich liegt's am Begriff "teilweise". Man könnte meinen, du wärest in der Politik tätig. ;)

    Heute ist die Antragstellung und Beratung durch qualifiziertes Personal bei vielen Ämtern schon üblich, zum Teil wird auch das Problem oder Anliegen direkt vor Ort erledigt oder zumindest final auf den Weg gebracht. Beispiel Ausweis / Pass Beantragung keine 10 Minuten, da auf alle vorhandenen Daten zurückgegriffen werden kann.

    Ich weiss nicht, in welchem Paradies du wohnst, aber bei uns in der Stadt sind diese Vorstellungen so was von Wunsch ! Alleine die Warteschlange ist 3 x so lang, von der Datenqualität mal ganz abgesehen.

  • eine Ausbildung und Schule für Politiker, das wünsche ich mir schon seit Jahren.

    Da kommen irgendwelche Zivilversager auf die dollsten Posten und Entscheiden über Dinge von denen sie absolut keine Ahnung haben.

    Ich gebe Kilolima aber Recht, als Betreuer oder Trainer brauchst du Kurse, Lizenzen, Zertifikate, Schulungen, Zeugnisse und was weiß ich noch alles, aber Vorstandsmitglied kannst du werden ohne jede Grundlage.
    Das liegt aber meiner Meinung nach auch daran das diese Posten oft "Notbesetzt" werden weil es sonst niemand machen will.

  • Es wäre eine Aufgabe für den DOSB für die Funktionäre der Spitzen- und Landesverbände eine Verbandsmanagerausbildung zwingend vorzuschreiben. (...)

    Da darf man sich schon fragen warum an der Basis nicht ohne Qualifizierte Ausbildung geht, Aber je gehobener die Position desto weniger Anforderungen werden gestellt, im Gegenteil durch Funktion wird Wissen vorausgesetzt und nach unten diktiert.

    Die Landesverbände sollten mit Ihren Spitzenverbänden den Vereinen die Arbeit erleichtern.

    Das ist ein interessanter und bedenkenswerter Vorschlag von K.L., und man kann - und sollte - ihn auch völlig vom Gegenstand dieses Threads bzw. von den darin erwähnten beiden Verbänden trennen. Vielleicht wäre es lohnend, wenn ich dafür einen eigenen Thread aufmachte.

    Zur Sache selbst: man wird zunehmend unterscheiden müssen zwischen Ehrenamtlichen (Präsidium, Vorstand) und Hauptamtlichen (Geschäftsführer). Große Verbände können ohne Hauptamtliche nicht mehr vernünftig verwaltet und geleitet werden, große Sportvereine (z.B. Mehrspartenvereine) auch nicht.

    Ganz persönlich sehe ich das Problem weniger darin, dass die ehrenamtliche Führungsspitze "als solche" bestimmte formale Qualifikationen nicht hat, sondern eher darin - und dass ist ein Unterschied - dass den Aufsichts- oder Kontrollgremien diese Qualifikation abgeht. So konnte es z.B. zum Untreuefall des damaligen RSB-Schatzmeisters kommen. Eigentlich hätte ein hauptamtlicher Geschätsführer diesen kontrollieren müssen. Die vereinsrechtliche ehrenamtliche "Kassenprüfung" ist ja i.d.R. ein Witz, das weiß auch jeder.

    Carcano

    2 Mal editiert, zuletzt von Carcano (9. April 2018 um 10:50)

  • eine Ausbildung und Schule für Politiker, das wünsche ich mir schon seit Jahren.

    Da kommen irgendwelche Zivilversager auf die dollsten Posten und Entscheiden über Dinge von denen sie absolut keine Ahnung haben.

    Na ja, wir sind eine Zivilgesellschaft mit einer repräsentativen Bürgerdemokratie. Da dürfen auch Vollpfosten Politiker werden. Die ehem. Bürgermeisterin von Heidelberg prägte einst den Satz, dass Gleichberechtigung erst dann erreicht sei, wenn größtmöglich inkompetente Frauen auf höchsten Amtsposten sitzen. Das Ziel zumindestens ist IMHO mittlerweile erreicht. Das Problem dabei ist allerdings, dass Politik nicht wirklich lukrative Jobs bietet. Das führt dann dazu, dass es nicht immer die besten sind, die sich in diesem Bereich tummeln und eine gewisse Häufung durch negativselektion auftritt.

    Ab einem gewissen Level wie Bundestag, Minister und höhere Leitungsposten wäre ich allerdings dafür, dass für diese Stellen zumindestens eine abgeschlossene Berufsausbildung eine Grundvoraussetzung ist. Auch würde ich mir für einige Posten ein mindestmaß an Fachkompetenz wünschen...

    "Wer kein Schwert hat, der verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert!"

    Jesus Christus; Lukas 22, 36

  • Ich muss KL Recht gegeben- zumindest in einer Sache: PersAusweis:

    Kleinstadt - ca. 6000 Einwohner- ein Anruf beim Amt: Änderung oder Verlängerung des Pers. Terminvorschlag durch die Sachbearbeiterin,

    hingehen und nach 10 Minuten das Amt wieder verlassen. So ist das bei uns auf dem Land.

    Ich bin und war nie Politiker.

  • Ich muss KL Recht gegeben- zumindest in einer Sache: PersAusweis:

    Kleinstadt - ca. 6000 Einwohner- ein Anruf beim Amt: Änderung oder Verlängerung des Pers. Terminvorschlag durch die Sachbearbeiterin,

    hingehen und nach 10 Minuten das Amt wieder verlassen. So ist das bei uns auf dem Land.

    Ich bin und war nie Politiker.

    Das ist äußerst unterschiedlich von Stadt zu Stadt. Bei meiner Hochzeit dauerten meine Papiere zu beschaffen 3 Tage (Mannheim), meine Holde benötigte 3 Monate (Berlin), nach dem dort nicht mal sicher war, welches Stadteilamt dafür zuständig ist, da mittlerweile Zusammenlegungen usw. stattgefunden haben. Ergo: Je kleiner die Stadt, desto besser funktioniert in der Regel der Service für den Bürger...

    "Wer kein Schwert hat, der verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert!"

    Jesus Christus; Lukas 22, 36

  • Ganz persönlich sehe ich das Problem weniger darin, dass die ehrenamtliche Führungsspitze "als solche" bestimmte formale Qualifikationen nicht hat, sondern eher darin - und dass ist ein Unterschied - dass den Aufsichts- oder Kontrollgremien diese Qualifikation abgeht. So konnte es z.B. zum Untreuefall des damaligen RSB-Schatzmeisters kommen. Eigentlich hätte ein hauptamtlicher Geschätsführer diesen kontrollieren müssen. Die vereinsrechtliche ehrenamtliche "Kassenprüfung" ist ja i.d.R. ein Witz, das weiß auch jeder.

    Da muss ich aber doch jetzt mal ein dickes Fragezeichen hinter setzen. ???

    Was möchtest du denn jetzt: Qualifizierte Kontrollgremien oder einen kontrollierenden hauptamtlichen Geschäftsführer. Letzteres wird es wohl im Vereinsbereich kaum geben, da der hauptamtliche Geschäftsführer regelmäßig angestellter der juristischen Person "Verein" ist und diese durch einen BGB-Vorstand vertreten wird, dem in der Regel auch der Schatzmeister angehört. Diese juristische Person ist für Einstellungen, u.a. auch des hauptamtlichen Geschäftsführers zuständig. Da wird kaum der angestellte Geschäftsführer eine Kontrollfunktion (im rechtlichen Sinn) über seinen eigenen Arbeitgeber haben, eher umgekehrt. Die Kontrollfunktion des Schatzmeisters obliegt gemäß den allermeisten Satzung aus rechtlicher Sicht eindeutig den Kassen- bzw. Rechnungsprüfern. Wenn diese unfähig oder zu leichtgläubig oder oberflächlich sind, ist das vor allem ein Systemversagen, da eben die falschen Leute gewählt wurden. Wie das geht, wissen wir alle. Aber dann dürfen wir nicht andere für UNSER Versagen verantwortlich machen.

    Aber selbst formale Qualifikationen nutzen doch überhaupt nichts, wenn die betreffenden Personen diese nicht zweckentsprechend einsetzen. Ich kenne ne Menge Leute, die haben z.B. eine formale Qualifikation als Kampfrichter, können diese aber nur unzureichend umsetzen, weil sie z.B. bei einem Wettkampf dem Schützen nicht mit einer gewissen Gegenwehr entgegen treten können. Dem gegenüber kenne ich andere Aufsichten bei Meisterschaften (gerne auch bei der DM), die glänzen durch Inkompetenz, machen dieses aber durch "wichtiges Auftreten" mehr als wett.

    Aber das ist wieder typisch deutsch: Geeignet ist nicht, wer geeignet ist, sondern nur, wer formale Qualifikationen nachweisen kann. Nichts anderes zählt in diesem Staate!

  • (1) Natürlich ist die Nachfrage erlaubt und berechtigt. Wir sollten ja alle aus solchen Vorfällen lernen. Dabei ist ein gewisses Maß and Eigenverantwortung und an Vertrauen (!) ja auch wichtig und notwendig. Ohne geht es nicht.
    - Ungetreue Geschäftsführer (Hauptamtliche) sind ein denkbares Problem. Hatte ich zuletzt beim Vermieterverein Heidelberg erlebt. Da fehlte es anfänglicher Überwachung, die bekam sofort nach ihrer Einstellung carte blanche und räumte dreist ab.
    - Das andere Problem sind ungetreue ehrenamtliche Schatzmeister, und das ist auch NICHT selten. Es ist nicht etwa die Regel, aber es passiert oft genug und immer wieder. Die Gründe sind immer dieselben: Mangelnde Transparenz, Faulheit, miserable Buchführung, Kontrollunlust, und eine mach-du-mal Attitüde. Beim RSB war es freilich etwas anders, da hatte der kriminelle Schatzmeister wohl ein erhebliches Maß an Täuschungsenergie und bewusster Verschleierung investiert.

    (2) Ich will checks and balances. Die Ehrenamtlichen müssen letztlich die Zügel in der Hand behalten, und nicht die wenigen Hauptamtlichen alles machen lassen. So nach der Haltung des Regieungsdirektors im Ministerium: "wer unter mir Minister ist, ist mir egal!"
    Umgekehrt müssen die hoffentlich professionell ausgebildeten und kompetenten Hauptamtlichen - ein anderer Poster hat zu Recht die die Vereinsmanager-Ausbildung erinnert - ihrerseits die Ehrenamtlichen anleiten und überwachen. Deshalb heißt es ja checks and balances, das ist wechselseitig. Wenn der Herr Präsident im Jahre 80.000,- € Reisespesen verbriete oder sich der Schatzsmeister regelmäßig selbst "Darlehen" aus der Verbandskasse gewährte, dann hat der Geschäftsführer das Präsidium zu informieren, und ggf. auch die StA.

    (3) Ganz falsch. Und warum es falsch ist, hast Du ja schon selbst völlig richtig oben ausgesprochen (unter [2]). Die Hauptamtlichen sind Arbeitnehmer des Verbandes insgesamt, nicht Leibdiener oder Lakaien des Präsidenten oder sonstjemandes. Ist insoweit strukturell nichts anderes als bei Beamten.

    (4) Genau diese Situation ist ein Problem. Und zwar ist das ÜBERALL in Vereinen und Verbänden ein strukturelles, rechtliches Problem, was nicht das geringste mit der jeweiligen "Person" der Kassenprüfer zu tun hat. Das ist so offensichtlich und selbstverständlich, dass ich es nicht zu erläutern brauche. Du weißt es nämlich selbst ganz genau.

    (5) Völlig richtiger Befund. Ist aber nicht deutschlandtypisch, ist in USA und Afrika zumeist weit schlimmer.

    Carcano

  • Meine Antwort #690 ist wohl auf der Strecke geblieben!


    Ja ich habe mehrere Ausbildungen genossen bis incl. DOSB VMB, daneben mehrere Fachausbildungen Vereinsrecht, Waffenrecht, Controling .....

    und die nächsten 2 Wochenenden geht es damit weiter.

    Wer meint er hat ausgelernt oder genug Erfahrung, lebt in der Vergangenheit, ist dabei allerdings leider nicht alleine.

    Aber selbst formale Qualifikationen nutzen doch überhaupt nichts, wenn die betreffenden Personen diese nicht zweckentsprechend einsetzen.

  • Die "formale Qualifikation" ist die Grundlage aber nicht die Lösung aller Probleme, Ein frisch gebackener Geselle / Meister ist auch mit Sicherheit nicht in der Lage in seinem Beruf die optimalen Leistungen zu bringen, dazu gehört noch eine erhebliche Portion Erfahrung. Aber nur Erfahrung ergibt meist wenig Perspektiven für die zeitgerechte Weiterentwicklung.

    In der Vereinswelt wird aber Wissen leider sehr oft mit "Meinen" oder "Vermutung" verwechselt oder durch "Wollen" ersetzt.

    Zum Thema Kontrolle sehe ich es ebenfalls so dass der Geschäftsführer nicht das Kontrollorgan sein kann und darf, er jedoch aus seine Position heraus durchaus für die Ihm zugeordneten Bereiche verantwortlich und haftbar ist, und daher die Vorstandsgremien auch informieren muss wenn er Auffälligkeiten bemerkt. Die Verantwortung haben letztendlich wieder die Mitglieder auf allen Ebenen,die durch Ihre Vorstände (BGB) vertreten werden. Denn diese erteilen letztlich die Entlastung, und übernehmen dadurch auch wieder die Verantwortung für die "Juristische Person", was nach meiner Erfahrung vielen nicht bewusst ist. Hier fehlt wieder die Kenntnis durch mangelnde Aus- Fortbildung.

  • (2) Ich will checks and balances. Die Ehrenamtlichen müssen letztlich die Zügel in der Hand behalten, und nicht die wenigen Hauptamtlichen alles machen lassen. So nach der Haltung des Regieungsdirektors im Ministerium: "wer unter mir Minister ist, ist mir egal!"
    Umgekehrt müssen die hoffentlich professionell ausgebildeten und kompetenten Hauptamtlichen - ein anderer Poster hat zu Recht die die Vereinsmanager-Ausbildung erinnert - ihrerseits die Ehrenamtlichen anleiten und überwachen. Deshalb heißt es ja checks and balances, das ist wechselseitig. Wenn der Herr Präsident im Jahre 80.000,- € Reisespesen verbriete oder sich der Schatzsmeister regelmäßig selbst "Darlehen" aus der Verbandskasse gewährte, dann hat der Geschäftsführer das Präsidium zu informieren, und ggf. auch die StA.

    Ich gebe dir Recht wenn es offensichtlich rechtswidrig ist (z.B. "Darlehen" ohne entsprechenden Beschluss eines entsprechend befugten Gremiums). Aber leider ist das Leben nicht immer so klar und einfach.

    (3) Ganz falsch. Und warum es falsch ist, hast Du ja schon selbst völlig richtig oben ausgesprochen (unter [2]). Die Hauptamtlichen sind Arbeitnehmer des Verbandes insgesamt, nicht Leibdiener oder Lakaien des Präsidenten oder sonstjemandes. Ist insoweit strukturell nichts anderes als bei Beamten.

    Da unterschätzt du aber die Position des (Lebenszeit-)Beamten ein wenig. Wenn der seinen Vorgesetzten "anscheißt" oder mittels Remonstration diesen umgeht, kann ihm Arbeitsplatzmäßig kaum was passieren. Schlimmstenfalls wird er ins Archiv umgesetzt, wenn sein Vorgesetzter die Angelegenheit schadlos übersteht.

    Bei einem abhängig Beschäftigten sieht dieses ein "ganz klein wenig" anders aus. Wenn ich da einem Vorgesetzten ans Bein pinkeln will, muss ich mich darauf einstellen, dass der später mal mit nem scharfen Strahl zurück pinkelt, sofern er da noch Gelegenheit zu hat. Insofern wird da eine hauptamtliche Kraft sicher nur sehr dosiert gegen den ehrenamtlichen Arbeitgeber vorgehen. Das muss schon glasklar sein und das ist es im wahren Leben nur sehr selten.

    (4) Genau diese Situation ist ein Problem. Und zwar ist das ÜBERALL in Vereinen und Verbänden ein strukturelles, rechtliches Problem, was nicht das geringste mit der jeweiligen "Person" der Kassenprüfer zu tun hat. Das ist so offensichtlich und selbstverständlich, dass ich es nicht zu erläutern brauche. Du weißt es nämlich selbst ganz genau.

    (5) Völlig richtiger Befund. Ist aber nicht deutschlandtypisch, ist in USA und Afrika zumeist weit schlimmer.

    Aber sicher hat das was mit der "Person" zu tun. Wenn ich den Straßenbauer (Arbeiter) (und nichts gegen die) als Kassen- und Rechnungsprüfer eines Verbandes wähle, darf ich mich nicht wundern, wenn dieser von einem Schatzmeister oder Geschäftsführer "hinters Licht geführt" wird. Wenn ich aber Leute vom Fach wähle, sollten diese fachlich in der Lage sein, gewisse Dinge zumindest ansatzweise zu erkennen und dann auf eine vertiefe Prüfung dringen. Wenn diese aber selbst einfachste rechtliche Dinge als "unproblematisch" durchlaufen lassen, weil der Schatzmeister ja schon so lange seine Sache gut gemacht hat, dann ist das ein Problem der "Person" und nicht der Position.

    Beispiel: Zu meiner Anfangszeit im Vereinsvorstand war es noch üblich, dass Geldkonten (Sparbücher, Girokonten) als sogenannte Personenkonten geführt wurden, also auf den jeweiligen Posteninhaber liefen. Gründe waren zum einen die weniger aufwendige Umtragung bei Positionswechseln (solange der Schatzmeister nicht wechselte, musste nicht geändert werden, bei einem Konto einer juristischen Person muss bei jeder Änderung des BGB-Vorstandes bzw. der Vertretungspersonen eine Änderung vorgenommen werden) und die oft günstigeren Konditionen z.B. im Zinsbereich.

    Wenn der Verein Glück hatte, gab es noch einen Zusatzvermerk im dem Sparbuch, dass das darauf befindliche Geld Eigentum des Vereins war. das war aber nur sehr selten der Fall. Starb nun der Kontoinhaber, fiel das Sparbuch zunächst rechtlich in die Erbmasse. Man war auf das Goodwill der Erben angewiesen oder musste über den Klageweg gehen. Daher sollte es heutzutage eine Selbstverständlichkeit sein, dass diese Geldkonten ausschließlich auf die juristische Person lauten. Trotzdem gibt es noch mehr als reichlich solcher Personenkonten. Hier müsste ein sorgsamer Kassenprüfer DEUTLICH die rechtlichen Risiken aufzeigen und auf Änderung dringen. Geschieht dieses nicht, ist es eindeutig ein Problem der betreffenden PERSON.

    Die "formale Qualifikation" ist die Grundlage aber nicht die Lösung aller Probleme, Ein frisch gebackener Geselle / Meister ist auch mit Sicherheit nicht in der Lage in seinem Beruf die optimalen Leistungen zu bringen, dazu gehört noch eine erhebliche Portion Erfahrung. Aber nur Erfahrung ergibt meist wenig Perspektiven für die zeitgerechte Weiterentwicklung.

    Du hast sicherlich nicht ganz Unrecht. Frage ist aber, wieviel Qualifikation muss ich verlangen oder kann ich einem Ehrenamtler zumuten. Bei größeren Vereinen oder gar Verbänden ist der Posten schon heute kaum noch von normalen Beschäftigten zu erledigen, da die Vielzahl der Termine in ein Arbeitsleben nur bei den wenigsten einzubauen ist. Wenn dann noch umfangreiche Schulungen besucht werden müssen, ist das Ganze nur noch was für Arbeitslose, Rentner und "vereinsamte Einzeltäter". Da wird man wohl zukünftig verstärkt auf hauptamtliche Vorstände gehen müssen, aber auch die wollen natürlich bezahlt werden. Von welchem Geld wohl ?

    Die Verantwortung haben letztendlich wieder die Mitglieder auf allen Ebenen,die durch Ihre Vorstände (BGB) vertreten werden. Denn diese erteilen letztlich die Entlastung, und übernehmen dadurch auch wieder die Verantwortung für die "Juristische Person", was nach meiner Erfahrung vielen nicht bewusst ist. Hier fehlt wieder die Kenntnis durch mangelnde Aus- Fortbildung.

    ABER sie übernehmen die Verantwortung nur in dem Rahmen, in dem ihnen ihre Erkenntnis auch abverlangt werden kann. Wenn also ein Gremium von 2 oder 3 Kassenprüfern eine ordnungsgemäße Buch- und Kassenführung attestiert und keine anderweitigen Hinweise vorliegen, dass dem nicht so ist, darf der delegierte Vereinsvorstand auch durchaus ohne negative Rechtsfolge der Entlastung zustimmen.

    Missachtet er aber gröblich seine Pflichten, u.a. das Lesen des versandten Kassenberichtes, aus dem bestimmte Auffälligkeiten zu ersehen gewesen wären, muss er sich dieses auch zurechnen und ggf. in die Haftung nehmen lassen.

    Aber über eines sollten wir uns doch im klaren sein: Wenn wir in ALLEN Bereichen STRENG nach den Vorschriften agieren würden, könnten wir unseren Laden zumachen. Diese Verantwortung würden sich nur noch psychisch gestörte Leute antun. Von daher ist es manchmal besser, nicht alles zu wissen, dann kann man noch auf Unwissenheit plädieren, auch wenn dieses nicht vor Strafe schützt.

    Aber wenn man bösgläubig gemacht wurde (und dazu zählt auch das Wissen aus diesen ganzen Lehrgängen ;)), steht man ja quasi schon mit 1 1/2 Beinen hinter den berühmten "schwedischen Gardinen".

  • Wir wollen doch-so glaube ich - nicht das " Schiessabitur oder Diplom in Theorie der " Sportverwaltung " ablegen, sondern wieder zurück " zu den Wurzeln " dieser Seite kommen, obwohl das Thema Landesleistungszentrum schon lange " gegessen" ist.

    Aber es geht ja weiter mit dem "eigenen Verband für RLP ".

    Was meint denn unser schlaues Schmidtchen dazu?

    Bitte keine Lügenmärchen, die kennen wir schon alle und keine Halbwahrheiten.

  • So ein Urlaub von allem ist was erholsames.

    Nun ist er vorbei, ich bin wieder da, genauso angriffslustig, Tatsachen und die Wahrheit liebend, auch Kritik übend.

    Es ist sehr interessant zu lesen, wie die Sachlage sich entwickelt hat. Ich bin im Großen und Ganzen genau derselben Meinung.

    Ausklammern möchte ich nur die eine oder andere Art.

    schmidtchen

    Das Du jemand seine "IT-Kenntnisse" vorwirfst kannst Du Dir sparen. Fasse Dich lieber selbst an Deine Nase und gewöhne Dir an, nicht immer wie es gerade passt Drum Rum zu reden, sondern auf klare Fragen einfach mal zu antworten. Du musst nicht immer Deinen Präsi. interpretieren, der erzählt weiß Gott genug Blödsinn. (Wie halt viele politisch "angehauchte".) Eines hast Du ihm voraus, von Dir kann man manches nachlesen, er gibt ganz selten schriftliche Stellungnahmen ab.

    Geeignet ist nicht, wer geeignet ist, sondern nur, wer formale Qualifikationen nachweisen kann. Nichts anderes zählt in diesem Staate!

    Warum lebst Du dann hier?? Warum hast Du das Amt im Präsidium des RSB dran gegeben?

    Übrigens, entgegen Deiner Meinung ist RLP für mich und viele andere der Mittelpunkt, ob Dir das passt oder nicht !

    @ K.L.:alias Kilolima

    Du musst Dich doch vor niemanden rechtfertigen.

    Du bist doch einer der wenigen, die immer erklärend, wohlwissend und ehrlich, Einträge verfasst haben.

    Das ist nicht als "Bauchpinselei" zu verstehen, sondern einfach Tatsache.

    Man kann nur hoffen, dass die Delegierten bei der PSSB Versammlung früh genug erkennen, was sie sich "ins Haus" holen, wenn sie G.Vetter als Präsident wählen.

  • Man kann nur hoffen, dass die Delegierten bei der PSSB Versammlung früh genug erkennen, was sie sich "ins Haus" holen, wenn sie G.Vetter als Präsident wählen

    Wer war noch einmal die Alternative?

  • Auch die Schotten kämpften lange mit den Engländern im 13. und 14. Jahrhundert und streben immer noch eine Unabhängigkeit an.

    Zitat des Highlanders: "Es kann nur einen geben"

    Komm am 6.Mai nach Kastellaun im schönen Hunsrück (RLP), die (R)Pfälzer sind vermutlich für jeden Vorschlag offen !!