Schützenwesen im NWDSB

  • Also eigentlich geht es mir wie Fieli und ich lese hier nur im Forum sporadisch das eine oder andere.... aber nach den letzten Posts hab ich gerade mal ein wenig gegoogelt.

    Zum einen finde ich die Aussage von Herrn Wegmann genauso genial wie mein Vorredner - Wir wurden überstimmt - also sind es ja nicht unsere Entscheidungen.... mh mal sehen wie er mit so einer These in dem Verband den er jetzt führt umgeht.

    Allerdings hatte er ja nicht viele potentielle Gegenredner auf der Hauptversammlung
    http://www.noz.de/lokales/hasber…der-anerkennung
    Nur 27 der 66 Vereine haben Delegierte geschickt.

    Aber was mich viel mehr verwundert - ich habe mehrere Aussagen von Vereinsvorsitzenden in den jeweiligen Tageszeitungen gefunden, dass man dem NWDSB den Rücken zukehren muss,
    da der Verein die Kosten nicht mehr tragen kann (im Moment glaub um die 14 EUR) und sonst die Mitgliedsbeiträge von so um die 40 Euro pro Jahr (je nach Verein leicht schwankend) nicht mehr halten kann.

    Mal ganz davon abgesehen, dass ich der Meinung bin, dass ein Verein mit 40 Euro p.a. unterfinanziert ist.....

    Der Schützenbund Weser-Ems verlangt ja nur 50 Cent - wie soll das gehen?

    Allein für die Versicherung verlangt z.B. der BDS 1 Euro pro Mitglied (insgesamt 12 Euro / Jugendliche 6)

    Bei (je nach Quelle schwankenden Zahlen) der höchsten gefundenen Anzahl an Mitglieder des Schützenbundes Weser-Ems von 18.000 wären das gerade mal 9000 Euro p.a. ....
    Um nur mal paar Stichworte zu geben, Versicherung, Prüfen von Waffenanträgen, Verwaltung etc.... wie soll das gehen???

    Die Homepage die auf Facebook angegeben ist, tut jedenfalls schon mal gar nicht mehr:
    https://de-de.facebook.com/Sch%C3%BCtzenb…17508544997868/

    http://www.xn--schtzenbund-weser-ems-bic.de/

    da darf man glaub gespannt sein, wie das weitergeht....

  • ...
    Mal ganz davon abgesehen, dass ich der Meinung bin, dass ein Verein mit 40 Euro p.a. unterfinanziert ist.....

    Der Schützenbund Weser-Ems verlangt ja nur 50 Cent - wie soll das gehen?

    Allein für die Versicherung verlangt z.B. der BDS 1 Euro pro Mitglied (insgesamt 12 Euro / Jugendliche 6)

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    Nun, ich glaube du verkennst die Strukturen im Gebiet dieses Verbandes.
    Mein eingener Verein nimmt einen Jahresbeittag von 24 Euro p.a., ist damit im Umkreis tatsächlich einer der teureren. Im Nachbarverein nehmen sie 15 Euro. Da sind dann aber immer auch die Eintrittsgelder für das Schützenfest und das Freibier auf der Generalversammlung mit drin. Und versichert ist man natürlich auch.
    Höhere Beiträge würden die Vereine zugrunde richten.
    Das mag für manche paradox klingen, ist aber durchaus nachzuvollziehen.
    Im West-Niedersächsischen hat man es verstanden die Kosten umzulegen. Die Hürde Beitrag ist hier schnell genommen, die Leute kommen also (als Mitglieder) auf die Veranstaltungen des Vereins.
    Und die Masse machts. Man erhält für Schützenfeste gute Pachten, der Umsatz an den Übungsabenden steigt (man kassiert pro Serie, auch die Theke spielt an manchen Veranstaltungen eine wichtige Rolle) und bekommt von seinen Mitgliedern immer mal wieder bei Sammlungen für bestimmte Zwecke mehr Gelder (weil freiwillig und in guter Laune) als man durch eine Zwangsabgabe erhalten würde.
    Dann wird das Vereinshaus noch hier und da vermietet, ein Osterfeuer oder ein Weihnachtsmarkt organisiert und schon hat man Geld genug.
    Den Mitgliedern beibringen, das von Ihren Beiträgen das meiste zwangsweise abgeführt wird? Viel Spaß. Das ist wohl der Hauptgrund, dass hier nicht mal die Hälfte der Vereine im DSB war und die andere Hälfte sich gerade verabschiedet.
    Ich denke (hier muss ich spekulieren) auch der SWE finanziert sich hauptsächlich aus freiwiligen Zuwendungen. Nach meiner Erfahrung auf Vereinsebene eine durchaus lukrative Sache. Mal schauen obs klappt.
    Den Ansatz finde ich zumindest interessant.
    Der BDHS nimmt im übrigen auch nur 50 Cent, wenn ich mich da recht entsinne.

  • Das höhere Beiträge als 25 Euro einen Verein zu Grunde richten, kann ich nicht bestätigen. Mein Verein kostet 150 € Jahresbeitrag und 300 € Aufnahmegebühr, dazu kommen die Beiträge zum Verband bzw. den Verbänden DSB, DSU und BDS, nochmal ca. 100 € im Jahr. Wer zusätzlich IPSC schießen will ist nochmal mit ca. 150 € jährlich dabei. Alles natürlich ohne Munikosten etc. Und die Neumitglieder rennen uns fast die Bude ein.

    Gruß
    Fieli

  • @Fieli
    Es stellt sich die Frage wie hoch der Anteil aktiver zu passiven Mitgliedern ist. Natürlich sind die aktiven Mitglieder, die selbst schießen auch bereit, höhere Beiträge zu akzeptieren, denn sie nutzen alle Möglichkeiten des Vereins, von den Infrastrukturen über die Bedürfnisbescheinigungen der Verbände und den Startmöglichkeiten bei Meisterschaften bis hin zu der Tatsache, dass ihr aktiv betriebenes Hobby meist eh kostenintensiv ist (zumindest wenn man größere Kaliber schießt oder sportlich gewisse Ambitionen hat und dafür eine eigene Ausrüstung braucht).
    Das sieht bei den passiven Mitgliedern ganz anders aus. Die nutzen über den Vereinsraum hinaus, in dem sie den geselligen Veranstaltungen nachgehen, meist kaum etwas von dem, was den Verein Geld kostet. Wenn ich denen sage, ich brauche von euch den gleichen Mitgliedsbeitrag wie vom aktiven Schützen, weil regelmäßig die Kugelfänge oder Seile kaputt sind und neu gekauft werden müssen, dann hört seine Solidarität relativ schnell auf. Fakt ist, je mehr sich der Anteil der Mitglieder zu Lasten der passiven verschiebt, umso eher fängt der Verein an zu überlegen, wie lange er sich das Solidaritätsprinzip leisten kann. In Zeiten knapper Kassen geschieht dieses immer häufiger, insbesondere, wenn wir über Beträge jenseits der 5,-/Mitglied und Jahr Verbandsbeitrag reden.

    Problem im DSB ist trotz seiner "angeblichen" Tradition aus meiner Sicht, dass in vielen Landesverbänden die Tradition gar keinen so hohen Stellenwert hat. In der Mehrzahl der LV besteht die Mitgliedschaft mehr aus Sportschützen (oder welchen, die es mal waren), denn aus reinen Tratitionalisten. Diese LV können aber die Probleme der LV mit einem hohen Traditionsanteil oft gar nicht richtig nachvollziehen und sind daher auch nicht zu Veränderungen auf DSB-Ebene bereit.

  • Der Anteil der aktive Schützen ist bei uns tatsächlich sehr hoch. Schon weil wir auch DSU Schießleistungs Zentrum sind.
    Wir haben aber auch die ehemaligen Wettkampfschützen und die traditioneller Veranlagten. Mitglieder von Jugend bis 70+. Lautstarke Klagen, das sich eine ganze Gruppe nicht vertreten fühlt, gibt es nicht. Jeder findet seinen Platz im Verein, wenn er will. Wenn einer nicht, oder nicht mehr der tolle Schütze ist dann kann er vielleicht am besten Grillen oder ist einfach der Lustigste. Ist doch auch ok. Natürlich sind die Kosten hoch. Wenn ich aber mit langjährigen Schützen spreche, was die so in ihrem Leben für Waffen und Muni ausgegeben haben. Da kommen Summen zusammen. Wahrscheinlich gibt es für die gerechte Aufteilung der Kosten kein Patent Rezept. Hier muss wohl jeder Verein eine eigene Lösung suchen.

    Gruß
    Fieli

  • Der Anteil der aktive Schützen ist bei uns tatsächlich sehr hoch.
    ...
    Wenn ich aber mit langjährigen Schützen spreche, was die so in ihrem Leben für Waffen und Muni ausgegeben haben. Da kommen Summen zusammen.

    Das ist genau der Punkt. Sowohl aktive als ehemals aktive Schützen sind es gewohnt, mit ganz anderen Summen in ihrem Sport zu hantieren und wissen, was er ihnen gibt oder mal gegeben hat. Bei den reinen Traditionsleuten ist das anders. Die haben "nur" Interesse an der Geselligkeit. und dafür sind sie in der Regel nicht flächendeckend bereit, 100,- EUR Jahresbeitrag zu bezahlen um dann das Vereinsheim nutzen zu dürfen und dort nochmals für die leckeren Getränke zur Kasse gebeten zu werden. Es gibt da eine Schmerzgrenze, die aber durchaus nicht festgeklopft ist. Kommt also auf die Leistungen des einzelnen Vereins an. Je interessanter das Grillen ist, desto eher ist man bereit, statt 15,- EUR auch 30,- oder gar 40,- EUR zu bezahlen,. Darüber wird es nach meinen Erfahrungen aber schon kritisch. Dem gegenüber haben Sportschützen selbst mit dem doppelten Beitrag kein Problem, bei GK-Schützen sogar noch darüber.

  • Wenn ich lese, dass Beiträge über 25 Euro die Vereine zu Grunde richten muss ich den Kopf schütteln. Diese niedrigen Beiträge und die Vorstellung die Beiträge niedrig halten zu müssen, weil sonst die nicht aktiven austreten sind Mist. Wir hatten bei uns auch lange eine solche Politik verfolgt und sind inzwischen davon abgewichen. Wir haben in den letzten vier Jahren den Beitrg von 35 auf 45 Euro pro Jahr angehoben und es gab deshalb keine Austritte. Wir haben ca 230 Mitlieder, von denen nur 50 - 60 mehr oder weniger regelmäßig schießen. Die Anlage und das Vereinsheim kosten Geld für den Unterhalt, und der ist auch mit 45 Euro nicht zu bestreiten. Wir haben das Glück, dass wir jedes Jahr ein großes Fest haben, das Gewinn abwirft und wir noch relativ viele Spenden erhalten.

    Warum haben wir die Beitrage angehoben? Unter 50 Euro Jahresbeitrag (inkl. Spenden) ist ein Verein nicht förderfähig und erhält z.B. keine Vereinspauschle und auch keine Zuschüsse bei Baumaßnahmen. Auf diese Gelder verzichten, damit der Stamm nicht vertrieben? So viel Bier können die im Jahr nicht trinken....

    Vergleicht doch mal was die Monatsmitgliedschaft in einem Fitnessstudio kostet und rechnet das auf ein ganzes Jahr hoch. Und da beschweren sich wirklich Leute über 25 Euro Jahresbeitrag? Da hat meine letzte Tageskarte in der Therme mehr gekostet....

  • Ganz so ist es auch nicht wie Du es beschreibst wer was wie viel der Einzelne ausgeben will. Es ist richtig, dass der Sportschütze für seinen Sport mehr ausgibt Sofern er nach oben möchte. Über die Kosten vom Zeug bis zu Waffen und Munition und was noch so dran hängt wie Reisekosten Übernachtung usw. kommt da ein schönes Sümmchen zusammen. Der Traditionschütze besteht ja nicht nur aus Feiern und Saufen, Grillen usw. Seit dem Auflageschießen Hoffähig gemacht wurde und dort auch Meisterschaften geschossen werden, ist das eine ernst zu nehmende Gruppe, die genauso trainieren und versuchen ihre Bestleistung zu bringen. Daher ist es auch gut das wir die Auflageschützen haben, denn viele Sportschützen die aus welchen Gründen auch immer den Sport nicht mehr aus üben schießen doch jetzt aufgelegt. Nimmt ein Verein Mitglieder auf die schon etwas älter sind, ist es doch ganz selten das da noch einer Sportschütze wird. Es liegt doch an jedem Verein selber beides unter einen Hut zu bringen. Natürlich sind dort die Ausgaben nicht so hoch, aber da sollte sich der Vorstand eines Verein was einfallen lassen um dort keine Disharmonie auf kommen zu lassen. Ich kann nur von unserem Verein sprechen, da läuft es.

  • Wir haben in den letzten vier Jahren den Beitrg von 35 auf 45 Euro pro Jahr angehoben und es gab deshalb keine Austritte. Wir haben ca 230 Mitlieder, von denen nur 50 - 60 mehr oder weniger regelmäßig schießen. Die Anlage und das Vereinsheim kosten Geld für den Unterhalt, und der ist auch mit 45 Euro nicht zu bestreiten. Wir haben das Glück, dass wir jedes Jahr ein großes Fest haben, das Gewinn abwirft und wir noch relativ viele Spenden erhalten.

    Warum haben wir die Beitrage angehoben? Unter 50 Euro Jahresbeitrag (inkl. Spenden) ist ein Verein nicht förderfähig und erhält z.B. keine Vereinspauschle und auch keine Zuschüsse bei Baumaßnahmen. Auf diese Gelder verzichten, damit der Stamm nicht vertrieben? So viel Bier können die im Jahr nicht trinken....

    Interessant, unter 50,- EUR ist ein Verein nicht förderfähig und ihr habt in 4 Jahren auf 45,- EUR angehoben. Wollt ihr also kein Geld (auch wenn es ich ja anders anhört) oder ist das Ende der Fahnenstange bei den Beiträgen noch nicht erreicht? Übrigens in NRW liegt dieser Mindestbeitrag schon bei 60,- EUR bei LSB-Fördermitteln.

    Aber vielleicht nochmals zur Erläuterung: Wir haben hier in meiner Nähe einige Vereine, die haben 600-1.000 Mitglieder und das in dörflicher Struktur. Das ist fast wie in Bayern. Wird man geboren, erfolgt die Anmeldung im SV. Allerdings ist der Identifizierungsgrad mit dem Verein nur insoweit vorhanden, als dass das jährliche Schützenfest tatsächlich von den allermeisten besucht wird und entsprechender Umsatz gemacht wird. Eine Anhebung des Beitrags über eine Summe von 20-30 EUR würde tatsächlich zu einer Austrittswelle führen. Ein großer Verein aus dieser Riege hatte das mal probiert und entsprechende Ohrfeigen seiner Mitglieder erhalten. In diesen Vereinen zahlen 80% der Mitglieder tatsächlich "for nothing" (bzw. für die 5 Biermarken zum Fest). Unter diesen Bedingungen macht eine Beitragserhöhung auf höhere Summen keinen Sinn. Und in diesen Fällen kommt bei den derzeitigen Beitragsstrukturen des DSB und seiner LV in den Vereinen unweigerlich irgendwann die Überlegung: "Warum haben wir noch alle Mitglieder bei XXX gemeldet?" Folge ist dann möglicherweise die Handlungsweise einiger NWDSB-Vereine.

    Hier gilt es aus meiner Sicht eine vernünftige Regelung zwischen Traditionsinteressen und Sportinteressen zu finden, sonst sind wir demnächst nur noch ein reiner Sportverband ohne Tradition. Die Zeit des unbegrenzten Melkens der (Traditions-)Kühe zu Gunsten des Sports ist vorbei, da beißt die Maus keinen Faden ab.

  • Wenn ich hier lese, 35,00 € oder 50,00-60.00 € da kommen mir die Tränen, das sind doch keine Beträge und da fangen die Mitglieder an zu weinen? Was sollen unsere Mitglieder sagen, der Einzel Beitrag im Jahr beträgt 162,00 €, ich muss aber dazu sagen, wir sind eingemietet und zahlen keine unerhebliche Summe Miete. Die Jugend zahlt 60,00 € im Jahr hat aber alles frei. Die Erwachsenen zahlen auch nur ihre Munition. Gehen wir zum Preis und Pokalschießen , zahlt der Verein die Pokal Scheibe sollte ein Pokal gewonnen werden geht der in Vereinsbesitz. Beim Sportschießen trägt auch der Verein die Kosten.

  • Kogge: Ihr seid wohl ein Verein der nur aus Sportschützen besteht, daher darfst du nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
    Hier ein Beispiel: http://www.schuetzenverein-schapen.de/html/schiessstand.html
    Dieser Verein (bin eher zufällig darauf gestoßen) hat jeden Abend Schießbetrieb, die Sportschützen in eine SSC ausgegliedert (der Schützenkreis Lingen besteht nur aus solchen Gruppen) und keinerlei Interesse oder Notwendikeit je 14 Euro für die ca. 400 (Freizeit-)Aktiven Schützen an Verbände zu zahlen.
    Das ist im Übrigen kein Einzelfall.
    Kein Wunder, dass die sich nun eigene Verbände schaffen.

  • Ob der NWDSB dem Richter wohl darüber aufklärt, dass es auf dem Gebiet des NWDSB noch andere Schießsportverbände gibt wo die Mitglieder der SSGen auch mit ihren erlaubnispflichtigen Waffen schießen könnten?

  • Hallo Sahra,
    da muss ich dich enttäuschen, Sportschützen sind sehr wenige die Überzahl sind Auflage Schützen. Wir sind aber ein Verein der beides hoch hält die Tradition und das Sportschießen und das schon seit 62 Jahren. Wir haben eben einen guten Zusammenhalt, da gibt es keine Eifersüchtelein zwischen den Sport und Traditionsschützen. Wir haben zwar keine Spitzenleute die zur Deutschen gehen das haben wir einmal geschafft . Aber LM ist immer drinnen. Beiden Auflageschützen sieht es auch so aus. Wenn in der Tradition was anliegt beteiligen sich die Sportschützen und das ist gut. Wir versuchen allen gerecht zu werden, dass geht nicht immer aber der Zusammenhalt ist da.

  • Ob der NWDSB dem Richter wohl darüber aufklärt, dass es auf dem Gebiet des NWDSB noch andere Schießsportverbände gibt wo die Mitglieder der SSGen auch mit ihren erlaubnispflichtigen Waffen schießen könnten?

    Das würde natürlich alle Probleme lösen, die Frage ist nur ob die beim MWDSB überhaupt wissen dass es noch andere Verbände gibt?

  • Das würde natürlich alle Probleme lösen, die Frage ist nur ob die beim MWDSB überhaupt wissen dass es noch andere Verbände gibt?

    Also wissen tun sie es bestimmt, nur ob sie es öffentlich eingestehen würden, da könnte man Zweifel haben. Grundsätzlich würde noch nicht einmal ein Urteil die Probleme des NWDSB lösen. Die SSGen Schützen müssten halt etwas flexibler sein :D

  • @ Schmidtchen:

    Ich hatte on Klammern dazu geschrieben, dass in den Betrag von 50 Euro pro Jahr Barspenden mit anteilig einberechnet werden dürfen. Da wir Jahr für Jahr über ein hohes Spendenaufkommen verfügen reicht für uns derzeit noch ein Beitrag von 45 Euro.

  • Ob der NWDSB dem Richter wohl darüber aufklärt, dass es auf dem Gebiet des NWDSB noch andere Schießsportverbände gibt wo die Mitglieder der SSGen auch mit ihren erlaubnispflichtigen Waffen schießen könnten?

    Hast du schon mal was von Vereinsfreiheit gehört ? Nicht umsonst gibt es in allen möglichen Bereichen (Sport, Kultur etc.) Vereine mit < 15-20 Mitgliedern, die oftmals eine Abspaltung unzufriedener Ex-Mitglieder eines größeren Vereins sind. Denen wird dann nicht gesagt "Schließt euch zwangsweis einem anderen Verein mit euren Interessen an" sondern die dürfen sich auch selbst zu einem neuen Verein mit allen Rechten und Pflichten zusammenschließen. Insofern dürfte der verweis darauf wohl ins Leere laufen.

    OT: ich würde auch gerne den 170 gesetzlichen Krankenkassen sagen, dass man so viele gar nicht braucht und es meinetwegen 30-50 auch tun. Mit der Folge, dass 120-140 Vorstandsposten, Aufsichtsräte etc. wegfielen. Da käme bestimmt ein nettes Sümmchen zusammen ! Wäre für die Gemeinschaft sicher auch besser (zumindest aus Kostengesichtspunkten) geht aber leider auch nicht. :( OT Ende

  • nsofern dürfte der verweis darauf wohl ins Leere laufen.

    Falsch! Niemand spricht ihnen die Vereinsfreiheit ab. Nur kann der NWDSB gezwungen werden sie aufzunehmen wenn er ein Monopol hätte, was er aber "nur" für die DSB Disziplinen hat.


  • Falsch! Niemand spricht ihnen die Vereinsfreiheit ab. Nur kann der NWDSB gezwungen werden sie aufzunehmen wenn er ein Monopol hätte, was er aber "nur" für die DSB Disziplinen hat.

    Was aber schon ausreicht, wobei ich meine, dass es auf das Monopol der DSB-Disziplinen nicht ankommt (denn darauf hat der DSB kein Monopol, wenn BDHS oder BDS diese in ihre SpO aufnehmen, können sie die auch schießen, sondern auf die Ausübung der Olypmpischen Disziplinen und Bennenung der Sportler für die Olypmpischen Disziplinen). Und mit welcher Begründung behandelt er die SSG's anders als andere neu gegründete Vereine, die ebenfalls die Aufnahme in den NWDSB beantragen, um olympische Disziplinen und/oder DSB-Disziplinen schießen zu können ? Da gibt's in der "Bundesbibel" so einen Artikel, der sich "Gleichbehandlungsgrundsatz" nennt. Ich kann nicht wahlweise (so wie es MIR gefällt) der einen Gruppe Sportler die Aufnahme ihres Vereins mit dem Argument verweigern, sie könnten ja über einen anderen, bereits angemeldeten Verein die Olypmpischen Disziplinen schießen, wenn sie so einem Verein beitreten, während ich anderen Neulingen den Eintritt als neuer Verein ermögliche.

  • Monopol hin, Monopol her. Es kann nicht angehen, daß sich Vereine mit all ihren Mitgliedern aus dem NWDSB verabschieden, um die Beiträge zu sparen und von hinten herum eine wesentlich geringe Anzahl an Sportschützen über eine neugegründete SSG wieder anmelden. Ich denke, es ist das gute Recht des NWDSB, sich dagegen mit allen Mitteln zu wehren. Dies hier hat nichts mit einer ordentlichen Neugründung von Schiesssportgemeinschaften zu tun, sondern dient lediglich nur einem Zweck, nämlich dem Landesverband so gut wie nur irgend möglich schaden zuzufügen.