"Tag der Schützenvereine" am 6./7.10.2012 - DSB-Initiative

Hallo Katja,

mit

Zitat

'Wilhelm',
Wer dumm fragt, erhält i.d.R. auch entsprechende Antworten. Aber: Vielleicht gefällt dem einen oder anderen auch die Antwort.

habe ich nicht Deine Aktivitäten, Fragen und Ideen -schon rechtzeitig auf gemeinsames Vorgehen aller Schießsportverbände aufmerksam zu machen - gemeint. Das ist meinerseits unglücklich geschrieben und bitte deshalb um Entschuldigung.

Gemeint ist (wie auch schon o.g.), dass ich als GK-Verein die DSB-Ebenen nicht um Genehmigung fragen würde, ebenfalls am 6./7. Oktober eine oder mehrere Veranstaltungen für die Öffentlichkeit anzubieten - nicht aus Konkurrenz-, sondern aus solidarischen Gründen.

Das Angebot, die Aktionen unternehmerisch zu unterstützen ist natürlich auch beispielhaft und lobenswert. Diese Weitsicht sollte auch bei den übrigen Unternehmen im Segment Schützenwesen/Schießsport vorhanden sein.

Eine positiver Eindruck bei Interessierten und Pressevertretern. Das gute Gefühl mal selbst was gemacht zu haben und nicht nur von anderen Disziplinen zu fordern sie sollten doch gefälligst Großkaliber ebenfalls mit vorstellen. Ausreichend?

Synergieeffekte? Wer etwas will findet Wege. Wer etwas nicht will findet Gründe.

Ja, sehr guter Einfall.

Hallo,

ein kleines Update: Man bereitet die gemeinsame Initiative scheinbar sehr gründlich vor, ein kleiner Teil ist online einsehbar, wie beispielsweise einige interessante Tipps zum Aktionstag und die Einladung zur Infoveranstaltung für Pressereferenten. Die überregionalen Medien bespielen die bekannten Schützenzeitungen (BSZ, DSZ, ...).

Beste Grüße

Gerhard

Gero,

die vorgestellten "Updates" sind die vorläufigen Arbeitsergebnisse des BSSB mit dem "Wochenende der Schützenvereine am 6./7.10. erfolgreich abzuschließen. Die Ideen, die Unterstützung und Finanzierung durch den Landesverband sind m. W. bisher nur in Bayerischen Landesverband so vorhanden. Ich wiederhole mich, wenn ich den BSSB für dessen vorbildliche Arbeit loben kann und die Chancen der DSB-Offensive erfolgreich nutzen.

Vielleicht täusche ich mich ja auch, und es gibt derartige Unterstützung durch effektive Zusammenarbeit zwischen den Verbänden und Untergliederungen mit den Vereinen in anderen Landesverbänden? In meinem LV besteht die Zusammenarbeit in Form eines Informationsaustausches wer was macht. Der NWDSB hat in seinem Haushaltsplan 2012 dafür offensichtlich auch keine Gelder reserviert. Der Bezirksverband Lüneburg unterstützt die Aktionen der teilnehmenden Vereine dagegen finaziell (1,00 € pro Vereinsmitglied).

Hallo,

alles was bisher darüber gesagt, geschrieben wurde, zeigt der überwiegende Teil findet die Veranstaltung gut. Aber leider in den Kreisen , Bezirken (Gauen) und Vereinen und mancher Landesverbände ist die Veranstaltung doch nicht so richtig angekommen. Was Bayern macht ganz toll, oder Lüneburg und sicher viele andere auch. Ich habe leider die traurige Erfahrung gemacht, dass bei uns keine Koordination im Kreis ist, der Kreisvorstand reagiert zu spät, jeder Verein kocht sein eigenes Süppchen. Wir sind ein eingemieteter Verein und unser gastgebender Verein weigert sich diese beiden Tage mit uns zusammen zu machen, ist das nicht traurig? Der Sportleiter teilte mir mit, wenn wir es zusammen machen könnten wir ihnen schaden und eventuell Mitglieder weg nehmen. Leider steht auch der 1. Vorsitzende des Vereins dahinter, dass wir das gesammte Schützenwesen durch unser Auftreten im positiven uns da stellen wollen und für das Schützenwesen werben, da sind die noch nicht hinter gekommen. Wir haben Mittwochs training, da der 3. Oktober zwar Feiertag ist, werden wir diesen Tag nutzen. Durch Eigeniniziative werden wir auf diesen Tag aufmerksam machen und hoffen auf Resonanz in der Bevölkerung. Das zu der hochgepriesenen Einigkeit der Schützen

Kogge

Hallo Kogge,

ich vermute mal, die nicht nur von Dir gemachten Beobachtungen und Erfahrungen bezüglich der Annahme der Aktion zeigen deutlich das starke Süd-Nord Gefälle in Sachen Schießsport. In Bayern ist die Welt nicht nur in Sachen Schießsport oft noch ziemlich intakt. Dort gibt es eben noch eine große Akzeptanz und Begeisterung und damit auch noch viele funktionierende Vereine mit vielen motivierten Schützen, die dann auch bereit sind, sich kreativ und mit Eifer an so einer Aktion zu beteiligen.

In weiten Teilen Deutschlands ist die Situation aber schon ganz anders. Dort werden die Vereine oder Abteilungen oft nur noch von wenigen, fast immer völlig überalterten Schützen oft mehr schlecht als recht gerade noch so am Leben erhalten. Jugendabteilungen gibt es in diesen Vereinen oft schon gar nicht mehr, auch die Schützen- und Damenklassen sind oft schon nicht mehr vorhanden und die wenigen Senioren sind froh, wenn sie noch so gerade ihrem Hobby nachgehen können. Es geht sogar oft soweit, dass Nachwuchs in diesen Vereinen dann auch noch als sogar störend empfunden wird.

Die großen traditionellen Schützenvereine haben hingegen oft wieder ein ganz anderes Selbstverständnis. Selbst wenn die Vereine über eine Schießsportabteilung verfügen, so spielt diese doch oft nur eine Rolle am Rande. Man freut sich dann höchstens in Sonntagsgesprächen über Erfolge, aber so richtig kann man sonst mit den Sportschützen auch nichts anfangen und Unterstützung gibt es auch nur selten, wenn überhaupt.

Betrachtet man diese Beobachtungen, so wundert es nicht, dass die Aktion in manchen Regionen nur sehr zögerlich angenommen werden. Wenn überhaupt schon keine funktionierenden Strukturen mehr vorhanden sind, woher sollen dann die Leute kommen, die so einen Aktionstag durchzuziehen. Es gibt hier mittlerweile auch schon Schützenkreise (Gaue), wo so gut wie nichts mehr läuft und wo man schon seit Jahren vergeblich versucht, bestimmte Positionen im Vorstand überhaupt noch zu besetzen. Nur so am Rande, 3x40 und 3x20 wurde bei uns abgesagt, da die Durchführung einer KM für nur zwei 'Opas' (inklusive meiner Person) keinen wirklichen Sinn macht.

Bevor jetzt wieder jemand mit Schwarzmalerei oder negativer Einstellung kommt, Sorry Leute, das ist leider die Realität in vielen Teilen Deutschlands. Ich komme hier noch aus einer (traditionellen) Schützenhochburg und trotzdem ist auch hier der schleichende Niedergang des Schießsports in den letzten zehn, fünfzehn Jahren sehr sehr deutlich wahrnehmbar. Und nur wenn man diesen Sachverhalt und die Realität auch so klar erfasst und wahrnimmt, besteht die Hoffnung auf Veränderung und Besserung.

Dieser Aktionstag ist sicher eine gute Sache, aber in vielen Vereinen braucht man statt der neuen Mitglieder leider erst einmal Schützen, die die nötigen Strukturen (auch für neue Mitglieder) wieder ans Laufen bekommen.

Mit bestem Schützengruß

Frank

Hallo Murmelchen,
deine Ausführungen stimmen. Aber jeder Verein hat es ja selber in der Hand, was aus ihm wird. Ich kann nur von uns sprechen, ich habe meinem Vorstand und unseren Mitgliedern versucht klar zu machen wo es hin geht wenn wir uns nicht rühren und neue Wege gehen. Es war eine gewaltige Portion Skepsis seitens der Mitglieder, aber es war gut einiges zu wagen. Wir können uns zur Zeit nicht beklagen, was wir an Mitglieder dazu bekommen ob Jugendliche oder Erwachsene. Wir haben auch keine Schwierigkeiten unsere Posten zu besetzen. Auch das Schützenwochenende 6./7. Oktober ist ein Anfang und man kann im laufe der Zeit sicher daraus machen. Wichtig ist halt, dass alle die unseren Sport und Tradition aufrecht erhalten wollen sich einsetzen und die nicht dabei sein wollen, egal aus welchen Gründen, fallen eh eines Tages raus. Es ist dann schade, wenn diese Vereine eine lange Tradition hatten und so enden müssen.

Kogge

Zitat von Geronimo

[...] man bereitet die gemeinsame Initiative scheinbar sehr gründlich vor, ein kleiner Teil ist online einsehbar, wie beispielsweise einige interessante Tipps zum Aktionstag und die Einladung zur Infoveranstaltung für Pressereferenten.

Vielen Dank für diesen Post. Denn er enthält interessante Anregungen zur Gestaltung der Veranstaltung.

Wie ziehen die Teilnehmende Vereine ihren Tag der offenen Tür / Schießsport auf ?

Unser (Tradtionsschützen)Verein plant folgendes für die Vorstellung an einem Tag:

- ein öffentliches Training mit der Jugend durch und bieten Neulingen die Möglichkeit mitzumachen
- Glückschießen für Kinder [wohlmöglich jeden Alters ]
- zeigen unseren neuen Schießstand und erklären die Funktion und neuen Möglichkeiten, mit Probeschießen
- Gewehrausstellung, mit Einzelteilen, Funktionsweise und Sicherheit
- Diashow(Beamer) zum Vereinsleben und vergangenen Veranstaltungen

Noch offen sind folgende Punkte

- Vereinsgeschichte
- die neue und alte Vereinsflagge
- Traditionen/Besonderheiten Königsdasein
- Einbeziehung des eigenen Spielmannzuges mit Musik und Probemusizieren

Würde mich freuen wenn man sich über geplante Aktionen für diesen Tag austauschen könnte.

Grüße Henni

Hallo Henni,
wenn die genannten Veranstaltungspunkte von den Traditionsschützen geplant und durchgeführt werden, ist das m. E. schon recht viel. Wollt Ihr das auch so in der Aussenwirkung als ein Teil des Vereinsangebotes kommunizieren und profilieren?

Habt ihr eure Öffentlichkeitsarbeit strukturiert, d. h., folgen noch separate Veranstaltungen z. B. des Sportbereiches, der Damenabteilung und der Seniorenabteilung?

Habt ihr euch danach gefragt, was am Ende dieser Veranstaltung im besten Fall als Ergebnis (Teilziel) herauskommen sollte?

Hallo Wilhelm,

das Schießen hat bei uns einen eher untergeordneten Rang. Obwohl eine Schießgruppe vorhanden ist die Regelmäßig an Pokalschießen in der Umgebung teilnimmt. Vorrangig geht es um die Werbung neuer Mitglieder und der Präsentation nach außen. Die meisten Leute kennen den Schützenverein halt nur vom Schützenfest. Da wir bei der letzten Generalversammlung unter unserer selbst gesetzten Marke von 700 Mitgliedern gefallen sind möchten wir gerne unser Vereinsleben genauer darstellen und evtl. neue Mitglieder werben. Der Verein ist im Stadtgebiet sehr bekannt und ein fester Teil des Stadtbildes.
Daher geht es ehr darum zu zeigen was wir machen und nicht wer wir eg. sind.

Eine Strukturierung der Öffentlichkeitsarbeit liegt nicht vor. Unter anderem auch daher, da es nur Schützen und die Jugend gibt. Bei interessanten Veranstaltungen kontaktieren die Jugendbetreuer, Schießwarte oder der Vorstand die Presse und lassen dementsprechend über das Ereignis berichten.

Ein Teilziel in der Form existiert nicht, zu mindestens haben wir uns keines Gesetzt. Aber 1 neues Mitglied, die Steigerung der Aktivität vorhandener Mitglieder oder neue Teilnehmer im Bereich Jugend wäre sicher ein Erfolg.

Hallo Henni,

ich denke, dass es schon Sinn macht, strukturiert an das Thema Mitgliederwerbung heranzugehen.

Der Verein ist wohl eher ein Traditionsverein mit Brauchtumspflege. Ob es dann richtig und erfolgreich ist, beides, den Sport mit Waffenausstellung sowie die das Vereinsleben aus der Vergangenheit vorzustellen, hängt dann sehr stark von der Präsentation ab. M. E. wäre es besser, daraus zwei Veranstaltungen mit eindeutigen Zielgruppen durchzuführen.

Wie sieht es z. B. aus, wenn der Vereinsbeitritt eines Jugendlichen droht? Ist die Betreuung und Ausbildung des Jugendlichen dann durch entsprechend vorhandenes Personal gewährleistet ?

Interessant wäre auch zu erfahren, warum das Unterschreiten der Mitgliederzahl von 700 (eine sehr stattliche Mitgliederzahl) die Schmerzgrenze darstellt? Wie hoch war der vorherige Mitgliederschwund, bis der Verein jetzt reagiert hat?

Hallo Wilhelm,

eine Strukturierung macht eg. immer Sinn. Kannst du mir ein Beispiel geben wie Ihr das löst?

Zitat

Der Verein ist wohl eher ein Traditionsverein mit Brauchtumspflege. Ob es dann richtig und erfolgreich ist, beides, den Sport mit Waffenausstellung sowie die das Vereinsleben aus der Vergangenheit vorzustellen, hängt dann sehr stark von der Präsentation ab. M. E. wäre es besser, daraus zwei Veranstaltungen mit eindeutigen Zielgruppen durchzuführen.

Meiner Meinung nach ist das Schützendasein sehr eng mit dem Schießsport verbunden, wenn auch hier oftmals anders dargestellt. Beides gehört in unserem Verein zusammen und ist nicht von einander zu trennen. Wenn auch der Verein bei weitem kein typischer Schießsportverein ist, ist eine Schützenverein ohne Schießsport nicht komplett. Daher werden wir beides zusammen an dem Tag durchführen.

Zitat

Wie sieht es z. B. aus, wenn der Vereinsbeitritt eines Jugendlichen droht? Ist die Betreuung und Ausbildung des Jugendlichen dann durch entsprechend vorhandenes Personal gewährleistet ?

"Droht"

Wir sind in der glücklichen Situation, dass knapp die Hälfte aller Schießsportleiter auch eine JuBaLi besitzt, daher ist eine Betreuung an dem gesamten Tag möglich. Außerdem ist ja noch das öffentliche Training der Jugend geplant bei dem wir gezielt die Jugend ansprechen wollen.

Zitat

Interessant wäre auch zu erfahren, warum das Unterschreiten der Mitgliederzahl von 700 (eine sehr stattliche Mitgliederzahl) die Schmerzgrenze darstellt? Wie hoch war der vorherige Mitgliederschwund, bis der Verein jetzt reagiert hat?

Ich denke Schmerzgrenze ist an dieser Stelle der Falsche Begriff. Bei der diesjährigen Generalversammlung hatten wir "nur" 10 Neuaufnahmen und die "üblichen" 30 Austritte. In den Jahren zuvor hatten wir in der Regel in etwa ~35 Neuaufnahmen, daher möchten wir rechtzeitig aktiv werden und uns präsentieren um Neumitglieder zu werben. Die Anzahl 700 hat mehr symbolischen Charakter, die Welt wird bei 699 Mitglieder nicht untergehen.

Weiterhin stellt sich mir die Frage, wie die anderen Vereine ihren Tag der offenen Tür im Rahmen der DSB- Initiative gestalten??

Grüße

Henni

Wir haben mittlerweile die viel gepriesenen Starterpakete erhalten und ich bin nur mäßig begeistert, und doch ein wenig enttäuscht.

Gut daran ist:
Die Trimmy-Medaillen sehen ganz gut aus und sind an einer schönen Kordel.
Es sind die versprochenen LP Scheiben und 2 Dosen Diabolos mit dabei.
Es ist ein schöner USB-Stick im Trimmy Design (2 GB) mit dabei.

Weniger gefällt mir:
Auf den LP-Scheiben sind hinten drauf LG Scheiben gedruckt, jedoch geht das Schwarze bis zum 6er raus und die 10 ist dicker als auf den alten LG Scheiben. OK, ein Neuling trifft so ein paar Ringe mehr, aber was soll das? Wenn ich Schießen probieren will, dann bitte auch mit echten Scheiben. Ich will ja einen Rennwagen auch nicht als Tretautoversion testen. Aber gut, da kann man sich selbst weiterhelfen.
Der Inhalt auf dem USB-Stick ist weitestgehend unwichtig, zig Tabellen, Hilfsmittel und Logos, wo man nur das wenigste davon braucht, dazu alte Sitzungsprotokolle, da wäre weniger mehr gewesen.
Die Plakate und Handzettel sind einfach und doch geschmacklos, sie sprechen mich gar nicht an. Wir haben uns Abhilfe geschaffen von der Gaujugend: Ein eigener Flyer wird vom Gau designed, der Gau übernimmt die Kosten und jeder Verein macht sich noch ein extra Einlegeblatt. Diese Flyer werden dann von den Jungschützen per Moped, Roller oder Fahrrad verteilt, in Banken und örtlichen Geschäften ausgelegt und die Plakate mit den eigenen Flyern und Einlegern aufgepeppt und auch noch aufgehängt.
Es ist viel Werbung mit drin.

Alles in allem: Ein guter Ansatz, aber man hätte sich einiges sparen können, bzw. genauer oder besser machen können. Aber immerhin ist es ein Anfang und ein guter Wille, den Rest machen wir uns selbst.

Ich muss auch sagen, dass ich mir von dem Paket ein wenig mehr erwartet habe.

Scheinbar sollst Du die Poster selbst beschriften und in der Gegend aushängen, aber da kann man durchaus ein bißchen mehr Vorarbeit bieten. Genauso mit den Flyern, soll ich da jetzt 200 Stück per Hand ausfüllen?!

Den Stick habe ich mir noch gar nicht angesehen, wirkt auf den ersten Eindruck auf mich wie ein Radiergummi

Wir versuchen hier auch noch das Beste draus zu machen...