ISSF-Weltmeisterschaft 2023 in Baku

  • Noch nicht hier erörtert? Erstaunlich...
    Das ist ja sehr interessant, weil gleichzeitig ZWEI Weltmeisterschaften stattfanden, und die Ergebnisse für Deutschland nicht unterschiedlicher hätten ausfallen konnten.

    Neben den Leichtathletik-Weltmeisterschaften liefen auch die Schießsport-Weltmeisterschaften in Baku.


    Und während Deutschland in Leichtathletik rundum erfolglos blieb, waren die Ergebnisse im Schießsport geradezu sensationell gut. Die ISSF-WM sind zwar noch nicht ganz um (laufende Scheibe 50m steht noch aus), aber schon jetzt hat Deutschland die zweithöchste Medaillenanzahl, nach China und sogar vor Indien (!!), den beiden aktuell führenden Schießsportnationen der Welt. :clapping:

    https://www.issf-sports.org/competitions/v…hx?cshipid=3085

    Gerade weil die Spitzenergebnisse im Schießsport nun einmal extrem dicht beieinander liegen, und weil unter den aktuellen Finalregeln alles noch einmal neu gemischt wird (so hat sich Agate Rasmane aus Lettland nervenstark endlich eine "große" Medaille und einen olympischen Quotenplatz erschossen), ist die Gesamtanzahl hier aus meiner Sicht das wesentliche Kriterium.

    Das ist ein ganz fantastisches Ergebnis, und ich hoffe, der DSB bringt das auch in gebührender Weise zur Kenntnis des BMI und des Sportausschusses des Bundestages. Denn letztlich geht es um Förderung und um $$$, und die Autoritäten reagieren nun einmal nur auf sichtbare Medaillen.

    Carcano

  • Weil es die selbe Bedeutung wie der berühmte Sack Reis hat?

    Genau, weil es eben niemanden interessiert außerhalb der DSB/ISSF Bubble.

    Du musst nur mal die richtigen Sportschützen fragen, die wissen nicht mal das sowas stattfindet.

    Und langweilig ist es auch noch, Leute zu sehen die da in komischen Anschlägen Bewegungen vollziehen.

  • Noch nicht hier erörtert? Erstaunlich...

    Immerhin haben wir hier über wichtige Themen wie den DSB als Polìzeireserve und neue Farben an Gewehren diskutiert.


    Das ist ein ganz fantastisches Ergebnis, und ich hoffe, der DSB bringt das auch in gebührender Weise zur Kenntnis des BMI und des Sportausschusses des Bundestages. Denn letztlich geht es um Förderung und um $$$, und die Autoritäten reagieren nun einmal nur auf sichtbare Medaillen.

    Die Unangemessenheit jeder Zahlung wird wird hier sicher angemessen beklagt.

    Sind es wirklich nur noch die Medaillenplätze die honoriert werden?

  • Für die gerade laufende PotAs-Fortschreibung sind die WM-Ergebnisse für den DSB sicherlich sehr gute Rahmenbedingungen.

    Hier geht es am Ende wirklich um richtig viel Geld.

    Ich freue mich natürlich außerordentlich über das gute Abschneiden der Pistolenschützen. Der Quotenplatz Luftpistole von Robin Walter, der WM-Titel Sportpistole von Doreen Vennekamp und natürlich die Bronzemedaille von Florian Peter bei Schnellfeuerpistole sind einfach klasse.

    Auch wenn ich ja eher Pistole zugeneigt bin, habe ich mich dennoch sehr für Lisa Müller und ihren Quotenplatz 3x20 und Kathrin Murches Bronzemedaille und Quotenplatz bei Trap gefreut.

    Die ganzen Team-Medaillen und auch die Einzelmedaillen in den nichtolympischen Disziplinen sind aller Ehren wert. Leider interessieren die aber niemanden, wenn es finanzielle Förderung geht.

  • Das ist ein ganz fantastisches Ergebnis, und ich hoffe, der DSB bringt das auch in gebührender Weise zur Kenntnis des BMI und des Sportausschusses des Bundestages. Denn letztlich geht es um Förderung und um $$$, und die Autoritäten reagieren nun einmal nur auf sichtbare Medaillen.

    Es wird sicher Bedeutung haben, und zur Kenntnis genommen werden müssen. Ist auch wichtig bei dem Gegenwind den wir im Sport generell haben. International ist bei den anderen Verbänden ja nix bis nicht viel los oder täusche ich mich da.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Es wird sicher Bedeutung haben, und zur Kenntnis genommen werden müssen. Ist auch wichtig bei dem Gegenwind den wir im Sport generell haben. International ist bei den anderen Verbänden ja nix bis nicht viel los oder täusche ich mich da.

    no.limits

    Naja, beim BDS gibt es sehr viel internationale Wettkämpfe. Im BDMP gibt es da auch immer wiederkehrend. Gerade IPSC ist international viel los.

    Es ist halt nur schade, dass nicht nennenswert darüber gesprochen wird. PPC Meisterschaften, Bianchi, PP, wir alles international geschossen, z.B. in Süd Afrika und den USA. Nur, wie erwähnt, redet keiner drüber, was ausserordentlich schade ist.

    Ich teile auch nicht die Meinung von BBF mit dem Sack Reis. Das Problem ist nur, dass eben keine nennenswerte mediale Präsenz vorhanden ist und damit bekommt es keiner mit

  • Ich teile auch nicht die Meinung von BBF mit dem Sack Reis. Das Problem ist nur, dass eben keine nennenswerte mediale Präsenz vorhanden ist und damit bekommt es keiner mit

    Hi Grumpy,

    um das geht es aber letztendlich, die anderen Verbände sind nicht präsent. Ob das interessant ist oder nicht was die Vertreten liegt ohnehin im Auge des Betrachters.

    IPSC wurde nicht aufgenommen in das olympische Programm. Insofern müssen wir mit dem leben was ist. Und wenn DSB mit seinen Sportlern der Zeit so einen Lauf hat, kann das nur gut sein für die Sache allgemein.

    Und da sind so Nestbeschmutzer wie unsere Pfälzer Leuchte nicht Zielführend.

    Es müßte jedem auffallen wie er wieder mit konstruierter Vorgehensweise schwurbelt und stänkert. Der Name ist Programm, und den Bogen den er dann schlägt in meine Richtung um sein missratenes Ego zu mastu..... ist schon Programm.

    Ich war überhaupt nicht involviert in diesem Strang, aber irgendwie braucht er das.

    Ich hoffe das Gero dem schnell ein Ende macht.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Genau, weil es eben niemanden interessiert außerhalb der DSB/ISSF Bubble.

    Du musst nur mal die richtigen Sportschützen fragen, die wissen nicht mal das sowas stattfindet.

    Und langweilig ist es auch noch, Leute zu sehen die da in komischen Anschlägen Bewegungen vollziehen.

    Gut, dann sind statische Disziplinen halt nicht dein Ding, mein heimlicher Favorit ist und bleibt ja auch der Biathlon; das muss man aber nicht ständig jedem mitteilen. Lass es langsamer angehen. :tea:

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Und da sind so Nestbeschmutzer wie unsere Pfälzer Leuchte nicht Zielführend.

    Es müßte jedem auffallen wie er wieder mit konstruierter Vorgehensweise schwurbelt und stänkert. Der Name ist Programm, und den Bogen den er dann schlägt in meine Richtung um sein missratenes Ego zu mastu..... ist schon Programm.

    Und was machst Du hier gerade?

    Egal, auf jeden Fall mal wieder eine äußerst gewählte Ausdrucksweise.


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen - mag auch kein Gesinnungsforum

  • Naja, dass z.B. der BDS nicht präsent ist, würde ich nicht sagen. Es kommt nur darauf an, wo sie präsent sind. In den sozialen Medien wie Facebook, Youtube (nicht bei mir) und co, sind sie sehr präsent sogar.

    Wenn ich dann IPSC dazunehme, dann ist das weltweit präsenter als DSB, ISSF und Olympia zusammen. In anderen Ländern sogar sehr präsent. In den USA gibt es meiner Kenntnis eigene Sendungen die sich mit dem Thema IPSC, USPSA und IDPA beschäftigen und viel susstrahlen.

    Ja, man sollte das Momentum zwar nutzen, aber das Problem das ist sehe ist, dass der DSB das nur für sich nutzen wird oder würde, nicht für alle Sportschützen.

  • In anderen Ländern sogar sehr präsent.

    ja in anderen Ländern sind die Prio's sicher ganz anders. Gesamt gesehen ist auch über die Verbände sicher viel los. Da gebe ich dir Recht.

    Viele andere Länder, die meisten wohl haben nicht den Gegenwind den wir haben. Das nützt uns aber nichts, wie du ja selbst in 7+8 schreibst, mediale Präsenz ist dürftig.

    Wir sollten froh sein das wir Olympia noch haben, ist dann doch noch mit einiger Präsenz zu sehen.

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Die Crux ist, dass für Förderkohle im Prinzip nur "Olympische Disziplinen" zählen.
    Noch ein klein wenig für den Behindertensport, ein paar Trostpflaster für den Breitensport - aber bitte auch nur in den Verbänden, die olympische Disziplinen anbieten und in den jeweiligen Landessportbünden mit vertreten sind.

    Darum ist es für den DSB auch so extrem bitter, wenn mal wieder die eine oder andere "langweilige" Disziplin aus der Olympialiste getilgt und dafür Sackhüpfen am Strand durch Herrn Bach in den Adelsrang der olympischen Sportarten aufgenommen wird.

    Das System ist in sich komplett krank. Trotzdem müssen wir damit leben und das Beste draus machen.

    Ich freue mich sehr, dass unsere Schützen in Baku absahnen (ich erinnere mich noch an den nicht wirklich dezenten Erdölgeruch am Strand von Baku zu einem kühlen aber überteuerten Bier). Und - nein, ich verstehe das - könnte die zwangsgebührenfinanzierten Fernsehanstalten auf den Mond schießen, dass sie das nicht entsprechend würdigen.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Die Crux ist, dass für Förderkohle im Prinzip nur "Olympische Disziplinen" zählen.
    Noch ein klein wenig für den Behindertensport, ein paar Trostpflaster für den Breitensport - aber bitte auch nur in den Verbänden, die olympische Disziplinen anbieten und in den jeweiligen Landessportbünden mit vertreten sind.

    Man könnte auch fragen warum Sport überhaupt gefördert werden muss?

    Sport im Sinne von gesund leben könnte man an den Schulen beginnend mit weniger Aufwand und größerem Nutzen bieten.

    ..... ich verstehe das - könnte die zwangsgebührenfinanzierten Fernsehanstalten auf den Mond schießen, dass sie das nicht entsprechend würdigen.

    Andere Anstalten haben auch nicht berichtet , bei der DM kommen kaum Zuschauer, nicht mal hier hat das interessiert wie Carcano oben schrieb.

  • ... bei der DM kommen kaum Zuschauer,

    Bei der DM ist die Hütte aber trotzdem immer ganz schön voll. Das ist wohl nach wie vor eine der größten Sportveranstaltungen in ganz Deutschland, wenn nicht sogar weltweit.

    Das könnte man schon ein wenig honorieren, zum Beispiel in Form einer schönen Reportage. Ich bin mir auch ziemlich sicher, das würde auch sein Publikum finden, wenn es angekündigt würde und wenigstens zu einer halbwegs gesitteten Zeit gesendet würde.


    Mein ja nur und mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • Und - nein, ich verstehe das - könnte die zwangsgebührenfinanzierten Fernsehanstalten auf den Mond schießen, dass sie das nicht entsprechend würdigen.

    Hmmm, in in unserer frei finanzierten Printpresse müsste man dann ja seitenweise über die WM lesen können aber aber auch da kein Wörtchen über die WM. Im Urlaub in Tirol sieht das seit Jahren anders aus... aber da schreiben saugen sie sich auch Lobeshymnen für den österreichischen Kapitän unserer Fußballhanseaten von der Weser aus den Fingern wo sich hier einer fragt, wen haben die spielen sehen.

  • Gut, dann sind statische Disziplinen halt nicht dein Ding, mein heimlicher Favorit ist und bleibt ja auch der Biathlon; das muss man aber nicht ständig jedem mitteilen. Lass es langsamer angehen. :tea:

    Da erinnere ich passenderweise an ein altes Posting von mir. Passend deshalb, weil ich jetzt gerade ganz unerwarteterweise nach dreieinhalb Jahren noch ein "Like" (blaues Herzchen) dafür bekommen habe. Ich schrieb da:

    "10. Februar 2020
    Beim Biathlon fand ja in den 1970ern der Umstieg der Disziplin von GK auf KK statt. Sicherlich mit ein Grund für den großen Zuschauererfolg dieser Sportart, aber trotzdem fänd' ich's irgendwie schön, wenn es hie und da auch noch einen Traditionswettkampf "Biathlon GK" gäbe..."

    Quelle: RE: Vorstellung IPSC schießen Deutschland

    JohannesKK kommentierte das damals leicht ironisch, was er natürlich darf. Tatsächlich gab es gute Gründe für den Umstieg, und er hat sich ja auch als sehr erfolgreich erwiesen.
    Ich will also gewiss die Uhr nicht zurückdrehen. Mir geht es nur darum, den Ursprung der Disziplin nicht ganz zu vergessen. Wie die Meinung im Deutschen Skiverband dazu ist oder wäre, weiß ich nicht.

    Carcano

  • Hansaxel hatte weiter oben im Thread schon an mich gewandt kritisch nachgefragt:
    "Sind es wirklich nur noch die Medaillenplätze die honoriert werden?"

    Das war in der Tat eine etwas verkürzte Aussage von mir gewesen, deshalb danke ich ihm erst einmal fürs Nachhaken.
    Ich schrieb ja:
    "ich hoffe, der DSB bringt das auch in gebührender Weise zur Kenntnis des BMI und des Sportausschusses des Bundestages. Denn letztlich geht es um Förderung und um $$$, und die Autoritäten reagieren nun einmal nur auf sichtbare Medaillen."


    Das heißt, mit den "Autoritäten" waren von mir erst einmal parlamentarische Mandatsträger und Spitzenbeamte (vom Referatsleiter bis zum Ministerialdirektor) gemeint, also diejenigen, die an Ende beim Verteilungskampf entscheiden, ob (fiktives Beispiel) 2 Millionen für die Grundüberholung eines Bundesleistungszentrums samt umfangreichen Neubauten oder was weiß ich, dann eher an den DLV oder an den DSB gehen, wenn man nicht beide fördern kann.

    Und da ist das zwar platte, aber handfeste Argument: "Ihr habt überhaupt keine Medaille nach Hause gebracht, und wir 16 (Gesamtanzahl natürlich), obwohl ihr fünfmal soviel Zuwendungen erhalten hattet wie wir, und so und soviel mehr Diplom- und A-Trainer habt", dann doch schon gewichtig und wirkungsvoll, ganz jenseits aller (Sport-)Wissenschaft. :)

    Lanfear hat darauf sehr kenntnisreich und differenziert aus der Innenansicht eines Leistungstrainers (ich hoffe, ich darf ihn so nennen) geantwortet. Das von ihm erwähnte wissenschaftlich gestützte und differenzierte System "PotAs" sollte sich jeder am Spitzensport Interessierte einmal anschauen, das lohnt sich. Auch deren Website

    https://www.potas.de/startseite.html

    ist recht inhaltsreich und zeigt, auf welchem Niveau inzwischen die sportwissenschaftliche Potenzialanalyse, -messung und -vergleichung steht. Die frühere Kristallkugel ist in den Medaillen- und Pokalschrank relegiert worden.

    Medaillen zählen da in der Tat weiterhin viel, doch zu Recht werden die ersten 8 Plätze (das entspricht in einer Reihe von Sportarten der Finalqualifikation) in die Analyse eingestellt, wenngleich mit unterschiedlicher Wertigkeit. Das ist, nun ich will nicht sagen gerecht, doch jedenfalls "weniger ungerecht" als eine reine Medaillenfixierung. Aber die feineren Details von PotAs liegen über den Verständnishorizont vieler Abgeordneter und der großen Mehrzahl aller SportlerInnen unterhalb der Bundeskader.
    Jedenfalls ist es das sportliche Bemühen von DOSB und BMI, Gefühlsentscheidungen und etwaige Trainervorlieben so nach Kräften zu objektivieren, das habe ich verstanden.

    Für die gerade laufende PotAs-Fortschreibung sind die WM-Ergebnisse für den DSB sicherlich sehr gute Rahmenbedingungen.

    Hier geht es am Ende wirklich um richtig viel Geld.

    Ich freue mich natürlich außerordentlich über das gute Abschneiden der Pistolenschützen. (...)

    Die ganzen Team-Medaillen und auch die Einzelmedaillen in den nichtolympischen Disziplinen sind aller Ehren wert. Leider interessieren die aber niemanden, wenn es finanzielle Förderung geht.

    Und dann möchte ich gerne auch noch Califax antworten. Er schrieb oben:

    "Die Crux ist, dass für Förderkohle im Prinzip nur "Olympische Disziplinen" zählen.

    Noch ein klein wenig für den Behindertensport, ein paar Trostpflaster für den Breitensport - aber bitte auch nur in den Verbänden, die olympische Disziplinen anbieten und in den jeweiligen Landessportbünden mit vertreten sind.

    Darum ist es für den DSB auch so extrem bitter, wenn mal wieder die eine oder andere "langweilige" Disziplin aus der Olympialiste getilgt (...)

    Das System ist in sich komplett krank. Trotzdem müssen wir damit leben und das Beste draus machen."

    "Komplett krank" ist etwas plakativ, aber nachvollziehbar. Wenn man
    - die absurden Millionenbeträge für teilweise ziemlich asoziale Showstars im Männer-Kommerzfußball vergleicht mit den mageren Zuwendungen an die Fußballerinnen,
    - und beides noch einmal mit vielen anderen Sportarten (in den "reichen" USA etwa gibt es Ringerinnen und Gewichtheberinnen der Spitzenklasse, die so arm sind, dass sie Lebensmittelmarken, "food stamps" von der Wohlfahrt bekommen [müssen]),
    - und mit den zwar lobenswerten und dankbar angenommenen, aber doch wirklich nur auf eher bescheidenem "Zuschussniveau" liegenden Leistungen der Deutschen Sporthilfe,
    - und den paar eher wenigen Plätzen für besoldete KaderathletInnen bei Bundeswehr, Bundespolizei, Länderpolizeien und Zoll, dann sehen wir,
    - dass erst ganz kürzlich die Offizierslaufbahn eröffnet wurde (mit Bachelor-Abschluss an einer der zwei Bundeswehruniversitäten), während die polizeiliche Kommissarslaufbahn immerhin schon länger besteht (siehe Christian Reitz),
    - und dass es für "Athleten Deutschland", eine ganz tolle und engagierte Interessenvertretung, noch viel zu tun gibt.
    https://athleten-deutschland.org/ueber-uns/

    Carcano

  • Was zahlt der Zuschauer bei der Fußball-Bundesliga für eine Eintrittskarte? (Da waren sogar schon Schützen und Funktionäre darunter) Was kostet eine Karte bei den Fußbaĺlerinnen?

    Welche Aufregung gab es unter den Schützen als bei einer ISSF WM in Hochbrück erstmals Eintritt verlangt wurde?

    Darf man da einen Zusammenhang zu den Einkommen der Sportler sehen?

    Ich habe bei verschiedenen Veranstaltungen in der Mehrheit Politiker kennen gelernt die durchaus wussten um was es geht und auch akzeptable Kompromisse anbieten könnten, kenne auch Lösungen die absolut gerecht sind aber niemanden gefallen: Nichts für alle, dann bekommt auch der andere nicht zuviel. Das schafft dann Zufriedenheit.



    Beim Biathlon fand ja in den 1970ern der Umstieg der Disziplin von GK auf KK statt. Sicherlich mit ein Grund für den großen Zuschauererfolg dieser Sportart, aber trotzdem fänd' ich's irgendwie schön, wenn es hie und da auch noch einen Traditionswettkampf "Biathlon GK" gäbe...

    Ich will also gewiss die Uhr nicht zurückdrehen. Mir geht es nur darum, den Ursprung der Disziplin nicht ganz zu vergessen. Wie die Meinung im Deutschen Skiverband dazu ist oder wäre, weiß ich nicht.

    Jetzt könnte man sagen: einfach im Wald schießen geht nicht mehr, Thema erledigt oder zurück zum Ursprung nach Skandinavien?

    Wer sollte starten, die früheren Aktiven wohl kaum?

    Oder sollte man die Veranstaltung als Reenactmentevent durchführen?

    Bei Oldtimerveranstaltungen sind viele Senioren unter den Zuschauern, hatten die Soldaten früher auch so großen Zuspruch?

    Außer einigen Schützen kennen doch die wenigsten der Unterschied zu den heutigen Disziplinen.