"Gebühr" auf Luftdruckständen

  • @ Carcano

    Ich verstehe dein Problem hier nicht, bei uns im Verein hat es sich ausgezahlt die "Standgebühr" zu erheben, da die "Jugendlichen" die nur ärger machen gar nicht mehr an den Schießstand rausgehen, weil ihnen die 50ct zu schade sin. Desweiteren ist es bei uns im Verein keinem ein Beinbruch, wenn man 50ct für einen eintrag zahlten muss, dies ist nebenher noch ein erheblicher Verdiesnt, da die Beiträge die die Jugendlichen zahlen müssen (15€) gerade mal die versicherungsbeiträge des DSB decken.

  • Ist vielleicht aucxh sehr regional bedingt, bei uns im Umkreis ( also zumindest in ST) werden auf jedem Stand Standgebühren erhoben. Ich kann nicht verstehen, was das mit Abzocke zu tun hat.

    Als Schwimmer bezahlt man auch, wenn man ins Schwimmbad geht oder seh ich da was ganz falsch?


    Was ist mit den Wettkampfgebühren, seht ihr das auch als Abzocke? Ist doch auch nix anderes wie Standgebühren, oder nicht?

  • Carcano, das erklärt noch einmal, warum du vorhin den Vereinszweck erwähnt hast, aber nicht warum du erst einmal hier herumpöbelst. Ich finde das Argument schon durchaus nachvollziehbar, aber befürchte du gehst da etwas zu sehr von deinem Verein aus, denn gerade der beheizte 10-Meter-Schießstand dürfte bei vielen Vereinen eher Luxus sein und verursacht halt durchaus seine Kosten. Wir finanzieren die Instandhaltung unseres Schützenheims (Baujahr 1870) und unserer modernen Schießhalle (24 Schießstände für Luftgewehr, Luftpistole und Armbrust) durch Vereinsgaststätte, Bannerwerbungen, Papiersammlungen und Fördergelder. Die Förderung des Schießsports, die sich viele Vereine auf die Fahne geschrieben haben, bedeutet doch nicht zwangsläufig ein All-Inclusive-Angebot für Sportschützen, oder?

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Ein Verein ist kein Wirtschaftsbetrieb, sondern ein Zusammenschluss von Menschen mit bestimmten Interessen. Bei einem Schießsportverein besteht dieses gemeinsame Interesse nun mal in der Ausübung und Förderung des Schießsports. Zusätzlich zu den Beiträgen auch noch Gebühren für die tatsächliche Ausübung dieses Vereinsziels zu erheben, steht daher auch konträr zum Sinn und Zweck eines solchen Vereins.

    Etwas anderes ist es, wenn ich irgendwo als Gast einen Stand nutze.


    kruemelgirl

    Über die Höhe der Startgelder bei den Meisterschaften kann man sicher streiten. Aber dort werden in der Regel auch fremde Stände genutzt. Meistens verursachen bei diesen Meisterschaften auch die sogenannten Spesengelder einen nicht unerheblichen Anteil an den Kosten. Kann man sicher auch drüber streiten.

    Apropos, wenn Schwimmbäder von Vereinen genutzt werden, gibt es auch unterschiedliche Regeln. Ein Sportschwimmer wird aber sicher nicht pro Bahn zur Kasse gebeten.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Bei uns ist die Regelung wie folgt:

    Schüler und Jugend zahlen 0,50 EUR . Bei den Erwachsenen haben wir eine Staffelung. Diejenigen, die im Wirtsbetrieb, bei Veranstaltungen oder Umbaumaßnahmen (ja, wir bauen jedes Jahr um) helfen zahlen 1,00 EUR pro Schießabend, bzw. 50,00 EUR für die Jahreskarte. Diejenigen, die nicht helfen und nur schießen zahlen das Doppelte, also 2,00 EUR pro Schießaben und 100,00 EUR für die Jahreskarte. Wir haben diese Maßnahme eingeführt, damit nicht immer nur die gleichen arbeiten. Viele helfen mit, um sich Geld zu sparen.

    Bei uns ist es für jeden selbstverständlich, dass er die Standgebühr entrichtet. Wir erwirtschaften im Sportbereich jedes Jahr ein hohes Defizit, das wir durch diese Gelder ein wenig abfedern. Den restlichen Fehlbetrag gleichen wir durch Einnahmen aus dem Wirtschaftsbereich aus. Kleine Info zu unserer Anlage: 10 Stände auf 10 Meter für Luftdruck, 5 Stände 25 Meter für alle Kaliber und Vorderlader, 6 Stände 50 Meter Kleinkaliber, die über Stopps auf 10 und 15 Meter verfügen. Die gesamte Anlage ist überdacht. Auf Grund der Größe fallen natürlich ständig Arbeiten an für die Helfer gebraucht werden. Daher die Staffelung bei der Standgebühr.

  • Wer möchte kauft sich bei uns eine Jahresschießkarte für 30 Euro, diese gilt dann auf allen Ständen.
    Wer seltener kommt, zahlt 2,00 bis 2,50 Euro pro Abend und kann dann auch auf allen Ständen schießen.Scheiben, Streifen und Diabolos sind inklusive.
    Gäste zahlen 0,50 Euro mehr.
    KK-Gewehr-pistolenmunition und GK Munition muß jeder selber mitbringen, bzw. kann diese im Verein erwerben (KK).
    Luftgewehr- und pistolenmunition, Sportgeräte, Pressluft stellt der Verein,wenn gewünscht.
    Startgelder werden ebenfalls vom Verein bezahlt.
    Unser Zweckbetrieb finanziert sich über Pokalwettkämpfe, Traditionsschießwettbewerbe und den Verkauf von Speisen und Getränken, die zum Zwecke der Sportveranstaltung ausgegeben werden. Spenden , leider nicht so wahnsinnig viel, kommen auch noch hinzu, ebenso wie eine jährliche Zuwendung unserer Stadt für die Sportstättenerhaltung und Jugendarbeit.

    Jo, so löpt bi us.

    Grüße aus dem Norden
    Minimag
    ____________________________
    SV Tarp
    SFCO Ottendorf

  • Zitat

    Wir erwirtschaften im Sportbereich jedes Jahr ein hohes Defizit


    zeigt ziemlich deutlich das Selbstverständnis und das daraus resultierende Problem.


    Aber dieser Beitragsstrang wirft andere Fragen auf. Wie sieht es eigentlich mit der Sportförderung im Schießsport aus? Für andere Sportarten werden in diesem Land ganz selbstverständlich die Kosten für die Sportstätten von der Volksgemeinschaft übernommen. Wenn die Dorf-Fußballer einen neuen Platz brauchen, springt dafür normalerweise die Gemeinde ein. Bisher wurden den Hallensportlern auch ihre Sporthallen aus öffentlichen Mitteln finanziert und gebaut und Nutzungsgebühren wurden bisher in den Kommunen auch nur ganz selten verlangt. Der hier auch schon angesprochene Schwimmverein zahlt für die Nutzung des Bades eben keine Gebühren. Jedenfalls war das in der Vergangenheit so. Da die Gemeinden und Städte heute alle klamm sind, läuft das nicht mehr ganz so selbstverständlich. Aber trotzdem wird eher in anderen Bereichen gekürzt als beim Sport.

    Bei uns Schützen sieht es dagegen bis auf wenige Ausnahmen mit der Förderung ganz anders aus. Wir müssen unseren Sport in der Regel komplett selbst finanzieren. Warum?


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Murmelchen: Bitte bleibe hier doch beim ursprünglichen Thema. Sollte dich das von dir angesprochene Thema näher interessieren, mache bitte einen extra Strang auf.
    Zum Punkt "was nichts kostet, ist nichts wert" kann ich dir nur sagen, dass das wirklich so ist. Habe das zig mal in meiner Jugendabteilung so miterlebt, und nicht nur dort sondern auch im alltäglichen Freizeit- und Berufsleben. Wenn du diese Erfahrung noch nicht gemacht hast, Gratuliere. Aber ich will damit nicht weiter OT gehen.

    Carcano: Dein Ton ist hier mehr als unangemessen, deine Postings ohne Inhalt sind das ebenfalls. Das dürfte dir in deiner Position eigentlich klar sein und wie du hier siehst, sind Standgebühren durchaus üblich. Und bitte höre auf mit solchen non-sens-Postings interessante Beitragsstränge zu verwässern!!
    Der Vereinsbeitrag dient auch ganz anderen Sachen (also nichts mit originärem Zweck, etc.). Durch den Beitrag ist man bei weiterführenden Verbänden gemeldet, man ist versichert und man gehört zu dem Verein (man hat z.B. die Pflicht eines Königsschusses, ja Pflicht, denn wir sind ein königlich privilegierter Verein und das steht so in der Satzung, daher kostet der Königsschuss z.B. nichts). Das ist die eigentliche Leistung des Schützenvereins bzw. des Mitgliedsbeitrages. Was ihr zusätzlich in eure Satzung mitreingeschrieben habt, was quasi "all inclusive" ist, musst du wissen. Bei den meisten steht da aber wohl nicht viel drin.
    Bei uns bekommt das Mitglied obendrein ein Essen bei der Weihnachtsfeier, ein Essen bei der Sebastianimesse (sofern es daran teilnimmt), der Verein übernimmt alle Startgelder auf weiterführenden Meisterschaften und für die Jugend gibt es laufend Vergünstigungen (von Bonbons bei den Trainings über Restaurant (auch Schnellrestaurants) Besuche nach Meisterschaften), etc. Ein Jungschütze kostet den Verein immer mehr Geld, als er selbst einzahlt.

    Daher verstehe ich alle Vereine, die einen kleinen Obulus erheben. Und ich teile auch Marco's Meinung: Die "Umtreiber" oder gut bayerisch gesagt "Kratler" hat man dann raus aus dem Verein. Jedoch würde ich in der heutigen Zeit nicht mehr als 1-2 Euro verlangen, da es sonst wirklich zu einem Kostenpunkt werden kann, bei dem sich manche das Training nochmals überlegen.

    Und eine Schlussbitte: Verwässert bitte nicht auch noch diesen Strang, ich hätte hier gerne ein kurze Übersicht über die einzelnen Erfahrungen mit Stand- und Scheibengebühren gehabt.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • zeigt ziemlich deutlich das Selbstverständnis und das daraus resultierende Problem.

    Kannst du mir das bitte genauer erklären? Es ist für einen Verein, der komplett ohne Zuschüsse seitens der öffentlichen Hand und des Verbandes auskommt sehr schwierig ein jährliches Defizit in Höhe von mehreren Tausend Euro im Sportbetrieb selbst zu schultern. Selbstverständnis? Wohl eher Realismus. Keine Aufwendungen in die Schießanlagen => weniger Schützen am Stand => weniger Geld, um in den Stand zu investieren => Stand in schlechtem Zustand => weniger Schützen am Stand => noch weniger Geld ...

    Für mich ist das ein Teufelskreis. Natürlich ist der Zweck eines Sportvereins der Sport. Aber woher kommt das Geld, um die Sportstätten zu finanzieren? Es ist daher sehr demotivierend zu sehen wie viele Personen ehrenamtlich bei verschiedenen Aktionen helfen, um Geld einzunehmen, das komplett nur für den Erhalt der Anlage draufgeht, sprich der Ist-Zustand erhalten wird und keine baulicen Verbesserungen realisiert werden. Von daher halte ich eine Standgebühr für sehr wichtig und richtig.

  • Bei uns kostet LG Standgebühr 1,50 Euro
    im LLZ Hannover sind es nach aktueller Preiserhöhung 2,50 Euro/ Jahrespauschale 180 Euro ( Preise für Mitglieder )

  • Ein Verein ist kein Wirtschaftsbetrieb, sondern ein Zusammenschluss von Menschen mit bestimmten Interessen. Bei einem Schießsportverein besteht dieses gemeinsame Interesse nun mal in der Ausübung und Förderung des Schießsports. Zusätzlich zu den Beiträgen auch noch Gebühren für die tatsächliche Ausübung dieses Vereinsziels zu erheben, steht daher auch konträr zum Sinn und Zweck eines solchen Vereins.

    Apropos, wenn Schwimmbäder von Vereinen genutzt werden, gibt es auch unterschiedliche Regeln. Ein Sportschwimmer wird aber sicher nicht pro Bahn zur Kasse gebeten.


    Genau das ist der Punkt. Als müßte man in einem Gesangsverein noch zusätzlich (!) eine "Jahressingkarte" erwerben, um den Mund öffnen zu dürfen. Absolut spinnert (und kontraproduktiv), auch nur an so etwas zu _denken_. Man langt sich an den Kopf.

    Standgebühren für nicht vereinsangehörige Gäste sind etwas GANZ anderes - die *sind* nämlich in der Tat üblich. Überall.
    Und da kann man sich dann auch über deren Höhe und Angemessenheit austauschen, wenn Bedarf besteht.

    Aber hier geht es um den Kern des Vereinsbetriebs selbst, und dessen Abgeltung heißt - o staun ! - "Mitgliedsbeitrag". Wo der zur Ausgabendeckung nicht ausreicht, wird der Rest entweder über einen Wirtschaftsbetrieb erwirtschaftet - typisch sind z.B. die Vereinswirtschaft, sei es selbstbetrieben oder verpachtet; sowie die Unterverpachtung von Räumen an Außenstehende für Festlichkeiten etc.; und natürlich auch ein Aufschlag beim Verkauf von Munition oder Scheiben - oder man erhebt eine zweckgebundene Umlage, letzteres typisch z.B. bei Sanierungen und Umbauten / Erweiterungen.

    Carcano

    Einmal editiert, zuletzt von Carcano (6. Januar 2012 um 00:51)

  • Hey
    also bei uns ist es so, dass Mitglieder ihren jährlichen Mitgliedsbeitrag zahlen und dann aber auch von anderen Kosten befreit sind.
    Wenn ein Gast zum schießen kommt zahlt dieser soweit ich es in Erinnerung habe 1,50€ für 10 Diabolos und einen Streifen.
    Großartig Renovierungsarbeit haben wir nicht, da wir nur 8 10m Stände haben.
    Startgebühren für Meisterschaften werden auch vom Verein bezahlt.
    Finanziert wird dies mehr oder weniger durch den Wirtsbetrieb, doch hier sind es auch akzeptable Preise die verlangt werden denn es ist nahezu ein"Non-Profit Unternehmen" welches nur versucht halbwegs schwarze Zahlen zu schreiben.
    Zuschuss bekommen wir meines Wissens von der Gemeinde, in welcher Höhe weiß ich aber nicht.
    :)

  • Gut Carcano, dann sagst du es selbst: Aufschlag beim Verkauf von Munition und Scheiben. Dann ist der Obulus, den man bei einigen, bzw. vielen Vereinen hier bezahlt eben so ein Aufschlag. Wie man das Kind nun nennt, spielt dabei keine Rolle.

    Denkt ihr, dass ohne kleinen Obulus deutlich mehr Schützen trainieren würden? Wie gesagt, bei uns war das Gegenteil der Fall.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Als Schwimmer bezahlt man auch, wenn man ins Schwimmbad geht oder seh ich da was ganz falsch?


    Ja, und zwar in der Tat ganz falsch, siehe unten, da gehe ich darauf ein.

    Die Förderung des Schießsports, die sich viele Vereine auf die Fahne geschrieben haben, bedeutet doch nicht zwangsläufig ein All-Inclusive-Angebot für Sportschützen, oder?


    Hier wird man unterscheiden und trennen müssen.

    1. Mitglied in einem Verein zu sein, heißt erst einmal, dass ich nur einen Anspruch (subjektives Recht) auf Nutzung dessen habe, was _ist_. "All-inclusive" bedeutet dann natürlich nicht, dass ich erwarten kann, daß der Zimmerstutzenverein Edelweiß gerade für mich allein einen 50m-Laufende-Scheibe-Stand und einen 300m-Gewehrstand betreibt oder neu baut.

    2. Man kann, wenn man das denn will, einen Verein als Spartenverein unter einem einigenden Dach konstituieren. Dann hat das Mitglied einer Sparte das Recht nur auf Nutzung von _deren_ Anlagen. So könnte z.B. ein auch in der Unterhaltung relativ aufwendiger Jagdparcours eine eigene Sparte bilden, deren Mitglieder entsprechend mehr zahlen.

    3. Womit wir schon zu einer wesentlichen Abgrenzung kommen, Stichwort "Unterhaltungskosten":

    - Der Kernbetrieb, die Dauerunterhaltung und Wartung, die Reparatur und Sanierung, all das sind Grundkosten des Vereinsbetriebs schlechthin, die man auf alle Mitglieder umlegt oder ggf. durch einen Zweckbetrieb / Wirtschaftsbetrieb querfinanziert, wie oben umrissen, zuletzt auch von Donutsenior. Aus diesem Grund zahlt man im Schwimmverein eben auch *keinen* einzelnen Schwimmbadeintritt, wie man es normal täte, wenn man im Schwimmbad außerhalb der für den Verein reservierten Trainingszeiten schwimmt. Gerade deshalb _ist_ man ja im Schwimmverein.

    - Anderes ließe sich dagegen anführen für Kosten, die durch eine individuelle Benutzung erst _entstehen_. Dazu gehört z.B. Verbrauchsmaterial (Scheiben, Munition). Die kann ein Verein subventionieren, und tatsächlich wird das für die Jugend vielerorts getan; er braucht es aber nicht. Und wenn für den Betrieb des laufenden Keilers jedesmal eigens eine Dampfmaschine angeworfen werden müßte, dann wäre es auch legitim, diese ausscheidbaren Dampfmaschinenkohlekosten auf diese Schützen umzulegen.

    Der Vergleich noch einmal zum Schwimmverein: da gibt es auch keine Extragebühr für die Benutzung des Einmeterbretts, bloß weil der Mehrzahl der Startsprung vom Block ausreicht; es wäre albern, dort auch nur so etwas zu denken. Und schon gar nicht gibt es eine "Beckengebühr" für alle, die tatsächlich ins Wasser gehen! Was etwa Dingos Überlegung entspricht.
    Freilich die Sauna, die kann auch im Schwimmverein extra kosten, schon wegen der jeweiligen zusätzlichen Heizkosten durch die Benutzung.

    Carcano

    P.S.:
    Wer die sonst überall erwünschten "Jugendlichen" unter den Begriff "die nur Ärger machen" oder "Kratler" subsumiert, der hat persönlich bzw. dessen Verein hat in der Tat noch ein ganz anderes und viel gravierenderes - mentales oder soziales - Problem, das sich dann aber auch nicht durch Vereinstoilettenbenutzungsentgelte, Handwaschbeckenzuschlag und Standgebühren lösen lässt. :(

    3 Mal editiert, zuletzt von Carcano (6. Januar 2012 um 02:16)

  • Carcano, tut mir leid, aber diese versuchten Veranschaulichungen driften etwas weit von der Realität ab. Wenn Schießgebühren wirklich so abwegig wären, wieso haben dann doch einige, ja viele hier welche? Weil es eben so üblich ist!!

    Und den Begriff "Jugendliche" hast mal wieder undifferenziert aufgenommen. (denke damit willst nur provozieren, weil an deiner Lesekompetenz ist ja nicht zu zweifeln) Es geht nur um die Jugendliche, die sowieso nur Ärger machen und die sind auch sonst überall nicht sehr erwünscht. Die einen Trainer aufhalten, die die anderen und den Betrieb stören und einen nicht weiterbringen. Unsere Methode hat gefruchtet und aktuell kommen 21 Jugendliche ins Training (zwar nicht immer alle, aber so viele sind zur Zeit aktiv dabei). Denn wer will schon mit den "Kratlern" seinen wertvollen Abend verbringen? Die Kids, die es ernst meinen, schießen auch lieber mit Leuten, die es ernst meinen!
    Aber so wie ich deine Postings lese, hast du wohl noch nie eine Jugendabteilung geführt oder Jugendtraining abgehalten, sonst wüsstest du, wovon hier die Rede ist!

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Ich kenne es so, ist auch in der Umgebung hier überwiegend Usus, dass die Luftdruckdisziplinen kostenfreis sind und bei den KK-Disziplinen die Munition bezahlt werden muss wobei da pro Schachtel auf eine runde Summe meistens leicht auf- oder selten auch abgerundet wird, also statt 2,70 => 3€. Dann ist das auf diese Weise auch noch etwas "Scheibengeld" mit bei. Mitglieder mit eigener KK- /LG- Munition sind in meinem Umfeld kostenfrei.

  • Anscheinend ist es in vielen Vereinen üblich eine kleine "Gebüh" zu verlange, aber schlussendlich bleibt es doch jedem Verein selbst überlassen, ob er den "Standobulus" verlangt (macht bei uns im Verein wöchentlich meist über 40€ aus), oder den Mitgliedsbeitrag erhöht, letztenendes kommt das Geld dem Verein zu gute, wovon die aktiven Schützen und Mitglieder auch am ende des Jahres was haben.

  • Ich kenne beide Modelle (alles Enthalten im Mitgliedsbeitrag (ohne KK- und GK-Munition) und Mitgliedsbeitrag zzgl. Startgelder, Standgebühren und Munition) und aus meiner Sicht haben beide Modelle ihre Vor- und Nachteile. Je nach Vereins und Mitgliedsstruktur überwiegen die Vorteile.

    Bei dem Modell "alles enthalten" werden die Wettkampfschützen entlastet (keine zusätzliches Kosten durch häufiges Training und Teilnahmen an Meisterschaften Kreis-, Bezirk-, Land- und Deutsche Meisterschaft). Da kommen allein schon durch die Startgelder bei den Meistsrschaften einige Euros zusammen. Einige sind genau aus diesem Grund bei uns im Verein und die restlichen Mitglieder unterstützen die Wettkampfschützen. Bei diesem Modell sind die Schützen die nur ein paarmal im Jahr trainieren im Nachteil. Bei dem anderen Modell sind die Wettkampfschützen im Nachteil weil diese durch die Start- und Nutzungsgelder zusätzlich belastet werden. Durch eine Jahrespauschale kann man dies auch wieder abfedern. Der Jahresbeitrag bei dem All-In-Modell ist meistens auch erheblich höher. Dies ist aber auch von der Anzahl der Mitglieder abhängig bzw. Mitgliedsstruktur (aktive / passive Schützen).

    PS: Aus meiner Sicht lebt ein solches Forum von sachlichen Beiträgen und der eine oder andere sollte seine Beiträge vor dem Absenden noch einmal in Ruhe lesen! Man darf alles DENKEN aber muss man auch alles sagen! Frei nach dem Motto "Was stört es die deutsche Eiche wenn sich ein Wildschwein daran kratzt!".

  • Ich kenne das mit dem "Scheibengeld" zwar von meinem früheren Verein, weiß aber auch das der
    Jahresbeitrag da sehr niedrig war.
    Nun Zahle ich etwas mehr, muss dafür aber kein Scheibengeld oder eine Nutzungsgebühr entrichten.
    Das der Munitionserwerb (KK) was kostet ist eh klar, im Geschäft muss ich auch zahlen.
    Druckluft-Munition kauft sowieso fast jeder das was er für das non-plus-ultra hält und
    nicht die std.Marke vom Verein.

    Meiner Meinung nach sollte man den Jahresbeitrag anheben wenn man die laufenden
    Kosten nicht decken kann. Dann kann man die anderen Leistungen die sonst extra gezahlt
    werden müssen inkludieren und fertig ist Laube.

    Ein Eingeständnis: ich weiß nicht wie das in Traditions-Vereinen so läuft.
    Von meinem alten Verein kenne ich da noch eine Staffelung für aktive und passive Mitglieder.
    Wenn ich nicht mehr aktiv schieße aber am Vereinsleben teilhaben möchte würde mir
    das auch zuwider laufen das ich den Sportlern ihr Training finanziere...allerdings wird
    es bei mir nicht soweit kommen.

    Gruß Nico

    Die 6 is nich von mir...ehrlich !

  • Wahre Wort Fritz.

    Und auch von dir Los_Diabolos

    Man kann nicht alles über einen Kamm scheren.

    Ich bin nicht der Meinung, das mir mein Verein wirklich alles finanzieren muß. dafür ist es noch mein eigener Ergeiz zu LM oder noch weiter zu fahren und daran teilzunehmen. Schön, wenn das Vereine tragen, verlangen würde ich es aber nicht.
    Da bin ich vielleicht falsch erzogen, kann schon sein.

    Wir sind sowahl ein Traditionsverein als auch ein Verein mit aktiven Schützen. Jeder zahlt seinen Jahresbeitrag, der wie ich meine sehr niedrig ist, und naja, wer eben denkt sportl. Schiessen zu wollen, erbringt dann eben einen Obolus dafür.

    Und dann gibt es auch die anderen Mitglieder, die sich anders um den Verein verdienen, Arbeitseinsätze, Schützenfeste und dergleichen.
    So gleicht sich alles wieder aus.

    Leider wohn ich in einer gegend, wo die Leute nicht so finanzkräftig sind und wohl auch unser Verein deutlich weniger Mitglieder hätte, wenn der Jahresbeitrag deutlich erhöht werden würde.

    Tja, so hat halt jeder seine Meinung