Schützenwesen im NWDSB

  • Ich denke man sollte die Hauerei und Stecherei egal zu welcher Seite mal langsam sein lassen. Wir wissen doch inzwischen alle, was geschehen muss um das Schiff wieder flott zu bekommen. Darauf sollten sich lieber alle Vereine, Kreise und Bezirke konzentrieren die es betrifft. Denn die ganze Sache fallen lassen, wäre das Dümmste was wir machen könnten. Ich habe immer noch die Hoffnung das der runde Tisch beim DSB was bringt.

    Kogge

  • Mal schauen Kogge. Ich weiss nicht wo der Verhandlungsspielraum sein soll.
    Um mal in einer Metapher zu antworten:
    Man findet ein verletztes Tier im Wald. Man hat drei Möglichkeiten.
    Ignorieren und der Natur freien Lauf lassen,
    das Tier zum Tierarzt bringen, tausend Euro bezahlen und Bamby glücklich weghoppeln sehen,
    dem Vieh den Fangschuss geben, das Fell abziehen und nach der roten Arbeit das Verwertbare nutzen...

  • Ob es zu einem "Ende mit Schrecken oder ein Schrecken ohne Ende" wird, werden die nächsten Wochen zeigen.

    In welche Richtung das Pendel ausschlagen wird, hängt sicherlich auch von dem Gespräch nächste Woche ab. Viel
    entscheidender ist doch aber endlich mal zu erfahren, was die Fertigstellung des LLZ für die Mitglieder Final kosten wird
    und ob diese dann noch bereit sind, diesen Preis zu zahlen.
    Da die Staatsanwaltschaft nun offiziell gegen den NWDSB ermittelt, wird die Bank vermutlich mit der Freigabe weiterer Mittel
    solange warten, bis diese Ermittlungen abgeschlossen sind und somit fehlt das Geld für den Weiterbau.

    Wenn weitergebaut werden soll, müssen wohl die Mitglieder diese Mittel zusätzlich zur Verfügung stellen und da werden sicherlich 1,50 € nicht reichen.

    Wie das Schiff NWDSB wieder flott gemacht werden soll, kann ich mir im Augenblick nicht wirklich vorstellen.

  • Das LLZ ist kaum mehr zu retten. Tatsächlich hat die Staatsanwaltschaft jetzt wohl ein Verfahren eingeleitet, weniger wegen Veruntreuung, dies kann man niemandem vorwerfen, als wegen der unvollständigen und falschen Informationen auf der Hauptversammlung, bzw. wegen Satzungsverstößen.
    Ausserdem grummelt es intern, Schäfer redet öffentlich von neuer Führung, die Ausbildungsabteilung hat sich quasie aufgelöst, Rösler droht das gleiche Schicksal wie seinem ostfriesischem Kollegen und Wiechman hat auch langsam die Motivation verloren (siehe seine Rede im Bezirk Lüneburg). Mich soll wundern ob der NWDSB überhaupt am runden Tisch teilnimmt. Er hat nichts zu verhandeln.

  • In welcher Sache gegen den NWDSB ermittelt wird, kann und will ich nicht mutmaßen. Viel erschreckender ist doch, dass es offensichtlich einen hinreichenden Anfangsverdacht gab und gibt, der die Einleitung von Ermittlungen gerechtfertigt hat. Die Folgen für uns Schützen könnten immens sein.

    Ich werde den Eindruck nicht los, dass einige in Bassum bereits den Überblick über die ganze Situation verloren haben.

    Wie anders ist es zu erklären, dass es bis auf weiteres keine Sportleiterausbildung im NWSDB gibt, da es keine Prüfungsunterlagen hierfür gibt.

    Sieht so ihre Unterstützung für die Vereine aus?

  • bitte verständlich übersetzen. Danke

    Veranstaltung bei der versucht wird den Investoren Geld aus der Tasche zu ziehen. Dabei wird dann alles gerne in den schönsten Farben beschrieben und etwaige Probleme werden klein geredet. Gerne in Verbindung mit einem angenehmen Rahmenprogramm.

    Rolf

  • Mal schauen Kogge. Ich weiss nicht wo der Verhandlungsspielraum sein soll.
    Um mal in einer Metapher zu antworten:
    Man findet ein verletztes Tier im Wald. Man hat drei Möglichkeiten.
    Ignorieren und der Natur freien Lauf lassen,
    das Tier zum Tierarzt bringen, tausend Euro bezahlen und Bamby glücklich weghoppeln sehen,
    dem Vieh den Fangschuss geben, das Fell abziehen und nach der roten Arbeit das Verwertbare nutzen...

    Es soll doch tatsächlich auch "Menschen" geben, die GERNE ein verletztes Tier zum Tierarzt bringen, 1000 Euro dafür zahlen und sich glücklich und zufrieden fühlen, wenn Bambi wieder gesund und munter ist.....

  • Ich werde den Eindruck nicht los, dass einige in Bassum bereits den Überblick über die ganze Situation verloren haben. Wie anders ist es zu erklären, dass es bis auf weiteres keine Sportleiterausbildung im NWSDB gibt, da es keine Prüfungsunterlagen hierfür gibt. Sieht so ihre Unterstützung für die Vereine aus?


    Ja, ich denke die Situation lähmt inzwischen den gesamten Verband, aber da heißt es jetzt nicht immer weiter Öl ins Feuer gießen, sondern eine demokratische Entscheidung für oder gegen das Projekt herbeiführen und egal was herauskommt diese Entscheidung dann mitzutragen.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“


  • Ja, ich denke die Situation lähmt inzwischen den gesamten Verband, aber da heißt es jetzt nicht immer weiter Öl ins Feuer gießen, sondern eine demokratische Entscheidung für oder gegen das Projekt herbeiführen und egal was herauskommt diese Entscheidung dann mitzutragen.

    Dann aber auch wirklich demokratisch, dh. auch direkt. Der Delegiertentag funktioniert über die Bezirke, die Auswahl der Delegierten ist von den Vereinen nicht direkt mitzubestimmen, dazu kommen noch die Mitglieder des Gesamtpräsidiums und die Referenten, deren Stimmen je genausoviel Gewicht haben wie 1000 Mitglieder.
    Akzeptabel wäre eine Mitgliederbefragung. Ansonsten stimmen die Mitglieder mit den Füßen ab.

  • Natürlich stimmt jedes einzelne Vereinsmitglied mit ab, wer seine Stimme in den Gremien vertritt.
    Vereinspräsidium, Jahreshauptversammlung
    Kreispräsidium, Jahreshauptversammlung oder Delegiertentag
    Und das setzt sich m.E. über Bezirk, Landesverband bis zum DSB so fort.
    Alle Funktionäre eines Vereines oder Verbandes sind doch wohl demokratisch gewählt. Oder?
    So mündig wird jedes Vereinsmitglied sein, um zu wissen, was er wählt.
    Wirklich demokratisch bedeutet doch wohl, Mehrheiten zu akzeptieren?
    Da scheinen manche aber ihre Probleme mit zu haben. Zitat: "Ansonsten stimmen die Mitglieder mit den Füßen ab." Hört sich eher nach Drohung als nach Demokratie an....

  • Wenn die Demokratie aber nicht in ihrem Sinne ist? Dann wird die Demoktratie so hingebogen, dass sie ihren Vorstellungen entspricht.
    Könnte in den einzelnen Vereinen wie folgt laufen: Ein Gegner des LLZ tritt in der Versammlung des Vereins auf und beschwert sich über die unglaublich hohen Beiträge zu den Organisationsstufen und alle stimmen bei ein paar Bierchen zu (meckern geht doch immer).
    Schützensport - ist doch eh nichts für unseren Verein.
    Talente - wo sollen die denn herkommen, bei uns hat keiner nachgefragt.
    Nutzen eines LLZ - Trainerausbildung, Wettkämpfe, Landesmeisterschaften - da sind wir eh nicht dabei.

    Und Ruck-Zuck habe ich mit jeder Menge Schulterklopfern die Mehrheit auf meiner Seite - oder wie siehst du das NordWest?

  • Was Demokratie ist, leitet sich formal aus einer Definition ab. Wegen unterschiedlicher Definitionen gibt es verschiedene Ausprägungen von Demokratie.
    Was von einem Individuum als Demokratie erlebt wird, leitet sich häufig auch aus dessen eigenen Wertvorstellungen und dem Grad des Erreichens eigener Ziele ab. Demokratie ist regelmäßig gut, wenn sie einem nützt und häufig blöd, wenn nicht.
    Alles recht subjetiv und m.E. hier wenig hilfreich ...

    Nach meinen Kenntnissen gehört es nicht zwingend zum Wesen einer Demokratie, an getroffenen Entscheidungen unverrückbar festzuhalten, insbesondere wenn sich zwischenzeitlich neue Erkenntnisse ergeben haben. Auf der Grundlage neuer Erkenntnisse kann man ggf. neu demokratisch entscheiden. Dabei kann natürlich ein anderes Ergebnis herauskommen als bei der ersten Entscheidung. Für den einen gut, für den anderen blöd - Fluch der Demokratie ...
    Informationen oder neue Erkenntnisse zu verweigern, erscheint mir wenig demokratisch.

    Um auch mal an Bambi anzuknüpfen: für mich wäre es völlig OK, wenn jemand seine 1000 Euro investiert, um Bambi zu retten. Wenn er dazu allerdings x Euro von mir benötigt, möchte ich zumindest gefragt werden. Stellt er später fest, dass 1000 Euro nicht reichen und will er deshalb mehr Geld von mir, möchte ich ebenfalls gefragt werden. Wenn ich dann aussteigen mag, möchte ich daran nicht gehindert werden. Notfalls stimme ich dann mit den Füßen ab, lasse Bambi Bambi sein und interessiere mich wenig dafür, ob das jemand für demokratisch hält. Wer damit ein Problem hat, der führe sich mal diverse Grundrechte in Erinnerung.

    Je bindender Beschlüsse auf unsicherer Basis auf Dauer werden, desto mehr bleibt ggf. die Demokratie auf der Strecke. Über ein recht extremes Beispiel eines Beschlusses, vom dem man sich nicht mehr lösen kann, hat das BVerfG gestern ein Urteil gefällt. Hier einer der Berichte dazu. Denkt mal über den Satz "Allerdings müsse der Gesetzgeber haushaltsrechtlich durchgehend sicherstellen, dass Deutschland Kapitalabrufen nach Art. 9 ESMV, gegebenenfalls in Verbindung mit Art. 25 Abs. 2 ESMV, fristgerecht und vollständig nachkommen kann." und seine mutmaßlichen Folgen nach. Vielleicht auch über die Geheimhaltung von Verträgen und die unangreifbaren Schweigepflichten der Beteiligten ...

    Das in-den-Sand-Setzen eines LLZ oder alternativ dessen Rettung ist für eine der beiden Seiten vielleicht schmerzhaft, aber weltgeschichtlich ohne jede Relevanz.

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Was Demokratie ist, leitet sich formal aus einer Definition ab. Wegen unterschiedlicher Definitionen gibt es verschiedene Ausprägungen von Demokratie.
    Was von einem Individuum als Demokratie erlebt wird, leitet sich häufig auch aus dessen eigenen Wertvorstellungen und dem Grad des Erreichens eigener Ziele ab. Demokratie ist regelmäßig gut, wenn sie einem nützt und häufig blöd, wenn nicht.
    Alles recht subjetiv und m.E. hier wenig hilfreich ...

    Nach meinen Kenntnissen gehört es nicht zwingend zum Wesen einer Demokratie, an getroffenen Entscheidungen unverrückbar festzuhalten, insbesondere wenn sich zwischenzeitlich neue Erkenntnisse ergeben haben. Auf der Grundlage neuer Erkenntnisse kann man ggf. neu demokratisch entscheiden. Dabei kann natürlich ein anderes Ergebnis herauskommen als bei der ersten Entscheidung. Für den einen gut, für den anderen blöd - Fluch der Demokratie ...
    Informationen oder neue Erkenntnisse zu verweigern, erscheint mir wenig demokratisch.

    Um auch mal an Bambi anzuknüpfen: für mich wäre es völlig OK, wenn jemand seine 1000 Euro investiert, um Bambi zu retten. Wenn er dazu allerdings x Euro von mir benötigt, möchte ich zumindest gefragt werden. Stellt er später fest, dass 1000 Euro nicht reichen und will er deshalb mehr Geld von mir, möchte ich ebenfalls gefragt werden. Wenn ich dann aussteigen mag, möchte ich daran nicht gehindert werden. Notfalls stimme ich dann mit den Füßen ab, lasse Bambi Bambi sein und interessiere mich wenig dafür, ob das jemand für demokratisch hält. Wer damit ein Problem hat, der führe sich mal diverse Grundrechte in Erinnerung.

    Je bindender Beschlüsse auf unsicherer Basis auf Dauer werden, desto mehr bleibt ggf. die Demokratie auf der Strecke. Über ein recht extremes Beispiel eines Beschlusses, vom dem man sich nicht mehr lösen kann, hat das BVerfG gestern ein Urteil gefällt. Hier einer der Berichte dazu. Denkt mal über den Satz "Allerdings müsse der Gesetzgeber haushaltsrechtlich durchgehend sicherstellen, dass Deutschland Kapitalabrufen nach Art. 9 ESMV, gegebenenfalls in Verbindung mit Art. 25 Abs. 2 ESMV, fristgerecht und vollständig nachkommen kann." und seine mutmaßlichen Folgen nach. Vielleicht auch über die Geheimhaltung von Verträgen und die unangreifbaren Schweigepflichten der Beteiligten ...

    Das in-den-Sand-Setzen eines LLZ oder alternativ dessen Rettung ist für eine der beiden Seiten vielleicht schmerzhaft, aber weltgeschichtlich ohne jede Relevanz.


    Wie dieser Beitrag!

  • Sicher, und doch erhält er eine wichtige Aussage, denn wenn sich Rahmenbedingungen verändern sollte nochmal neu abgestimmt werden. Was manche leider vergessen: Dazu gehört auch getroffene Entscheidungen mitzutragen und ggf. zu unterstützen, egal ob man selbst dafür war oder nicht, wer das nicht kann ist als Vereinsmitglied zumindest sehr problematisch, für evtl. Führungsaufgaben aber gänzlich ungeeignet.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • ...Dazu gehört auch getroffene Entscheidungen mitzutragen und ggf. zu unterstützen, egal ob man selbst dafür war oder nicht, wer das nicht kann ist als Vereinsmitglied zumindest sehr problematisch, für evtl. Führungsaufgaben aber gänzlich ungeeignet.


    Das dürfte der Grund für die Aus- bzw. Übertritte sein.
    Und das sich die Rahmenbedingungen weiterhin ändern ist wohl allen klar. Auf der EInladung zum Delegiertentag findet sich unter TOP 12 die Festlegung von Beiträgen und sonstigen Leistungen. Mal sehen wie die Basis die rätedemokratisch gefassten Beschlüsse nach dem Delegiertentag aufnimmt und sich die Mitglieds, und damit verbunden, die weitere Beitragsstruktur entwickeln wird.

  • Wie lange ist die letzte Beitragserhöhung des NWDSB her? Den Sonderbeitrag zähle ich nicht als erhöhung.
    8 Jahre? 10 Jahre? oder länger???
    Es wird alles teurer und man muß zwischendurch auchmal auf das reagieren was teurer wird, und da stehen die energiekosten nunmal sehr weit oben.

    Hier in der gegend haben deswegen schon etliche Vereine Ihren Jahresbeitrag angehoben.
    Und auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, ich hoffe die Vereine wachen so langsam auf und merken das es mit €50 Jahresbeitrag für Erwachsene nicht mehr wirklich machbar ist einen Verein finanziel am leben zu erhalten.