Gute (bezahlbare) KK-Munition

  • Meine Empfehlung CCI Standard :)))
    Die sind günstig und mit etwas Glück finden sich auch ein paar passable Exemplare in der Schachtel.
    Bekannt durch ein paar enge Schußlöcher mit krassen Ausreißern lud mich diese Munition wieder zum Experimentieren ein.

    Aber leider sind nicht wirklich viel gute in der Schachtel !

    Geschossen mit einem Anschütz 1907 natürlich eingespannt. Die fünf besten und schlechtesten aus einer Schachtel.

  • Hey,

    meine sind tw. noch schlechter - Ladehemmungen mit der GSP usw.

    Die Kopfe sind z.T. nicht richtig eingepresst - die neue CCI kannst vergessen ....

    Holger

    ex C-Trainer DOSB - Steyr Challenge E - Anschütz 1913 im SE Shape H mit Zeiss Diasport - Walther LP 400 - TOZ 35 mit Lottes Balance/Rink-Griff

  • Hihi,

    nun verwirrt die Leute hier doch nicht mit so harten Fakten.

    Nicht das hier noch einige der Gläubigen in eine tiefe Glaubenskrise stürzen.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank


    Psst, CCI war schon immer nur Dreck! Aber nicht weitersagen.

  • Wow, sehr hochqualitative Munition, zum Glück habe ich die noch nie geschossen, nur leider bei uns im Verein schießen viele damit und verstehen nicht, wenn ich sage, dass die Mist ist, sie ist halt günstig wird gesagt!

    Ich ärgere mich dann nur, wenn mit der Munition nur schlechte Ergebnisse rauskommen und wir den Wettkampf verlieren, wenn ich oben das Ergebnis sehe. Das aufgezogen auf die Scheibe sind die Ausreisser gleich in der Acht oder Sieben!

  • In ein Matchgewehr würde ich die auch nie reintun!
    CCI ist gut für Fallplattenschießen u.ä., zum üben mit der Kurzwaffe (wenn selbige keine Diva ist).
    Mehr kann und soll sie nicht bei dem Preis.

    BTW: Gibt es eigentlich noch Swartklip?
    ("Ist der Massa knapp bei Kassa schießt er Swartklip aus Mombassa")

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Na na, jetzt aber nicht zu sehr lästern,

    mit den dem Zeug, was ihr damals da an der Elbe produziert habt oder der famosen Podeda von euren Brüdern konnte die Swartklip jedenfalls locker mithalten.

    Aber das mit Mombassa ist ja auch mehr Folklore. In Wirklichkeit kam die Swartklip aus Südafrika. Einige unserer Pistoleros standen jedenfalls drauf. Nur gab es die auch nicht immer wegen dem Embargo. Kettner war glaube ich damals der oder einer der Hauptimporteure.

    Egal, die scheint es wohl schon länger nicht mehr zu geben. Ich habe mal irgendwo gelesen, Swartklip gehöre jetzt zu Rheinmetall. Da machen die wahrscheinlich jetzt auch eher in groß.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Ich hab erst letztens so ein weißes Schächtelchen beim Aufräumen des Munischrankes gefunden...

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Der Verrückte hier hat sogar die Swartklip SV und Hollo Point durch die arme Bleiker gejagt und man glaubt es ja kaum, Popeda oder Pobjeda hat sogar immer gewonnen (von hinten). Was mich nur bei den ganzen unterschiedlichen Patronen wundert, wie hat der die Bleiker überhaupt bestellt, etwa mit extra weitem Verschlussabstand? Der Herr Bleiker hat bestimmt ein dummes Gesicht gemacht.

    http://www.accurateshooter.com/guns-of-week/2…omparison-test/


    Die mir geläufigste Swartklip sah so oder jedenfalls so ähnlich aus:

    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • In ein Matchgewehr würde ich die auch nie reintun!

    Das mache ich ja auch nicht mehr!

    Aber, die Munition ist ja CIP geprüft und muss sich (eigentlich) an die CIP-Maße halten. Durch die CIP soll ja z.B. gewährleistet werden, das selbst die Größte Patrone in das kleinste Patronenlager passt.
    Scheinbar hält sich CCI aber nicht an die CIP-Maße sonst würde die Munition auch in ein KK-Gewehr (ohne "Gewaltanwendung") passen!

    Mit freundlichem Schützengruß!

  • Einen Sprung zurück zur Elbe.
    Ich finde das was dort seit einigen Jahren produziert wird kann sich wirklich sehen lassen. Ein überschaubares Programm mit gutem und toll abgestimmten Preis-Leistungsverhältnis.

    Die Häufigkeitsverteilung zeigt die gemessene Rotationssymetrie (Axialität) zur Hülse.
    Die Schußbilder die 10 Besten und 10 Schlechtesten aus einer Packung SK-Standard.
    Die Animationen den Unterschied denn nur ein bewegtes Bild oder eine Messung zeigen kann.

    Gruß HdR

  • mit dem Zeug, was ihr damals da an der Elbe produziert habt oder der famosen Podeda von euren Brüdern konnte die Swartklip jedenfalls locker mithalten.
    Aber das mit Mombassa ist ja auch mehr Folklore. In Wirklichkeit kam die Swartklip aus Südafrika. Einige unserer Pistoleros standen jedenfalls drauf. Nur gab es die auch nicht immer wegen dem Embargo. Kettner war glaube ich damals der oder einer der Hauptimporteure.

    Egal, die scheint es wohl schon länger nicht mehr zu geben.


    1. Swartklip war (und ist. wo noch Bestände auftauchen) eine ordentiche bis gute Trainingsmunition, die ich durchaus auch gerne in Rundenwettkämpfen eingesetzt habe. Sie wurde in zwei Qualitäten gefertigt, und die sogen. "Match Trainer" war aus der Pistole schon ziemlich wettkampftauglich. Mehr als viele RWS-Lose jedenfalls.

    2. In RSA wird keine Kleinkalibermunition mehr gefertigt.

    2.a. Die einzige Munitionsfabrik Kenias fertigt 9x19mm (in sehr schlechter, schwankender Qualität) und m.W. 7,62x51. Sie steht nördlich von Eldoret und wurde von FN vor 15-20 Jahren erbaut. KK-Munition ist in Kenia leider sehr teuer.

    3. Pobeda / Pobjeda schwankte in der Standardausführung immer und zwsichen unglaublich schlecht und mäßig. Ob die ganz neue Fertigung endlich Besserung gebarcht hat, weiß ich nicht, Die "Z"-Patrone war dagegen immer echt ordentlich.

    4. Schönebeck hatte m.E.n. 1986-1988 eine neue Fertigungsanlage gebaut (vermutlich Kompensatonsgeschäft :) ), welche die alte Qualität erheblich anhob. Deshalb konnte man auch nach der Wende sehr gut durchstarten.

    5. Leider ist russische KK-Munition hierzulande kaum, und chinesische gar nicht zu bekommen.

    Carcano

  • Danke Herr der Ringe für die Info.

    Ist ja sehr interessant, wie die Schwankung ist, da habe ich ja doch ne gute Munition gekauft! Lach

    Wenn man es jetzt genau nehmen würde, sollte ich mich hinsetzen und mit dem Prüfer, den du auch genommen hast, alle Patronen testen und danach sortieren und in Schachteln verpacken und diese in Wettkampf und Training aufteilen!

    Wir haben lange im alten Verein das Magazin geschossen, bis wir so viele Patronen hatten, die nicht zündeten. Darauf hin haben wir gewechselt. Vor ca. fünf oder sechs Jahren habe ich dann wieder einmal mir SK Standart Plus geholt. In einer Packung hatte ich dann wieder fünf Patronen, die nicht gezündet haben, so verwarf ich diese Marke wieder. Letztes Jahr testete ich dann wieder mal SK mit der Pistol Match und Lapua Pistol King und war begeistert, warum ich auch jetzt per Munitionstest die SK Pistol Match zugelegt habe und gestern beim Gauligawettkampf 279 Ringe erzielt habe, mein bestes Ergebnis seit 21 Jahren SpoPi.

    Mir persönlich und auch anderen ist aufgefallen, dass die SK Standart Plus bei niedrigeren Temperaturen ab und zu Probleme macht, was das Zünden angeht, die Pistol Match ist da ohne Probleme.

    Aber ich muss sagen, wie man auch am Munitionstest und deren Bilder hier sieht, dass SK sehr gute Munition liefert zu super Preisen, vor allem wenn man sieht, was teurere Munition mehr liefert, nicht so viel, wenn diese Ausreisser nicht wären. Leider gibt es wohl im Moment etwas wenig an Lapua Pistol King, sonst hätte ich diese auch noch getestet. Die Midas+ war mir dann doch ein wenig zu teuer, für dass, was sie mehr kann! :)

    Einmal editiert, zuletzt von DanielB (30. Mai 2015 um 16:21)

  • Erstens nehmen sich die Preise von SK und RS im mittleren Segment nicht mehr viel oder nichts (je nach Anbieter).

    Zweitens haben sie im Unternehmen bewusst das Spitzensegment an Lapua überlassen (die S 50 wird ja schon seit ein oder anderthalb Jahrzehnten nicht mehr hergestellt, und war wohl auch damals nicht ganz das Wahre).

    Und drittens mag ich SK und schieße sie gerne. :)

    Noch viertens zur Munitionsprüfung im Sinne einer Patronenvorauswahl:
    - Bisher gut bekannt war ja die Randdickenprüfung. Dafür gibt es eigene Lehren. manche Schützen schwören darauf, andere finden, es bringe nichts. Da die Menge der eingebrachten Zündmasse aber nicht von der Randdicke abhängt, läuft es letztlich nur auf eine Vergleichmäßigung des Verschlussabstandes im geringsten Bereich hinaus.Ob das sich lohnt, dürfte bei jeder individuellen Waffe unterschiedlich zu beantworten sein.
    - Die Rundlaufprüfung kommt aus dem Zentralfeuerbereich. Sie ist technisch nicht ganz so einfach, weil das aufgebrachte Fett/Wachs/Leitmittel eine Prüfung des Geschossitzes mittels Messuhr sehr erschwert. Optische Rundlaufprüfung ist das viel sinnvoller, und für Bastler mit optomesstechnischer Erfahrung bietet sich da wohl ein schönes Betätigngsfeld.

    Carcano

  • Noch ein Hinweis zu russischer KK-Munition. Standardware gibt es weiterhin, wird aber nicht mehr hierher exportiert. Schade, weil die alten Vostok Extra und Vostok Match (von Frankonia) ganz gut waren und die alten Chargen es immer noch sind; die Marke existiert aber nicht mehr.

    Die russische Spitzenmunition wird - unter dem Markennamen "Olimp" - in Kleinchargen bei Tsniitochmash gertigt, der privatisierte Nachfolger einer früheren Forschungseinrichtung, wenn ich das richig verstehe. Nicht zu verwechseln mit der ebenfalls in Klimovsk ansässigen großen ex-militärischen Fabrik (7,62x39).

    http://www.tsniitochmash.ru/category/%D0%B…B0%D1%81%D1%8B/

  • Hallo Carcano und alle Anden,

    stimmt dieses überprüfen Konzentrizität wird ja im GK- insbesondere im Widerladebereich (Benchrest) von einigen Cracks praktiziert.
    Zur Kleinkaliberpatrone werde ich hier demnächst in einem gesonderten Thread noch etwas schreiben.

    Gruß HdR

  • Das Thema verfolge ich schon seit längerem und selbst wenn ich jetzt etwas von der aktuellen Entwicklung abweiche, will ich noch einmal auf grundsätzliche Aussagen zurückkommen.

    Das entscheidende für eine Kaufentscheidung ist immer, nahezu ausschließlich davon abhängig, welche Forderungen an die Qualität der Streukreise gestellt werden.

    Diese Bewertung wird umso strenger, je höher das eigene Leistungsvermögen im Schießen bereits ist und welche Disziplin/en ausgeübt wird/en.
    Das Liegendschießen erfordert schon vom/der EinsteigerIn eine höhere Qualität als bei EinsteigerInnen für das Freihandschießen.

    Die Redewendung leicht abgewandelt ist nicht von mir, aber auch für Munition treffend….“ich habe zu wenig Geld, um mir schlechte Qualität zu kaufen“!

    Ich selbst schieße Auflage u.a. KK Sportgewehr und ZF. Meine Anforderungen an die Streuung der Munition sind hoch. Dies gilt für den Wettkampf, aber auch für das Training. Es ist doch frustrierend wenn man ein Ergebnis in der Form kommentiert, „wenn ich die richtige Munition gehabt hätte, dann wären es 8 Ringe mehr gewesen.“

    Ich mache es so, dass ich eine solide Trainingsmunition quasi zum „Aufwärmen“ schieße. Was für die ersten Schüsse am Schießtag ohnehin gilt, denn sie haben meist eine deutliche Ablage von späteren Schüssen.
    Anschließend schieße ich einen oder auch einen zweiten Wettkampfdurchgang, bei dem es keine Ausreden gibt.

    Meine bevorzugte Munition ist eine Hausmarke von Klingner. Die Schussbilder der letzten Erprobungsserien habe ich als Bild beigefügt.

    Im Winter ließ ich mir eine Sortierung der Klingner Professional Match zuschicken (im Bild Prof eigene) rechts daneben meine (vorherige) Trainingsmunition von der es noch mehrere Schussgruppen gibt, die alle ähnlich streuen. Diese nutze ich jetzt nur für das Schießen Freie Pistole. Damit treffe ich eh` nur wenig.

    Das aufgelegte 1 Cent Stück hat einen Durchmesser von 16mm.

    OldGunner hat es m.E. gleich zu Beginn des Thread treffend geschrieben:

    ..........Aber es hilft gerade auch Trockentraining, also das Schießen ohne scharfe Schussabgabe, ungemein.
    So würde ich es machen, und dann stimmt im Durchschnitt auch wieder der Preis. Viele sehr gute Sportschützen schießen nicht immer
    scharf, Trockentraining gehört dazu und man spart damit Munition.

    Gute Munition ist die, die meinen individuellen Anforderungen genügt.
    Wenn der Preis dafür vergleichsweise hoch ist, dann habe ich aber immer die Möglichkeit durch eine Optimierung des Trainings den Verbrauch zu minimieren und komme so zu einer guten und auch noch bezahlbaren Munition.
    Gruß
    Joachim

  • Hallo

    Also bezüglich dem "armen" Bleiker. Der diesen Test gemacht hat, verwendete sicher den CIP Verschluss. Diesen(oder man tauscht die Hülse) brauchst du auch wenn du zum Beschussamt gehst. Außer man bestellt gleich den 2. Verschluss mit.

    Grüße

    Steyr LP10

    Les Bear .45ACP

    Manurhin MR73

    Pardini SP (2019)

    Anschütz 1907 Precise

    Bleiker Challenger

  • Servus Sodex,

    hm,
    Bleiker beschreibt in seiner Benutzeranweisung das CIP:

    Das BLEIKER-KK-Gewehr ist für den Hochleistungs-Sport entwickelt worden. Das Patronen-
    lager ist gemäss Normgrösse der CIP hergestellt.
    CIP ist eine Internationale Organisation für Eichung und Prüfung von Handfeuerwaffen und
    deren Munition. Ihr BLEIKER-KK-Gewehr ist durch die Kontrollstelle CIP zertifiziert.
    Auf dem Markt gibt es Munition, die nicht immer der CIP-Norm entspricht. Nicht masshal-
    tige Patronen können Ihr BLEIKER-KK-Gewehr beschädigen. Solche Patronen dürfen nicht
    verwendet werden. Der Verschluss muss mit Leichtigkeit, (ohne Gewalt) geschlossen werden
    können.
    Für gewaltsame Beschädigungen am Gewehr lehnt der Hersteller BLEIKER jede Haftung ab.

    Nachzulesen unter: Bleiker
    http://www.bleiker.ch/fileadmin/user…2LR_DEUTSCH.pdf

    Einen 2ten Verschluss, wie geht das ?

    VG Oldgunner