Schützenwesen im NWDSB

  • wieder einer, der nicht zwischen Verein, Bezirks-, Landes- und Bundesverband unterscheiden kann. Nicht beim DSB läuft ein Affenzirkus ab, sondern nur bei einigen Vereinen, Bezirken und Landesverbänden (um nicht nur auf dem NWDSB rum zu hacken). Der DSB kennt nur Schützen. Die Unterscheidung in zwei, drei oder vier Arten von Schützen machen die Vereine.
    Ein Irrglaube, der sich immer wieder durch die Diskussionen zieht ist z.B. Dass man die nicht ganz so Aktiven ja mit niedrigerem Beitrag belasten müsste. Eine an sich ja logische Sache. Der DSB und auch die darunter liegenden Verbände wollen und brauchen aber das gleiche Geld. Das heißt, dass der Beitrag der Einen steigen muss, wenn der andere fällt.


    Seltsam, dass andere Verbände es können.

  • Ich verstehe das nicht so ganz, besser gesagt ich will es auch nicht, in einem Verein sind Traditionsschützen und Sportschützen, bei einigen vermischt es sich weil beides gemacht wird. Der Verein hat feste Beiträge die von den Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung abgesegnet worden sind. Also was frage ich soll der Quatsch in Frage zu stellen die Einen brauchen mehr die Anderen weniger. Laut Satzung die sicher alle gelesen haben ist doch alles so fest gelegt und jeder der eingetreten ist, hat sich mit seinen Eintritt verpflichtet alles mit zu tragen.Wer das nicht will, soll gehen vor allem hört man ja oft die Alten ich gehöre auch zu den Alten ich bin der Meinung wenn die !960 stehen geblieben sind mit ihrer Meinung, sollen sie in einen Seniorenclub gehen dort sind sie besser aufgehoben. Damit will ich sagen ein gesunder Verein der ordentlich geführt wird hat auch kein Problem mit seinen Mitgliedern weil er sie mit einbezieht in den großen Entscheidungen.

  • Der Verein hat feste Beiträge die von den Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung abgesegnet worden sind. Also was frage ich soll der Quatsch in Frage zu stellen die Einen brauchen mehr die Anderen weniger.

    Kogge,

    hier geht es ja um die Erhöhungen des Beitrags/Umlage von denen eben nur die Sportler einen Vorteil haben.

    Wer das nicht will, soll gehen vor allem hört man ja oft die Alten ich gehöre auch zu den Alten ich bin der Meinung wenn die !960 stehen geblieben sind mit ihrer Meinung, sollen sie in einen Seniorenclub gehen dort sind sie besser aufgehoben.

    Wenn eine derart niedrige Summe schon ein Problem ist halte ich es wirklich für besser wenn sich diese Mitglieder anderweitig organisieren, da gewinnen ja schon durch den Wegfall unnötiger Diskussionen beide Seiten.

    Wie Axel oben schon geschrieben hat ist das ja bei anderen Verbänden überhaupt kein Problem, nachdem die fünf Magnums gekauft sind reicht ja zum weiteren Erhalt des Bedürfnisses der Jagdschein um nur mal ein Beispiel aufzugreifen.

    Karl

  • Der Verein hat feste Beiträge die von den Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung abgesegnet worden sind. Also was frage ich soll der Quatsch in Frage zu stellen die Einen brauchen mehr die Anderen weniger. Laut Satzung die sicher alle gelesen haben ist doch alles so fest gelegt und jeder der eingetreten ist, hat sich mit seinen Eintritt verpflichtet alles mit zu tragen.Wer das nicht will, soll gehen

    Entspricht ganz meiner Meinung.
    Wenn in der Satzung unter Zweck des Vereins steht: "Ausübung des Schießsports", und das steht wohl in fast allen Satzungen, dann ist doch klar, das es sich um einen Verein handelt in dem geschossen wird. Das ist die Hauptsache in einem Schützenverein. Diejenigen die nicht mehr schießen wollen, können ja Mitglieder bleiben, aber sie sollen die Hauptaufgabe laut Satzung nicht abschaffen wollen. Das sich die Nicht-Schützen als Bewahrer der Tradition verstehen, kann ich so auch nicht nachvollziehen. In Schützenvereinen wurde schon immer geschossen. Früher mit Feuerstutzen, dann mit KK und Druckluft, Bogen etc. Diese großkalibrigen Feuerstutzen waren schon immer Scheibengewehre, also reine Sportwaffen. Die Darstellung der Vereine nach außen, durch Umzüge, Fahnenschwenken und Schützenfeste waren auch vor 100 Jahren nur ein Teil des Vereinslebens. Wer gar nichts mehr mit Schießsport zu tun haben will, soll halt in einen Trachtenverein gehen. Oder er verhält sich solidarisch.
    Was ich beim NWDSB nicht verstehe, ist das die SSG nicht aufgenommen werden sollen. Wenn ein Landesverband für das Schützenwesen die Schützen wegschickt und die Nichtschützen behält beraubt er sich seiner eigenen Zukunft.

  • mit wesentlich höheren Beiträgen und einer anderen Historie.

    Wir lernen also, dass es kein Naturgesetz ist und lediglich der Wille zur Veränderung fehlt.


    Wenn in der Satzung unter Zweck des Vereins steht: "Ausübung des Schießsports", und das steht wohl in fast allen Satzungen, dann ist doch klar, das es sich um einen Verein handelt in dem geschossen wird. Das ist die Hauptsache in einem Schützenverein. Diejenigen die nicht mehr schießen wollen, können ja Mitglieder bleiben, aber sie sollen die Hauptaufgabe laut Satzung nicht abschaffen wollen.

    Den Mitgliedern steht es frei alles in ihrem Verein zu verändern, inklusive Satzung. Dies haben die mehr oder minder auch gemacht, lebt damit. Die SSG sind neue Vereine und dass der NWDSB diese nun nicht haben will ist schon ziemlich arrogant.

  • Die SSG sind neue Vereine und dass der NWDSB diese nun nicht haben will ist schon ziemlich arrogant.

    Wo doch Geiz so geil ist sollte der Verband schon Verständnis zeigen, schlimm genug dass man zur Steuervermeidung nicht aus der BRD austreten kann.

  • Den Mitgliedern steht es frei alles in ihrem Verein zu verändern, inklusive Satzung. Dies haben die mehr oder minder auch gemacht, lebt damit. Die SSG sind neue Vereine und dass der NWDSB diese nun nicht haben will ist schon ziemlich arrogant.

    Wenn die Mitglieder die Satzung ihres Vereins mit der nötigen Mehrheit verändert haben ist das ein völlig legitimes Vorgehen. Das hätte dann aber möglicherweise Auswirkung auf das Bedürfnis zum Waffenbesitz. Wenn eine Vereinsführung aber ihren Verein, über die Köpfe der Mitglieder, beim Verband abmeldet um Geld zu sparen ist das nicht in Ordnung.
    Mein Unverständnis über die Weigerung des NWDSB habe ich schon zum Ausdruck gebracht.

  • Wo doch Geiz so geil ist sollte der Verband schon Verständnis zeigen, schlimm genug dass man zur Steuervermeidung nicht aus der BRD austreten kann.

    Nun, es gibt auch bei der Steuer legale Steuervermeidungsstrategien. Die kannst du natürlich moralisch schlecht finden, aber es gibt sie und dir beleibt nichts übrig als es zu akzeptieren wenn sich jemand dafür entscheidet sie zu nutzen.

    Einmal editiert, zuletzt von AxelA (22. Mai 2016 um 12:50)

  • Ich habe mich lange nicht mehr zu Wort gemeldet, bemerke aber, dass sich die Themen nicht ändern.
    Am 30. 05. wird nun das Gespräch NWDSB und BHV stattfinden. Das finde ich erst einmal gut, dass sich die Verantwortlichen an einen Tisch setzen müssen. Aber wie dieses Gespräch ausgehen wird liegt in den Sternen. Beharren beide Parteien auf ihre Positionen wird letztendlich das Gericht sprechen müssen. Aber eins ist für mich klar. Herr Wintjen hat überhaupt keinen Spielraum, da die Vereinsaufnahmen Bezirksangelegenheiten sind. Sollte er dass in irgendeiner Form ändern wollen, bedarf es einer Satzungsänderung. Die er als Kompromiss in diesem Gespräch gar nicht anführen darf, da es dafür ein Votum der Mitgliederversammlung bedarf. Also ich will nicht schwarz malen, aber dieses Gespräch wird eine Nullnummer. Gut ist jedoch, dass beide Seiten sich zu einem Gespräch treffen. Die Frage, die im Raum steht, reicht das um einen Spruch der Kammer zu entgehen?
    Mit freundlichen Grüßen Greenhorn


  • Nur kurz zur Monopolstellung des NWDSB. Ich hatte ein solches Thema vor kurzer Zeit mit einem Anwalt der sich auf Vereins- und Verbandsrecht spezialisiert hat. Es gibt wohl durchaus Urteile nach denen einem Sportler eine Strecke von 100 Kilometern zugemutet werden kann. Sprich muss er 90 km bis zum nächsten Verband, so hätte der NWDSB keine Monopolstellung.

    Nein.
    Der Anwalt mag sich spezialisiert haben, aber du hast ihn nicht verstanden bzw. hast ihn in der Sache falsch informiert. Vermutlich beides.

    Carcano

  • Keine Einigung

    Der vom OLG-Richter in der Verhandlung vom 9. Mai initiierte Vorschlag den Rechtsstreit NWDSB ./. BezSchVerb Brhv-WEM vor dem OLG Celle durch ein Einigungsgespräch der beiden Parteien zu beenden, ist gescheitert. Aus dem Gespräch am 30. Mai konnte keine Einigung erzielt werden. Eine Entscheidung wird jetzt durch das Gericht am 20. Juni erfolgen.

  • Das war glaube ich zu erwarten (wäre vom NWDSB auch plötzlich ziemlich dämlich gewesen).

    Dann hoffen wir mal, dass das Gericht die richtigen Entscheidungen im Sinne des Schützenwesen trifft.

    Und vielleicht können dann auch mal so einige offene Fragen, die in der Verhandlung nicht ausreichend beantwortet werden konnten, beantwortet (siehe Schreiben NWDSB).

  • Muss ein Verein/Verband jeden aufnehmen?
    http://www.lsb-berlin.net/nc/angebote/ve…nt.html?print=1
    Auszug
    Haben Vereine, insbesondere aber Verbände, eine überragende Bedeutung oder sogar eine Monopolstellung sind sie grundsätzlich zur Aufnahme verpflichtet. Das trifft zu, wenn z.B. ein Verein, der die Mitgliedschaft im Verband nicht besitzt, erheblich benachteiligt und in seiner Entwicklung behindert wäre. Eine Monopolstellung sowie überragende Bedeutung haben immer die Sportverbände. Monopolstellung daher, da es normalerweise nur jeweils einen Verband in der Region gibt, dem ein Verein beitreten könnte aber ohne die Mitgliedschaft nicht am Spiel- und Wettkampfbetrieb teilnehmen kann, weniger Förderansprüche besitzt oder keinen Versicherungsschutz hat. Wenn ein solcher Verband ohne sachlichen Grund in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise den Aufnahmeantrag eines Vereins ablehnt, kann dieser ein Recht auf Aufnahme, gestützt auf die §§ 826, 249 BGB, gerichtlich geltend machen.

  • Jetzt wird's spannend. Wilhelm hat schon dargelegt, warum die obigen Postings und Aussagen bzgl. Monopolstellung hier neben der Sache lagen. Es get um einen Verband und nicht um einen Verein.

    Darüber hinaus ist ein weiterer Aspekt zu berücksichigen. Ich weiß nicht, ob der NWDSB gemeinnützig ist; möglicherweise ist er es nicht. Wenn er es aber wäre. dann würde eine solche Verhaltensweise seine Gemeinnützigkeit massiv in Gefahr bringen, mit allen steuerlichen Konsequenzen. Und das würde dann richtig teuer.

    Carcano

    2 Mal editiert, zuletzt von Carcano (2. Juni 2016 um 11:25)

  • Das war glaube ich zu erwarten (wäre vom NWDSB auch plötzlich ziemlich dämlich gewesen).

    Dann hoffen wir mal, dass das Gericht die richtigen Entscheidungen im Sinne des Schützenwesen trifft.

    Und vielleicht können dann auch mal so einige offene Fragen, die in der Verhandlung nicht ausreichend beantwortet werden konnten, beantwortet (siehe Schreiben NWDSB).

    Hallo Queel,
    was wären nach Deiner Meinung denn "DIE RICHTIGEN ENTSCHEIDUNGEN IM SINNE DES SCHUETZENWESENS"?