So kommt man in die Zeitung!

  • Nun ja.
    Kann man diese rassistischen Arschlöcher nicht aus dem BSSB ausschließen ?

    Gut geschrieben, hoffentlich sucht sich der Verband aber dann bessere Juristen als man sie in manchem Forum findet.

    Wenn der Herr OSM einfach gesagt hätte dass man keine Fremden, das sind für die auch schon die Münchner, im Verein haben will hätte es nicht mal für eine Zweizeiler im Lokalteil der Zeitung gereicht.

  • Man kann der aktuellen Zuwanderung skeptisch gegenüber stehen, aber was dieser "Schützenverein" vom Stapel lässt, ist unglaublich und ein Sargnagel für unseren Sport! Das scheinen aber manche Traditionalisten nicht in den Kopf zu bekommen. Ich erinnere an den schwulen Schützenkönig...

    Nun ja.
    Kann man diese rassistischen Arschlöcher nicht aus dem BSSB ausschließen ?

    Auch meine Meinung!

  • Ich find' es doch erstaunlich, wie schnell hier die Messer gewetzt werden und dem Verein(svorsitzenden) Rassismus unterstellt wird. Ja sogar mit dem Ausschluss des ganzen (!) Vereins aus dem BSSB geliebäugelt wird.

    Na klar, der dem Vorsitzenden zugeschriebene Satz, dass solange er Vorstand sei, kein Asylbewerber Mitglied werden würde ist jenseits des guten Geschmacks, darüber muss man nicht erst noch diskutieren. Aber keiner von uns weiß in welchem Zusammenhang die Aussage gefallen ist. Sollte hier zum Ausdruck kommen, dass jemand was gegen Menschen mit roter, grüner, gelber oder was auch immer für eine Hautfarbe oder Religion hat, dann ist das ohne Zweifel fremdenfeindlich und damit abzulehnen.

    Genau so gut, kann hier aber die Befürchtung zum Ausdruck kommen, dass ein junger Mensch im Verein Mitglied werden könnte, der aus einem Bürgerkriegsland kommt und ggf. traumatisiert sein könnte. Dem ermöglicht dann ein Schützenverein den Umgang mit Waffen. Der Punkt wurde glaube ich auch schon in einem anderen Thread hier angerissen. Hier möchte ich dann mal die Schlagzeile in selbiger Zeitung lesen, wenn der Jugendliche dann in der Schule oder sonstwo über die Stränge schlägt und das nur im entferntesten dann mit Waffen zu tun hat. Dann wird der Schützenverein mit Sicherheit auch nieder gemacht. Mal abgesehen von der moralischen Seite, mit der sich der Verein, dann rumschlagen müsste.

    Auch wenn ich die dem Oberschützenmeister zugeschriebene Äußerung in dieser Form ablehne, kann ich durchaus das Dilemma verstehen, in dem der gute Mann und sein Vorstand steckt. Ich bin froh, dass wir bei mir im Verein solch eine Diskussion im Ausschuss bisher nicht führen mussten, denn da wüsste ich ehrlich gesagt auch nicht, wie ich mich positionieren würde.

  • Hallo Freunde,

    keine Frage, die Art, wie der Schützenverein da mit der Anfrage umgegangen ist, war ziemlich dumm. Aber verbuchen würde ich das dann doch eher unter schlichter Überforderung denn mit rassistischer Grundhaltung.

    Und das ist ja auch kein Wunder. Die Verlogenheit und Tendenziösität nicht nur der Presse hat inzwischen ein bisher kaum für möglich gehaltenes Ausmaß erreicht und täglich werden inzwischen ganze Horden von Säuen durch die Straßen getrieben, in alle Richtungen und nicht mehr nur in den Dörfern. Apropos, so richtig grandios fand ich ja die ganz tolle Wortschöpfung "Terrorgefährder". Angeblich soll es ja über 3000 - nur so wenig - von ihnen unter uns geben und sie alle sollen den Terror gefährden. Sie stellen also eine Gefahr für den Terror da? Na klar, das geht ja gar nicht, wo 'wir' den alltäglichen Terror doch so dringend brauchen, oder? Den Terror gefährden, ne ne, das geht ja gar nicht! Wo kämen wir denn da hin.

    Daher auch nur so als weitere Anmerkung: Auch Ich kann mir zwar gut vorstellen oder besser gesagt, ich weiß, dass gerade auch der Schießsport und das Schützenwesen bestens geeignet sind, Menschen in unsere Gesellschaft zu integrieren. Ich bin mir aber auch sicher, sollte das obige auch im größeren Maße so geschehen, dann dürften wir uns über kurz oder lang auch über Schlagzeilen wie

    "Schützen bilden Asylanten potentielle Terroristen an der Waffe aus" oder

    "Die Grabscher von Dingsbums, waren sie etwa auch im Schützenverein?"

    erfreuen und ein paar 'schöne' Fotos mit bärtigen, finster dreinschauenden jungen Männern würden sich sicher auch schnell finden lassen.

    Apropos, auf dieser Rosenheim-Seite wurde ja der wohl inzwischen unvermeidliche schwule Schützenkönig auch schon wieder in Stellung gebracht, von so einer 'Schwester' der schreibenden Zunft.


    Mein ja nur und wie immer mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Ich habe mir den Artikel gerade durchgelesen und muss sagen das ist nicht schön. Mir stellt sich nur die Frage woher weis die Presse davon? Zum anderen frage ich mich nach lesen der Äußerungen hier zum Thema, wie hätten eure Vereine reagiert bei einer Anfrage. Und was sagt eigentlich die Satzung des Vereins, wer Mitglied werden darf.
    Ich für meinen Teil würde als Vereinsvorsitzender jede Anfrage genau prüfen und alle Pro und Contras gegen einander Abwegen.
    Zum anderen stellt euch mal die 1. Budesliga ohne Ausländer vor. Egal in welcher Sportart.

  • Merkwürdig... Einerseits sollen wir uns daran gewöhnen,nicht alle Flüchtlinge sind potentielle Terroristen...
    Dieselben Leute sagen, alle Sportschützen sind eine potentielle Gefahr...

    Was denn nun?

    LG

    Ich täte mich auch schwer damit,Leute die ich nicht kenne,bzw deren Hintergrund,die zudem noch aus Krisengebieten kommen,
    mein Wertesystem und meine Traditionen und meine Religion nicht respektieren zu bewaffnen...

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  • Zum anderen stellt euch mal die 1. Budesliga ohne Ausländer vor. Egal in welcher Sportart.

    Das gab es schon. Ist nur ein paar Jahre her.
    Aber damals haben alle die Nationalhymne mitgesungen. Nicht nur die mit ausländischem Namen.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Merkwürdig... Einerseits sollen wir uns daran gewöhnen,nicht alle Flüchtlinge sind potentielle Terroristen...
    Dieselben Leute sagen, alle Sportschützen sind eine potentielle Gefahr...

    Dir fehlt eindeutig das komplexe Denkvermögen. 5 Jahre Parteischule, und du würdest eine solche insubodinative Frage gar nicht erst stellen!

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Ja ja, so fehlt dem einen das "komplexe Denkvermögen" und dem anderen der "gefestigte Klassenstandpunkt" (beides natürlich mit dem gebührenden Maß Ironie).

    Aber wenn ich die ziselierte Leichtigkeit dieser Komplimentenmacherei wieder einmal (vorübergehend) verlassen dürfte, dann würde ich gerne - ausnahmsweise auch in längerem Textzusammenhang - ein sehr schönes Posting aus einem anderen Forum zitieren:

    Zitat

    Guten Morgen!
    Es würde mich schon interessieren, wie viele der Postenden schon persönliche Kontakte zu Asylsuchenden hatten und diese Leute nicht nur aus Fernsehen und sozialen Medien kennen.
    Ich betreibe aktiv Kampfsport und war zunächst sehr skeptisch, was die Teilnahme von Asylsuchenden in unserem Verein betrifft. Mittlerweile kommen etwa 4-5 junge Männer regelmäßig zum Training. Sie sind alle nett und freundlich und ich habe nicht den Eindruck, daß es sich hier um Kriminelle/Schläger handelt.
    Über die Sportvereine wird das Thema "Integration" tatsächlich gelebt. Ich kann jeden Sportverein nur ermutigen, die Zweifel beseite zu schieben und es selbst einmal zu versuchen.
    Schönes Wochenende,
    M.


    LG, Carcano

  • Moin, ja ich habe indirekten Kontakt zu Flüchtlingen. Meine Frau ist als Sozialarbeiterin in dem Bereich tätig.
    Integration über Sportvereine finde ich eine gute Sache.
    Aber unser Sport ist nun mal etwas besonderes,denn zum Tennisspielen brauche ich keine rechtlichen Erlaubnisse...

    LG

    Nachtrag: Wir haben es mit Menschen zu tun die völlig anders sozialisiert wurden. Und ich bin der Meinung,das gerade wir eine besondere Verantwortung haben. Und ergänzend dazu,auch bei deutschen ist manchmal argwohn angebracht,man kann den Leuten nicht in den Kopf gucken.

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    Einmal editiert, zuletzt von GunnerySergeant (6. Februar 2016 um 11:44)

  • dann würde ich gerne - ausnahmsweise auch in längerem Textzusammenhang - ein sehr schönes Posting aus einem anderen Forum zitieren:

    Zitat

    Guten Morgen!
    Es würde mich schon interessieren, wie viele der Postenden schon persönliche Kontakte zu Asylsuchenden hatten und diese Leute nicht nur aus Fernsehen und sozialen Medien kennen.
    Ich betreibe aktiv Kampfsport und war zunächst sehr skeptisch, was die Teilnahme von Asylsuchenden in unserem Verein betrifft........


    wobei dieser Beitrag von der dort gepflegten Mehrheiten Meinung abweicht.

    Da gibt es auch noch eine Umfrage zum Thema

    http://www.rosenheim24.de/bayern/sollen-…fe-6073934.html

    Es ist halt so eine Unsitte einfach nicht mehr die eigene Meinung zu vertreten sondern sich mit teilweise haarsträubenden Begründungen oder angeblichen Gesetzesvorschriften zu rechtfertigen.


    Aber unser Sport ist nun mal etwas besonderes,denn zum Tennisspielen brauche ich keine rechtlichen Erlaubnisse...

    Wollen wir dabei mal nicht vergessen dass es erstmal um die Mitgliedschaft in einem Verein geht und da sind die rechtlichen Hürden ähnlich niedrig wie in jedem anderen Verein auch.

    Nachtrag: Wir haben es mit Menschen zu tun die völlig anders sozialisiert wurden. Und ich bin der Meinung,das gerade wir eine besondere Verantwortung haben. Und ergänzend dazu,auch bei deutschen ist manchmal argwohn angebracht,man kann den Leuten nicht in den Kopf gucken.


    Es diese besondere Verantwortung hält sich dann doch in Grenzen wenn man es mit anderen Vereinen vergleicht.

    Gelegentlich entsteht hier schon der Eindruck das für manchen in Verein die Arbeit als Soz Päd, Webefachmann usw wichtiger ist als die Freude am Sport. (Ja Axel, das darf und kann man auch unter der Fuchtel des DSB) haben.

  • Zum Haxnessen und Maßkrüge stemmen wird er dort wohl eher nicht eintreten wollen...

    Es gibt ja auch reine Schießsportvereine die mit Tradition und Brauchtum nichts zu tun haben.

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  • Zum Haxnessen und Maßkrüge stemmen wird er dort wohl eher nicht eintreten wollen...

    Es gibt ja auch reine Schießsportvereine die mit Tradition und Brauchtum nichts zu tun haben.

    Dann kläre uns doch mal auf!

  • Schaut doch mal auf die Karte wo Gars liegt. Das ist die Ecke Deutschlands, wo der Flüchtlingsstrom direkt sichtbar ist. Ich weiß es ja nicht sicher, aber ich kann mir vorstellen, dass in der Gegend das Flüchtlingsthema intensiver, offener und emotionaler diskutiert wird als in anderen Regionen.

    Trotzdem: Die Aussagen des Vereins halte ich für dümmlich und nicht nachvollziehbar. Vor allem bei "Solange ich Schützenmeister bin..." wird mir schlecht. Das ist immer eine Rücktrittsdrohung an die eigenen Mitglieder um drohende Abstimmungen zu verbiegen oder zu verhindern. Das geht meiner Meinung nach gar nicht.

    Mein Trainingsmotto:
    Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. (Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916)

  • momentan gibt es aber auch starke Zuläufe von Asylgegnern in die Vereine, manche Vereine haben schon die Aufnahmegebühren erhöht um "manche Kandidaten" schon vorab auszusortieren.

    Man stelle sich dann mal vor wenn beide Parteien im Verein aufeinander treffen....

    Da man totalen Neuschützen ohnehin nicht direkt die .44er in die Hand drücken sollte sondern sportlich gesehen erst mal den Anfang auf dem Luftdruckstand machen sollte seh ich da grundsätzlich kein Problem darin wenn ein Flüchtling kommt.
    Dank Bürokratie etc. würde es ohnehin schon ne große Ecke dauern bis derjenige sich was scharfes kaufen darf (dürfte ein Asylbewerber überhaupt sowas?). Warum also nicht auf den Luftdruckstand lassen? Wenn man "nein" sagt bekommt man schlechte Presse und wird von den Asylfans verteufelt, wenn man "ja" sagt wird man von AfD & Co. verteufelt. Jetzt kommts drauf an welche Klientel einem wichtiger ist.