Erfahrungen mit dem FWR

  • Hallo wegi82,

    ich weiß nicht, wer da was macht und wie sie es machen, aber bei Armatix gehen bei mir die roten Lämpchen an. Frag doch mal bei Dir nebenan nach, wie das so in der Schweiz gelaufen ist. Stichwort Segmüller.

    Außerdem scheint es ja wohl auch so zu sein, dass zwischen dem eigenen Anspruch und dem, was in der Öffentlichkeit ankommt, eine gewisse Diskrepanz besteht.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank


  • @ wegi,

    warum wird hier ständig folgendes gesagt: "Gerade die Präsidenten der "Anderen" bzw. "Besseren" Verbände sind dort vertreten."

    Es hat doch wohl kein Mensch hier die Behauptung aufgestellt, dass der BDMP, der BDS oder die DSU ein besserer Verband sei, als der DSB?
    Sie sind anders, weil sich andere Disziplinen anbieten und damit auch die Möglichkeit öffnen andere Waffen für sportliche Zwecke und zum Wettkampf zu verwenden, als eine Walther GSP und Co.

    Es ist auch richtig, dass Präsidiumsmitglieder anderer Verbände in höheren Positionen des FWR sitzen, hat keiner abgestritten. Nur gerade beim Thema Armatix war Herr Keusgen Federführend gewesen!

    Das FWR wurde eben als Vertretung aller Verbände gegründet, für die Sportschützen, Jäger, Händler und auch Hersteller von Waffen.
    Es sind auch soweit alle dort Mitglied oder in einer art Kooperation mit dem FWR (siehe DSB).
    Es ist letztlich der Herr Keusgen, der den Fuß bei den Politiker in der Tür hat und auch dort gehört wird. Er betreibt das stille Lobbying bei den Politikern, meines Wissens nach Hauptamtlich, nicht Ehrenamtlich!

    Als das FWR gegründet wurde, stand das Waffenrecht zwar bereits unter Beschuss, was der eigentliche Grund für die Gründung des FWR dargestellt hatte, allerdings haben sich die Gegner seitdem geändert. Sind mächtiger geworden und haben weitaus mehr Einfluß!
    Hier aber verändert das FWR seine Vorgehensweise nicht, er bleibt stur bei der Geheimdiplomatie im Kaminzimmer, anstelle die Möglichkeiten zu nutzen, die vorhanden wären, als einzige Interessensvertretung mit der Macht, alle Verbände unter einen Hut zu bekommen und deren Basis zu mobilisieren.
    Sie tun dies aber nicht.

    Das FWR ist es letztlich, dass in den stillen Verhandlungen mit den Politikern, die ganzen Kompromisse, um nicht zu sagen faulen Kompromisse ausgehandelt haben, die das jetzige Waffenrecht darstellt.
    In gewisser weise haben wir es dem FWR zu verdanken, dass der Begriff Biometrie mit im Waffenrecht nun drin steht, da das FWR die Produkte der Fa. Armatix seinerzeit mit beworben hatte.

  • warum wird hier ständig folgendes gesagt: "Gerade die Präsidenten der "Anderen" bzw. "Besseren" Verbände sind dort vertreten."

    Es hat doch wohl kein Mensch hier die Behauptung aufgestellt, dass der BDMP, der BDS oder die DSU ein besserer Verband sei, als der DSB?
    Sie sind anders, weil sich andere Disziplinen anbieten und damit auch die Möglichkeit öffnen andere Waffen für sportliche Zwecke und zum Wettkampf zu verwenden, als eine Walther GSP und Co.


    dann frag mal BBF der kann dir sagen was dort alles besser ist :D

    Wenn der Vorstand seinen Vorsitzenden nicht im Griff hat zeugt das doch schon von ein wenig Schwäche.
    Da ja gerade die Präsidenten von anderen Verbänden im Vorstand sitzen sollte ja gerade diese dahinter sein damit etwas weitergeht.
    Gerade der Herr Geppert wurde für seinen ntv-Gespräch ja so gelobt da er ja nichts totschweigt usw. Aber so wie es aussieht betreibt er auch Kaminzimmerlobbyismus. Nur auf das Armatixthema auszuweichen ist auch recht schwach da ja das FWR nicht zur Erhaltung von Armatix gegründet wurde.

    Gerade die Mitglieder der genannten Verbände sollten mal an die Türe ihrer Präsidenten klopfen und sagen, dass sie sich so nicht repräsentiert fühlen

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Du wirst Lachen, aber ich z.B. frage direkt auch beim Präsidenten des BDMP mal nach. Mache aber auch Vorschläge, wie man das ein oder andere anders gestalten könnte.
    Habe auch schon gezielt und wort wörtlich gefragt, ob das FWR den Verbänden einen Maulkorb verpasst hat.

    Das Thema Armatix ist nur eines, was eben sauer aufstösst.

    Weiter oben wurden die Aufgaben, die sich das FWR auf die Fahne schreibt verlinkt und auch zitiert.
    Diesen Aufgaben kommt das FWR aber so nict vollumfänglich nach.

    Wenn Herr Gepperth im Fernsehen ist, stellt sich dann die Frage, ob im Namen des FWR oder des BDS, wobei F. Gepperth einer der wenigen ist, die wirklcih ruhig und besonnen im TV diskutieren, zusammen mit Jürgen Kohlheim.

    Tatsache ist aber nunmal, dass das FWR sich die Öffentlichkeitsarbeit auf die Fahne geschrieben hat, sie geben sogar vor, als Aufgabe auch den Diffamierungen etc. in den Medien entgegen zu treten. Nur weder lese noch höre ich davon etwas.

    Wenn BBF der Meinung ist, oer Du das so in seinen Ausführungen interpretierst, dass die anderen Verbände die besseren sind, so stimme ich da nicht zu.
    Auch die anderen Verbände haben ihre Probleme wie der DSB auch. Auch was die öffentliche Darstellung und die mediale Präsenz betrifft.
    Ich sehe es halt so, dass es das FWR ist, dass hier einfach einen Riegel davor schiebt, damit eben deren Lobbyarbeit, wenn man es so nennen will, nicht gefährdet wird und das FWR der einzige Vertreter der Intereressen der LWB bleibt.
    Und wenn man mal den Eingangsposting von Wilhelm genau liest, kann man erkennen, dass das FWR nicht bei jedem Schützen oder LWB ein Begriff ist.
    Wenn man den Schuppen also nicht kennt, wie kann er dann meine, Deine oder die Interessen von Wilhelm vor der Politik und ggf. vor den Medien vertreten?

  • ... dann bezahlen 30.000 Mitglieder jährlich 12 Euro für NIX?

    DSB und DSU kooperieren mit dem FWR. BDS und CDS sind Mitglieder des FWR.

    Kooperieren bedeutet: Du darfst meine Mitgliedzahl in Gesprächen nutzen, aber ich bezahle keine Mitgliedsbeiträge.
    Verband als Mitglied bedeutet: alle Verbandsmitglieder zahlen den ermäßigten Beitrag für Sammelbeiträge.

    Wie viele von den 30.000 Mitglieder nun jährlich 12 EUR zahlen, wie viele per Einmalbetrag lebenslanges Mitglied geworden sind und wie viele Mitglieder die ermäßigten Beiträge zahlen, ist mir nicht bekannt.


    Ebenso scheint ein Jürgen Triebel (Präsident VDB) auf. Ist der Name Triebel nur Zufall?
    Machen dann diese Personen die Geheimdiplomatie?

    Die Namensgleichheit ist Zufall. Ich kenne zwar den Jürgen, aber wir sind keine engen Verwandten.

    Das FWR ist sehr gut in Geheimdiplomatie. Was an sich nichts Schlechtes ist - dito gilt für das Gemauschel.

    Wie ich aus dem Buch "Lobbyismus - die 5. Gewalt im Staat" erfahren haben, benötigt jede Interessensgemeinschaft Geheimdiplomaten, die vertrauensvoll agieren und nicht alles in die Gegen ausposaunen, was beredet wird. Ansonsten verlieren sie ihre Glaubwürdigkeit. Da das FWR zudem die Interessenen der unterschiedlichsten Verbände bündeln muss, kann es nicht jedem Verband alles recht machen, hat dafür aber mehr Mitglieder und umso mehr Gewicht. (Dossier)

    Was jedoch völlig fehlt ist die seit 2002 angekündigte PR und Kampagnenarbeit.
    Und das ist z.T. sogar verständlich. Wer als Geheimdiplomat verhandeln will, kann nicht öffentlich den Gesprächspartnern ans "Bein pissen".
    Von daher ist es mehr als sinnvoll, wenn ANDERE diesen Part übernehmen.

    BTW: die gerade grassierenden Vorwürfe, wir Lobbyisten würden als Plaudertaschen rumlaufen, stimmen so nicht.
    Wenn über zwanzig Club30 Händler im Bundestag empfangen werden und mit den einzelnen Parteien über das Waffenrecht reden, ist dies eine fast öffentliche Veranstaltung, die auch publiziert werden darf und soll.

    Bei aller Kritik an Prolegal, Michael Kuhn und mich seitens des FWR, VDB u.a. möge man zwei Sachen hinterfragen: Wird mit der Kritik die eigenen Unzulänglichkeit vertuscht oder ist die Kritik nötig, um weiterhin im Hinterzimmer zu arbeiten? Für beides gibt es Indizien, ich hoffe Letzteres trifft öfters zu als Ersteres.


  • Bei aller Kritik an Prolegal, Michael Kuhn und mich seitens des FWR, VDB u.a. möge man zwei Sachen hinterfragen: Wird mit der Kritik die eigenen Unzulänglichkeit vertuscht oder ist die Kritik nötig, um weiterhin im Hinterzimmer zu arbeiten? Für beides gibt es Indizien, ich hoffe Letzteres trifft öfters zu als Ersteres.

    Ich glaube nicht, daß letzteres überhaupt zutrifft.
    Denn dann hätte man uns schonmal angesprochen oder angeschrieben.
    Zumindest an mich hat sich niemals einer der hohen Herren persönlich gewandt.

    Das ist bezeichnend und sagt eindeutig aus, daß ersteres zutrifft.
    Die eigene Unzulänglichkeit der Protagonisten soll vertuscht werden.