Limitzahlen

  • Für einen anscheinend sterbenden Landesverband ein respektables Ergebnis.

    Für mich allerdings verwunderlich, dass die auf den ersten Blick unattraktiven Aufgelegtdiszipline so stark nachgefragt werden.

    Karl

  • Karl, das Auflage hier oben so "beliebt" ist halte ich nicht für verwunderlich. Die Vereine bekommen hier oben immer mehr einen Altersdurchschnitt von 55+, es gibt immer weniger Personen die den neuen Schützen Freihand auch nur beibringen könnten geschweige denn wollen. Von der fehlenden oder überalternden Ausrüstung gar nicht zu reden, weil sich die Vereine todsparen

  • Hallo,

    ich komme nicht aus dem NWDSB, aber habe aus Neugier trotzdem mal auf die Zahlen gesehen. :)

    Ich finde das Limit von 295 für LuPi Männer viel zu niedrig. Das ist ja keine Herausforderung und dann auch keine Auszeichnung zur Landesmeisterschaft zu fahren. Ich denke ein "vernünftiges" Limit läge so etwa bei 340 bis 350 Ringen. Die 321 von 2011 könnte man gerade noch unter Freunden durchgehen lassen. Aber weniger als 300 Ringe???

    Ich habe grad mal bei unseren Freunden Im Freistaat Bayern geschaut (BSSB). Dort war 2013 das Limit 367 Ringe (wieder LuPi Männer). Das ist schon heftig. Aber nur wenn man Anforderungen stellt, kriegt man auch Leistung. 8) Ein kluges Pferd springt nicht höher als die Latte. :D


    Gruss, Marcos
    (bin weder im NWDSB noch im BSSB)

  • Hallo Marcos,

    mitunter spielen auch wirtschaftliche Gründe eine Rolle bei der Festlegung von Limitzahlen.

    Gibt es da wirklich belastbare nachvollziehbare Zahlen das hier an Startgeldern oder bei der DM Parkgebühren ein Verband wirklich Geld verdienen kann?

    Wenn ich in der Vergangenheit bei anderen Verbänden gesehen habe dass schon ein zweiter Platz mit deutlichem Abstand zurückliegt scheint das "Dabeisein" für manche Schützen doch ein Wert an sich darzustellen.

    Karl

  • Hallo Marcos,

    mitunter spielen auch wirtschaftliche Gründe eine Rolle bei der Festlegung von Limitzahlen.

    Hallo Wilhelm,

    das ist schon klar. Man will die gemietete oder eigene Halle schon nutzen. Aber das muss ja irgendwo in Rahmen bleiben. Und so ein 8,5er bis 9er Schnitt bei Pistole kann man mit etwas Training schon erreichen. Bis Bezirk ist Breitensport und Geselligkeit, danach sollte das Tempo schon etwas anziehen. Nicht gleich so, dass die Ausnahmetalente unter sich sind, aber "etwas". :D


    Gruss, Marcos

  • Bis Bezirk ist Breitensport und Geselligkeit, danach sollte das Tempo schon etwas anziehen. Nicht gleich so, dass die Ausnahmetalente unter sich sind, aber "etwas". :D

    Was für ein Schmarren. Der Aufwand der für eine solche Veranstaltung betrieben werden muss erreicht bis zur Kapazitätsgrenze eine Sättigung. Sprich jeder Schütze mehr, der "mitgenommen" wird, verbilligt die Kosten pro Teilnehmer. Diese "Schlumpfschützen" die eh keine Chance auf den Sieg haben subventionieren die Top 25% der Schützen. Und der emotionale Stellenwert eine Platzierung steigt mit der Anzahl der teilnehmenden Schützen, sprich ein 10 Platz von 200 Schützen ist mehr Wert als ein 10 Platz bei 100 Schützen. Zumal es im Sinne eines Verbandes ist, möglichst vielen Mitgliedern eine Teilnahme zu ermöglichen, sonst könnten ja manche den Sinn ihrer Mitgliedschaft und der Verbandsabgabe in Frage stellen.

    Axel

  • Was für ein Schmarren. Der Aufwand der für eine solche Veranstaltung betrieben werden muss erreicht bis zur Kapazitätsgrenze eine Sättigung. Sprich jeder Schütze mehr, der "mitgenommen" wird, verbilligt die Kosten pro Teilnehmer.

    Bevor man aber dann Meisterschaften austrägt bei denen alle Teilnehmer aufs Treppchen kommen können, könnte man diese auch verkleinern, denn große Gewinne kann man damit sicher nicht einfahren.

    Karl

  • Bevor man aber dann Meisterschaften austrägt bei denen alle Teilnehmer aufs Treppchen kommen können, könnte man diese auch verkleinern, denn große Gewinne kann man damit sicher nicht einfahren.l

    Geht es denn darum große Gewinne zu machen? Kostendeckung ist das primäre Ziel. Im übrigen, wenn man gar nichts macht, spart man am meisten, auch gerne mal einen ganzen "Verband".

    Axel

  • Für mich allerdings verwunderlich, dass die auf den ersten Blick unattraktiven Aufgelegtdiszipline so stark nachgefragt werden.

    Hallo Karl,

    aus Deiner Aussage möchte ich ableiten, dass die Auflage-Disziplinen für Dich unattraktiv sind.
    Welche Erfahrungen hast Du damit bisher gemacht? Ich vermute, Du bist noch in der Schützenklasse aktiv.

    Es hat halt alles seine Zeit. Die Erfahrung wirst Du mit 100-prozentiger Sicherheit auch noch machen.
    In unserem Schießsport haben wir das Glück, auch in fortgeschrittenem Alter unseren Sport auf einem hohen Leistungsniveau auszuführen. Um im Auflagebereich, und hier
    besonders in den KK-Disziplinen an das Maximum zu kommen, ist ein genau so intensives Training nötig.
    Konzentration, Atmung, Nullstellung, Druckpunkt, genaues Zielen, sauberes Abziehen und Nachhalten sind genau so zu beachten wie in den Freihand-Anschlägen.

    Ich bin seit einigen Jahren in der Seniorenklasse und kann den Knieend-Anschlag aus gesundheitlichem Grund nicht mehr ausführen. Ich vermisse den Drei-Stellungsanschlag
    aber auch nicht mehr. Der Liegend-Anschlag ist ohne großen Trainingsaufwand noch recht brauchbar.
    588 Ringe oder 612,8 in der 1/10tel-Wertung in dieser Woche im Wettkampf erzielt. Und im Auflagebereich immer das Maximum als Ziel. Da kann ich nichts von
    fehlender Attraktivität feststellen.

    Wie schon erwähnt: "Alles hat seine Zeit". Es kommt nur darauf an, was Du daraus machst.

    Ich stehe auch noch zur Tradition,
    daher

    mit Schützengruß

    Claus-Dieter

  • Geht es denn darum große Gewinne zu machen? Kostendeckung ist das primäre Ziel. Im übrigen, wenn man gar nichts macht, spart man am meisten, auch gerne mal einen ganzen "Verband".

    Sorry Axel,

    da habe ich die vorherigen Beiträge wieder mal nicht verstanden, ich bin davon ausgegangen dass Vorposter der Meinung waren mit dem Austragen von Meisterschaften würde der Verband Geld verdienen.

    Ob ich allerdings Meisterschaften ausrichten muß bei denen die Ergebnisse von vorne her klar sind weil in der Leistung Welten zwischen den einzelnen Schützen liegen halte ich für nicht erforderlich, aber das ist meine Meinung und sicher falsch.

    Karl

  • da habe ich die vorherigen Beiträge wieder mal nicht verstanden, ich bin davon ausgegangen dass Vorposter der Meinung waren mit dem Austragen von Meisterschaften würde der Verband Geld verdienen.

    Und dann zitierst du meinen Beitrag? Also die Logik muss ich nicht verstehen.

    Axel

  • Hallo Karl,

    aus Deiner Aussage möchte ich ableiten, dass die Auflage-Disziplinen für Dich unattraktiv sind.

    Ja ich mag es tatsächlich etwas dynamischer, gerne auch lauter und weiter und da bin ich scheinbar nicht alleine.


    Zitat

    Du bist noch in der Schützenklasse aktiv.


    gelegentlich, bin allerdings schon über 50.

    Zitat


    Es hat halt alles seine Zeit. Die Erfahrung wirst Du mit 100-prozentiger Sicherheit auch noch machen.
    In unserem Schießsport haben wir das Glück, auch in fortgeschrittenem Alter unseren Sport auf einem hohen Leistungsniveau auszuführen.

    Das hättest Du aus früheren Beiträgen von mir abgeschrieben haben. Im fortgeschrittenen Alter kann man darüber reden jedoch konnte ich aus früheren Beiträgen entnehmen dass in machen Vereinen das "Alter" schon recht früh einsetzt und auf freihändig gleich verzichtet wird.


    Zitat


    Wie schon erwähnt: "Alles hat seine Zeit". Es kommt nur darauf an, was Du daraus machst.

    Jeder wie er mag, ich kann aber auch verstehen wenn einer nicht mehr aufs Motorad kommt, dass er dann das selbstfahren lässt.

    Karl

  • Hallo,
    ich dachte im NSSV ist das mit den Limitzahlen schlimm, viele Schützen nehmen ihren Start erst gar nicht wahr, die Stände sind oft nur halbvoll.
    aber 295 im Wettbewerb LP Schützen, ist das wirklich so ? Und wenn man die Entwicklung in den letzten Jahren sieht, dann kann man ja ausrechnen wann alle bei Vereinsmeisterschaften angetretenen Schützen eingeladen werden. Wenn das weiter eine echte Landesmeisterschaft bleiben soll, muss da wohl an der Starterzahl gearbeitet werden. Wenn es aber den Verbänden um Geld verdienen geht muss natürlich alles so bleiben. Die Hauptsache, dass ein Teil des Geldes auch wieder in Nachwuchs und Sportförderung eingesetzt wird.

    was wohl einer aus Süddeutschland denkt wenn er unsere Zahlen liest?

    hab gerade noch mal in Bayern nachgeschaut : 367 SK LP gut 100 Starter, 381 SK LG über 350 Starter, das sind die Zahlen aus 2013

    Einmal editiert, zuletzt von Gilchen (18. April 2014 um 01:55)

  • Hallo Gilchen,
    mal abgesehen vom Image, ist eine Landesmeisterschaft mit ungenutzten Ständen finanziell betrachtet kein Problem, wenn das Startgeld trotzdem fällig und abgerechnet wird.

    Ob von den eingenommenen Startgeldern nach Abzug von Personal- und Sachkosten pro Disziplin etwas für den Verband übrig bleibt, ist z.B. aus dem Finanzbericht des Nwdsb nur vage für den interessierten Betrachter erkennbar.

    Dass am Ende ein kleiner Überschuss - schon als Sicherheitspuffer für unvorhersehbare Aufwendungen - für den Verband übrig bleibt, wäre für mich absolut i. O.. Es sollte nur für jeden Interessierten und Funktionär transparent sein- ebenso die Verwendung des Überschusses.

    Wie handhabt es der NSSV?

  • also ich finde das die limit zahlen so angelegt gehören das die stände gefült sind das iist wichtig für mittelmäsige schützen wie mich vür die ein 10 platz bei 20 starten schonn ein erfolg ist aber enn nur die spitzen schützen auf die landesmeisterschaft dürfeten würden sicher viele auch keine Gaumeisterschaften schießen und man bräute manche wetkämpfe garnicht abhalten weil ja eh keiner dabei ist der das limit zu deutschen erreicht
    ich binnstolz auf meine 490 bei 3x20 1,40 und meine 547 bei 60liegent 1,80 auf der landes meisterschaft auch wen ich da nur hinteres mittelfeld war aber ich war dort bei jugentlichen -schülern ist das noch wichtiger

  • Auch wenn es etwas OT ist:
    Nicht nur die Rechtschreibung hat in den letzten Jahren gelitten, das Kopfrechnen genauso.

    Ich trainiere regelmäßig 4-6 Jugendliche im Alter von 13-15 jahren und zwischendurch lasse ich mal ne Leistungskontrolle schießen und die Jugendlichen sollen dann die Serien selber zusammenrechnen. Ich breche da regelmäßig fast immer in Heulkrämpfe aus denn auf das richtige Ergebnis kommen sie im ersten Versuch nur durch zufall.
    Um das ganze mal auf die Spize zu treiben habe ich meinen Nintendo DS reaktiviert mit dem Gehirnjoggingprogramm eines gewissen Dr Kavashima. ;)
    Ich lasse die Jugendlichen dann 20 Rechenaufgaben auf Zeit machen. Fehlerfrei kommen da die wenigsten durch in ihren 90 - 110 Sekunden, die im Schnitt 1 1/2 Fehler aufgrund des nicht richtig Erkennens der eingegebenen Zahlen lasse ich da mal außen vor.
    Es ist echt erschreckend das in der Schule jetzt schon nur noch der Taschenrechner in gebrauch ist.