Mitgliederentwicklung im Deutschen Schützenbund

  • Hallo zusammen,

    jetzt muss ich mich auch mal einmischen...
    Hier reden wohl einige aneinander vorbei!

    Ich empfinde die Sicherheitsschnüre als einen sehr großen Vorteil: Die bewährten Sicherheitsvorkehrungen werden dadurch erstmals schnell kontrollierbar. Scheinsicherheit wäre darauf zu vertrauen, dass der Schütze seine Waffe vermutlich schon entladen hat und sich dann zu wundern, wenn sich doch mal ein Schuss löst.

    Die hier von Geronimo bezeichneten Sicherheitsschnüre sind TOP da diese von vorn bis hinten durch das gesamte Sytem gehen und somit kein Durchladen zulassen und angeben, dass der gesamte Lauf frei ist!
    Die hier beschriebenen 'Stöpsel' oder 'Sicherheitsfähnchen' sind wirklich nicht das gelbe vom Ei, bei uns an der BM waren diese schon nicht mehr zugelassen, bzw. ungern gesehen. Laut Standaufsicht ist war es ihm lieber die LP ohne Sicherheitsfähnchen abzulegen als mit- aus dem selben aufgeführen Grund, manche LP/LG lässt sich laden und dann das Fähnchen hinterher zu schieben!


    Jedoch, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand der GK schießen möchte sich monatelang mit der LP herum plagen muss, bei der Stange bleibt? Wenn er GK/KK schießen will soll er es tun, wenn er wissen will wie er sein Präzisionsergebnis verbessert, dann kann man ihn auf die LP hinweisen.

    Verstehe ich das richtig, du würdest jedem X-beliebigen Menschen, der zu dir auf den Stand kommt und GK schießen will, eine GK-Waffe in die hand drücken nur um ihn evtl. bei der Stange zu halten??
    Ohne ihm voher die Grundlagen (Anschlag, Technik) vermittelt zu haben? Und DANN wenn er nicht trifft ankommen wie die alte Fastnacht und sagen da gäbe es ja noch was...
    DAS halte ich für ein absolutes NO-GO! Zum ersten werden durch ein Grundlagen und Techniktraining die Grundlagen vermittelt und der Umgang mit der (sichere) Waffe gelehrt. Des Weiteren wird so wieder das Bild der 'Waffenbeschaffungs Vereine' geschührt, wenn jeder kommen und 'ballern' kann wie er will. Meiner Ansicht nach sollten wir uns zur Aufgabe machen den u.U. angehenden Sportschützen im Verantwortungsvollen Umgang mit der Waffe zu schulen und uns nicht als 'Bespasungs Vereine' verstehen! Was wir in dem Moment sind, wenn wir jemanden, ohne Grundlagen, aufs gerade wohl die Illusion vermitteln er könne ohne adequates Training zu höheren Ehren gelangen...

    Das waren zwei Dinge, die mir auf den Nägeln brannten!

    Now, back to topic!!

    mfg
    Joker

  • Er muss dies wollen, ich darf ihn nicht dazu zwingen. Es gibt auch Schützen die das schießen mit KK/GK erlernen und ihren Spaß an diesem Sport haben.

    Klar, zugleich gibt's allerdings auch Schützenvereine die auf ein Ausbildungskonzept setzen und dieses auch umsetzen. Das garantiert den nachfolgenden (Leistungs-)trainern verlässliche Grundvoraussetzungen. Da muss man sich einfach den passenden Schützenverein aussuchen und eventuell Kompromisse eingehen. Ist wirklich kein Staatsakt.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Wenn jemand mit seiner Waffe absichtlich oder unabsichtlich auf andere zeigt dann ist das immer ein schwerer Sicherheitsverstoß. Der großte Vorteil einer Sicherheitsschnur ist allerdings dabei: Ich sehe auf einen Blick ob daraus eine konkrete Gefahr für mich und andere resultiert und kann richtig reagieren.


    Darf ich dir und Geronimo ein SpoPi und eine .45 mit Sicherheitsschnur übergeben? Aber nur wenn du dich traust deinen Kopf über den Lauf zu halten wenn du das Abzugsgewicht testest?

    Zitat

    Verstehe ich das richtig, du würdest jedem X-beliebigen Menschen, der zu dir auf den Stand kommt und GK schießen will, eine GK-Waffe in die hand drücken nur um ihn evtl. bei der Stange zu halten??


    Natürlich

    Zitat

    Ohne ihm voher die Grundlagen (Anschlag, Technik) vermittelt zu haben? Und DANN wenn er nicht trifft ankommen wie die alte Fastnacht und sagen da gäbe es ja noch was...


    Nun, natürlich vermittele ich im gewisse Grundlagen, aber dies kann ich tun mit einer LP und mit einer GK.

    Zitat

    DAS halte ich für ein absolutes NO-GO! Zum ersten werden durch ein Grundlagen und Techniktraining die Grundlagen vermittelt und der Umgang mit der (sichere) Waffe gelehrt. Des Weiteren wird so wieder das Bild der 'Waffenbeschaffungs Vereine' geschührt, wenn jeder kommen und 'ballern' kann wie er will. Meiner Ansicht nach sollten wir uns zur Aufgabe machen den u.U. angehenden Sportschützen im Verantwortungsvollen Umgang mit der Waffe zu schulen und uns nicht als 'Bespasungs Vereine' verstehen! Was wir in dem Moment sind, wenn wir jemanden, ohne Grundlagen, aufs gerade wohl die Illusion vermitteln er könne ohne adequates Training zu höheren Ehren gelangen...


    Was für ein Schmarrn! Für alle Mitleser, wer GK schießen möchte darf sich gerne an mich wenden! Diese Spaßbremsen wie Jocker muss man nicht beachten. Noch ist die Gesetzeslage so, dass JEDER über 18 Jahre auf einem zugelassenen Stand GK schießen darf!

    BBF

  • Was für ein Schmarrn! Für alle Mitleser, wer GK schießen möchte darf sich gerne an mich wenden! Diese Spaßbremsen wie Jocker muss man nicht beachten. Noch ist die Gesetzeslage so, dass JEDER über 18 Jahre auf einem zugelassenen Stand GK schießen darf!

    Klar, ob's sportlich auch sinnvoll ist, bleibt allerdings recht fraglich. ;)

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Da muss ich mich den ganzen Spaßbremsen hier anschließen. Ich habe nichts gegen denen die GK schießen möchten. Und ja, man kann ihnen Grundlagen auch mit nicht Luftdruckwaffen vermitteln. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand mal ein paar Schussmit GK machen möchte obwohl er noch keineswegs treffsicher ist. Aber ich habe kein Verständnis dafür, wenn derjenige 40 Schuss oder mehr verballert und dabei dann noch die Scheibenrahmen zerlegt. Von der Sorte kenn ich nämlich ein paar Schützen. Und möchte man mit denen mal SpoPi oder LuPi zum trainieren schießen haben sie schlichtweg keine Lust dazu. Sie beschweren sich zwar auch nicht dass sie nichts treffen, aber das liegt ja daran dass die Munition so teuer ist und man eben dadurch nicht soo viel Schießen kann. Zum Glück sind Scheibenrahmen schnell selbst gebaut (in der Form in der wir sie nutzen) und daher auch recht kostengünstig. Da kann man das noch halbwegs verkraften. Aber es geht einen schon tierisch auf die Nerven wenn der nächste Wettkampf bevorsteht und man erst wieder zwei/drei neue Rahmen aus dem Lager holen muss weil die alten so dermaßen zerschossen sind, dass man Angst haben muss dass sie nicht beim schiefen anschauen auseinander fallen.

    Es gibt auch die Seite, wo Schützenvereine ihren Stand als Ausbildungsstätte dverser Sicherheitsfirmen zur Verüfung stellen. Einziger Grund: die Zahlen ordentlich für die Reparaturen die daraufhin anstehen.

    Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen GK Schützen, aber wenn sie GK schießen möchten, dann ist es mir wichtig dass sie auch tatsächlich das Schießen lernen. Und das geht eben am besten über KK oder Luftdruck.

    Aber wir waren eigentlich beim Thema Mitgliederentwiclung beim DSB. Wäre schön, wenn zum eigentlichen Thema wieder Beiträge eingehen würden.

    Interessant fände ich hier die Entwicklung aller anerkannten Schießsportverbände zu sehen. Ich glaube, dass eine gewisse Umverteilung mit ein Grund ist, weshalb beim DSB ein Rückgang zu verzeichnen ist. Dazu kommt sicherlich wie schon erwähnt, dass (so makaber es klingt) mehr Schützen "wegsterben" als neu eintreten. Aber kann man dem wirklich mit einer größeren Disziplinvielfalt entgegentreten? Ich finde man sollte eher den Ansatz wählen, seinen Verein in der Öffentlichkeit vorzustellen. Mitgliedergewinnung läuft eben nur über Werbung und Aktionen seitens des Vereins.

  • Herrgott, geht das schon wieder los! ?(X(

    Vor ein paar Tagen hatten wir hier eine Diskussion, in der IPSC von einigen Nutzern flugs zum pösen "Kampfschießen" erklärt wurde. Und nun meldet sich ein Extremist von der anderen Seite des Schützenlagers zu Wort, erklärt das sportliche Schießen mit Druckluftwaffen für "schnarchig", den DSB für arrogant etc. pp.

    Muß das sein? :wacko:

    Verehrter BBF, könntest Du bitte verbal ein wenig abrüsten und Dich eines sachlicheren Tons befleißigen? Auch ein genaueres Lesen anderer Beiträge würde Dir, mit Verlaub, guttun. Danke.

    Diese ewigen Grabenkämpfe, das Herumhacken auf den jeweils anderen Verbänden, die Herabwürdigung ihrer Disziplinen und Schützen sind der größte Sargnagel des deutschen Schießsportes, schlimmer als Jürgen Brennecke & Co. Kann man nicht endlich damit aufhören und den anderen einfach ihre Art der Sportausübung und den Spaß, den sie dabei haben, lassen?! Das Verhalten der Extremisten beider Seiten ("Ballermänner" vs. "Löchlestanzer" und vice versa) ist nicht nur kindisch, sondern auch politisch gefährlich.
    (Im übrigen verweise ich auf meinen Einlassungen hier.)

    Damit soll natürlich nicht gesagt sein, daß alles im DSB eitel Sonnenschein wäre. Es gibt mit Sicherheit viel kritikwürdiges (was sich z.T. auch mit der Person Ambacher verbindet). Doch sollte man als erwachsener Mensch fähig sein, dies einigermaßen sachlich zu formulieren, ohne unflätig zu werden.

    Ich persönlich habe den Eindruck, daß Du, BBF, den schlechten Stil und Ton, der seit einigen Jahren bei WO herrscht (wo Du Dich ja tummelst), auch in dieses Forum hineintragen willst. Und ich hoffe, daß der Forenbetreiber eine solche Abwärtsbewegung zu verhindern weiß.

  • Bei uns im Verein lassen wir keinen beim ersten Übungsabend bereits GK schießen. Wir haben keine Löcher in der Wand, Boden oder im Rahmen der Scheibenhalterung auszubessern. Diese Metallrahmen sind Sonderanfertigungen für unsere Anlage und in Handarbeit gefertig. Die Erfahrungen der Vergangenheit haben uns zu solchen Schritten bewogen, da die wenigsten bereit sind den angerichteten Schaden wieder auszugleichen.

    Bei uns kommen auch die wenigsten und wollen sofort GK schießen. Die allermeisten wollen zunächst von sich aus Luftgewehr schießen, hängt vielleicht damit zusammen, dass wir ständig in der Zeitung sind und mittlerweile im Luftdruckbereich relativ erfolgreich sind.

  • Ich finde die Diskussion zu diesem Thema eigentlich nicht uninteressant nur sackt für mich das Niveau momentan ins bodenlose. Ich kenne diesen Stil der Diskussionen von BBF schon vom Lesen aus dem Waffen-online-Forum. Es gibt endet speziell bei Themen über den DSB oder dem angegeschlossene Verbänden oder über deren Funktionäre nicht nur aber doch öfter nur in Schadenfreude, Stänkerei und Frotzelei. Irgendwie sehe ich hier nicht den Willen eine konstruktive Diskussion zu führen, weder über das eigentliche Thema dieses Threads noch über die Thematik wo dieser momentan gelandet ist.

  • Wenn es dadurch einen Legalwaffenbesitzer mehr gibt: JA

    BBF


    Bitte immer vom richtigen User zitieren. Zitat stammt nicht von mir.

  • Ich persönlich habe den Eindruck, daß Du, BBF, den schlechten Stil und Ton, der seit einigen Jahren bei WO herrscht (wo Du Dich ja tummelst), auch in dieses Forum hineintragen willst. Und ich hoffe, daß der Forenbetreiber eine solche Abwärtsbewegung zu verhindern weiß.

    Dem Eindruck und der Hoffnung von Zebo schließe ich mich an.


  • Wenn es dadurch einen Legalwaffenbesitzer mehr gibt: JA
    BBF

    Diese Leute, die sich als Sportschützen ausgeben um an eine Waffe zu kommen, schaden dem Schiesssport mindestens so stark wie die Grünen.

    Das Forum war ohne diese Waffenpropagandisten, die seit kurzer Zeit hier auftreten, schöner.
    Ich hoffe das legt sich wieder.

    Axel

  • Achso, also bist Du, Axel, auch der Meinung, es gibt richtige und es gibt falsche Sportschützen?

    Fängt hier nun auch eine Spaltung statt? Bravo!

    Ich kenne genug Schützen, die direkt mit GK angefangen haben, und dies sehr erfolgreich betreiben.

    Was spricht also dagegen, wenn ein erwachsener Mensch in einen Schützenverein kommt und den Wunsch äußert gerne mal GK schießen zu wollen?
    Sagt Ihr dem etwa: Sorry, aber schieß erst mal LuPi, dann sehen wir weiter?
    Das kann nicht wirklich Euer ernst sein, oder?

    Bei Kindern/Jugendlichen, klar, geht nicht anders, aber ein Erwachsener, der selber entscheiden kann was er möchte und was er will, wollt Ihr dies Vorschreiben?
    Was kommt als nächstes, ein Anfänger bei den alten Herren im Fußball, der das erste Jahr nur mit einem Schaumstoffball spielen darf?

  • Achso, also bist Du, Axel, auch der Meinung, es gibt richtige und es gibt falsche Sportschützen?

    Das, Dan More, hat Axel nicht gesagt, also leg's ihm bitte auch nicht in den Mund. Wir sind ein Treffpunkt für Sportschützen und nicht für Legalwaffenbesitzer. Davon gibt's genug. Wer Schusswaffen für andere Zwecke als den Schießsport benötigt, der sollte diese gefälligst als Bedürfnis angeben und nicht den Schießsport vorschieben.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Wir sind ein Treffpunkt für Sportschützen und nicht für Legalwaffenbesitzer.


    Ja, aber Sportschützen sind eben auch oft Legalwaffenbesitzer und damit auch von der ganzen Problematik der Gesetzesverschärfungen betroffen.

    Frage an Axel:

    Bin ich jetzt auch ein Waffenpropagandist, weil ich auch für ein liberales Waffengesetz eintrete, gegen die fortlaufende verschärfte Bedürfnisprüfung bin und auch mit den Hausbesuchen nach § 36 so meine Probleme habe?


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Es gibt *innerhalb* des DSB ausgesprochen waffenfeindliche Landesverbände. Leider. Dazu gehören z.B. NSSV, NWDSB, HSV. Gottlob hat sich die durchaus fortschrittliche DSB-Führung bisher gegen diese Waffenfeinde in den eigenen Reihen durchsetzen können. Wenn im DSB nun freilich ein waffenabgeneigter und auch sonst engstirniger Reaktionär wie Jonny Otten für das Thema "Mitgliedergewinnung und Zukunftsfähigkeit" zuständig sein soll... na ja. Hoffen wir mal auf die offeneren und fortschrittlicheren Verbände.

  • Diese Leute, die sich als Sportschützen ausgeben um an eine Waffe zu kommen, schaden dem Schiesssport mindestens so stark wie die Grünen.

    So viel Arroganz! Wenn er die gesetzlichen Auflagen erfüllt? Alter, Zuverlässig. Sachkundig, regelmäßige Teilnahme am Training, Aufbewahrung? Willst du einem erwachsenen Mensch die Waffe verwehren weil er keine Druckluft-Disziplinen praktiziert? Mich schaudert :cursing:

  • Was spricht also dagegen, wenn ein erwachsener Mensch in einen Schützenverein kommt und den Wunsch äußert gerne mal GK schießen zu wollen?
    Sagt Ihr dem etwa: Sorry, aber schieß erst mal LuPi, dann sehen wir weiter?
    Das kann nicht wirklich Euer ernst sein, oder?

    Genau so wird das bei uns im Verein gehandhabt. Wieso schließt du eigentlich von GK-Waffen gleich auf Lupi als Einsteiger-, bzw. Hinführungswaffe? Es gibt schließlich auch GK-Gewehre, aber das nur nebenbei.

    Wir möchten die entsprechende Person erst einmal kennen lernen, um sie auch einschätzen zu können. Einer fremden Person drücke ich garantiert nicht am ersten Abend gleich eine scharfe in die Hand. Da sind mir die Risiken einfach zu hoch. Das nenne ich gesunden Menschenverstand, den auch die meisten nachvollziehen können. Dies trifft zumindest auf die zu, die zu uns kommen. Man kann so auch relativ schnell ausloten, wem es nur um einmaliges Ballern geht und wer ernsthaft Interesse am Sport hat. Wer sich wirklich für den Sport interessiert kommt trotzdem wieder. Ja, unser Verein hat so großen Zulauf und Mitgliederzuwachs, dass wir nicht jeden aufnehmen müssen, der einmal bei uns auftaucht und sagt dass er schießen will.