Sicherheitsschnur

  • Oder dieses hier:

    "SafetyDisc" im Online shop des WSB => http://shop.wsb1861.de/shop/shop.php?sid=huynJkHL3LtpFaWYvuQh3FAXzsfKCxAj&lv=wf&kat=4

    Ich denke auch, daß eher sowas gemeint ist.

    Bis auf das anhängende Fähnchen sehen die auch genauso aus wie die Ruger-Scheiben, die Karl erwähnt hat.

    Habe mir sowas selber gebastelt, aus einem Plastikdeckel aus flexiblem Kunststoff.

    Gruß

    Sigges

    Bekennender DSB-Schütze
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    FWR, FvLW, pro-legal
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    Ceterum censeo IANSAm esse delendam
    (Internet-Fundstück)

  • Gibt eine "SafetyDisc" mehr Sicherheit als eine ausgeklappte Trommel?

    Beim Einsatz von Selbstbausubstituten wäre mir noch unwohler. Woher weiß ich, dass die nicht so dünn sind, dass sie nicht trotz bestückter Trommel eingesetzt werden können (und dann zudem den Schlagbolzen nicht wirksam abbremsen können)?

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Mit Sicherheit nicht.
    Aber man kann schöne Regeln erfinden und Plastikspritzguß verkaufen.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Hallöchen,
    hätte dazu auch nochmal ne Meinung...
    Also grundsätzlich sollte man unterscheiden.
    Es wurde zwar schon gesagt aber der ein oder andere hat es zwischendruch wieder durcheinander gebracht.
    Die ISSF Regel verlangt eine "Sicherheitsschnur" nur für Luftdruckwaffen und ein "Sicherheitsstöpsel" oder anders "Pufferpatrone für die KK-Waffen.
    Der Grund ist ganz einfach und meiner Meinung nach auch nachvollziehbar. Eine Pufferpatrone bei Luftdruckwaffen bringt einfach mal garnichts, weil man im Zweifel den Diabolo einfach nur weiter in den Lauf schiebt und somit die Waffe trotzdem geladen bleibt. Bei der Schnur ist definitiv nichts drin und fertig. Weiterhin war das Problem, dass manche Pufferpatronen metallische Teile hatten. Wenn dann das Fähnchen doch abgerissen ist war die Waffe auch wieder geladen mit dem Rest des Fähnchens.

    Die Pufferpatrone bei den KK-Waffen reicht. Wenn im Patronenlager nichts drin ist, ist im Patronenlager nichts drin und somit gut. Sicherheit ist genüge getan.
    Im DSB liegt es beim Veranstalter. Wenn er sowas fordert dann muss er es schreiben und wenn nicht dann nicht.

    Gerade wenn die Waffe vom Stand entfernt wird, finde ich Sicherheit sehr wichtig.
    Der Unfall, der auf der DM passiert war, war auch Unaufmerksamkeit. Hätte man eine Pufferpatrone genutzt, wäre es aufgefallen und es wäre nichts passiert.
    Die Waffe wurde verpackt und später kam es zu dem Unglück.

    Ja klar gibt es bei den Luftdruckwaffen Probleme eine Schnur drin zu lassen aber man bekommt es normalerweise hin. Eventuell muss man ne Ecke vom Schaumstoff entfernen, aber ist das so ein Problem?
    Es wird soviel gebaut und gebastelt an den Waffen und dann schreckt man zurück am Koffer was zu machen?

    Zu Revolver kann ich nichts sagen weil ich damit nichts zu tun habe...

    Liebe Grüße

  • Zitat

    Hätte man eine Pufferpatrone genutzt, wäre es aufgefallen und es wäre nichts passiert.


    Security by definition? WEM würde es im Regelfall auffallen? Der Standaufsicht, die z.T. für zig Stände gleichzeitig Auspacken freigibt und dann zeitgleich Omnipräsenz hinter jedem Stand zeigt? Sportschießen tritt nicht nur in Form von Wettkämpfen mit vorgeschalteter strenger Waffenkontrolle auf.

    Versteh mich nicht falsch. Benutze gerne ein Sicherheits- / Safety- oder Sonstwas-Dingens. Nur bitte rede niemandem ein, dass alleine dadurch Sicherheit hergestellt wird. Wenn jeder so handelt, wie es der 'gesunde Menschenverstand'(tm) eigentlich hergibt, dann braucht die Menschheit das Zeugs nicht. Wenn Bediener und/oder Aufsicht patzen, dann wird ein nicht eingesetzes Dingens ggf. genausowenig beachtet wie eine im Patronenlager oder der Kammer vergessene Patrone.

    Zitat

    Eventuell muss man ne Ecke vom Schaumstoff entfernen, aber ist das so ein Problem?


    Bei seitlich aussschwenkenden Verschlusshebeln kombiniert man den ausgeschwenkten Hebel natürlich gerne mit einer Ausdünnung des Schaumstoffs.

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Gibt eine "SafetyDisc" mehr Sicherheit als eine ausgeklappte Trommel?

    Nein, natürlich nicht - ich habe auch nie gesagt, daß ich die Vorschrift sinnvoll finde ... :S


    Beim Einsatz von Selbstbausubstituten wäre mir noch unwohler. Woher weiß ich, dass die nicht so dünn sind, dass sie nicht trotz bestückter Trommel eingesetzt werden können (und dann zudem den Schlagbolzen nicht wirksam abbremsen können)?

    DAS ist nun wiederum blödsinnige Haarspalterei, sorry ....

    Wenn jemand zusätzlich zu Patronen so eine Disk reinquetscht ist das Vorsatz, kein Versehen, und dagegen hilft GAR NIX! ?(

    Es geht hier darum Unfälle zu vermeiden, keine gewollten Straftaten.


    Zum Thema Sicherheitsschnur bei Druckluftwaffen: Bei der Einführung der Regel waren Seitenspanner ausgenommen. Nun ist in der 2014er SpoO die Ausschreibung der Sicherheitsregeln auf den Veranstalter abgewälzt.
    Zwar ist die 2014er SpoO zwar eigentlich nicht gültig (da nicht vom BVA abgenickt), aber dessen ungeachtet bin ich ja mal gespannt, was mich in Zukunft bei Wettkämpfen mit meiner alten FWB 65 erwartet. :(
    Der Transport einer offenen Seitenspannerwaffe in einem Koffer ist quasi unmöglich ....

    Gruß

    Sigges

    Bekennender DSB-Schütze
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  • Beim Einsatz von Selbstbausubstituten wäre mir noch unwohler. Woher weiß ich, dass die nicht so dünn sind, dass sie nicht trotz bestückter Trommel eingesetzt werden können (und dann zudem den Schlagbolzen nicht wirksam abbremsen können)?


    Da könnte ich Dich vielleicht beruhigen, denn hinter die Patrone passt bei einer intakten Waffe sicher kein Selbstbausubstitut.

  • Zitat

    "Der Transport einer offenen Seitenspannerwaffe in einem Koffer ist quasi unmöglich ...."

    Soweit ich das verstanden habe und es bei der "Deutschen" in diesem Jahr auch gehandhabt wurde, ist es nicht nötig, eine Sicherheitsfahne in der Waffe zu haben, solange sie-die Waffe- sich im verschlossenen Koffer befindet. Sobald die WAffe ausgepackt wird, muss die Sicherheitsfahne angebracht werden.

    Ich habe mich in diesem Jahr längere Zeit bei der Waffenkontrolle aufgehalten und dort wurde immer wieder gesagt: "...wenn die Waffe ausgepackt wird, muss die Sicherheitsfahne benutzt werden, wenn die Waffe in einem verschlossenen Koffer/Tasche usw. sich befindet, ist es nicht unbedingt nötig, weil es ja auch bei älteren Waffen rein bautechnisch manchmal nicht möglich ist..."

    Dort habe ich auch immer wieder mitbekommen, dass sehr viele Waffen in ihrem Koffer keine Sicherheitsfahne hatten, diese aber sofort angebracht wurde, sobald der Koffer/das Futteral geöffnet wurden.

  • Dort habe ich auch immer wieder mitbekommen, dass sehr viele Waffen in ihrem Koffer keine Sicherheitsfahne hatten, diese aber sofort angebracht wurde, sobald der Koffer/das Futteral geöffnet wurden.

    Richtig, genau so. Bein Einpacken nach der Waffenkontrolle wird (wenn nötig) das Sicherheitszubehör wieder ausgebaut und die Waffe im Koffer eingeschlossen. Beim Auspacken am Stand habe ich dann keine Fähnchen/Schnüre mehr gesehen.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Das ist ja nun wieder blöd, weil ausgepackte Waffen, die nicht benutzt werden meiner Meinung nach eine Schnur haben müssen.

  • Das ist ja nun wieder blöd, weil ausgepackte Waffen, die nicht benutzt werden meiner Meinung nach eine Schnur haben müssen.

    Ich würde jetzt sagen dass die Waffen am Stand eben nur ausgepackt werden um sie zu benutzen.

    Karl

  • Hallo @all,

    ich finde die Schnur grundsätzlich sowohl im Luftdruck- als auch KK-Bereich in Ordnung ...

    Aber am meisten nervt, wenn der "Herr Kontrolleur" bei der LP nach dem Test des Abzuges dann den Verschluß wieder öffnet :thumbup: und dem Schülerschützen in die Hand drückt (war bei meiner Tochter so) - und jetzt ? Hast du eine gespannt Waffe in der Hand und die bleibt nunmal gespannt und unter Druck, bist du sie wieder "entspannst" ...

    Das gleiche dann vor dem Wettkampf bei der Deutschen - Waffe aus dem Koffer - Schnur rein - uupppss - Kartusche ist ja noch dran - Waffe ist wieder unter Druck ..... - klares Kommando eines besorgten Vaters (ich) an seine Tochter: Bitte in der Vorbereitungszeit nicht versehentlich den Verschluß komplett schliessen - sonst gibts einen Schuß ........ (auch wenn bei den Schülerschützen noch ein Augen zugedrückt wird)

    Das wichtigste wäre, daß nach der Abzugskontrolle sofort die Kartusche entfernt wird und gut ists und das nächste mal kommt sie wieder drauf, wenn (nach SpO 2014) die Vorbereitungs- und Probeschießzeit beginnt.

    Und bei LG kommt sie gar nicht erst in die Waffe rein .....

    Meine Meinung ....

    VG


    Holger

    C-Trainer DOSB - Steyr Challenge - Anschütz 1913 in Tesro Evolution-Schaft mit Simalux ZF - Walther LP 400 - TOZ 35 mit Lottes Balance

  • Naja, bis auf das Prüfen des Abzugsgewichts bei der LP kommt man ja bei LP und LG doch schon recht weit wenn man VOR dem Öffnen des Verschlusses den Traingsabzug einstellt. Auch nach dem letzten Auslösen mit Wettkampfabzug bei der Kontrolle des Abzugsgewichtes, musst das das gespannte Teil ja nicht entgegennehmen :) Also es gibt als Schütze auch schon viele Wege, die Schnur da reinzubekommen ohne dass da Druck reinkommt. Sicherlich wird es da wieder die ein oder andere Waffe geben, bei der es nicht funktioniert aber die Knallerei auf dem Schießstand nach dem Wettkampf ist bei vielen Gewehren und Pistolen nicht notwendig.

  • BTW:
    Nach erfolgter Waffenkontrolle wissen alle Beteiligten, daß spätestens jetzt das Patronenlager frei ist.
    :rolleyes:

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    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Hallo,

    leider kenn ich nur wenige LP´s, bei denen vor dem Öffnen des Verschlusses der Trockenabzug einstellbar ist. Zumeist ist dieser bei geöffneter Ladeklappe einzustellen, oder bei Steyr über eine nicht geschlossene Klappe auszulösen. Leider vermeidet dies aber nicht, dass dann bereits Pressluft in der Waffe vorgehalten ist.

    Egal, Sicherheit geht vor und die Schnur erfüllt m.E. diese Anforderungen sinnvoller als die "Pfropfen".


    VG

    Holger

    C-Trainer DOSB - Steyr Challenge - Anschütz 1913 in Tesro Evolution-Schaft mit Simalux ZF - Walther LP 400 - TOZ 35 mit Lottes Balance

  • Das wichtigste wäre, daß nach der Abzugskontrolle sofort die Kartusche entfernt wird und gut ists und das nächste mal kommt sie wieder drauf, wenn (nach SpO 2014) die Vorbereitungs- und Probeschießzeit beginnt. Und bei LG kommt sie gar nicht erst in die Waffe rein ...

    Durch das Kartuschen rein und raus Gedrehe macht man sich nur das Gewinde kaputt, gerade wenn einige ihre Waffe sogar mit loser Kartusche einpacken und transportieren. Ob eine Kartusche drin ist oder nicht sagt auch nichts darüber aus, ob die Waffe nun schussbereit ist oder nicht, denn so manche Luftdruckwaffe schafft mühelos ein bis zwei Schüsse ohne Kartusche. Da helfen die bewährten Sicherheitsvorkehrungen: Verschluss geöffnet und Sicherheitsschnur eingezogen.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Der Schoner verhindert, dass ein Schuss aus dem Lauf austritt und schützt gleichzeitig den Korntunnel.


    Uiii, gesehen hab ich das "Ding" schon öfter, aber wenn schon nen Sicherheitsdingens "vorschreibend empfohlen" wird, dann doch eins was den Schuss unmöglich macht und nicht eins, was den Schuss hindert aus dem Lauf auszutreten. Und spätestens bei ner Waffenkontrolle muss das Teil auch runter und ein anderes "Sicherheitsdingens" wird verlangt.
    Ich glaub, dass das empfohlene Gehorsam soweit geht, dass die Schnüre auf Landesebene vorgeschrieben werden.

  • Fakt ist ganz klar: Transportiert man eine Luftdruckwaffe mit geöffnetem Verschluss ist das nicht gut für die Waffe. Oft genug sieht man auch, dass irgendwelche dünnen Schnürchen in der Waffe stecken und der Verschluss geschlossen wird/ist.

    Hab ich gestern noch gesehen - da kam ein Gastschütze mit einem Anschütz LG, die Schnur steckte im Lauf bei geschlossene System als er die Waffe auspackte. Als er fertig war wurde die Schnur wieder reingefrickelt und das System geschlossen. So macht man sich die Laufdichtung natürlich schneller kaputt als man gucken kann, und je nach Waffe die Dichtung am Transferport gleich auch.

    Für die Einführung der DSB-Disziplin "Dosenschießen 25 Meter mit Flintenlaufgeschossen nicht kleiner Kaliber 12/70"...